Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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Vielleicht sollte man manche Ärzte einfach mal an ihr Genfer Gelöbnis erinnern.

Da dies aber auch vorsieht, dass der Arzt seine Gesundheit bewahren soll, kann ich verstehen, wenn der eine oder andere nur noch geimpfte oder genesene Patienten behandeln möchte - natürlich gilt auch hier wie bei den Personen, die die Impfung ablehnen, das er mit den Konsequenzen leben muss.

Ich vermute hier haben dann manche Ärzte die Rechnung ohne ihren Buchhalter und die Kassenärztliche Vereinigung gemacht, die auch ihre Statuten hat und wenn diese vorsieht, dass der Arzt jeden Patienten der der Behandlung bedarf behandeln muss, dann muss er diesen halt auch nachkommen. Wenn nicht kann er seine Kassenzulassung zurückgeben oder sie wird ihm entzogen.

Aber selbst wenn er vor Gericht sogar siegen sollte und dies durchsetzt, kann er im übernächsten Quartal ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bekommen. Auch wenn die Ärzte immer so tun, sie würden am Kassenpatient nichts verdienen ist das nicht so ganz korrekt, denn bei den meisten Ärzten werden mit den den Einnahmen aus der gesetzlichen Krankenkasse sämtliche Praxiskosten gedeckt und da bleibt schon mal ein bisschen über, was dem Arzt seinen eigenen Lebensunterhalt deckt und das Geld gibt es als Vorschuss - bei Privatpatienten muss er erst mal warten bis das Geld nach der Behandlung dann mal kommt und so wie früher zahlen die PKV auch nicht mehr.

Im nächsten Quartal kann es jetzt für ihn aber dumm kommen, wenn die Kassenpatienten ausbleiben weil sich die anderen solidarisch erklären und sagen zu diesem Arzt gehe ich nicht - wird er im nächsten Quartal einen geringeren Vorschuss erhalten, weil er ja weniger Patienten behandelt hat, wie die für die er im letzten Quartal Geld erhalten hat.

Ja jetzt hat er ein Problem, denn plötzlich klafft ein riesen Loch in seinem Geldbeutel - und ob ihm die Bank die Tilgungen stundet ist dann eine ganz andere Frage.

Aber wenn man halt nur noch 2G-Patienten behandeln will muss man halt auch die Konsequenzen tragen.
 
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[ot]

Ich freue mich jedenfalls riesig über die seit gestern mittag hier eingetretene Ruhe + Sachlichkeit in den Beiträgen und das Fehlen jeglicher Polemik + Häme. Merci an alle Beteiligten. :cool:

[/ot]
 
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Also in Österreich können die jetzt den Impfverweigerern anscheinend die Arbeitslose sperren…
Hm…vielleicht wäre ne Impfpflicht im allgemeinen sinnreicher…

edit
Eigentlich kennt sich bei uns kein Mensch mehr aus; ich persönlich beginne zu zweifeln am Impfen mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln.
Die ungeschminkte Realität ist doch dass eine grundsätzlich nicht tödliche Pandemie herrscht gegen die wir derzeit nichts unternehmen können.
Außer Lockdown.
Das beginnt möglicherweise auch die Politik zu realisieren, darum dieses Chaos bei uns.

Den ganzen Sommer lang geschah nichts, als wäre alles bereits vorbei; jetzt kommt die Retoure, genauso wie bei allen Ländern zuvor die gemeint haben sie wären so klug.
 
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Abgesehen davon, dass eine solche Vorgehensweise ethisch + moralisch unter aller 🐷 ist, ists natürlich extrem pragmatisch + effizient.

Man bekommt die Nichtgeimpften über Repressalien (kein ALG in A , kein Gehalt oder unbezahlte Freistellung wie u.a. in F, 2G statt 3G etc.) viel leicher an den "Kanthaken" als über eine praktisch nur schwer durchsetzbare Impfpflicht (Ordnungsgeld, Erzwingungshaft und all die weiteren praktisch nutzlosen
⚒
)
.

Ganz so krass klingt es dann in A laut "Kurier" dann doch nicht

Ministerium: AMS kann Impfverweigerern Arbeitslosengeld streichen

aber es geht zumindest in eine recht bedenkliche Richtung ...

... schrieb der Geimpfte, der gegen eine Impfpflicht ist.
 
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thomaspan schrieb:
Abgesehen davon, dass eine solche Vorgehensweise ethisch + moralisch unter aller 🐷 ist, ists natürlich ...
Schreibt der der sich zuvor über Polemik beklagte...

P.S.

Was den Arzt betrifft: Als Facharzt wird er wohl eher selten mit Covid-Patienten zu tun haben, allenfalls mit Genesenen, daher wird er deshalb nicht die Praxis schließen müssen
 
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TNF Apex schrieb:
Als Facharzt wird er wohl eher selten mit Covid-Patienten zu tun haben,
So ein Blödsinn...
Vielleicht nicht mit den nachweislich Erkrankten, aber wenn Herr oder Frau XYZ von der Straße die Praxis betritt, müssen diese Patienten nicht unbedingt schon selbst Krankheitssymptome zeigen oder in der obligatorischen Temperaturkontrolle auffallen, um infektiös zu sein.
Da hilft nur Selbstschutz, z. B. Impfung.
 
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TNF Apex schrieb:
Schreibt der der sich zuvor über Polemik beklagte...

Entschuldige bitte, aber ich kann mich über eine Position aufregen + mich auch deutlich dagegen wehren. Das ist das eine.

Das andere: Das tut nichts gegen die hier aktuell geführte Diskussion, die zwischen den Protagonisten fair gehandhabt wird.

Würde ich dir jetzt vorwerfen, mich unter der Gürtellinie anzugreifen + zu beleidigen - was du ja nicht tust - wären wir wieder bei - 2 Tagen. Aber das scheint ja zum Glück vorbei.
 
@Flashlightfan Ein Schmerzpatient war aller Wahrscheinlichkeit zuvor bei diversen Ärzten, um als solcher zu einem Facharzt geschickt zu werden.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@thomaspan Ich habe niemanden beleidigt.
 
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@TNF Apex
Warum reduzierst du auf den Schmerzdoktor? Du hast ganz allgemein von "Fachärzten" gesprochen und da gibt es noch ein paar Fachrichtungen mehr.
Und selbst der Schmerzdoktor: Der bekommt seine Patienten per Überweisungen von anderen Ärzten und kann sich seine Patienten daher auch nicht selbst generieren. Will er auch meist nicht, denn er hat genug zu tun. Bei Internisten, Chirurgen oder Gynäkologen ist das anders, obwohl auch dort die Überweisung vom Hausarzt kommen soll.
Das ist aber ein sehr weites Feld und gehört nicht in diesen Thread.
 
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Und im übrigen, wissen wir doch gar nicht ob der Schmerzmediziner überhaupt der ist, mit dem die Diskussion hier begann oder nur eine weiteres Beispiel.

Es ist einfach eine Frage des Prinzips - ein Arzt der Patienten abweist nur weil nicht geimpft oder oder oder, würde ich künftig nicht mehr konsultieren, wenn ich dort Patient wäre.

Ich kannte sogar jemand, der hat seinen HNO Arzt gewechselt, nachdem er dort mit seiner Tochter war - beide hatten Termine zu versetzten Uhrzeiten Vater (privat versichert), Tochter über Frau (Kassenpatient) beide mussten im Wartezimmer warten, es stellte sich heraus es gab zwei Wartezimmer Privat und Kasse die sich erheblich unterschieden Getränke, Kaffeevollautomat und nichts.

Man braucht nicht lange zu warten welches Wartezimmer das war wo es nichts gab.

Vater und Tochter haben sich unterhalten und es war klar, in der Praxis nachgefragt und es wurde auch nicht geleugnet.

Letztlich hatte die Praxis an diesem Tag 2 Patienten verloren, da der Vater bekannt war und viele Kontakt hatte, kann man sich ja denken, dass das den Umlauf machte und noch ein paar Patienten mehr gingen ist so 15 Jahre her.

Heute hat die Praxis nur noch ein Wartezimmer, egal ob privat oder gesetzlich und für alle gibt es Wasser.
 
@merlin2100 Das ist der Schmerzmedizier den ich in meinem Post gemeint hab.
 
Bei uns kommt jeder rein, ob geimpft oder nicht.

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Italien: zur Arbeit nur noch mit dem „Green Pass“

Diese Regelung gilt aktuell in Italien:
Ab dem 15. Oktober können die Italienerinnen und Italiener nur noch mit dem Impfpass zur Arbeit erscheinen.
Können sie dies nicht, werden sie von den für die Kontrollen zuständigen Abteilungsleitern und Chefs umgehend wieder nach Hause geschickt. Wer sich trotzdem in sein Büro oder an seine Werkbank begibt, riskiert eine Geldbuße zwischen 400 und 1000 Euro. Und spätestens ab dem fünften Tag ohne Impfpass wird die Lohnzahlung eingestellt.

Dies hat die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi am Donnerstag beschlossen.
Die Regelung gilt sowohl für den öffentlichen Dienst als auch für die Privatwirtschaft.

Das Ziel der italienischen Regierung ist klar abgesteckt: Innerhalb von drei oder maximal vier Wochen soll in Italien eine Impfquote erreicht werden, die auch während der herannahenden kälteren Jahreszeit ein dramatisches Ansteigen der Covid-Fallzahlen verhindern kann.

Es gilt allerdings festzuhalten, dass in Italien für den Erhalt des „Green Passes“ noch immer die 3-G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) gilt: Wer sich partout nicht impfen lassen will, der kann auch mit einem negativen Test zur Arbeit gehen. Die intensivsten Diskussionen bei den Verhandlungen der Regierung mit den Sozialpartnern drehten sich denn auch um die Frage, wer die Tests bezahlen soll: Die Gewerkschaften forderten kostenlose Tests („Man soll nicht bezahlen müssen, um zur Arbeit zu gehen“). Doch Draghi bezeichnete dies als „inopportun“: Gratistests seien ein Anreiz, sich nicht impfen zu lassen.

Sollten die neuen Maßnahmen nicht ausreichen, dann schließt die Regierung auch neue, noch drastischere Entscheidungen nicht aus. Tatsächlich ist selbst die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht kein Tabu.

***
Mal schauen, wie sich die Regeln in Deutschland entwickeln...
 
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@merlin2100 Das ein Privatpatien in der Regel den zwei- bis dreifachen Satz zahlt bleibt unerwähnt. Seit wann ist es denn verboten für mehr Geld mehr Leistung zu bieten?
@tecalote Vor der Wahl werden allenfalls in den Bundesländern regeln kommen, die Politiker haben zu viel Angst vor den paar Querdenker-Deppen als das sie was unternehmen würden. Sind ja nur noch ein paar Tage bis zur Wahl.
 
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Mir ist heute früh dieser Artikel "entgegengekullert". Er bezieht sich auf diese amerikanische Metastudie.

Danach verlaufen ein reichliches Drittel aller Corona-Infektionen ohne Symptome und ohne daß der Betreffende es überhaupt bemerkt.
Leider steht (im T-Online-Artikel) nicht dabei, ob die Betroffenen einfach nicht auf das Virus reagiert haben (kann ich mir schlecht vorstellen) oder ob sie wie bei einer fühlbaren Erkrankung körpereigene Abwehrstoffe gebildet haben. In letzterem Fall kann man davon ausgehen, daß die Durchseuchung der Bevölkerung größer ist als angenommen. Hierdurch würde die Gefahr durch Nichtgeimpfte sinken, da diese schon unwissentlich zu den Genesenen zählen können.

Eine andere Lesart wäre, daß die Tests nichts taugen und eine viel zu hohe Quote falschpositiver Ergebnisse liefern 🤮 .

Das Forscherteam wertete bei der ersten Analyse mehr als 350 Studien aus, die laborbestätigte Corona-Infektionen über einen längeren Zeitraum verfolgten. Dabei zeigte sich, dass 35,1 Prozent der Menschen mit einem positiven Testergebnis keinerlei Symptome entwickelten.

Bei der zweiten Analyse wurden Studien mit Personen, die zum Testzeitpunkt symptomfrei waren und nochmals untersucht wurden, betrachtet. Unter ihnen blieben 36,9 Prozent ohne Symptome.
 
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Flashlightfan schrieb:
Eine andere Lesart wäre, daß die Tests nichts taugen und eine viel zu hohe Quote falschpositiver Ergebnisse liefern
Falsch-positive Tests gibt es vorwiegend nur bei den Schnelltests (kommt sogar relativ häufig vor). Meine Frau hatte zweimal einen solchen.
Danach muß man einen PCR-Test machen lassen und dieser sagt - ich denke zu 99% - eindeutig, ob eine Ansteckung erfolgt ist, oder nicht.
Bei der Studie kam auch ein PCR-Test zum Einsatz, sonst würde dort nicht "laborbestätigte Corona-Infektionen" stehen.

Zum PCR-Test:
Es soll wohl auch in ganz seltenen Fällen auch hier Falsch-positive oder Falsch-Negative Ergebnisse geben:
Kann das Ergebnis eines PCR-Tests falsch sein?
 
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@KC87 Jepp, solche Lokalitäten gibt es, mag der ein oder andere lustig finden, ich meide sowas.
 

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