Diskussion und Meldungen über Corona, Coronavirus, COVID-19 und seine Auswirkungen auf Land, Gesellschaft, Wirtschaft

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halweg schrieb:
10 - 15 % - wieso so niedrig?
Wenn ich mal davon ausgehe, dass wir rund 5000 Intensivbetten für Corona haben, pro Patient ca. 1 Woche oder länger, weiterhin, dass dies 1/3 nicht überleben (also 2/3 überleben). Also ich komme da auf Todesfallzahlen weit unter den täglich gemeldeten Werten.
Mithin dürfte die überwiegende Zahl eher "mit Corona" sterben, oder?
Tot ist tot, da ist es im Grunde egal, an was man gestorben ist.

Trotzdem bringst Du den richtigen Ansatz an, wenn wir uns die Zahl der Verstorbenen alleine im Januar anschauen und die Zahl der Belegung der Intensivbetten, insbesondere der Bettenbelegung bei den Patienten, invasiv beatmet werden muss, muss man berichtigt die Frage in den Raum stellen, ob es sinnvoll ist jeden Verstorbenen der Corona-Positiv getestet war mit in Zahl deren aufzunehmen, die an Corona verstorben sind.

Kugel im Kopf, Messer im Herz, Garotte um den Hals - Coronatest positiv - kein Mord sondern Tot mit Corona, wenn man es wirklich bis zum Ende übertreiben will. 😎

Ich bleibe bei meiner Forderung vom Anfang jeder der positiv getestet wurde hätte obduziert werden müssen, um den Grund für das Ableben festzustellen, so ist das alles nur nicht seriös - aber das ist es in dieser Pandemie schon lange nicht mehr.

Zu schwer wiegen die politischen und wirtschaftlichen Interessen und die damit verbundenen Karrieren.
 
merlin2100 schrieb:
Ich bleibe bei meiner Forderung vom Anfang jeder der positiv getestet wurde hätte obduziert werden müssen, um den Grund für das Ableben festzustellen,
Na ja, ich denke, der Tod an den mit Corona meist verbundenen Lungenproblemen wird schon recht eindeutig sein. Da würde es wirklich reichen, das einfach statistisch zu erfassen. Natürlich wissen wir dann noch nicht, ob eine Person "in Friedenszeiten" nicht stattdessen an Grippe oder einer anderen Infektion gestorben wäre.

merlin2100 schrieb:
Zu schwer wiegen die politischen und wirtschaftlichen Interessen und die damit verbundenen Karrieren.
Es wäre auch mal interessant, welche evtl. vereinfachten Abrechnungssysteme / Pauschalen bei der Behandlung von Corona Infizierten in Krankenhäusern wirksam werden. Ich meine, die müssen ja alle auch wirtschaftlich sein und haben sich (sicher zu recht) am Anfang der Pandemie massiv über die Bürokratie beschwert.
Aber wenn wir gegen Todeszahlen ankämpfen, ist deren genaue Untersuchung entscheidend, ansonsten sind alles nur sinnlose Scheingefechte.
 
Das 10-15 % mit und 85-90% an Corona gestorben sind besagen Studien. Mittlerweile gibt es mehrere Studien. In dem Video wurde eine der ersten als Grundlage genommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau solche Studien sind m. E. sehr wichtig und sollten, sofern das nicht geschieht, regelmäßig an deutschen Krankenhäusern stattfinden. Darüber wird m. E. zu wenig berichtet.
 
Sepsis in Folge von Corona ist aktuell ein großes Thema.
 
Ich denke es ist nicht das Problem, was die Todesfälle in den Krankenhäusern angeht, hier dürfte die Einstufung und Einschätzung mehrheitlich korrekt erfolgt sein, die Frage ist es, wie es mit den Patienten aussieht, die in Alten- und Pflegeheimen oder auch zuhause sterben. Hier liegt es Arzt der den Tot feststellt, wie er diesen einstuft - eine Obduktion erfolgt nicht.

Bei einem Demenzpatienten, der die Nahrungsaufnahme verweigert und per Patientenverfügung künstliche Ernährung ausschließt, wird zeitnah ein allgemeines Organversagen einsetzten, welches zur Sepsis und letztlich zum Tot führt - kommt es nun noch zu einer Infektion mit Corona, wird dieser als verstorben mit oder an Corona gewertet - die Frage die tatsächlich unbeantwortet bleibt, ist was auslösend war - hier hilft nur die Obduktion um festzustellen, ob die Verweigerung der Nahrungsaufnahme oder der Virus todesursächlich waren, im Falle des ersteren er dürfte nicht gezählt werden, denn er hätte sich von der Infektion mit Corona, wenn auch nur theoretische erholen können.

Vor daher ist es auch absoluter Blödsinn die Zahlen "mit oder an" Corona zu erfassen - es macht nur Sinn, die Zahlen zu erfassen, bei denen das Corona-Virus ursächlich ist - das würde aber bedingen, dass jeder Patient der Corona positiv getestet auch obduziert wird.
 
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Es ist natürlich reiner Zufall, dass die Todeszahlen gerade in Sachsen die höchsten seit 40 Jahren sind.
 
@Akki10
Reiner Zufall ist es nicht, dass die Todeszahlen gerade mit zu den höchsten seit 40 Jahren gehören. Es ist aber durchaus die Frage, ob Corona hierfür allein ursächlich ist oder auch durchaus andere Faktoren beteiligt sind.

Mir kommen da, so Schlagworte wie Alterstruktur, Einkommensverhältnisse, altersbedingte Vorerkrankungen, berufsbedingte Vorerkrankungen (Wismut/Bergbau), Ärztedichte, ........ und viele mehr in den Sinn.

Allein dies kann schon ein Indiz sein, warum die Sterblichkeitsraten aktuell sehr hoch ist, Corona mag dabei vielleicht noch sein Teil dazu beitragen.
 
merlin2100 schrieb:
gerade mit zu den höchsten seit 40 Jahren gehören.
Nicht mit...es sind die höchsten Todeszahlen.
Und alle von dir aufgeführten Gründe kommen genau jetzt zum Tragen?
 
HandyMic schrieb:
@Akki10
Wenn sich so ein Autofahrer die letzte Tage infiziert hat, noch keinen schweren Verlauf hatte und noch mit dem Auto unterwegs ist und dann einen tötlichen Autounfall hat, zählt er dann zu den den 10-15% die "mit" und nicht an Corona verstorben ist.

Jetzt hat die Bundesregierung ein Antikörpermedikament gekauft. Corona-Medikament: Bund kauft neues Antikörper-Mittel

Also "an" oder "mit" nur wenn es einen positiven PCR gab.
Wenn nur ein positiver Schnelltest dann zählt dies nicht als "an" oder "mit".
Das wurde doch schon mehrfach im letzten halben Jahr bekannt gegeben wann ein Toter/Tote in die Covid Statistik gezählt wird.

Zumal, Autofahrer mit positvem PCR, sollte eher selten sein.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

merlin2100 schrieb:
Vor daher ist es auch absoluter Blödsinn die Zahlen "mit oder an" Corona zu erfassen - es macht nur Sinn, die Zahlen zu erfassen, bei denen das Corona-Virus ursächlich ist - das würde aber bedingen, dass jeder Patient der Corona positiv getestet auch obduziert wird.

Haben wir denn die Kapazitäten 500-1000 Tote jeden Tag zu obduzieren?
Ich denke nein.
Da kann man sich diese Diskussion auch sparen.

Ich kenne auch kein Land was dies macht.
Wenn es eines gibt dann her mit den Infos.
 
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Akki10 schrieb:
Es ist natürlich reiner Zufall, dass die Todeszahlen gerade in Sachsen die höchsten seit 40 Jahren sind.
Hatten wir ja schon diskutiert. Wie gesagt finde ich es zunehmend spannend, zu erfahren, was da vor 40 Jahren in Sachsen passiert war.
 
@halweg
Das bezog sich auf @Merlin .
Warum ausgerechnet vor 40 Jahren?
 
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Seit 1980 sind die Angaben im Statistischen Landesamt elektronisch verfügbar.
 
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uwe75 schrieb:
Also "an" oder "mit" nur wenn es einen positiven PCR gab.
Wenn nur ein positiver Schnelltest dann zählt dies nicht als "an" oder "mit".
Das wurde doch schon mehrfach im letzten halben Jahr bekannt gegeben wann ein Toter/Tote in die Covid Statistik gezählt wird.

Zumal, Autofahrer mit positvem PCR, sollte eher selten sein.
Beiträge automatisch zusammengeführt:



Haben wir denn die Kapazitäten 500-1000 Tote jeden Tag zu obduzieren?
Ich denke nein.
Da kann man sich diese Diskussion auch sparen.

Ich kenne auch kein Land was dies macht.
Wenn es eines gibt dann her mit den Infos.
Nein, du kannst dir die Diskussion nicht sparen, denn genau dies ist der Fehler der gerade gemacht wird auf dem Entscheidungen weltweit getroffen werden, die massivsten Einfluss auf Freiheitsrechte der Menschen, die Wirtschaft und alles haben, von dem unserer Leben abhängig ist.

Du musst auch nicht 500 - 1000 Tote täglich obduzieren, denn bei einem Teil ist es überhaupt nicht erforderlich und da auch nicht alle an einen Ort auftreten ist es durchaus möglich dies zu bewerkstelligen.

Ich behaupte auch nicht das es einfach ist, aber ich behaupte es ist notwendig um Gewissheit zu haben.

Aktuell macht man es sich sehr einfach positiv getestet = krank = wenn gestorben an Corona gestorben.

Nach nun fast einem Jahr ist das aber zu einfach - man müsste längst mehr wissen um besser entscheiden zu können, aber dies ist zum Teil politisch wohl nicht gewollt.

Wir haben das Glück, mit dem Lockdown aktuell die Zahlen einfangen zu können - wir können diesen aber nicht auf unbestimmte Zeit verlängern, denn irgendwann bricht alles zusammen und dann war es das.

Du musst irgendwann wieder beginnen auf Normalität umzustellen und dann ist es wichtig, mehr zu wissen, wie dies aktuell der Fall ist - z. B. müsste mit jedem PCR-Test auch der ct Wert übermittelt werden um einzuschätzen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Man beginnt erst jetzt in Deutschland auf Mutationen zu untersuchen, die Zahl der Versäumnisse kann man wohl ewig fortsetzen - da hilft es dann auch nicht wenn sich Spahn wöchentlich entschuldigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
merlin2100 schrieb:
Nein, du kannst dir die Diskussion nicht sparen, denn genau dies ist der Fehler der gerade gemacht wird auf dem Entscheidungen weltweit getroffen werden, die massivsten Einfluss auf Freiheitsrechte der Menschen, die Wirtschaft und alles haben, von dem unserer Leben abhängig ist.

Du musst auch nicht 500 - 1000 Tote täglich obduzieren, denn bei einem Teil ist es überhaupt nicht erforderlich und da auch nicht alle an einen Ort auftreten ist es durchaus möglich dies zu bewerkstelligen.

Ich behaupte auch nicht das es einfach ist, aber ich behaupte es ist notwendig um Gewissheit zu haben.

Aktuell macht man es sich sehr einfach positiv getestet = krank = wenn gestorben an Corona gestorben.

Nach nun fast einem Jahr ist das aber zu einfach - man müsste längst mehr wissen um besser entscheiden zu können, aber dies ist zum Teil politisch wohl nicht gewollt.

Wir haben das Glück, mit dem Lockdown aktuell die Zahlen einfangen zu können - wir können diesen aber nicht auf unbestimmte Zeit verlängern, denn irgendwann bricht alles zusammen und dann war es das.

Du musst irgendwann wieder beginnen auf Normalität umzustellen und dann ist es wichtig, mehr zu wissen, wie dies aktuell der Fall ist - z. B. müsste mit jedem PCR-Test auch der ct Wert übermittelt werden um einzuschätzen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Man beginnt erst jetzt in Deutschland auf Mutationen zu untersuchen, die Zahl der Versäumnisse kann man wohl ewig fortsetzen - da hilft es dann auch nicht wenn sich Spahn wöchentlich entschuldigt.

Dann mal anders rum.
Wieviele Opduktionen hättest du denn gern jeden Tag?
Welcher anderen Krankheit wird denn im Gegensatz zu Covid 19 "hinterher opduziert"
Bindet man mit der Opduktion nicht auch viel medizinisches Personal was man z.B. für Impfungen und andere Zwecke besser einsetzen könnte?
Und warum erhöhte Opduktionen? Bringt es uns irgend einen Vorteil ob wir wissen das die Menschen nun an oder mit Covid 19 gestorben sind?
Kann man den Überblick über die "Covid 19 Lage" nicht einfacher haben über die Erfassung der Tests, Anteil Test positiv oder Auslastung der Betten mit Positiven?

Ich denke da werden sich die Experten schon überlegt haben was wie besser geeignet ist.
Aber wenn du da andere Erkenntnisse hast dann her damit.

Ach und zu "wann können die Maßnahmen wieder gelockert werden"
Hier denke ich wird entscheident sein wann die "Risiko Personen" größtenteils geimpft sind und sich dadurch hoffentlich dann die Belastung der Krankenhäuser entspannt.
 
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Anhand der Obduktion kann mitunter die genaue Todesursache festgestellt werden.
Vorteil: Gegenmaßnahmen könn(t)en rechtzeitig ergriffen werden.
 
Der lockdown light war jedenfalls ein Fehler. Aber wenn ich überlege: 40% der Leute hätten sich über die Feiertage nicht an verschärfte Regeln gehalten. Das zeigt mir, wo der Fehler liegt. Das ist der Nachteil der Demokratie. Nicht immer ist die Politik Schuld. Jeder ist für sein handeln verantwortlich. Wenn die Einsicht fehlt.....
 
MuP schrieb:
Anhand der Obduktion kann mitunter die genaue Todesursache festgestellt werden.
Vorteil: Gegenmaßnahmen könn(t)en rechtzeitig ergriffen werden.
Und diese Informationen fehlen den Ärzten und evtl. Pharmafirmen jetzt?

Habe davon noch nichts gehört.
Hättest du einen Link dazu?
 
Welche Masken gelten denn nun als Medizinische Masken, die für Supermarkt Besuche, Arzt Besuche ect.
in Berlin jetzt zulässig sind?
Ich habe einen 10 Pack im Supermarkt gekauft für 2,99 Euro, laut Kassierer sollen die zuläßig sein,
sind aber nicht FFP2, sind Layer 3 Masken.
 

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