Cloud vs. Festplatte - wie bewahrt Ihr eure geliebten Daten auf?

[Basti1904]

Hi Leute,

mir ist vor ein paar Wochen etwas ärgerliches passiert, was mich ein wenig zum Nachdenken gebracht hat. Und zwar waren - aus mir völlig unbekannten Gründen - meine heiss geliebten und in jahrelanger Arbeit zusammen gesammelten mp3´s die ich auf einem wirklich jungen USB Stick (128 GB Intenso, USB 3.0, kein Jahr alt) gespeichert hatte nicht mehr lesbar. Voreinmal fehlte ein Ordner (in dem sich auch mehrere Unterordner befanden mit vielen Dateien) und stattdessen waren ganz viele neue Ordner da die nur komische Zeichen als Namen trugen und nicht geöffnet werden könnten, wirklich mysteriös. Ich konnte mittlerweile vieles retten, doch teilweise sind die Dateien ohne Titel, haken beim abspielen und es fehlt auch Einiges, leider...

Nunja, seitdem bin ich mir unsicher wie ich meine ganzen Daten, die mir wirklich wichtig sind am sichersten aufbewahren soll. Hätte nie gedacht, dass so ein neues Gerät so schnell voreinmal so ein Unheil anrichten kann und muss mir immer ausmalen, was passiert wenn meine Terrabyte Platte das gleiche Spiel spielt.

Daher möchte ich euch fragen, wie ihr euer digitales Hab und Gut aufbewahrt. Festplatten können ja immer mal abschmieren und meine sensiblen Dokumente (in denen teilweile meine digitale Unterschrift enthalten ist) will ich auch nicht wirklich einer Cloud anvertrauen, die möglicherweise mal "gehackt" werden könnte. Doch bei der Abwiegung ob jmd. fremdes evtl. mal drauf zugreift oder ob sie ganz verloren gehen, wäre mir wahrscheinlich doch ersteres lieber.

Eigentlich bräuchte ich fast 1TB Speicher: allein meine Musik macht schon 30GB aus, meine private Galerie bestimmt 200GB, meine Filme 700 GB und meine Dokumente 10GB...

Wie handhabt ihr das so?
Seht ihr cloud-Dienste auch noch kritisch?
Und ist wem schon einmal eine relativ neue Festplatte abgeschmiert?

Gruß,
Basti

 

[deek]

Meine wichtigen Daten liegen zuhause auf einem Server mit 3 Festplatten im RAID 5 Verbund. D.h. da kann schon mal eine ausfallen ohne Datenverlust (netto 6TB)
Das wichtigste davon (Fotos, Dokumente, Firmendaten, Steuererklärung...) wird nächtlich (inkrementell) von einem Skript verschlüsselt und nach Microsoft OneDrive gebackupt. Meine Musik liegt stattdessen bei Google Play Music, dort kann man sie sich wieder runterladen wenn was verloren geht.
Die Daten die ich unterwegs brauche sind halt dann zusätzlich auf dem Smartphone/Notebook und/oder in Google Drive für den Zugriff unterwegs. Maßgeblich ist immer die Version auf meinem Server, wenn ich unterwegs was ändere synce ich entweder automatisch oder muss von Hand kopieren, damit ich sicher bin dass der letzte Stand auch offsite gebackupt wird.

 

[Gelangweilter]

Auf dem eigenen NAS.
Extrem wichtige Sachen, die nur digital vorliegen, an zwei unterschiedlichen Orten. Am zweiten Ort wird noch täglich ein Backup gemacht. Einem Freund ist sein NAS einmal abgesoffen, durch Wasserrohrbruch.

Achso, extrem wichtig sind bei mir keine Musik oder Filme. Die sind unwichtig. Mp3 fliegt noch zusätzlich bei Google Musik rum, aber kein tägliches Backup zusätzlich. Nur auf NAS 1 ist es noch drauf,da ich Musik überall im Haus haben möchte.

 

[VampirKing]

Alles auf der Festplatte.

 

[Andy6325]

Bei mir ebenfalls ein NAS, eine WD My Cloud mit 2TB. Zusätzlich ist noch eine externe USB 3.0 Festplatte angeschlossen. Ein mal pro Woche macht die My Cloud ein Backup. War die für mich erst mal günstigste Lösung.

Ein Kumpel lässt sein NAS noch verschlüsselt zu “hubic“ übertragen (falls das Haus mal brennt o. Ä. ) Dort hat man 10 TB für 50€ im Jahr. Nur die Leitung von denen ist mit 2 Mbit eher ein Witz.

 

[2waq]

Auch NAS.

 

[JustDroidIt]

Meine externen Festplatten von Buffalo(500GB) Toshiba(500GB) und seit letztem November eine von Seagate(1TB) haben mich noch nicht im Stich gelassen. Ich hab auch noch ne alte 320er aus meinem Samsung Notebook von 2008, mit der auch noch alles in Ordnung ist! Und in meinem aktuellen Fujitsu Notebook tut auch noch eine 500er artig ihren Dienst!

 

[Pet0r]

Wdmycloud mit 2TB inkl. USB 2TB. Wenn es abraucht ist es schade, jedoch sind wichtige Dateien verschlüsselt bei Dropbox.

 

[Lopan]

Im Kopf.

 

[Liebste]

Ich finde es ist immer eine Frage, wie viele Daten man wirklich braucht, was man alles aufheben muss. Ich mag mich dem Speicherwahn nicht anschließen. Schon allein, weil mir die Verwaltung zu stressig ist.

Hab meine privaten Dokumente & Bilder (hier würd ich gerne mal (aus-)sortieren aber bin noch nicht so sicher, wie) auf einer externen Festplatte. Aber alles kein Drama, wenn die mal kaputt geht, da ich sie seit Jahren nicht mehr durchforste, wird mir auch nichts weiter fehlen.

Ich empfehle Backups wie folgt anzulegen:

Gleiche Ordnerstruktur und eine externe Festplatte mit den wichtigsten Sachen. Meist hat man eh Kumpels, die Zeugs wie Filme usw. haben, da sichert sich der Kram von selbst.

Regelmäßig (je nachdem wie wichtig ich bin) einmal pro Woche oder einmal pro Monat eine Datensicherung der wichtigen privaten Ordner. Je in einen separaten Ordner mit Datum. 3 Datensicherungen aufheben, die anderen BackUps immer nach und nach löschen. Also kommt ein neues dazu, das älteste löschen.

Externe Festplatte und wenn man sichergehen will zwei Festplatten mit gleichem Speicherinhalt & Ordnern.

Aber, man überlege sich vorher, welche Dinge man sicher wegspeichern muss und wofür man den Aufwand betreibt. Wenns nur um Filme und Musik geht, die man tauscht und ggf. zT gar nicht selbst hört? Da würde ich mir den Stress gar nicht erst antun zu überlegen, wie ich das speichere. Ich sortiere direkt aus, was höre ich und was nicht, damit es mir keinen Speicherplatz belegt.

Mir hilft es bei der Übersichtlichkeit, wenn ich keinen Rotz, den ich nicht brauche, auf der Festplatte habe, sondern nur die Dateien, die ich auch benutze.

Ich spiele nämlich nicht Speicher für andere, die ihre Dateien nicht im Griff haben.