ChatGPT

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K

Kaffeetante86

Fortgeschrittenes Mitglied
270
the next big thing?!

Künstliche Intelligenz ist da und wird mit Sicherheit einiges in der technologischen Welt verändern. Die neuen Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Was denkt ihr, wie wird sich ChatGPT auf die Gesellschaft auswirken, werden wir in einigen Jahren überhaupt noch Smartphones nutzen? Viele Menschen pflegen zu ihren Smartphones eine eigentümlich emotionale Beziehung - wird es der Menschheit mit KI ähnlich ergehen? Werden wir so süchtig nach Interaktion mit Systemen wie ChatGPT wie es Menschen heutzutage nach Sozialen Netzwerken, ständiger Informationsflut und Zerstreuung mithilfe ihrer Handys sind? Werden wir uns verändern, werden sich unsere Beziehungen verändern (vllt wollen wir ja nur noch Freundschaften zu KI Systemen pflegen, weil diese nicht so belastet und perfekt auf uns abgestimmt sind - wir können nicht mehr verletzt werden, alles läuft gemäß unserer emotionalen Bedürfnisse, ohne dass wir Rücksicht nehmen müssten?) ?

Im ersten Moment mögen wir geneigt sein derlei zu leugnen, aber hätten wir einst für möglich gehalten, dass wir allesamt mehr auf Bildschirme als auf unser Gegenüber schauen? (Ja gut, zugegeben, das ist provokant ausgedrückt, aber die Pointe wird deutlich 🤪)

Ich finde das Thema sagenhaft spannend und wundere mich, dass es hier in diesem nerdigen Forum gar nicht vorkommt?

Bin gespannt auf Eure Meinungen!
 
Ich finde das Thema sagenhaft spannend und wundere mich, dass es hier in diesem nerdigen Forum gar nicht vorkommt?
Weil es schlichtweg noch in den Kinderschuhen ist und eine praktische Anwendung derzeit noch nicht zu erkennen ist:)

Wir Entwickler arbeiten damit schon seit knapp zwei Jahren , (resp. openai, CoPilot) und deren Ergebnisse können auch in der derzeitgen Ausbaustufe lediglich als "Hilfestellung für eine Richtung einiger Lösungsansätze " verwendet werden.

Niemals als "verwendbares" Ergebnis, denn das Ganze baut nur auf Dem auf , was eh schon mal veröffentlicht wurde.
Ein nettes Google 2.0 ........ für faule Nutzer ..... passt aber meist noch nicht im Kontext zusammen

Der derzeitige Hype ist absolut verfrüht und nur ein Marketing-Gag für Redakteure
 
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Kaffeetante86 schrieb:
Ich finde das Thema sagenhaft spannend und wundere mich, dass es hier in diesem nerdigen Forum gar nicht vorkommt?
Naja, das Thema ChatGPT ist in den letzten 2-3 Monaten überall durch, durch den Hype wurde man ja ständig damit konfrontiert. Zu Beginn hab ich auch viel probiert, war auch interessant. Mittlerweile nicht mehr - mal abgesehen von der Überlastung der Server mittlerweile.

Jetzt kann man mal beobachten, wo das sonst hinführt. Und es gibt ja KI an vielen Stellen.
 
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Microsoft hat ja einiges vor damit, Integration in TEAM, Word und auch in BING.

Über SKYNET wurde anfänglich ja auch gelacht, bis John Connor die Welt retten musste. 🤣


Zum Jahresende 2022 wird von ersten mit der Erprobung des Chatbots befassten Lehrkräften an Schulen und Hochschulen das bisherige Überprüfungssystem von Lernleistungen mittels Hausaufgaben und Referaten in Frage gestellt: So berichtet die Informatikerin Katharina Zweig von der Erfahrung, dass ChatGPT „deutlich besser schreibt als die Mehrzahl meiner Studierenden in den letzten Jahren.“ Dieses Problem müsse deutlich angesprochen werden. Die Expertin für die KI-Disziplin des „Natural Language Processing“ an der Fachhochschule Kiel Doris Weßels hält herkömmliche Hausarbeiten nunmehr für obsolet: „Wenn es nur darum geht, Wissen zu reproduzieren und nett neu zu verpacken, ergeben Hausarbeiten keinen Sinn mehr.“ ChatGPT mache das Abfassen solcher Arbeiten fast „zu einer unerträglichen Leichtigkeit“.[28]

Robert Lepenies, Präsident der Karlshochschule International University, urteilt aufgrund von Tests an seiner Hochschule, die vom ChatGPT erzeugten Texte seien „qualitativ in den Sozialwissenschaften nicht unterscheidbar von der Arbeit der Studierenden.“ Der Buchwissenschaftler Gerhard Lauer erwartet in naher Zukunft, dass Bücher mit solchen Programmen verfasst werden, speziell bei Sparten, die Mustern folgen: Fachbücher wie auch Krimis und Liebesromane. Geldgeber hinter der Firma OpenAI wie Elon Musk und Microsoft, heißt es in der Zeit, ließen erahnen, welche Richtung die Entwicklung noch nehmen könnte. Da bereits die noch leistungsfähigere Software GPT-4 entstehe, sei dringend eine gesellschaftliche Debatte darüber angebracht, „wie wir mit diesen technischen Möglichkeiten umgehen wollen“. Sonst entschieden Interessen einiger großer Konzerne, „welche Kultur wir bekommen und welche nicht.“[12] Doris Weßels erwartet von ChatGPT 4 unter anderem die Produktion von Videos, reduzierte Fehleranfälligkeit und die Integration in Microsoft-Produkte wie Word. „Spätestens dann kann niemand mehr von einer Spielerei sprechen.“[29]

ChatGPT – Wikipedia

Kolumne von ChatGPT und Sascha Lobo: Das Ende der irrelevanten KI
 
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Kaffeetante86 schrieb:
... wundere mich, dass es hier in diesem nerdigen Forum gar nicht vorkommt?
Vlt. weil die meisten Menschen auf natürliche Intelligenz setzen und misstrauisch gegenüber digitalen Produkten und Prozessen sind?
Ich habe nach meinem Studium (Mathematik und Informatik, TH Darmstadt ab 1969) ausschließlich in der IT-Branche meine Jobs und Projekte gehabt und erlaube mir zu sagen, dass "KI" ganz offensichtlich als eine Maschine zum Gelddrucken konzipiert ist.
Die sogen. "KI" ist bis heute z. B. nicht in der Lage, geeignete realisierbare Verfahren für Digital-Bildung an Grundschulen und Lösungen für kommunale Digital-Abläufe vorzubereiten.
Insofern ist die Gesellschaft begründet skeptisch gegenüber dem Medien-Hype bzgl. "KI".
 
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@kingoftf
Der Artikel sagt nicht viel über die Qualität der KI, dafür viel mehr über die Qualität der Studierenden. Und dass das bei den "Sozialwissenschaften" besonders krass ist, wundert mich nicht im geringsten.
 
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In einem Forum für Nerds mit dem Spezialinteresse Technik misstrauisch gegenüber solch Entwicklungen?! Nein. Das glaube ich nicht. Wir sollten vielleicht misstrauisch sein, aber das hätten wir vor Jahren schon sein sollen - wenn ich mir jetzt anschaue, wie freigiebig wir mit unseren privaten Daten hausieren....

ich denke nicht, dass es sich nur um einen Hype handelt. Ich bin beruflich nicht in der technologischen Welt verortet, aber durchaus in den sozialen Wissenschaften und beobachte ebenfalls, dass KI vermehrt von Schülerinnen und Schülern wie auch Studierenden eingesetzt wird und Lehrende plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen stehen: Der Herbert, der gestern noch keinen geraden Satz formulieren konnte, gibt heute einen immerhin adretten Aufsatz über Afrika ab. Aha.

Klar möchte am Ende irgendjemand damit Geld verdienen. Das ist nicht meine Frage. Meine Frage ist, wie das unsere Gesellschaft und unser Menschsein verändern wird insbesondere in Hinblick darauf, wie wir Menschen bisher mit der Digitalisierung umgegangen sind. Das digitale Jahrhundert ist nicht erst seit gestern da und trotzdem wage ich die Behauptung, dass es den Menschen an Kompetenzen fehlt, sich in dieser von Informationen gesättigten Welt zu positionieren. Dazu kommt der Konsum, der sich ja nicht nur auf haptische Güter, sondern eben auch auf virtuelle Güter bezieht und der in uns Begehrlichkeiten weckt, die wir niemals in Gänze erfüllen können. Nun kommt vielleicht die KI hinzu und ich befürchte eben, dass Konzerne diese dazu missbrauchen werden, sie für uns zu emotionalisieren, damit Menschen eine Bindung zu ihr aufbauen, sie welch Begehren auch immer in uns weckt und wir uns auf diese Weise weiter voneinander entfernen. Das mögen weit hergeholte Gedanken sein und da ich kein Nerd bin, finde ich es eben spannend, zu schauen, was denken Menschen darüber, die wirklich Ahnung davon haben. Ich mag solch Gedanken in fantastischer Science-Fiction Manier und bin ein großer Terminatorfan :D.
 
Kaffeetante86 schrieb:
...
Ich mag solch Gedanken in fantastischer Science-Fiction Manier und bin ein großer Terminatorfan :D.
Nicht mal da wir "KI" produktiv eingesetzt ...
 
Kaffeetante86 schrieb:
Nun kommt vielleicht die KI hinzu und ich befürchte eben, dass Konzerne diese dazu missbrauchen werden, sie für uns zu emotionalisieren, damit Menschen eine Bindung zu ihr aufbauen, sie welch Begehren auch immer in uns weckt und wir uns auf diese Weise weiter voneinander entfernen. Das mögen weit hergeholte Gedanken sein
Klingt nach Sexpuppe mit "Gefühl". Vielleicht kann sie jetzt auch den Abwasch machen und Schnee schippen. Oder, wie die ollen Griechen es wollten, tiefschürfende Gespräche führen.

Kaffeetante86 schrieb:
... und Lehrende plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen stehen: Der Herbert, der gestern noch keinen geraden Satz formulieren konnte, gibt heute einen immerhin adretten Aufsatz über Afrika ab. Aha.
Die Lehreinrichtungen werden elektromagnetisch abgeschirmte Prüfungsräume brauchen und durch diese vor Beginn der Prüfung einen Mini-EMP schicken. Aber wozu aufregen - die heutigen Studierenden wissen ja zum Teil nicht, ob sie Männlein oder Weiblein sind.
 
8 NACHTEILE VON KI
1. Künstliche Intelligenz ist nicht empathisch
2. KI kann Mensch und Technik manipulieren
3. KI-fähige Technologien können den Kontext nicht verstehen oder in ungewöhnlichen Situationen Urteile fällen
4. Es besteht ein Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Entscheidungsfindung
5. Moralische Fragen beim Aufbau einer Superintelligenz
6. Die negativen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum der Menschen
7. Künstliche Intelligenz birgt Sicherheitsrisiken
8. Mangel an ethischen Richtlinien, um zu garantieren, dass diese Systeme sicher in der Anwendung sind
Quelle:
Künstliche Intelligenz: Acht Nachteile von KI

Mehr hier:
Kritik an Künstlicher Intelligenz | Ist KI gefährlich?
 
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Ich fürchte, die Büchse der Pandora ist bereits offen und überall auf der Welt wird an der Entwicklung von unbemannten Kampfgeräten mit integrierter KI-Steuerung gearbeitet. Dann ist es wirklich nicht mehr weit bis Skynet.
 
Ethische Aspekte wurden doch auch schon bei Autonomem Fahren diskutiert, soll das Auto im Falle einer der drohenden Kollision Rechts in die Gruppe der Achtzigjährigen ausweichen oder nach links und ein Kind plattfahren?
Keine Ahnung, was da das Resultat war.
 
Ich finde das Thema "KI" mittlerweile etwas zu inflationär eingesetzt. Mittlerweile hat ja angeblich alles eine KI, das Smartphone, die SmartWatch, die Kaffeemaschine, das Autoradio... In vielerlei Hinsicht sehe ich es eher als großes Marketingblabla, wenn ich auf den Seiten der Smartphone-Hersteller wieder lese, dass "Prozessor XY 25% mehr KI-Leistung besitzt, als sein Vorgänger..."

Prinzipiell bin ich der Entwicklung sehr positiv aufgeschlossen und interessiere mich auch dafür, ich glaube aber, dass KI, zumindest so, wie es sich der durchschnittliche Nutzer vorstellt (Hollywood lässt grüßen) in den nächsten Jahren kaum eine vordergründige Präsenz einnimmt. Eher werkelt sie unbemerkt im Hintergrund und viele wissen gar nicht, dass man gerade mit ihr interagiert. Das der Mensch eine KI wie ChatGPT als sozialen Kontaktersatz nutzt, halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich. Ich habe ChatGPT die Tage Mal ausprobiert und auch, wenn die Antworten sehr individuell sind, die der Bot ausgibt, merkt man schon nach wenigen Sätzen, dass man mit einer programmierten Maschine kommuniziert und nicht mit einem echten Menschen. Spätestens beim Feierabendbier können KI's in aktueller Form den besten Kumpel einfach nicht ersetzen.
 
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Ich habe mal jemanden gefragt, der sich damit auskennt.
Siri meint, sie habe meine Frage nicht verstanden...
 
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Ragnarson schrieb:
Ich finde das Thema "KI" mittlerweile etwas zu inflationär eingesetzt.
Das scheint bei jeder neuen Technologie so zu sein. Als vor über 40 Jahren die Industrieroboter aufkamen, wurde in der DDR fast jedes Gerät mit Elektromotor als solcher bezeichnet 😁 .
 
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@Flashlightfan ja, genau so. Man bekommt das Gefühl, dass jeder Hersteller, der ein 8Bit-großes Input/Output System in seine Geräte integriert, eine Künstliche Intelligenz implementiert hat 😅
 
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KI wird im Moment von jedem als Werbegag genutzt, ist in etwas so sinnig wie Smarthome, denn wirklich Smart wir das Zuhause nicht. Es werden bestimmte Abläufe möglich, aber was ist daran smart per Sensor zu erkennen das jemand im Raum ist oder das es regnet?
 
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Ja, sobald irgendwo ein Hype ausbricht, springt jeder auf den Zug mit auf und es reicht das Buzzword "Künstliche Intelligenz", um hitzige Diskussionen zu entfachen. Die Schwurbler reden von Massenkontrolle, die Nerds vom heiligen Gral, die Industrie vom technologischen Wendepunkt, die Medien vom gesellschaftlichen Niedergang und Untergangspropheten vom Ende der Menschheit. Somit findet jeder Gehör, Anhänger und letzten Endes Finanzierer. Die meisten meiner Freunde wissen nicht Mal, dass sie den Google Assistant oder Siri auf dem Handy haben, deswegen kann ich mir kaum vorstellen, dass sie wissen, wozu die KI-Forschung dient und welche Vorteile das für den Menschen irgendwann bringen könnte.
 
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Ragnarson schrieb:
Die Schwurbler reden von Massenkontrolle, die Nerds vom heiligen Gral, die Industrie vom technologischen Wendepunkt, die Medien vom gesellschaftlichen Niedergang und Untergangspropheten vom Ende der Menschheit.
Und von allem wird etwas dabei sein.
Schon wenn ich an die Google Timeline denke, die mir sagen kann, wann ich wo war und das für jeden Tag, an dem das Phone in meiner Hosentasche steckte, weiß ich nicht, ob das ein Fluch oder ein Segen ist, und dabei hat das noch nichts mit KI zu tun.

Ich habe mal eine SF-Kurzgeschichte von Stanislav Lem gelesen:
Ein Forscher kommt zu einer Kolonie und findet alle Menschen tot vor. Nur die Skelette liegen da und neben jedem Skelett liegt ein Roboter. Die Kolonie war berühmt dafür, dass jeder Mensch dort seinen persönlichen Roboter hatte, der ihm rund um die Uhr zu Diensten stand. Bei der Suche nach der Ursache für die Katastrophe fand der Forscher heraus, dass diese Roboter den Menschen immer mehr auf den Geist gingen. Irgendwann hat dann ein Techniker im Brass am planetaren Roboter-Hauptsteuerpult ins Mikrofon geflüstert: "Ihr könnt uns alle mal den Buckel runterrutschen!" - was die Maschinen prompt taten...
 
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