Das Aus für Schnäppchen Smartphones

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Darkmenneken schrieb:
Nix, braucht kein Mensch, so einen grössenwahnsinnigen Plan ganz Europa gleichzumachen.
Es ist erschreckend wie wenig Du verstehst, worum es bei der EU geht.
Ganz sicher nicht darum, Europa "gleichzumachen". Holy crap. Wo hast Du diesen Unfug her?

Es geht um eine friedvolle Koexistenz durch intensive Zusammenarbeit. Falls es Dein Geschichtsunterricht in der Schule versäumt hat, Dir nahezubringen ... bis 1945 gab es in Europa alle paar Jahre Krieg zwischen Nationalstaaten.

Nach dem 2. Weltkrieg war Europa zunächst in zwei Lager geteilt ... und in beiden Lagern wurde eine intensive Zusammenarbeit umgesetzt.

Dass gerade zwischen Frankreich und Deutschland nach jahrzehntelangen, schlimmsten Kriegen eine positive Zusammenarbeit angedacht wurde, war eine grandiose Abkehr von dem vorhergehenden Wahnsinn.
Zur EU kann übrigens jedes Land (versuchen) beitreten... muss es aber nicht. Das ist kein Zwangsclub. Und wie die jüngste Geschichte zeigt kann ein Land sogar austreten und sich damit wirtschaftlich regelrecht ins Knie schießen, wie Großbritannien gerade erlebt.

Prinzipiell wird in der EU sogar regionale Kultur gefördert. Von "gleichmachen" kann also nicht im Geringsten die Rede sein.

Das alles dürfte aber Dich vermutlich alles nicht interessieren. Du vertrittst eine dermaßen simple Meinung, dass diese einfach nur surreal ist. Bei den allerneisten Menschen, die das tun, ist die Konfrontation mit eben jener komplexen Realität zwecklos. Wird einfach wegignoriert.

Was unfassbar schade ist, da man an der EU sehr vieles kritisieren und verbessern kann. Wie in allen gesellschaftlichen Systemen. Dazu muss man aber schon genau hinschauen wollen.
 
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Booth schrieb:
Die EU gehört massiv verbessert. Nicht abgeschafft.
Sie sollte auf die ursprüngliche EWG reduziert werden. Gleiche (DIN-)Normen, zollfreier Handel, gleiche Garantiebedingungen - alles chic.
Politische Bevormundung - nein danke!
Meerjungfraumann schrieb:
Was wäre aus unserer Wirtschaft geworden, wenn Italien, Frankreich und Griechenland mehrmals zahlungsunfähig geworden wären und ein Großteil der Verbindlichkeiten abgeschrieben worden wären?
Wenn Italien, Frankreich und Griechenland nicht mehr existieren können, weil Deutschland nicht ihre Rechnungen zahlt, enthüllt das nur die Probleme dieser Staaten. Zudem verhindert die ständige Alimentierung, dass in diesen Staaten die nötigen Reformen durchgeführt werden. Wenn sie sich darauf verlassen können, dass Deutschland die Rechnung zahlt, ist doch der Druck weg. Und wenn nicht mal Staaten, die nachweislich durch Betrug zum Euro gekommen sind (siehe Griechenland), da wieder rausgeworfen werden können, ist das System oberfaul. In den Maastricht-Verträgen war wohl festgelegt, dass kein Staat für die Schulden eines anderen haftet. Das ist doch nur noch Makulatur. Zudem - die "Rettung" Griechenlands war doch nur die Rettung deutscher und anderer Banken. Es ist also das alte Prinzip: Gewinne werden individualisiert, Verluste sozialisiert.
 
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Flashlightfan schrieb:
Politische Bevormundung - nein danke!
Was soll das sein? Wer wird denn "bevormundet"? Durch wen? Es wird eine weitere politische Ebene hinzugefügt und die Kompetenzen vereinbart und per Gesetz festgelegt.
Viel wichtiger, als von "politischer Bevormundung" zu schwadronieren (wo nutzt Du denn solche Begriffe z.B. in China, Russland, Iran... oder... Polen?), wäre es klar zu machen, was genau mal will.

Schon "gleiche Garantiebedingungen" wie zuvor von Dir gefordert, benötigen ein eigenständiges Polit-System, welches Normen eben auch durchsetzen kann. Die Idee, dass eine "Bevormundung" durch eine politische Instanz per se immer schlecht sein muss, zeigt einfach nur, dass jemand nicht kapiert, was Politik ist.
Länder "bevormunden" übrigens Kommunen. Das ist Bevormundung! Abschaffen! (Achtung - das war Sarkasmus). Und mit diesem Unsinn habe ich dann absolut gar keine politisch sinnvolle Aussage gemacht.
Wenn ich sagen will, was explizit ich ändern will, gerade bei einem komplexen System, wie der EU, muss ich mir schon Mühe machen, sonst oute ich mich einfach nur als emotionaler Schwätzer, der gegen die EU ist, einfach weil er ein angenehmes Feindbild entdeckt hat.
Wenn Italien, Frankreich und Griechenland nicht mehr existieren können, weil Deutschland nicht ihre Rechnungen zahlt, enthüllt das nur die Probleme dieser Staaten.
Diese Aussage offenbart dann leider, wie sehr Du Demagogen und Bullshit-Absonderern auf den Leim gehst. Ach herrje - das ist so traurig und schade.

Frankreich, Italien und Deutschland sind Netto-EINZAHLER der EU. Bis vor Jahren war es GB auch noch.
Nettozahler und Nettoempfänger in der EU

Zudem verhindert die ständige Alimentierung, dass in diesen Staaten die nötigen Reformen durchgeführt werden
"Reform" an sich sagt ja absolut gar nix aus. Das Gegenteil sollte aber das Ziel sein UND die Voraussetzung - also dass Reformen im Sinne eines modernen Rechtsstaates mit wirtschaftlich ordentlicher Grundlage stattfinden. Aber bist Du sicher, dass Du das willst? Das wär ja... Achtung... Bevormundung!!111elf.
Übrigens gerade in Ungarn und Polen finden Reformen statt, die nicht im Sinne der EU sind und Korruption eher stärken, als schwächen. Wieso wird immer nur Griechenland als Begativ-Beispiel genutzt?
Und wenn nicht mal Staaten, die nachweislich durch Betrug zum Euro gekommen sind (siehe Griechenland), da wieder rausgeworfen werden können
Diesen Betrug haben wir nicht nur begünstigt, sondern wir haben nach offenbarwerden des Betruges dieses Land dazu verdonnert, schlimmste Dinge zu erdulden, statt mit ihnen einen neuen Status zu vereinbaren, was natürlich gegangen wäre. Na klar hätten wir damals direkt mit Griechenland ganz anders reden müssen, wobei das Problem insb. der Beitritt zum Euro war - nicht zur EU. Und darum ging es auch. In der EU ist Griechenland schon viel länger. Eine vernünftige Aufarbeitung haben damals übrigens insbesondere Drecks-Demagogen von Bild & Co verhindert, denen gegenüber die Merkel-Regierung noch unterwürfiger war, als die heutige Regierung. Aber wie gesagt - es geht hier um Euro und nicht per se EU.

Ist der Unterschied zwischen Euro und EU überhaupt bewusst? Interessiert es Dich überhaupt, dass es hier einen Unterschied gibt?
Das Du auf der Eben von "rausschmeissen" debattierst, zeigt, dass Du auch jemand bist, dem Details völlig wurscht sind. Diskussionstiefe auf Bild-Dreck-Niveau, welche die Hirne einer halben Nation mit dieser irren Scheisse verpestet.
ist das System oberfaul
Alle politischen Systeme sind faul. Das ist ja der Witz an Demokratie, dass es nicht darum geht, zu glauben, es gäbe einen Status, wo man sagen kann "aaaahhh - jetzt ist alles gut - lang lebe der König", sondern ständig an Änderung, Weiterentwicklung und politischer Bildung zu arbeiten.
Leider klappt es in allen Bereichen in unseren Gesellschaften nur sehr eingeschränkt. Änderungen gehen viel zu oft in die falsche Richtung, Weiterentwicklungen sind oft eher Rückentwicklungen und wie schlecht die politische Bildung funktioniert, sieht man leider an Postings, wie Deinem.
Allerdings hängt dies auch mit unserem Wirtschaftssystem zusammen, welches viele Menschen so sehr auslutscht, dass die ansonsten gar keine Kraft und Lust haben, sich mit Politik zu beschäftigen.
In den Maastricht-Verträgen war wohl festgelegt, dass kein Staat für die Schulden eines anderen haftet
Macht auch überhaupt keinen Sinn. Genauso wenig, wie der Instinkt-Reflex, der von Bild-Dreck und anderen Bürgerverdummern genutzt wird, uns allen eintrichtern zu wollen, dass Staats-Schulden böse sind. Das liegt übrigens daran, dass Bild und Co das tun:
Es ist also das alte Prinzip: Gewinne werden individualisiert, Verluste sozialisiert.
Wenn die Bild etwas tut, dann Obrigkeits-Berichterstattung. Kleine Leute aufeinanderhetzen, unsinnigste Meme in die Hirne drücken und nie auf die eigentlichen Probleme hinweisen. Staatsschulden innerhalb der EU auszugleichen hätte übrigens nicht das geringste mit "Individualisierung von Gewinnen" zu tun.

Aber ich verstehe ja, dass staatliche Haushalte viel zu schlecht organisiert wirken - was übrigens daran liegt, dass Subventionen für Konzerne und Reiche ebenfalls große Probleme darstellen, nicht nur die schlimmen "Sozialsysteme".

Um nach der ewigen Meta-Ebene auf der Du unterwegs bist, mal ein paar wenige konkrete Dinge abzugeben.

Die nach wie zweitgrössten Ausgaben der EU sind die Agrar-Subventionen. Es werden hier zig Milliarden ausgegeben, um absurde Überschüsse in Nahrungsmittelproduktion hervorzurufen. Deutschland ist seit Jahren einer der grössten Fleischexporteure geworden. Wir exportieren Milch und Käse nach Ostasien - alles stark subventioniert durch die EU. WTF?
Und ja - es versickert einiges an Zahlungen in korrupte Systeme. Das allerdings auch in Deutschland, aber auch gerade bei den grössten EU-"Kritikern", wie in Orbans Ungarn. Komisch dass die EU-Kritiker meist über Griechenland, aber ganz ganz selten über Ungarn reden. Hmmm... wie das wohl sein kann.

Übrigens, auch wenn Deutschland grösster Nettoeinzahler der EU ist, so fließen dennoch Mrd an Geldern auch wieder zurück nach Deutschland. Auch hier ist die EU extra so angelegt, wie man es erwarten würde. Alle zahlen ein (je nach wirtschaftlicher Stärke) und alle erhalten auch was zurück (je nach Bedarf). Wenn wir ein Interesse an einem stabilen Europa haben, sollten wir da auch entsprechen investieren wollen, wenn wir es können. Wir können definitiv. Ich will auch. Du offenbar nicht. Wieso auch immer.

Um dann am Ende wieder zurück auf das eigentliche Topic, also die Vorgaben für Smartphones zu kommen. Dass in der Wirtschaft viel kranke Scheisse passiert, sollte nun wirklich jedem klar sein. Daher sind gesetzliche Produktvorgaben per se nichts Schlechtes.
Der Grundtenor des Artikels von Giga war ja bereits wieder völlig falsch - die Behauptung, dass dann "billig" nicht mehr möglich wäre, stimmt nicht. Google wäre dazu gezwungen, wieder sowas wie Android One einzuführen und auch dauerhaft zu belassen (nicht wie bei Google üblich - hüh und hott - der Konzern ist ein einziger Alptraum was langfristige Planung angeht). Gerade dadurch könnten Hersteller von Komponenten irgendwelche Low-Cost-Bauteile explizit für Android-One entwickeln, damit günstige Geräte dauerhaft genutzt werden können. Einen Fallschutz zu fordern halte ich auch für Quatsch. Reperaturzusagen würde ich nur bei Geräten ab einem gewissen Preis für sinnvoll halten. Kaum jemand will ein 150 Euro Smartphone für 100 Euro reparieren lassen.

Es wäre also sinnvoll, dass man auch auch hier sich im Detail mit den Ideen auseinandersetzt und idealerweise sich politisch beteiligen können sollte, statt einfach nur zu schreien "Bevormundungs-EU abschaffen". Genau daran krankt unsere Demokratie.
Und das ganz im Sinne der Demagogen von Bild-Dreck und Co. Die WOLLEN das genau so belassen. Nur ja nicht die Menschen vernünftig informieren und ihnen Zeit geben, sich politisch zu beteiligen.
 
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Booth schrieb:
Was soll das sein? Wer wird denn "bevormundet"? Durch wen?
Siehe Polen und Ungarn.
Booth schrieb:
Die Idee, dass eine "Bevormundung" durch eine politische Instanz per se immer schlecht sein muss, zeigt einfach nur, dass jemand nicht kapiert, was Politik ist.
Politik ist die Umsetzung von Gruppeninteressen.
Booth schrieb:
Länder "bevormunden" übrigens Kommunen.
Ja und? Kommunen sind nun mal Bestandteil eines Landes und haben sich das auch nicht raussuchen können. Sie sind lokale Verwaltungsstrukturen und unterstehen damit der übergeordneten Verwaltung.
Da wir noch keine "Vereinigten Staaten von Europa" haben, trifft das auf die EU nicht zu. Trotzdem hält es die EU für legitim, sich in die inneren Angelegenheiten von souveränen Staaten einzumischen.
Booth schrieb:
Wenn ich sagen will, was explizit ich ändern will, gerade bei einem komplexen System, wie der EU, muss ich mir schon Mühe machen, sonst oute ich mich einfach nur als emotionaler Schwätzer, der gegen die EU ist, einfach weil er ein angenehmes Feindbild entdeckt hat.
Na dann sage doch mal konkret, was du ändern willst!
Booth schrieb:
Übrigens gerade in Ungarn und Polen finden Reformen statt, die nicht im Sinne der EU sind
siehe oben - politische Bevormundung. Was die Polen und Ungarn machen, ist Sache der Polen und Ungarn. Es muß dir nicht gefallen.
Booth schrieb:
Ist der Unterschied zwischen Euro und EU überhaupt bewusst?
Selbstverständlich. Und deshalb habe ich auch nicht geschrieben, Griechenland soll aus der EU fliegen, sondern es sollte aus dem Euro fliegen. Ist dir anscheinend entgangen.

Zu mehr habe ich keine Lust. Träum weiter von den USE mit Hauptstadt in Brüssel.
 
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Seid mir bitte nicht böse, aber trotz einer kostenintensiven EU mit recht häufigen updates kommt ihr ein klienes bisschen von eigentlichen Thema ab.
 
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Booth schrieb:
Diese Aussage offenbart dann leider, wie sehr Du Demagogen und Bullshit-Absonderern auf den Leim gehst. Ach herrje - das ist so traurig und schade.
Die Aussage zu Italien, Frankreich und Griechenland bezog sich auf das Statement von @Meerjungfraumann .
 
Booth schrieb:
Es ist erschreckend wie wenig Du verstehst, worum es bei der EU geht.
Ganz sicher nicht darum, Europa "gleichzumachen". Holy crap. Wo hast Du diesen Unfug her? ...
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Booth schrieb:
Was soll das sein? Wer wird denn "bevormundet"? Durch wen? Es wird eine weitere politische Ebene hinzugefügt und die Kompetenzen vereinbart und per Gesetz festgelegt. ...
Entschuldigung, aber was hat das alles zu tun mit
"Aus für Schnäppchen Smartphones"?

Du hast ja vielfach Recht, aber das gehört alles in einen anderen Thread.
 
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Ups, ich dachte es geht um das Aus von Schnäppchen Smarties. Bin hier aber wohl in eine geschichtspolitische Grundsatzdiskussion geraten.
 
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Im EU Parlament haben wir die Besten, der Besten, der Besten jedes Landes sitzen, bitte nicht vergessen 😂😂😂

Spaß bei, Seite und zurück zum Thema.
Wenn ich mir die neuesten Produkte meiner beiden Lieblingshersteller Huawei und Xiaomi ansehen, verglichen mit den Preisen die nun von den beiden verlangt werden, dreht es mir eh schon den Magen um.

Ich hatte vor meinem jetzigen Gerät doch tatsächlich überlegt zum Apfel zu wechseln, aber da die hier auch nur mit Wasser kochen, und das seit Jahren mit der selben aufgewärmten Brühe, wurde es doch das xiaomi 11t pro für umgerechnet 430 Euro, das ist für die Technik auch voll ok.

Mehr als 500 Euro würde ich für ein Handy nicht hinlegen, es sei denn es ist ein meeeeggggaaaa bombastisches Fotowunder. Von dem sind die aktuellen Geräte aber meilenweit entfernt.
 
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