Das Aus für Schnäppchen Smartphones

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Finde ich gut was die EU plant.
Und was Schnäppchen sind ist am Ende reine Definitionssache.
Das sieht jeder unterschiedlich.
 
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Das wird sich so wohl nicht durchführen lassen und ist auch zu eng gedacht.

Wo zieht man z.B. die Grenze bei der Displaygröße? Ab wann kann man ein Gerät Tablet nennen und fallen die dann auch unter diese Verordnungen? Und TVs mit Android? Den Falltest stellte ich mir dabei sehr spannend vor.
 
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Mhhhh, mal wieder eine EU-prä-karnevalistische Zielmitteilung. Die können es einfach nicht lassen . . . . . 😉
 
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Ohje... Ob sich das so umsetzen lassen wird? 3 Jahre garantierte Software-Updates würde mir schon komplett reichen, zumindest in den mittleren und unteren Preisklassen. Bei den höherpreisigen Geräten haben die Hersteller ja schon nachgebessert. Dann kann ich ein Smartphone, sofern ich das will, sicher 3 Jahre nutzen. Aber die anderen Sachen hören sich ziemlich utopisch an. Ersatzteilpreise, die, einmal veröffentlicht, nicht mehr geändert werden dürfen? Wir dürfen gespannt sein...
 
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uwe75 schrieb:
Finde ich gut was die EU plant.
Was daran gut sein soll ist mir ein Rätsel. Zusammen mit der Inflation, die die Preise ebenfalls ganz gewaltig steigen lassen wird (das fängt jetzt schon an), wird das dazu führen, dass Konsumgüter bald nur noch für die betuchten erschwinglich sein werden.

Wenn ich schon lese "die EU verordnet" kommt mir regelmäßig die Galle hoch. Wo leben wir eigentlich, dass eine über-regionale Insitution hier alles bestimmen kann? So war das mit der EU ganz sicher nicht gemeint. Und, Verbraucher-freundlich ist das auch nicht. Genauso wenig wie Millardenstrafen gegen Unternehmen, die die natürlich an den Kunden weiter geben müssen, denn, die haben keine Gelddruckmaschine im Keller stehen. Man sollte auch mal folgendes festhalten: Die EU lebt von unseren Steuergeldern, gibt unsere Steuern für Subventionen aus, teilt auf unsere Kosten Strafen gegen Unternehmen aus, und meint dann noch zu wissen was das Beste für uns ist. Also, anmaßender geht es kaum noch.
 
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Ich finde es auch gut, da so nicht "Schnäppchen", sondern Abzocke (zu viel Geld für minderwertige Ware) verhindert wird.
Auch "Schnäppchen" sollten qualitativ so gut sein, dass sie problemlos über einen mehrere Jahre genutzt werden können, ohne auseinanderzufallen oder keine Updates mehr zu erhalten. Was bringt ein vermeintliches "Schnäppchen", wenn es nach einem oder zwei Jahren ausgetauscht werden muss?

chk142 schrieb:
Zusammen mit der Inflation, die die Preise ebenfalls ganz gewaltig steigen lassen wird (das fängt jetzt schon an), wird das dazu führen, dass Konsumgüter bald nur noch für die betuchten erschwinglich sein werden.
(...)
Die EU lebt von unseren Steuergeldern, gibt unsere Steuern für Subventionen aus, teilt auf unsere Kosten Strafen gegen Unternehmen aus, und meint dann noch zu wissen was das Beste für uns ist. Also, anmaßender geht es kaum noch.
Sorry, aber das ist Stammtischniveau.
Allein das Inflationsargument hinkt gewaltig, denn Inflation ist nunmal keine neue Erscheinung, sondern existiert seit Einführung der Währung. Also nun gerade jetzt damit zu argumentieren, insbesondere, wenn die Inflation in den meisten Branchen zumindest teilweise über Lohnerhöhungen aufgefangen wird, ist relativ sinnfrei.
 
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Im Prinzip muss unsere ganze Wirtschaft weg von dieser unsäglichen Wegwerfmentalität - und wir Kunden auch. Wir schätzen nix mehr wert und wollen jedes Jahr oder ach ... am besten jeden zweiten Monat was neues haben. Klamotten werden teilweise nur einmal getragen und weggeschmissen.

Was ist mit uns passiert dass wir nichts mehr wertschätzen können? Smartphones sind quasi seit ein paar Jahren technisch sehr gut ausgereift. Ein gutes Mittelklassegerat kann man locker in 5 Jahren oder noch länger nutzen. Bei PCs und Laptops ist das ebenfalls seit knapp 10 Jahren der Fall.

Wir haben nicht unendlich viel Ressourcen. Jedes Jahre weltweit 1,5 Mrd Smartphones bauen ist Wahnsinn.

Daher finde ich es prinzipiell gut dass Hersteller dazu gebracht werden, Konsumprodukte die technisch ausgereift sind und sehr lange funktionieren können, ohne geplante Obsoleszenz anbieten zu müssen. Smartphones sollten keine Wegwerfware sein.

Abgesehen davon dass wir mit der Billigmentalität sich allen Mitarbeitern in den Wertschöpfungsketten Null Respekt und angemessene Bezahlung zollen.

Womit wir beim Punkt sind dass sich dann kaum noch jemand was leisten kann. Das ist JETZT in manchen Branchen der Fall weil die Leute teilweise unfassbar Scheisse bezahlt werden, weil wir alle alles nur noch billig, billig, billig wollen.

Da kann ich nur mit Ulf Poschard antworten: Bitte nicht (damit weitermachen).

Finde das prinzipiell gut. Wird sich eh nicht richtig durchsetzen - dazu ist unser Kapitalismus viel zu pervers und wir als Konsumenten viel zu sehr zum Wegwerfen und kaufen, kaufen, kaufen verzogen. Schöne Idee. Wird nicht allzu viel bewirken.
 
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Die findigen Asiaten werden der Idee neue Marken und Firmen entgegenstellen, wie bisher schon wenn die Bewertungen bei Amazon zu schlecht ausfallen. Schnell gegründet, schnell eingestampft.
 
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@Booth
Die oder eine Antwort auf die Frage was denn mit uns passiert ist, findest du vielleicht bei der Werbeindustrie; ich geb diesen Halsabschneidern zwar nicht die alleinige Schuld für das generell kranke Konsumverhalten von einem guten Teil der Weltbevölkerung, aber dieser Scheiss wird uns immerhin doch von klein auf bis zum Sterbegang hin aufgezwungen.
Die fortschreitende Digitalisierung beschleunigt das Konsumverhalten noch weiter, da einem durch das wegfallen des materiellen Konsumgutes, dessen Wert man eigentlich nur durch seine eigenen fünf Sinne festlegen kann, die Fähigkeit materiellen Wert eben wert zu schätzen verloren geht.
 
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Cowcreamer schrieb:
Sorry, aber das ist Stammtischniveau.
Allein das Inflationsargument hinkt gewaltig, denn Inflation ist nunmal keine neue Erscheinung, sondern existiert seit Einführung der Währung.
Ähem... es gibt schon einen Unterschied zwischen leichter und starker Inflation. Für dich als Anhaltspunkt: Es gab mal eine ziemliche Inflation bei der Reichsmark. Von daher ist es natürlich keine Frage ob Inflation oder nicht, sondern, wie viel Inflation es gibt. Mal abgesehen davon gab es natürlich auch Phasen, in denen es überhaupt keine Inflation gegeben hat. Bzw. die Inflationsrate rückläufig war. Das wird man in der nächsten Zeit mit Sicherheit nicht sehen. Bereits jetzt steigen die Preise, sogar bei den Grundnahrungsmitteln.

Soweit mir bekannt hat Corona nur Deutschland allein im Jahr 2020 bereits über eine Billionen Euro gekostet. Dass das irgendwie abgefangen werden muss, und das nicht allein durch Kredite geht, dürfte klar sein. Wenn Geld (ohne Gegenwert) ausgegeben wird, dann entwertet sich das Geld. Das ist eine ganz selbstverständliche Geschichte.

Aber, das ist ja nur Stammtischniveau, ich weiß.

Übrigens, dein Argument mit dem Auffangen durch Lohnerhöhungen (oder der Ausgabe von mehr Sozialleistungen, sollte man nicht vergessen) ist auch keins. Denn, sowas geht nicht unendlich. Es sei denn, du willst, dass reihenweise die Betriebe dicht machen müssen, weil sie es so nicht mehr können. Das stellen wir Normalbürger uns etwas zu einfach vor. Ist auch der Grund, warum jetzt schon viele Betriebe dicht gemacht werden.
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@Booth: Diesen Einheitsbrei möchte ich hier nicht. Die Wirtschaft ist gerade wegen der Vielfalt, um bei diesem Bereich zu bleiben, mit Smartphones von 99 € bis Ultimo so grandios, weil sich jeder das leisten kann, was in seinem Budget liegt. Bei Autos genau das gleiche. Vom Mikrocar bis zum riesigen SUV oder Pick-Up gibt es alles. Das ist das Schöne daran, und das Grausame an sozialistischen Systemen, in denen sich niemand etwas leisten kann, und das einzige Modell der Trabbi für 3.000 € ist. Wirtschaft gehört nicht über alle Maße reguliert, nur weil sich Leute, die nicht weiter denken können, als bis zum Brett vor ihrem Gesicht, sich im stillen Kämmerchen, das durch Steuergelder finanziert und schön geheizt wird, eine wunderbare Blasenwelt zurecht träumen, die immer noch nicht funktioniert.

Der Mensch ist nun mal nicht so angelegt, dass er nicht immer mehr und immer mehr will. Das Problem ist eher die Mentalität, und Leute, die über ihre Maße leben. Nicht, Leute, die es sich leisten können.

Am Ende läuft es ohnehin darauf hinaus, dass man auch mit 50 Smartphones im Jahr nicht glücklicher wird. Das ist eine Mentalitätsfrage, und, da macht man durch Gesetze und Regulierung gar nichts. Dadurch verärgert man nur.
 
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chk142 schrieb:
Ähem... es gibt schon einen Unterschied zwischen leichter und starker Inflation. (...) Mal abgesehen davon gab es natürlich auch Phasen, in denen es überhaupt keine Inflation gegeben hat. Bzw. die Inflationsrate rückläufig war. Das wird man in der nächsten Zeit mit Sicherheit nicht sehen. Bereits jetzt steigen die Preise, sogar bei den Grundnahrungsmitteln.

Die OECD hat ihre Inflationsprognose für die G20-Länder angehoben. Sie geht jetzt davon aus, dass die Verbraucherpreise im gesamten Jahr 2021 um 3,7 Prozent und 2022 um 3,9 Prozent steigen werden. Vor allem für das kommende Jahr hat die OECD ihre Prognose gegenüber der Prognose aus dem Mai deutlich angehoben – um einen halben Prozentpunkt. Für die Euro-Zone prognostiziert sie für 2022 eine Inflation von 1,5 Prozent, für Deutschland 1,9 Prozent; auch diese Werte sind höher als im Mai.

Zugleich geht sie allerdings davon aus, dass die laufenden Spitzenwerte zurückgehen. Ende 2021 erwartet sie in den G20-Ländern ein Preisniveau von 4,5 Prozent über dem Vorjahrniveau. Zwölf Monate später dann nur noch einen Wert von 3,5 Prozent.
Verbraucherpreise: OECD hebt die Inflationsprognose an


1635074358176.png
Prognose der Inflationsrate bis 2022 | Statista

Das stellen wir Normalbürger uns etwas zu einfach vor.
Ganz offensichtlich ...
 
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chk142 schrieb:
Genauso wenig wie Millardenstrafen gegen Unternehmen, die die natürlich an den Kunden weiter geben müssen, denn, die haben keine Gelddruckmaschine im Keller stehen
Es ist also verbraucherunfreundlich, Unternehmen, die gegen geltende Gesetze verstoßen, zu bestrafen?
Diese Unternehmen haben nämlich doch so etwas wie eine Gelddruckmaschine im Keller: "Findige" Manager, die meinen, soviel Macht zu haben, dass Gesetze nicht gelten oder umgangen werden können. Dadurch machen sie Milliardenumsätze, von denen sie ihre Strafen problemlos zahlen können.
 
Cowcreamer schrieb:
Allein das Inflationsargument hinkt gewaltig, denn Inflation ist nunmal keine neue Erscheinung, sondern existiert seit Einführung der Währung. Also nun gerade jetzt damit zu argumentieren, insbesondere, wenn die Inflation in den meisten Branchen zumindest teilweise über Lohnerhöhungen aufgefangen wird, ist relativ sinnfrei.
Andersrum wird ein Schuh draus.
Die Inflation ist ja das erklärte Ziel der Notenbanken und wird durch deren Null-Zins-Politik angeheizt. Wie sollte es auch anders gehen, wenn bei steigenden Zinsen hochverschuldete Staaten wie Italien und Griechenland ihre Kredite nicht mehr bedienen können und in den Staatsbankrott rauschen.
Lohnerhöhungen (insbesondere der neue Mindestlohn) fangen die Inflation auf? Auch falsch gedacht. Wenn die Betriebe ihren Leuten mehr Lohn zahlen müssen, was ich erst mal nicht verkehrt finde, werden sie die Mehrkosten auf die Produkte umlegen. Was dann passiert, sieht man schön bei den Bäckern. Dort kostete vor ein paar Jahren ein Brötchen 32 Cent, jetzt liegt es bei über 50 Cent. Was nützt dem Niedriglohnarbeiter der Mindestlohn, wenn er sich unterm Strich weniger dafür leisten kann als vorher? Vielleicht langt sogar noch der Staat hin und kassiert Einkommenssteuer. Im Endeffekt wird die Inflation weiter angeheizt und genau das wollen die Regierungen ja. So können sie ihre Schulden auf Kosten der Bevölkerung abtragen, denn die Ersparnisse der Leute schmelzen genau so dahin. Die Gelddruckmaschinen stehen bei den Regierungen und der EZB, nicht bei den Firmen.
 
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So sieht's aus...
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MarioLemieux66 schrieb:
Es ist also verbraucherunfreundlich, Unternehmen, die gegen geltende Gesetze verstoßen, zu bestrafen?
Das was die EU-Wettbewerbskommission und ähnliche Institutionen tun, hat nur bedingt etwas mit Gesetzen zu tun, sondern vielmehr mit einem Ermessensspielraum, inwieweit Unternehmen sich auf dem Markt wettbewerbskonform verhalten (mal ernsthaft, wie sollte man auch sonst solche Rekordstrafen mit mehreren Milliarden Euro rechtfertigen?). Man könnte genauso gut argumentieren, dass Firmen wie Google sich ihren Platz auf dem Markt erarbeitet haben, oder eben argumentieren, dass sie ihre marktbeherrschende Stellung, wie es heutzutage ja immer heißt, früher hieß es marktführend, ausnutzen. Das ist schon äußerst subjektiv, und diskutierbar.

Und, ja, solche hohen Strafen zu verhängen ist, wie gesagt, insofern verbraucherunfreundlich, als dass die entstehenden Mehrkosten für die Unternehmen an den Kunden weiter gegeben werden müssen. An wen auch sonst? Die Strafen müssen bezahlt werden, es müssen noch mehr Juristen und Anwälte eingestellt werden, um solche Verfahren führen zu können, und es muss noch mehr intern geprüft werden. Das kostet alles Geld, und dieses Geld kann nicht aus nichts generiert werden.

Versteh mich nicht falsch: Ich halte nicht jede dieser Strafe für ungerechtfertigt. Ich halte den Umgang mit Google generiert für etwas unfair. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Google nahezu komplett dafür verantwortlich ist, dass im Internet nicht an jeder Ecke die Hand aufgehalten wird, und nach Geld gefragt wird. Das wäre die Alternative zu den Google Ads, und der Kommerzialisierung des Internets an sich. Ich bin der Meinung, dass viele dieser Prozesse, und Strafen, rein politischer Natur sind. Und das ist nicht OK.
 
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Flashlightfan schrieb:
Die Inflation ist ja das erklärte Ziel der Notenbanken und wird durch deren Null-Zins-Politik angeheizt. Wie sollte es auch anders gehen, wenn bei steigenden Zinsen hochverschuldete Staaten wie Italien und Griechenland ihre Kredite nicht mehr bedienen können und in den Staatsbankrott rauschen.
Es geht hier immer noch um angeblich durch die Inflation massiv steigende Gerätepreise und nicht um das "erklärte Ziel der Notenbanken".
Die Inflationsentwicklung sowie -prognose zeigen recht deutlich, dass diese Behauptung keine Basis hat.

Wenn die Betriebe ihren Leuten mehr Lohn zahlen müssen, was ich erst mal nicht verkehrt finde, werden sie die Mehrkosten auf die Produkte umlegen. Was dann passiert, sieht man schön bei den Bäckern. Dort kostete vor ein paar Jahren ein Brötchen 32 Cent, jetzt liegt es bei über 50 Cent.
Mal davon abgesehen, dass der durchschnittliche Brötchenpreis bisher noch nicht die 50 Cent erreicht hat, hat die Preisentwicklung wohl kaum ausschließlich mit gestiegenen Gehältern zu tun. Da spielen auch noch Faktoren wie Energiekosten, Rohstoffkosten, Transportkosten für Zutaten aus Übersee etc. eine Rolle. Sind aber wahrscheinlich unbedeutende Details.
 
chk142 schrieb:
Diesen Einheitsbrei möchte ich hier nicht. Die Wirtschaft ist gerade wegen der Vielfalt, um bei diesem Bereich zu bleiben, mit Smartphones von 99 € bis Ultimo so grandios, weil sich jeder das leisten kann, was in seinem Budget liegt.
Wir leben in zwei verschiedenen Welten. Die Geräte sind ja eben NICHT vielfältig. Das ist der schiere Einheitsbrei, was die Smartphone-Industrie seit Jahren abliefert. Es gibt so gut wie keine Nischengeräte mehr. Keine Tastaturgeräte. Keine kleinen Geräte. Nix. Und 99 Euro für ein ordentliches in China gefertigtes und hier zu diesem Preis verkauftes Smartphone bedeutet einfach nur, dass quasi alle Malocher in der Wertschöpfungskette geschröpft werden müssen, bis zum geht nicht mehr. Wenn die Leute alle anständig bezahlt würden, dann könnten sie auch problemlos alle 5 Jahre 300 Euro für ein Smartphone ausgeben (in Wirklichkeit geben viele Arme deutlich mehr aus, weil sie alle 2 Jahre ein "Schnäppchen" suchen).

Deinen Hinweis über "Sozialismus" ... *seufz*... was soll sowas? Musst Du das echt kranke Kapitalismus-System wirklich damit rechtfertigen, dass Du das noch kränkere Stalinismus-System als Vergleich wählst? Echt? Das ist Deine Herangehensweise? Machste das ansonsten im Leben auch so? Boah... die Pizza ist so eklig... aber ich esse sie trotzdem, weil das verschimmelte Schnitzel im anderen Laden ließ mich sofort kotzen? ;)

Übrigens Ich weiss, dass sich UdSSR und DDR "sozialistisch" genannt haben. SO WHAT? Bill Gates nennt sich Philantrop, Elon Musk nennt sich einen Ingenieur und Kinderschokolade bringt die Extra Portion Milch. Nur weil irgendwer was behauptet, etwas zu tun oder zu sein... ist er es noch LANGE nicht.
China behauptet übrigens auch nach wie vor sozialistisch zu sein. Was kann man da anders sagen, als LOL?
Und Lindner hat letztens in einer Talkshow gesagt, dass die FPD in der neuen Regierung die einzig bürgerliche Partei wäre. ROFL?

Bei meiner Kritik an Kapitalismus gehts auch gar nicht darum, direkt ein anderes System zu empfehlen, sondern bitte nur die kranke Scheisse nicht auszublenden, die bei uns real stattfindet. Haufenweise. In allen Branchen. Apropos Autobranche. 1985 hat ein Audi 80 bereits 5-6 Liter auf 100 KM verbraucht.
Was die Autoindustrie verbrochen hat an unnötigen Abgasen in den letzten 40-50 Jahren ist unfassbar.

All das hat übrigens nicht DAS GEINGSTE mit den anvisierten Gedanken der EU zu tun - und gerade die EU macht wirklich sehr, sehr oft allergrössten Scheiss (allein, wie der ganze Agrar-Sektor in Europa beeinflusst wird, um monströse Landwirtschafts-Konzerne zu schaffen oder gar Wasserversorgung als Privatgeschäft durchzudrücken - ganz gruselig).
Aber dass man was dagegen tun will, dass die Durchschnitts-Gebrauchszeit von Smartphones bei ca. 2 Jahren liegt... das ist eines der wenigen Vorhaben, was ich unterstützte.

edit: Was soll eigentlich das Gerede über Inflation? Smartphone-Preise machen im VWL-"Warenkorb" für die Inflationsberechnung einen sehr, sehr, sehr kleinen Teil aus. Wirklich, wirklich klein.
 
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Cowcreamer schrieb:
durchschnittliche Brötchenpreis bisher noch nicht die 50 Cent
Ich war etwas ungenau. Ich meine kein Brötchen im Sinne einer Schrippe, sondern eine Semmel, auch ein "Doppeltes" genannt. Und die kosten jetzt über 50 Cent, wobei bei uns die Preisentwicklung erfahrungsgemäß etwas hinterherhinkt.

Cowcreamer schrieb:
"erklärte Ziel der Notenbanken"
Oh doch!

Cowcreamer schrieb:
Die Inflationsentwicklung sowie -prognose zeigen recht deutlich, dass diese Behauptung keine Basis hat.
Im Moment haben wir über 4%. Wann fängt Inflation bei dir an? 10%? 20%?
Was die weitere Entwicklung betrifft, bin ich skeptisch. Was da geäußert wird, klingt wie "Pfeifen im Wald". Wir werden sehen.
Cowcreamer schrieb:
Da spielen auch noch Faktoren wie Energiekosten, Rohstoffkosten, Transportkosten für Zutaten aus Übersee
Sicher. Da frage ich mich nur, wie der Bäcker im Mittelalter seine Backwaren anfertigen konnte. Aber vielleicht liefert die ökologisch korrekte Landwirtschaft nicht mehr genug Getreide, um alle Mäuler zu stopfen und wir müssen uns anderswo bedienen.
Der neue Mindestlohn wird die Inflation natürlich befeuern. Einfach mal nach Lohn-Preis-Spirale googeln.
Die steigenden Kosten für Energie und damit auch Transport sind doch größtenteils hausgemacht. Den größten Anteil am deutschen Endverbraucherpreis für Energie haben Steuern und Abgaben. Es ist schon perfide, wenn die Politik Energie künstlich verteuert (Ökosteuer, CO2-Abgabepreis, EEG, ...), mögliche Lieferanten (Nord Stream 2) vergrault und dann Krokodilstränen vergießt.
Und klar, nach Corona sind die Lieferketten kaputt und die vor allem in Asien wieder anspringende Wirtschaft braucht mehr Material und Energie. Doch das ist nur eine Seite der Medaille.

Booth schrieb:
1985 hat ein Audi 80 bereits 5-6 Liter auf 100 KM verbraucht.
Was die Autoindustrie verbrochen hat an unnötigen Abgasen in den letzten 40-50 Jahren ist unfassbar.
Klar, der damalige Audi war auch um einiges leichter als heute und hatte bei weitem nicht so viele Systeme, die heute gesetzlich vorgeschrieben sind. Und das alles kostet Gewicht und Gewicht fordert stärkere Motoren und die wiederum verbrauchen mehr Treibstoff. Wobei man sich mal anschauen sollte, welche Leistung ein Motor von 1985 und einer von heute bringt, wenn beide ihr Fahrzeug mit 6 l über 100 km bringen sollen.
 
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Das wäre zu schön um wahr zu sein und würde den ganzen Schmutz vom Markt entfernen (Asus, ZTE, usw.)

- müssen Updates liefern
- Akku fest verbaut und 120W? Dann muss dieser das aushalten oder auswechselbar sein
- Ersatzteile sind Pflicht und Preise nicht erst mit Anfrage

Von wird teuer kann hier nicht die Rede sein.
Mi11T als Beispiel...
Für 500€ bekommt Ihr 4 Jahre Updates, müssen dann 5 Jahre werden... der Akku selbst muss dann besser werden/mehr aushalten oder nicht fest verbaut sein... Ersatzteile nicht nur für China...
Type C hat es bereits aber die dürfen dann PD PPS nicht mehr so stark drosseln und wir hätten 60W und nicht 15W auch mit einem nicht Xiaomi Netzteil.

Xiaomi verkauft die Redmi Note Reihe + 20 Millionen mal. Wenn die nur 1$ pro Verkauf für den Firmware-Support zur Seite legen würden, dann sind das 20 Millionen für 5 Jahre. Die Hersteller hingegen haben angefangen selbst ein paar cm beim Kabel einzusparen, um paar Cent mehr zu verdienen.
 

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