Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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@Cowcreamer
Ich finde man darf (nein) muss sich sogar fragen warum unsere Impfstrategie bisher viele Menschen nicht erreicht hat.
 
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Das kann man sich natürlich fragen.
Ich behaupte allerdings, dass es nicht an mangelnder Aufklärung liegt.
 
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Da bin ich anderer Meinung. Beim Otto-Normal-Bürger natürlich nicht.
Um bestimmte Gruppen hätte man sich aber von Anfang an mehr bemühen müssen. Aber ist schwierig, dazu braucht man eben auch Lokalpolitiker, Arbeitgeber, ... mit ausreichend Eigenengagement. Wenn der Zug erstmal abgefahren ist, ist er nur schwer wieder einzuholen.
 
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Also mitlerweile gibt es sogar niederschwellige Informationsangebote zu den Impfungen.
Ich glaube nicht dass das noch das Problem ist.

Und wenn sich wirklich jemand seriös über Vektor und mRNA informiert hat, und trotzdem dagegen ist, warum soll er dann ausgerechnet den Protein-Impfstoff bevorzugen und einer der ersten sein der Ihn testet?
Also wer möchte kann sich auch über Novavax informieren.

Wobei die allermeisten von uns die schon andere Impfungen bekommen haben das vorher nie so interessiert hat. Deswegen ist das schon komisch das es nun bei Novavax gemacht wird wo die Technik erstrecht schon angewandt wurde. Warum sie nun besser sein soll, weil das Verfahren älter ist, bleibt das Geheimnis.

Wir werden ja sehen was gerade die Leute im Osten wählen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Bekannter Virologe Kekulé darf vorerst nicht mehr an Uni Halle arbeiten
 
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Das Verfahren ist vertraut, da es in der Vergangenheit bereits angewendet wurde und die Leute mit dieser "Technik" aufgewachsen sind und sie die Impfreaktion von anderen Impfungen ableiten können.


Bei dem Fall Kekule, soll es sich um ein" falsch" ausgefülltes Formular handeln
 
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HandyMic schrieb:
Und wenn sich wirklich jemand seriös über Vektor und mRNA informiert hat, und trotzdem dagegen ist, warum soll er dann ausgerechnet den Protein-Impfstoff bevorzugen
Da brauchst Du nur ein paar Seiten in diesem oder im Nachbar-Thread zurückzugehen. Da hat zumindest ein User öfters geschrieben, er wolle auf den proteinbasierten Impfstoff warten. Und nun ist er (fast) da. Und was das Vertrauen angeht, @braindealer hat das auf den Punkt gebracht.
Aus meiner Sicht kommt der proteinbasierte Impfstoff aber zu spät und wahrscheinlich auch in zu geringen Mengen, um jetzt noch das Ruder herumreißen zu können.

braindealer schrieb:
Bei dem Fall Kekule, soll es sich um ein" falsch" ausgefülltes Formular handeln
Wer ´s glaubt wird selig, ...
Wegen eines Formfehlers wird kein langjähriger Professor rausgeworfen. In dem Falle hätte es einen Anruf bei ihm gegeben, er hätte den Fehler korrigiert und das wär ´s gewesen.
Ich vermute da ganz andere Sachen, aber das ist reine Spekulation und die will ich hier nicht schreiben.

Cowcreamer schrieb:
Ich behaupte allerdings, dass es nicht an mangelnder Aufklärung liegt.
Korrekt.
Ich habe in den letzten Wochen sowohl dienstlich als auch privat einige Gespräche mit Ungeimpften geführt.
Neben einer medizinisch nachvollziehbaren Kontraindikation bei einer Person gab es bei den meisten Nichtgeimpften wiederkehrende Gründe:
  • widersprüchliche Informationen und Empfehlungen zu Anfang des Jahres (AstraZeneca)als Zeichen ungenügender Testung
  • aufgetretene schwere Impfreaktionen bei gesunden jungen Menschen, daher Angst
  • Vertrauen auf die eigene körperliche Widerstandskraft bzw. auf Resistenz nach durchstandener Covid-Erkrankung
  • Misstrauen gegen mRNA
  • Misstrauen in Wirkung der Impfung, was zur Zeit durch die Empfehlungen zu immer kürzeren Impf-Intervallen noch befeuert wird
  • körperliche Schwäche nach anderen gerade durchgestandenen schweren Erkrankungen
  • ein gewisser Fatalismus
An mangelnder Aufklärung und Information liegt es also nicht, wohl aber daran, was der Einzelne daraus macht. Militante Impfgegner sind mir nicht untergekommen. Andererseits macht es auch keinen Sinn, mit missionarischem Eifer auf die Leute einzureden. Was ich ihnen hätte sagen können, wissen sie selbst.
 
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@Flashlightfan
Klar kommt der Proteinimpfstoff auch zu spät für die 4+5. Welle. Aber zumindest langfristig muss man ja hoffen das die Quote steigt. Also das wäre schon übel, nächsten Winter den selben Mist durchzumachen wegen vorallem 13% der über 60. Jährigen die sich perdu nicht impfen lassen wollen.
Interact Quiz
 
Wenn man es ehrlich betrachtet, dürfte die Zeit der Impfstoffe auf herkömmlicher Basis dem Ende zu gehen und es wird in Zukunft immer häufiger Impfstoff auf Basis von mRNA hergestellt werden.

Dieser bringt einfach Vorteile mit sich, wie die wesentlich einfachere Anpassbarkeit, insbesondere in einem kürzeren Zeitraum. Auch bei vielen anderen Impfstoffen werden wir erleben, dass man hier künftig immer häufiger in diese Richtung gehen wird und sich auch mit dem Problem der Lagerung beschäftigen wird.

Holzhammer, Aether sind heute auch keine gängigen Narkosemittel mehr, denn Apendix versucht man heute auch erst mal mit Antibiotika in den Griff zu bekommen, bevor man zur Operation greift und dann auch lieber Minimalinvasiv als mit einem offenen Eingriff.

Die Medizin und das Leben entwickeln sich weiter und es wird immer Neuerungen geben, mit denen man sich einfach abfinden muss.

Es gibt für mich im Grunde nur zwei Argumente, bei denen ich akzeptiere, dass sich jemand nicht impfen lässt, da ist für mich die medizinische Indikation und bei Menschen die Gläubig sind und deren Glaube es verbietet. Alles andere sind ausreden, bei denen man mit entsprechender Aufklärung etwas erreichen kann, das ist allerdings auch mit Zeitaufwand und persönlicher Ansprache verbunden.

Das niederschwellige Angebot ist da, aber mit diesem haben wir immer noch Menschen, die damit nicht zu erreichen sind, die sich aber impfen lassen würden, sich aus unserer Gesellschaft aber komplett ausgeklammert haben, nicht mehr organisiert sind und am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen. Hier könnte man aber zum Teil mit aufsuchender Sozialarbeit und ähnlichem noch etwas erreichen.

Man muss es wollen und natürlich auch die notwendigen Stellen dafür personell und finanziell entsprechend ausstatten.
 
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merlin2100 schrieb:
Es gibt für mich im Grunde nur zwei Argumente, bei denen ich akzeptiere, dass sich jemand nicht impfen lässt,
Spätestens hier, wenn also andere beurteilen, ob ich das Recht habe, auf eine Impfung zu verzichten, wird's diktatorisch.
In meiner Umgebung sind 90% geimpft, 50% befürworten die Impfung (dazu gehöre ich mit Einschränkungen) und 100% sind gegen den Impfzwangdie Impfpflicht. Ich finde es auch schlimm, dass Geimpfte so oft mit Impfbefürwortern gleichgesetzt werden.

Ich denke, jeder Mensch muss das Recht haben, sein Immunsystem auf seine Art und Weise voranzubringen und sich selbst dazu zu informieren. Oder auch zu rauchen oder sogar gefährliche Sportarten zu betreiben.
Sogar das Recht, Fehlinformationen zu glauben, halte ich für wichtig, denn alles andere würde voraussetzen, dass wir immer genau wissen, was richtig und was falsch ist. Und letztlich kann man in so einer Situation auch den Medien nur begrenzt vertrauen.
Dass wir das Gesundheitssystem nicht vor temporärer Überlastung schützen können, liegt nicht an der Impfung, die kann hier schon wegen dem Zeitverzug nur begrenzt helfen. Aber hier muss man ansetzen, denn wir wissen nicht, was in Zukunft noch an neuen Erregern über uns kommt. Und letztlich werden wir alle irgendwann todsterbenskrank sein, viele von uns sogar in einem Krankenhaus. Wollen wir dann, wenn die Babyboomer am Sterben sind, gegen das Sterben impfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Ansicht nach wird zur Durchsetzung der angedachten Impfpflicht gegen das Corona Virus ein zentrales nationales
Impfregister benötigt. Das ist aber noch umstritten in der Poltik, selbst in der SPD.
Wie machen das die Ösis?
Zur Zulassung des neuen "Totimpfstoffes, einige Hardliner unter den Impfgegnern werden sich auch damit nicht freiwillig
impfen lassen. Manche wollen gar auswandern, überlegen nur wohin, d.h. wo wird es keine Corona Impfpflicht geben. :)
Russland fällt auch aus. Beim Telegram Kanal von RT sind viele Follower Impfgegner.
Frau Wagenknecht von der Linken, twittert ja viel, zum nun neu zugelassen Totimpfstoff hat sie noch nichts getwittert.
Das sie besonders esoterisch sei, kann ich mir nicht vorstellen, sie als "Ex-Kommunistin", ist vermutlich nur extrem misstrauisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
merlin2100 schrieb:
das ist allerdings auch mit Zeitaufwand und persönlicher Ansprache verbunden.
Aus meiner Erfahrung sind die Leute durchaus offen, wenn man mit ihnen über Gründe, Ängste und anderes spricht, aber sie machen sofort dicht, wenn man versucht, ihnen die Impfung schmackhaft zu machen.
Mit Überzeugungsarbeit wirst Du heute kaum noch einen erreichen. Nach zwei Jahren Pandemie und einem Jahr Impfung liegen die Ergebnisse auf dem Tisch. Da gibt es nichts mehr zu informieren, die Leute sind ja nicht dumm. Wenn sich dann einer doch für die Impfung entscheidet, dann aus eigener innerer (gewandelter) Überzeugung oder um dem äußeren Druck zu umgehen. "Überzeugen" von außerhalb kannst Du vergessen.

HandyMic schrieb:
Zumindest theoretisch könnte man auch in den Bau gehen. Aber nur wenn man sich weigert zu zahlen.
Da sind schon Leute für viel weniger freiwillig in den Bau gegangen. Und jeder Impfunwillige, der eingekästelt wird, ist ein Märtyrer und ein Beweis auf zwei Beinen für die "Staatswillkür" für die anderen.
Bruno1872 schrieb:
... sie als "Ex-Kommunistin", ist vermutlich nur extrem misstrauisch.
Sie wird schon wissen, warum. Obwohl - zu DDR-Zeiten haben wir die mehr oder weniger freiwilligen Impfungen gut überstanden.
 
Was Österreich angeht, habe ich gelesen, dass es dort ein zentrales Impfregister gibt aber noch nicht flächendeckend im Einsatz ist.
Laut Tagesschaumeldung Impfpflicht in Österreich: Wie funktioniert das Impfregister?

Laut dortigem Gesetz zum Ablauf u.a. Quelle: https://www.sozialministerium.at/da...rmationen-zur-impfpflicht-ab-februar-2022.pdf
"Für die Impfpflicht bedarf es einer Datenverschneidung aus dem Melderegister, dem zentralen Impfregister und dem Epidemiologischen Meldesystems. Diese findet auf Bundesebene statt.
• Vierteljährlich finden die so genannten „Impfstichtage“ statt. An diesen müssen alle Personen, die von der Impfpflicht erfasst sind, geimpft sein oder einen Ausnahmegrund im Zentralen Impfregister eingetragen haben."
...
"Ungeimpfte Personen werden vierteljährlich per Informationsschreiben dazu aufgefordert, sich bis zum nächsten „Impfstichtag“ impfen zu lassen oder einen Ausnahmegrund durch einen dazu berechtigten Arzt bzw. Ärztin ins Zentrale Impfregister eintragen zu lassen"

Mal sehen, wie das hier in Deutschland realisiert werden soll, wenn kein zentrales Impfregister eingeführt wird, welches mit den Melderegistern "verknüpft" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da nun Paxlovid in den USA eine Notfallzulassung erhalten hat, noch ein paar Informationen.
Für viele Menschen die nicht geimpft werden dürfen, ist das erstmal eine gute Nachricht.

Was ist Paxlovid?

Paxlovid ist ein Protease-Inhibitor. Das Virus hat ja Proteasen, das sind Enzyme die mit dem Medikament gehemmt werden. Es wird mit dem HIV Medikament Ritonavir verabreicht. Das verhindert den Abbau dieser Protease-Inhibitors durch Enzyme in der Leber. Damit es länger wirken kann.

Man muss es innerhalb von drei Tagen nehmen muss, ab Start der
Symptome.
Die Hospitalisierungszahl kann damit laut Studien um 89 Prozent gesenkt werden.

Der Vorteil von Ritonavir wird bei Patienten die mehrere Medikamente nehmen aber auch zum Problem. Was die Liste der möglichen Patienten die es nehmen dürfen deutlich verkleinert.
Da Wirkstoffe langsamer angebaut werden kann der Medikamentenspiegel von zum
Beispiel den Medikamenten gegen Bluthochdruck oder
für die Immunsuppression können in die Höhe schnellen.

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns, Durchfall, Bluthochdruck und Muskelschmerzen.

Infos auch hier:
Coronavirus-Update - Die Podcast-Folgen als Skript
 
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FFP2 ist hier in Nds. seit Dienstag Pflicht.
 
@Flashlightfan
Das 3 Lagige war schon wieder im Lidl alle. Ausgerechnet wo ich wieder welches brauche, gibt's kaum was.🤦🏻‍♂️ Nicht normal. Man merkt, einige haben im wahrsten Sinne des Wortes wieder Schiss.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Jetzt lassen sich einige wohl einen Bart stehen, um freier im Laden atmen zu können.
 
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Versuch ´s mal bei dm. Dort gibt es die praktischen 20-Rollen-Familienpackungen ☺ .
 
HandyMic schrieb:
Jetzt lassen sich einige wohl einen Bart stehen, um freier im Laden atmen zu können.

Verrückte Welt. Und ich rasiere mich neuerdings regelmäßig, damit die Maske besser sitzt. Trage sonst einen 5-Tage-Bart oder so. 😅
 

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