Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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Was ich meinte ist, dass irgendwann die Impfung obsolet wird, weil die dann aktuelle Variante vielleicht noch harmloser ist, als eine Impfung.
 
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@halweg
Das wird wahrscheinlich auch so kommen, die Frage ist nur wann. Nächstes Jahr jedenfalls noch nicht.
 
Liveblog: ++ FFP2-Pflicht im Einzelhandel in Niedersachsen ++

So reagiert ein aktionistischer Ministerpräsident samt seiner Landesminister, deren Regelung vom OVG gekippt wurden, anstatt gegen das Urteil Rechtsmittel einzulegen, geht man den nächsten aktionistischen Schritt, der im Grunde auch nicht dazu beiträgt die Situation merklich zu verbessern, denn die FFP2-Masken haben lediglich nur eine höhere Schutzwirkung, wenn sie korrekt getragen werden.

Wer so etwas formuliert, muss dann auch sicherstellen, dass sich Bartträger vor der Nutzung der Maske den Bart abrasieren, damit diese die volle Wirkung entfalten kann. Aber das ist wohl auch nicht umsetzbar da ein hoher Eingriff in die Grundrechte.

Die 2G-Regel sollte, doch nicht den Schutz erhöhen, sondern lediglich erreichen, dass sich ungeimpfte Menschen vielleicht doch impfen lassen, wenn man ihnen den Zugang zu bestimmten Geschäften oder der Gastronomie verwehrt.

Im Grunde ist dies nichts anderes wie ein drangsalieren der gesamten Bevölkerung, auch derer die sich haben freiwillig und bewusst impfen lassen; man geht bewusst das Risiko ein, diese ebenfalls zu verprellen und die Akzeptanz weiterer Maßnahmen zu gefährden.
 
merlin2100 schrieb:
So reagiert ein aktionistischer Ministerpräsident samt seiner Landesminister, deren Regelung vom OVG gekippt wurden, anstatt gegen das Urteil Rechtsmittel einzulegen ...

Gegen den Beschluss des OVG Lüneburg sind keine Rechtsmittel gegeben

"Über die Beschwerde entscheidet das OVG/der VGH durch Beschluss (§ 150 VwGO). Die Beschwerdeentscheidung ist endgültig. Der Beschluss des OVG/VGH über die Beschwerde ist unanfechtbar. Eine weitere Beschwerde ist nach der VwGO nicht vorgesehen (§ 152 VwGO)."

(Quelle: § 58 Rechtsmittel gegen Urteile und Beschlüsse / 5. Entscheidung über die Beschwerde | ...)


---

Das halte ich noch für recht lesenswert:

"Impfen ja - Impfpflicht nein: Das STIKO-Mitglied Christian Bogdan vom Universitätsklinikum Erlangen sieht den Aufwand einer Impfpflicht in keinem Verhältnis zum Nutzen. "Persönlich halte ich von einer gesetzlichen Impfpflicht nicht viel, da diese einen Rattenschwanz an Administration, Impfbefreiungszeugnissen und Klagen nach sich zieht und die gesellschaftliche Entzweiung fördert", sagte der Experte der Ständigen Impfkommission (STIKO) den "Nürnberger Nachrichten" und der "Nürnberger Zeitung".

"Das Ziel, möglichst viele Menschen zu impfen, erreicht man über andere Wege viel einfacher. Allein die Einführung der 2G-Regel hat ja schon dazu geführt, dass sich sehr viele Unentschlossene impfen haben lassen", sagte Bogdan. "Die drei oder vier Prozent, die generell jede Impfung ablehnen, sind der Mühe nicht wert, eine Impfpflicht einzuführen."

..."


(Quelle: STIKO-Mitglied lehnt Impfpflicht ab)
 
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@merlin2100
also das Bartträger generell ein Risiko haben, dürfte jedem klar sein. Zu fordern diesen abzurasieren macht man nicht mal im Medizinischen Bereich.

Und wenn sie nicht in Widerspruch gehen, werden sie sich denken warum.
So schlecht ist die Idee nun auch nicht.
Und sicherlich ging es nicht nur darum das einige mehr zum impfen gehen.
Sonnst hätte man es ja schon lange gekippt und die Wirtschaft brummen lassen.
Da ging es auf jeden Fall darum ungeimpfte zu schützen. Mit Omicron im Anmarsch nicht die klügste Entscheidung, selbst wenn es aktuell rechtlich womöglich so richtig ist.
 
@thomaspan
Du hast natürlich recht mit deiner Aussage und ich habe mich etwas blöd ausgedrückt.

Das Rechtsmittel in diesem Fall ist die Beantragung das Urteil aufzuheben und zur Neuverhandlung an die vorherige Instanz zurückzuverweisen. Dieser Weg ist natürlich sehr zeitintensiv und auch nur dann möglich, falls es im eigentlichen Verfahren Mängel gegeben haben sollte. In diesem Fall ist dies aber allein aus zeitlichen Gründen nicht zielführend.

Im Grunde ändert es aber nichts daran, dass man sich gerade wie beleidigte Leberwurst verhält und mehr Porzellan zerschlägt als notwendig. Man kann mit politischen Entscheidungen Menschen, die die aktuellen Maßnahmen noch mittragen, bzw. ertragen, auch in die Hände der Gegner schieben, wenn Maßnahmen umgesetzt werden, die dem geltenden Recht widersprechen, bzw. deren Symbolkraft als purer Aktionismus erkannt werden.

Gerade bei den 2G Regeln ist zu offensichtlich, das hier der pure Aktionismus, unentschlossene zum impfen zu bewegen, der Vater des Gedankens war. Denn im Grunde ginge bei 3G vom nachweislich negativ (gerne per PCR-Test) ungeimpften eine geringere Gefahr aus als von einem genesen oder geimpften, der ungetestet ist und infiziert sein könnte.

Ich bin mir sicher, wir werden noch viele Klagen erleben und viele Entscheidungen, werden aufgehoben werden, da politische Entscheidungsträger über das Ziel hinaus geschossen haben und mit jeder Entscheidung wird die Akzeptanz abnehmen, auch wenn dies wie im Fall der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 in Bayern erst im Oktober 2021 entschieden wurde.

Vertrauen in politische Entscheidungen ist damit aber allemal zerstört worden.

Gerade in Anbetracht der aktuellen Diskussion um die Frage nach der tatsächlichen Zahl der in Deutschland geimpften Menschen, in der sich RKI und KBV gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, warum Impfungen nicht übermittelt werden, wäre es dringend geboten von politischer Seite dafür zu sorgen, dass das Problem unverzüglich beseitigt wird um Klarheit über die tatsächlichen Impfquoten zu haben.

Sämtliche Maßnahmen die beschlossen werden, müssen auf zuverlässiger Datenbasis getroffen werden, denn es macht einen erheblichen Unterschied ob 5, 10, 15 oder 20 % mehr geimpft sind, als offizielle Impfungen erfasst sind, wie Umfragen ergeben haben. Sämtliche Maßnahmen greifen immer erheblich in die Grundrechte ein, was zur Gefahrenabwehr in Ordnung ist, wenn aber von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird, wird mit zunehmender Impfquote die Wahrscheinlichkeit, dass Verwaltungsgerichte Entscheidungen kippen immer höher und zerstören das Vertrauen in die Maßnahmen.
 
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merlin2100 schrieb:
Vertrauen in politische Entscheidungen ist damit aber allemal zerstört worden.

Das ist es schon seit Anfang 2020, Stichwort "Auf Sicht fahren im dicksten Nebel".

D hat meiner Ansicht nach so sehr viel mehr Glück als Verstand gehabt bis jetzt.

merlin2100 schrieb:
Gerade in Anbetracht der aktuellen Diskussion um die Frage nach der tatsächlichen Zahl der in Deutschland geimpften Menschen, in der sich RKI und KBV gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, warum Impfungen nicht übermittelt werden, wäre es dringend geboten von politischer Seite dafür zu sorgen, dass das Problem unverzüglich beseitigt wird um Klarheit über die tatsächlichen Impfquoten zu haben.

Ich habe in 2020 ehrenamtlich in einer Kreisstadt bei der Corona-Nachverfolgung mitgeholfen. Du willst nicht wirklich wissen, was da abgegangen ist frei nach bemüht statt professionell oder besser effektiv statt effizient.

Es stimmt mich sehr traurig, dass in den light-Covid Phasen in den letzten zwei Sommern nur vom Kaninchen auf die Schlange gestarrt wurde, anstatt dringende Aufgaben in nahezu allen Bereichen anzugehen.
 
Es war auch viel Glück. Ob das diesmal im Januar reichen wird. Bin mir da nicht sicher. Es gibt einen treffenden Spruch.

"In der Gefahr und in der Not, bringt der Mittelweg den Tod."
 
In Laborstudien scheint Omikron schlechter in der Lage zu sein, Zellen zu infizieren. Omikron hat wohl einen deutlichen (70x) Vorteil bei der Vermehrung in den oberen Atemwegen, aber einen Nachteil (10x) bei der Infektion in der Lunge.

HKUMed finds Omicron SARS-CoV-2 can infect faster and better than Delta in human bronchus but with less severe infection in lung
Beiträge automatisch zusammengeführt:

https://video.twimg.com/ext_tw_video/1471907267163344900/pu/vid/900x500/PtWsOnlxSeIgjDHj.mp4?tag=12
 
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HandyMic schrieb:
Wenn also Omikron oder die nächste Variante harmlos genug ist und auch noch die Vorgänger verdrängt, dann wäre es doch tatsächlich hilfreich, das irgendwann einfach laufen zu lassen und Inzidenzen einfach zu ignorieren. Oder?
Obwohl, wenn ich an den Querdenkern Glauben schenke, habe ich mit meiner Impfung mein Immunsystem schon so sehr geschwächt, dass dieser Effekt für mich nicht gilt...🤷‍♂️
 
@halweg
Was Querdenker glauben, und was die Realität ist, sind zwei verschiedene Dinge.
Tatsächlich stärke ich mit Schutzimpfungen das Immunsystem.

Und mit jeder Mutation könnte es tatsächlich milder werden.

Das war ja bei allen 4 Coronaviren, die wir schon in uns tragen auch so. Mit denen stecken wir uns alle 1,5 Jahre erneut an. Dann haben wir eine leichte Erkältung.

Wie gesagt, vllt sind nur noch 2022 Impfungen für alle nötig. Und dann nur noch für Risikogruppen im Herbst.
Hoffen wir es.
Der Januar/Februar könnte aber erstmal heftig werden.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Hier dazu noch etwas.
Wird Omikron das "Ticket aus der Pandemie"?
 
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Na wenn wir unserem Panik-, Pandemie- und "Gesundheits-"minister" glauben schenken, ist Omikron ja gleichzeitig Apokalypse und Ragnarök.
 
@Zipfelklatscher
Das mit der Darts WM kritisieren nicht wenige. Da läuft ja vieles immernoch locker. Das ist ja auch der Grund warum es so schnell geht. Ganz so schnell wird das hier nicht durchlaufen.
 
Cua schrieb:
Na wenn wir unserem Panik-, Pandemie- und "Gesundheits-"minister" glauben schenken, ist Omikron ja gleichzeitig Apokalypse und Ragnarök.
Es ist für sie vielleicht die letzte Chance noch einmal im Vordergrund zu stehen und zu zeigen, was sie können oder eher nicht können.

Aber nicht nur für die Minister auch für unsere Virologen, die ja zwischenzeitlich gewaltig eiern, weil ihnen die Datengrundlage fehlt, wie sich Omikron verhält, ob es eher weniger schwere Verläufe hat oder doch nicht, ich denke da nur an eine Aussage von Drosten

Schwere Verläufe bei Ungeimpften zu befürchten
Dabei müsse man berücksichtigen, dass in Südafrika praktisch die ganze Bevölkerung mit diesem Virus infiziert war oder geimpft war. "Das könnte man umlegen auf die deutsche Situation und befürchten, dass Ungeimpfte, Ungenesene doch schwere Verläufe bekommen mit dem Virus."
Quelle: tagesschau.de

Finde ich schon eine sehr vage Aussage. Südafrika hat ein Bevölkerung von etwa 60 Mio. Menschen nach dem Dashboard der John Hopkins University (19.12.201 - 15:04 Uhr) sind 3.292.609 Infektionen bekannt und 27.515.090 Impfdosen verimpft. Our World in Data gibt 27,5 Mio. verabreichte Dosen und 15,6 Mio. (26,3%) vollständig geimpfte Menschen an.

Ich habe jetzt ernsthaft das Problem, wie man hier zum dem Schluss kommen kann, das praktisch die ganze Bevölkerung infiziert oder geimpft war, das würde ja eine bombastische Dunkelziffer voraussetzen, die ich mir auch in Südafrika nicht vorstellen kann.

Ab und zu wäre es angebracht, vielleicht mal etwas weniger zu sagen und die Kraft und Zeit in den Erkenntnisgewinn zu investieren, um ein genaueres Bild über Omikron zu gewinnen und erst damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ich behaupte jetzt auch mal Omikron trifft in Deutschland auf eine Bevölkerung die praktisch geimpft oder genesen ist, denn mindestes 70,2 der Bevölkerung ist genesen geimpft (@Reiskocher - danke für den Hinweis) - ca. 6,8 Mio sind genesen, hinzu kommt die Dunkelziffer bei Impfungen und Infektionen, somit kommt man bestimmt dazu das praktisch 100 % der Bevölkerung geimpft oder genesen sind. Kann ja auch keiner widerlegen, da es ja keine gesicherten Zahlen gibt.

Das schlimme dabei, ist das obwohl man seit einem viertel Jahr weiß, dass es Probleme bei der Meldung von Impfungen gibt, bis heute immer noch nichts unternommen wurde um das Problem zu beseitigen. Es wird einfach immer weiter gewurschtelt.

Wir dürfen uns nicht wundern wenn die Spaziergänge und Gegendemos in Deutschland Zuwachs gewinnen und irgendwann nicht mehr nur aus Impfgegnern, Querdenkern, VTlern und Spinnern und gewalttätigen Gruppen aus dem rechten und linken Umfeld bestehen und die Staatsgewalt zwischen den Fronten steht und attackiert wird.

Wer Bürger gegeneinander aufhetzt und Versprechen bricht, darf sich nicht wundern, wenn einen die Bürger*innen nicht mehr folgen.
 
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Bearbeitet von: merlin2100 - Grund: fehlerhaftes Wort korrigiert
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merlin2100 schrieb:
denn mindestes 70,2 der Bevölkerung ist genesen
geimpft wolltest du wahrscheinlich schreiben.

merlin2100 schrieb:
wenn die Spaziergänge und Gegendemos in Deutschland Zuwachs gewinnen und irgendwann nicht mehr nur aus Impfgegnern, Querdenkern, VTlern und Spinnern und gewalttätigen Gruppen aus dem rechten und linken Umfeld bestehen
Hab mir gestern mal so ne Demo bei mir in der Nähe angeschaut. Die meisten Leute sahen für mein Empfinden überraschend normal aus und haben sich auch mit Plakaten von rechter Gesinnung distanziert.
 
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Spielt alles keine Rolle. Wer sich nicht impfen lassen will und dann auch noch auf die Straße geht, ist per definitionem rechts und asozial.
 
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