Achtung an die Künstler unter euch: Photoshop und Premiere Pro: Adobe Creative Cloud wird nun als Spyware bezeichnet

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DOT2010

DOT2010

Enthusiast
4.061
War klar das der Schritt irgendwann mal gegangen wird, bei anderen ist das von Haus aus schon so...
Wer nicht zustimmt ist Raus, das es ein Abo ist... A-lecken und wech... aber das dürfte einigen so manche Probleme bereiten. Bin schon lange kein Fan/Käufer mehr von Adobe-Produkten, diese Cloudzwang und dieses Abo-Modelle gehen mir gegen den Strich / Vernunft (zumindest als Hobbynutzer).




Eine Änderung der Nutzungsbedingungen gibt Adobe teilweise Zugriff auf die kreativen Werke der User. Kritiken daran kommen von überall.

Adobe hat vor Kurzem einige Änderungen an den Nutzungsbedingungen für die Creative Cloud vorgenommen. Kunden sollten diese akzeptieren. Ansonsten können Programme wie Photshop, Lightroom und Premiere Pro nicht genutzt werden. Das Problem: Einige Medienprofis halten die neuen Änderungen für problematisch und haben ihren Unmut im Internet geteilt (via 9to5mac).

"Ausschließlich zum Zweck des Betriebs oder der Verbesserung der Dienste und Software erteilen Sie uns eine nicht exklusive, weltweite, gebührenfreie und unterlizenzierbare Lizenz zur Nutzung, Vervielfältigung, Anzeige, Verbreitung, zur Erstellung abgeleiteter Werke und öffentlichen Aufführung und Übersetzung der Inhalte", heißt es in der Lizenzänderung. Adobe hat in einem kurzen Patch-Notes-Fenster auf die Neuerungen hingewiesen.

ganze Artikel: Golem.de: IT-News für Profis
 
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Und weiter gehts:
  1. For content processed or stored on Adobe servers, Adobe may use technologies and other processes, including escalation for manual (human) review, to screen for certain types of illegal content (such as child sexual abuse material), or other abusive content or behavior (for example, patterns of activity that indicate spam or phishing).
Nicht nur Spyware, sondern automatische Überwachung des Inhalts.
A clarification on Adobe Terms of Use | Adobe Blog
 
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Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, bei so viel politischem Dummquatsch.

Nur so viel dazu: Das (automatische Überprüfen durch Algorithmen) machen so gut wie alle Cloud-Anbieter, und sie müssen es auch, weil es entsprechende Gesetze gibt (immerhin wird dem Anbieter der Cloud die Verantwortung übertragen, was gehostet wird). Aber, klar, wenn es einer der "Großen" macht, dann ist die Software natürlich gleich Spyware. Man will ja die "Kleinen" und Open Source pushen, und alles andere wird politisch verdammt.

Das alte Spiel. Nur, dass es heutzutage in ganz anderen Dimensionen betrieben wird. Und, Adobe war seit jeher eines der größten Angriffsziele dieser Leute.

Wie gesagt, da lacht man einmal drüber, und dann schlägt man die nächste Seite auf.
 
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Schlimmer sind Menschen, die keinen Satz ohne Fehler rausbekommen.

Zum Thema: @chk142 hat es treffend formuliert.
 
chk142 schrieb:
Nur so viel dazu: Das (automatische Überprüfen durch Algorithmen) machen so gut wie alle Cloud-Anbieter, und sie müssen es auch, weil es entsprechende Gesetze gibt (immerhin wird dem Anbieter der Cloud die Verantwortung übertragen, was gehostet wird).
Leider hat Adobe einen Cloudzwang. Wer Apps des Unternehmens nutzen möchte, muss auch in die Cloud hochladen. Das ist aber nicht neu. Neu ist die manuelle Überprüfung.

Das machen aber ja nun nicht alle Anbieter. So "einmal drüber lachen" ist es für mich nicht. Man sollte es wissen und kann ja überlegen, welche Software man nutzen möchte. Und nicht erst diese Woche. Gibt ja genügend Alternativen in den Bereichen.
 
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holms schrieb:
Das machen aber ja nun nicht alle Anbieter.
Ich nenne hier nur mal ein paar der ganz Großen: Google, Apple, Microsoft, Facebook. Die checken alle die Inhalte der Cloud auf Inhalte, die den Nutzungsbedingungen nicht entsprechen. Was unter anderem bei Kinderpornographie und ähnlichen "Späßen" der Fall ist.

Und, ja, das heißt, dass man über Fälle wie diesen nur lachen kann, weil es eine Sache ist, die jeder Cloudanbieter macht, und machen muss, wenn er sein Angebot gesetzeskonform betreiben möchte.

Solche Berichterstattungen wie die verlinkte sind halt typisch für die heutige Zeit: Populistischer Blödsinn, der nur darauf abzielt, die "Großen" zu diskreditieren, weil das halt politisch hoch im Kurs ist.
 
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@chk142

Und hat etwa Microsoft einen Cloudzwang, wenn du beispielsweise "Word" verwendest und eine Datei speichern möchtest? ;)

Und musst du ein Foto in die die Google Cloud hochladen, wenn du ein Foto auf dem Gerät ansehen möchtest?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ergänzung:
Sehe aber gerade, dass Adobe bei einzelnen Apps (nicht allen) den Cloudzwang wohl abgeschafft hat nach heftiger Kritik.
 
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@holms Was hat das mit der Inhaltsprüfung zu tun?

Und, außerdem, wenn du die Adobe-Apps verwendest, dann stimmst du den Nutzungsbedingungen zu, und, wenn die beinhalten, dass deine Inhalte in die Cloud gesendet werden, dann stimmst du auch dem zu.

Niemand ist gezwungen, die Apps zu nutzen, oder die Cloud zu nutzen.

Im übrigen hat man bei den Firmen, die ich genannt habe, teilweise auch keine Wahl. Bei Facebook nicht, und auch nicht bei der Nutzung eines Google-Smartphones.

Zumal auch in den Nutzungsbedingungen drin steht, dass die Inhalte durch Algorithmen geprüft werden auf Inhalte, die den Nutzungsbedingungen widersprechen. Wie gesagt, wie z.B. Kinderpornographie. Ich nenne das hier als Beispiel für etwas, dessen Nachverfolgung wohl kaum jemanden stören dürfte. Hoffe ich jedenfalls.
 
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chk142 schrieb:
@holms Was hat das mit der Inhaltsprüfung zu tun?
Als Nutzer halt wichtig: Wenn ich Cloudzwang bei einer Software habe plus Inhaltsprüfung, ist das durchaus ein Kriterium bei der Auswahl der Software.

chk142 schrieb:
Und, außerdem, wenn du die Adobe-Apps verwendest, dann stimmst du den Nutzungsbedingungen zu, und, wenn die beinhalten, dass deine Inhalte in die Cloud gesendet werden, dann stimmst du auch dem zu.
Ja. Genau deshalb eben wie gesagt ein Kriterium bei der Auswahl von Software. Nicht unwichtig eben. Siehe mein Beitrag #5. Muss man sich halt überlegen, was einem wichtig ist.

Ich komme mit alternativer Software ganz gut ohne Adobe aus. Nur Adobe Scan funktioniert bei OCR so viel besser als anderes, dass ich den Cloudzwang da halt in Kauf nehme.
 
Die Frage ist doch auch, wer meint, dass er sich deswegen Sorgen machen müsse. Ja, wer eigentlich? Es ist ja nicht so, dass solche Prüfungen früher nicht auch gemacht wurden. Oder, dass Strafverfolgungsbehörden der Zugriff bei berechtigtem Verdacht nicht erlaubt worden ist.

Warum ist das eigentlich heutzutage so ein Problem?
 
chk142 schrieb:
wenn du die Adobe-Apps verwendest, dann stimmst du den Nutzungsbedingungen z
Versuch mal in Branchen, in denen Adobe stark ist, ohne diesen Laden auszukommen. Nur privat kannst du dir das vielleicht aussuchen.
 
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Und, nochmals: Wer muss sich eigentlich wegen automatischen, durch Computeralgorithmen durchgeführte Inhaltsprüfungen auf widerrechtliche Inhalte Sorgen machen? Genau, diejenigen, die widerrechtliche Inhalte hochladen. Sonst eigentlich niemand.
 
chk142 schrieb:
Warum ist das eigentlich heutzutage so ein Problem?
Strafverfolger dürfen traditionell erst bei Verdacht handeln. Deshalb verlagert man das auf die Wirtschaft. Die darf es auch ohne.
 
Öhm, das ist ein Angebot einer Firma, die dieses Angebot zu ihren Bedingungen anbietet. Und, dazu gehört halt auch, dass nur Inhalte hochlädt, die nicht gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Dass man so etwas überprüft, ist nur verständlich.

Am Ende sind die, wie gesagt, sogar gesetzlich dazu verpflichtet, sonst ist der Laden ganz schnell zu, wenn das Angebot für illegale Inhalte genutzt wird, dafür gibt es Beispiele wie Sand am Meer.
 
chk142 schrieb:
durch Computeralgorithmen durchgeführte Inhaltsprüfungen auf widerrechtliche Inhalte Sorgen machen?
Kann es sein, dass du zu viel von dem Klebstoff gegessen hast, mit dem man den Käse auf der Pizza befestigt? 😈

Mein Vertrauen in die Perfektion solcher Algorithmen ist geringer als deiner.
 
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Ich verweise nochmal auf meinen letzten Post. Mehr gibt's dazu wirklich nicht zu sagen. Wenn ihr meint, das Internet ist euer Privatbereich, und, dass jedes Angebot einer Firma im Netz zu euren Bedingungen laufen muss, dann habt ihr etwas grundsätzlich missverstanden.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Wir diskutieren hier übrigens auf einer privat betriebene Plattform, und müssen uns den Bedingungen und den Regeln des Anbieters fügen. Skandal! Ich will hier tun und lassen können was ich will! ;)
Beiträge automatisch zusammengeführt:

prx schrieb:
Mein Vertrauen ist die Perfektion solcher Algorithmen ist geringer als deiner.
Erstaunliche Aussage, weil ich oben bereits geschrieben habe, dass nichts perfekt ist. Hast das wohl selektiv überlesen.

Das heißt aber nicht, dass man gar nicht prüfen sollte. Das wäre das falscheste was man machen kann, schon allein dem Überleben des eigenen Dienstes zuliebe. Und, natürlich, weil man die gesetzliche Verpflichtung dazu hat, wenn man so einen Dienst anbietet.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ich stelle mal noch zu guter Letzt eine Frage in den Raum: Was ist eure Alternative zu einer automatisch, durch Computeralgorithmen durchgeführte Inhaltsprüfung? Wie würdet ihr eure Plattform (und eure Nutzer) gegen illegalen Missbrauch schützen? Ich bin gespannt auf die Antwort.
 
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chk142 schrieb:
Das heißt aber nicht, dass man gar nicht prüfen sollte.
Ein Problem ist die Machtbalance. Kleiner Wicht, der kommentarlos aus der Cloud flog, gegen ein Unternehmen, das er ohne Cloud-Zugang nicht einmal mehr selbst kontaktieren kann. Um gegen staatliche Fehlleistungen vorzugehen gibt es etablierte Verfahren.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

chk142 schrieb:
Ich bin gespannt auf die Antwort
Ich hatte es schon erwähnt: verdachtsbezogen. Bildet man dieses rechtsstaatliche Prinzip auf permanent überwachende Clouds ab, wird es vergleichbar zu permanentem Dauerverdacht gegen jeden. Bei Staaten pflegt man das abzulehnen. So man kann.
 
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Verdachtsbezogen hm? Worauf begründet sich deiner Meinung nach so ein Verdacht? Da hängt eine ganze Menge dran, oder? Zum Beispiel das Monitoring anderer Seiten, auf denen die Inhalte angezeigt werden. Und, dass die Strafbehörden die entsprechende Erlaubnis zum Monitoring bekommen, was sicher gerichtlich geprüft werden muss. Wie soll sowas gehen?

Das ist halt das Problem: Es gibt keine realistischen Alternativen zu dieser Vorgehensweise. Und, nochmals, ich sehe da auch kein Problem drin. Der Nutzer erklärt sich mit den Bedingungen des Anbieters einverstanden, und, dazu gehört die Überprüfung durch Computeralgorithmen. Und, ich kann mich auch nur in dem Punkt wiederholen: Benutzer, die keine Inhalte hochladen, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, oder sogar illegal sind, haben nicht das geringste zu befürchten.

Das ist ungefähr so, als würde man gegen Straßenschilder wettern.

Und, ich kann mich auch was das angeht nur wiederholen: Der einzige Grund, warum diese Berichterstattung so erfolgt ist, dass Adobe ein großer "Böser" ist. Politik, und nichts anderes, wie so oft in diesen Tagen. Können wir vor allem in Deutschland, wenn wir schon nichts anderes mehr auf die Reihe bekommen.
 
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chk142 schrieb:
Wir diskutieren hier übrigens auf einer privat betriebene Plattform, und müssen uns den Bedingungen und den Regeln des Anbieters fügen. Skandal! Ich will hier tun und lassen können was ich will! ;)
Wir diskutieren auch über den seit etlichen Jahren zu beobachtenden Trend zu Privatisierung von Aufgaben, die traditionell als hoheitlich gesehen werden. In Verbindung mit faktischen Monopolen.
 

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