Bahn - richtiger Weg in die Zukunft oder nicht?

  • 36 Antworten
  • Letztes Antwortdatum

Ist die Bahn ein zuverlässiges Unternehmen?

  • Ja

    Stimmen: 2 10,0%
  • Nein

    Stimmen: 18 90,0%
  • keine Ahnung

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
merlin2100

merlin2100

Enthusiast
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Da ja gerade im Thread zu den witzigen Bildern die Frage nach der Zuverlässigkeit der Bahn aufgetaucht ist und worin die einzelnen User die Vor- und Nachteile sehen, kann man das ja hier diskutieren.
 
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merlin2100 schrieb:
Zuverlässigkeit der Bahn
Das ist doch wohl ein Witz, oder? :1f602::1f602::1f602:
Das ist ein absolut unfähiger D*****laden! Völlig kaputt und am Ende. Ohne D-Ticket würde keiner mehr damit fahren. Service = 0! Ich spreche aus Erfahrung.
 
Ich fahre gerne mit der Bahn und bin damit der lebende Beweis, dass @Klaus986 Unrecht hat. Ich pendele jeden Tag etwa 1h (ein Weg) mit der Bahn an meinen Arbeitsort. Ich war letztes Jahr in Norddeutschland und in Hamburg, beides Male mit der Bahn. Ich finde das deutlich entspannter und angenehmer als mit dem Auto. Gerade der Arbeitsweg: ich kann arbeiten, zocken, Serien gucken, Bücher lesen, ... nix davon kann ich wenn ich am Steuer sitze und Auto fahre. Und Zeit spare ich nur, wenn ich meine Fahrzeiten in die Randzeiten lege, so morgens um halb 6 starten. Danach ist regelmässig Stau und dann ist das Auto kaum schneller - dafür deutlich teurer.
Das erste Jahr pendeln mit dem ICE und jetzt, dank D Ticket, deutlich günstiger mit dem Regionalzügen. Und sogar zuverlässiger als mit dem ICE der schon durch ganz Deutschland gefahren ist, bis er bei mir ankommt - sprich immer wieder zu spät ist.
Aber ja, es ist vieles im Argen. Vor allem die Informationspolitik. Wenn ich im Büro schon wüsste, das mein Zug ausfällt oder Verspätung hat, könnte ich sitzen bleiben. Aber wenn ich das erst am Bahnsteig erfahre ist es halt zu spät. Ich sass sogar schon im ICE drin und dann hiess es, der fährt nicht weiter - Personal fehlt. Das ist aber gefühlt besser geworden in der letzten Zeit.
Aber ansonsten nehme ich die Bahn, vor allem hier die DB Regio, auf meiner Strecke und bei den Urlaubsfahrten nach Norden, als recht zuverlässig wahr.
Wobei ich ehrlicherweise sagen muss: auf einen Flieger würde ich mit der Bahn auch nicht fahren wollen.

Aber mir ist auch klar, dass ist das Ergebnis vom Sparkurs und dem geplanten Börsengang. Und der Priorität auf der Straße - ich denke mit dem Versprechen Milliarden in die Bahn zu investieren hätte man in den letzten 20 jahren vermutlich keine Wahl gewonnen. Und das zu verbessern wird Jahre dauern. Gleise und Weichen rausreißen ist halt deutlich einfacher als sie wieder einzubauen.
 
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Klaus986 schrieb:
Das ist doch wohl ein Witz, oder? :1f602::1f602::1f602:
Das ist ein absolut unfähiger D*****laden! Völlig kaputt und am Ende. Ohne D-Ticket würde keiner mehr damit fahren. Service = 0! Ich spreche aus Erfahrung.
Kann dir diesmal leider nicht zustimmen, sorry😎
 
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Es gibt ein großes Problem mit Bus und Bahn: Sie bringen einen nie direkt ans Ziel.

Außerdem treibt sich in der Bahn doch oft ziemliches Pack rum, wenn man nicht gerade erste Klasse reist. Für mich ist das oft kein Spaß gewesen, in der Vergangenheit... wenn man sich um seine Gesundheit oder die seiner Mitmenschen Sorgen machen muss, dann ist der Spaß ganz schnell vorbei.
 
Vielleicht liegt es auch an Köln. Trotzdem ist das meine Meinung. Die Bahn ist immer nur bei einer Sache ganzheitlich pünktlich: Streikbeginn! Darauf ist Verlass.
 
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@bananensaft
Wenn alles funktioniert, dann macht es auch Spaß mit der Bahn zu fahren, dann ist es wirklich ein angenehmes und entspanntes Reisen. Da gebe ich dir Recht.
Meine Erfahrungen mit der Bahn - überwiegend im Fernverkehr - sind aber eher selten der Art, dass alles funktioniert.
Verspätungen, technische Defekte und organisatorische Probleme sind da eher an der Tagesordnung.
Das einzig wirklich positive, was ich über die Bahn sagen kann, ist das stets freundliche Personal.
 
Ich fahre gerne Bahn, es ist wirklich viel entspannter, als mit dem Auto. Aber. Ich bin lange gependelt und kann die Regionalbahn im Norden absolut nicht empfehlen. Ausfälle wurden erst 5min vor der eigentlichen Einfahrt angeschlagen, Verspätungen teils gar nicht, oder es kam einfach nichts ohne Info. Für den pünktlichen Arbeitsweg für mich ein no go, bin dann irgendwann auf die längere, aber verlässlichere Strecke mit dem Bus umgestiegen. Für Bummelfahrten in die nächste, größere Stadt ohne Zeitdruck gerne, da bin ich dabei.
Edit: Mittlerweile bin ich übrigens umgezogen, hab den Job gewechselt und fahre jetzt 10min mit dem Rad 😁
 
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Durch einsparung, verlust des attraktivität des Arbeitsplatzes hat man viele Mitarbeiter vergrault. Dadurch kommen viele Probleme und durch fehlende investitionen.

Hauptschuldige ist wie immer bei so ziemlich allem der BUND da privatisiert, sieht man auch in anderen Bereichen wo dies geschehen ist.
Damit geht es nur noch um Gewinne und was machen miserable Manager? Richtig. Als erstes wird entschlackt, also an Personal, die eigenen Bonis gehen steil nach oben.

Ich bin in meinem Leben wenig Bahn gefahren, auch seitdem ich den Führerschein gemacht hab. Es gibt kein Grund mit der Bahn, nicht mal mit dem Bus in der Stadt, zu fahren. Auto ist selbst bei wenig Nutzung fast billiger und vor allem Pünktlicher. Fährt wann ich es will, wohin ich will.

Letztes Jahr mal die 9€ Tickets in 3 Monaten an je 1 Tag genutzt.
Nach Nürnberg zum Hornbach in Kombi mit Bussen die teils nicht kamen oder miserabel ausgeschildert waren.
Beim anderen mal nach München, in Kombi mit Bus/U-Bahn. Rückfahrt mit fast 1,5h verspätung, Zug kam erst 15 Min vorher an. Am Bahnhof gab es kaum Sitzgelegenheiten. Da müsste man investieren, man könnte mit Sitze für die Bahnhöfe gar an die Börse gehen, TODsicheres Geschäft bei den andauernden verspätungen.
Im letzten Monat fuhr ich mit dem Bus von SAD nach R und zurück mit dem Zug. Mein Rücken war schon bei der Hinfahrt ein Totalschaden bei den miesen Sitzen und der Fahrweise, das konnte ich bei der Rückfahrt mir nicht auch noch antun. War wohl die allerletzte längere Busfahrt für mich. Zug lässt sich einigermaßen sitzen, denn Bequem ein Fremdwort für die Bahn.

Somit seh ich nicht wirklich einen Sinn für die wenigen Fahrten sich derartig einzuzwängen und so billig wird es nie wieder werden. Bei 49€+ rentiert es sich für mich NULL, vorausgesetzt es bleibt bei so wenig fahrten.
Das mag natürlich für Pendler die entsprechende Strecke machen müssen oder Leute ohne Führerschein und Auto ganz anders aussehen.
Es wurden früher viele Strecken einfach abgeschafft, ganze Dörfer standen zum Verkauf an weil die Leute dort sich auf die Bahn verlassen haben und sie wurden von der Bahn verlassen. Ohne Führerschein und Fahrzeug oder im Alter gab es nur den Ausweg die Immobilie spottbillig zu verscherbeln und wegzuziehen.

Die paar Lückenfüller-Unternehmen haben es nicht rausgerissen was der BUND mit dem Verkauf versaut hat. Es ging im Sozial-Staat drum das alle zusammen einzahlen und was dafür bekommen so das alle entsprechend möglichst frei in ihrem tun sind. Die Zeiten sind seit den 90ern vorbei. Wasser, Bahn, Post, Tellekommunikation, Verkehr(t). Privatisierung = Abhängigkeit die man weiter durch die Bank dank CDU/CSU über 30 Jahre konsequent ausgebaut hat, siehe Abhängigkeit von China & USA.
 
Es wäre klasse, wieder Bahn fahren zu können. Da ich auf dem Land lebe, und es dann noch wage in der Nähe verschiedener Bundesländergrenzen zu wohnen ,ist Bahn fahren schlicht unmöglich.
Als Kind konnte ich das noch, dank des konsequenten Schienennetzabbaus,nun nicht mehr.
 
Eigentlich fahre ich auch gerne Bahn, aber die Bahn ist einfach nicht zuverlässig.
Wenn ich von Dortmund aus nach Norddeich Mole fahren möchte, dann muss ich einmal umsteigen. An der Küste möchte ich dann die Fähre nach Juist mitkriegen. Diese Fähre ist allerdings auf die Tiede angewiesen, sprich, sie fährt nur bei Flut. Ich muss mich also auf die Bahn verlassen können, dass das umsteigen klappt, sonst ist die Fähre weg. Oder ich muss die Verspätung mit einkalkulieren und muss früher fahren.

Oder technische Defekte: von Berlin Spandau mit dem ICE zurück nach Dortmund gefahren. Der ICE wird da in Berlin erst 2 Stationen vorher eingesetzt, sprich er startet dort. Nach dem Startbahnhof kommt als nächstes der Hauptbahnhof, und dann schon Spandau. In Spandau hatte er schon 10 Minuten Verspätung, die Toilette in dem Wagen, in dem ich saß, war defekt und abgeschlossen, und das Board-Bistro konnte aufgrund eines Defektes nur kalte Speisen anbieten.

Anderes Beispiel: von Dortmund nach Frankfurt Airport mit dem ICE gefahren. Kurz vor Köln kam dann eine Durchsage, dass wir in Köln alle in einen anderen ICE umsteigen müssen. Bei unserem ICE, er bestand aus 2 gekoppelten Zügen, war bei einem der beiden Züge der Antrieb defekt und somit stand nicht die volle Antriebsleistung für die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Köln zur Verfügung. Alle mussten in Köln umsteigen, und es war leider nicht das Nachbargleis, sondern mit dem ganzen Gepäck Treppen runter, Treppen rauf.

Die Bahn ist ein Saftladen.
 
Ich empfinde das fahren mit der Bahn generell sehr angenehm, gerade in den Fernzügen ist es die Ruhe, die es angenehm macht selbst bei hohen Geschwindigkeiten.

Problem ist glatt immer nur, dass wenn ich dann mal die Bahn nutze ich immer wieder mit Verspätung und Zugausfällen konfrontiert wurde.

Eine Stunde im ICE von Fulda nach Frankfurt stehen der sehr voll ist macht dann leider kein Spaß.

Im November von Mainz nach Berlin, bin ich dann auf den Flieger ausgewichen, wegen der angenehmeren Reisezeit und den günstigeren Preis, da ich bei der Bahn für Rückfahrt hatte ein Flex Ticket nehmen müssen.

Letztlich war es dann die richtige Entscheidung, denn wegen des GdL Streiks hätte ich sonst aufs Auto ausweichen müssen.

Wenn ich einen Wandel bei der Mobilität erreichen will, muss die Bahn in Deutschland noch einiges im Personen- und Güterverkehr aufholen.
 
Zum Vergleich: der Ausbau von Bahn und ÖPNV in Asien am Beispiel Bangkok (ÖPNV) und China (Hochgeschwindigkeitszugnetze).

IMG_20240404_193438.jpg

Screenshot_20240405_104022.jpg

Referenzen: hier und Facebook.

High Speed Rail Bahnhof Wuhan (eigenes Foto):

Wuhan.jpg
 
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bananensaft schrieb:
Ich finde das deutlich entspannter und angenehmer als mit dem Auto. Gerade der Arbeitsweg: ich kann arbeiten, zocken, Serien gucken, Bücher lesen, ... nix davon kann ich wenn ich am Steuer sitze und Auto fahre.
Ich bin auch einige Zeit gependelt und hab, wie man so schön sagt, die Schnauze sooo voll davon.
Ich kann das, was Du da schreibst, leider aus meiner Erfahrung nicht bestätigen und bin froh, diese Zeit hinter mir zu haben.

Hier mal zur Verdeutlichung ein typischer Ablauf nach Feierabend bei mir. Das ganze übrigens im Ruhrgebiet:

16.00 Uhr Feierabend, los laufen zur S-Bahn Haltestelle
16.10 Uhr Ankunft Haltestelle
16.20 Uhr Einstieg in die Straßenbahn Richtung HBF
16.30 Uhr Ankunft HBF,
16.55 Uhr Abfahrt zum HBF der "Nachbarstadt"
17.10 Uhr Ankunft HBF
17.35 Uhr Abfahrt mit dem Regio, der mich endgültig nach Hause bringt
17.45 Uhr Ankunft am Heimatbahnhof, jetzt noch ein Stück laufen
17.50 Uhr Ankunft zu Hause

1 Stunde und 50 Minuten für EINE Strecke, die mit dem Auto etwa 35 Minuten dauert.
Plus gleiches vom Hinweg versteht sich.

Und das ist nur der Optimalfall. An mindestens 2 Tagen die Woche kann man da nochmal 20-30 Minuten drauf legen, weil Züge ausfallen oder so verspätet sind, dass man ankommt wenn der Anschluss gerade abfährt und man wieder auf den nächsten warten muss.

Dazu kommt:
- Beim Warten an den Bahnhöfen kann man nie sitzen, es gibt einfach zu wenig Plätze
- Auch die Züge sind zu den Stoßzeiten so überfüllt, dass man oft gequetscht im Gang steht
- Im Sommer kriegt man da im Zug kaum Luft, Schweiß- und, oft auch Biergeruch, mischt sich da als "Feierabendluft in der Deluxe Edition"
- Im Winter friert man sich beim gefühlt ewigen Warten am Bahnhof den Arsch ab
- Schutz vor Regen, insbesondere gepaart mit stärkerem Wind? Nicht oben an den Gleisen.

Arbeiten, Zocken, Serien gucken, lesen.. Eingeengt im stehen? Keine Chance. Und wenn man dann doch mal das Glück hatte einen Sitzplatz zu erkämpfen, kommt nach wenigen Minuten ein Kontrolleur und reißt einen aus seiner "Entspannung". Und wehe, man hat dann mal in der Hektik am Morgen mal sein Ticket zu Hause liegen lassen....

Solange die Fahrplanzeiten der Bahn so sind, dass man ständig 20 Minuten oder länger auf einen Anschluss warten muss... So lange so wenig Züge eingesetzt werden, dass die vorhandenen extrem überfüllt sind, und/oder so lange ich extra dafür eher aufstehen und los muss, weil ich mindestens 1-2 mal die Woche Ausfälle oder Verspätungen erlebe, ist die Bahn für mich nicht die erste Wahl.
 
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Bei meiner letzten Zugfahrt in 2019,zum Flughafen Frankfurt ,mit 2 Koffern, obwohl 1.Klasse gebucht mit Platzreservierung,hat es mir nach den Fahrten (Hin und Rückfahrt). gereicht. Jedesmal war die Sitzplatzreservierung weg,durch fehlende bzw.verkehrte Ausweisung der Sitzplätze. Leider komplett überfüllt.Mit Koffern nicht wirklich lustig. Verspätungen hatten wir schon vorsichtshalber eingeplant. (Zum Glück)
Daher muss es in vielen Bereichen entscheidende Veränderungen geben, bevor ich wieder in eine Bahn einsteige.
Daher denke ich, das es seine Vorteile hat,wenn der nächste Bahnhof ca. 45 km entfernt ist. Und empfinde es wirklich als sehr unbefriedigend , über meine Steuern das D Ticket zu finanzieren, ohne je die Möglichkeit zu bekommen, dies auch sinnvoll einzusetzen.
 
Line123 schrieb:
Und empfinde es wirklich als sehr unbefriedigend , über meine Steuern das D Ticket zu finanzieren, ohne je die Möglichkeit zu bekommen, dies auch sinnvoll einzusetzen.
Wir finanzieren seit Jahrzehnten das Unternehmen mit unseren Steuern. :)
 
nitter schrieb:
High Speed Rail Bahnhof Wuhan (eigenes Foto):

Anhang anzeigen 1190921
Interessant auf dem Foto, da sind sogar die Stellen am Bahnsteig markiert, wo die Türen der Wagons sind.
Bei unserer Bahn würde das schon daran scheitern, dass die selber nicht mal wissen, wie rum der Zug in den Bahnhof einfährt, Stichwort Wagenstandsanzeige.
Bei uns weiß man, man hat einen Platz in der 1. Klasse in Abschnitt A reserviert, man steht dann auch im Abschnitt A, und wenn der Zug dann einfährt hört man aus dem Lautsprecher "... heute jedoch in umgekehrter Wagenreihung". Und dann darf man die Beine in die Hand nehmen und über den ganzen Bahnsteig sprinten 🤮
Beiträge automatisch zusammengeführt:

MSDroid schrieb:
Ich bin auch einige Zeit gependelt und hab, wie man so schön sagt, die Schnauze sooo voll davon.
Ich kann das, was Du da schreibst, leider aus meiner Erfahrung nicht bestätigen und bin froh, diese Zeit hinter mir zu haben.

Hier mal zur Verdeutlichung ein typischer Ablauf nach Feierabend bei mir. Das ganze übrigens im Ruhrgebiet:
.......
1 Stunde und 50 Minuten für EINE Strecke, die mit dem Auto etwa 35 Minuten dauert.
Plus gleiches vom Hinweg versteht sich.
Kann ich gut nachvollziehen.
Ich bin auch rund 3 1/2 Jahre lang jeden Tag mit Bus und Bahn unterwegs gewesen, mit 2x umsteigen, Bus --> Zug --> Straßenbahn. Da habe ich auch so einiges erlebt. Ich war froh, als ich dann endlich ein Auto hatte.
Wenn ich heute mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren würde, dann bin ich ca. 50 Minuten unterwegs, mit 1x umsteigen. Mit dem Auto ca. 15 Minuten. Selbst mit dem Rad bin ich schneller, ca. 30 Minuten, als mit dem ÖPNV.
ÖPNV ist für mich keine Alternative.
 
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Ja, bei der DB ist noch viel Luft nach oben. In der CH wird pro Einwohner 3x soviel Geld pro Jahr in die Bahn gesteckt wie bei uns und das merkt man auch. Und die Schweizer wollen auch eine gute Bahn und ÖPNV.

Ich hab mir meinen Wohnort auch nach guter Infrastruktur ausgesucht. Alles in Radfahrweite und eine gute ÖPNV Anbindung. War mir wichtig.
 
Sobald meine Firma wieder an Ihrem alten Standort ist, nutze ich keine ÖPNVs mehr.
Lege dann jede Strecke entweder zu Fuß oder Auto hin. Egal wie teuer das Tanken ist, egal wie lange ich mit dem Auto einen Parkplatz in der City suche, egal wie nervig Staus sind...alles ist besser als Bahn fahren.
Wie oben schon erwähnt sind Verspätungen oder Ausfälle schon schlimm.
Aber dann auch die schlechte Verbindung oder dieses Gesocks was sich ab und zu an Stationen oder in der Bahn aufhält...bäh.
 
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Wenn wir jetzt mal vom Personenverkehr zum Güterverkehr schauen wird es dann noch schlimmer.

Als großes europäisches Eisenbahnprojekt war angedacht eine schnelle Güterverkehrsstrecke zwischen den beiden Seehäfen Rotterdam und Genua zu realisieren, damit die Güter zwischen diesen beiden Häfen schnell mit der Bahn transportiert werden können um den langen Seeweg um Spanien, bzw. den Weg auf der Straße mit dem LKW einzusparen.

Die Routenführung geht durch Italien, Schweiz, Deutschland und die Niederlande - bis auf Deutschland hat es zwischenzeitlich jedes dieser Länder geschafft eine nur für den Güterverkehr ausgelegte Schnellfahrstrecke zu realisieren, auf den Güterzüge unterwegs sein können - das funktioniert hervorragend, bis der Zug die deutsche Grenze passiert hat.

In Deutschland ist man immer noch damit beschäftigt festzulegen auf welcher Route die Güterzüge künftig unterwegs sein sollen. Hier wurde wenigstens ein wichtiger Meilenstein geschaffen die Strecken, die nicht realisiert werden sollen stehen fest - bedeutet aber nicht das man sich schon auf eine Strecke festgelegt hat, die dann noch gebaut werden muss und alles.

Bei unserer Gesetzeslage bei Großprojekten dieser Art und der Beteiligung der Öffentlichkeit, Klagen, Revisionon etc., frage ich ich mich ob ich (53 Jahre alt) die Fertigstellung noch erlebe - man muss ja nur mal überlegen, wann die Beschlüsse zu Stuttgart 21 gelegt wurden.

Deutschland will überall die Vorreiterrolle übernehmen und ist bei solch wichtigen Projekten das Schlusslicht mit der roten Laterne und diese Schuld liegt bei vielen Regierungen.

Der Fehler war die Bahn zu privatisieren und an die Börse bringen zu wollen, aus dem Wahn dass Privat alles besser kann.
 
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