Panasonic LUMIX DMC-CM1: Kamera und Android-Smartphone in einem

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Ich finde keine Möglichkeit, die Auswahl der Schnellbuttons in der heruntergezogenen Leiste anzupassen. Ich möchte da Ton/Vibrieren/Lautlos drin haben. Wie geht das? Habe keinen Weg gefunden, um das einzustellen. Ist das etwa fix? Außerdem hätte ich gerne die Akku-Prozentzahl in der Kopfleiste und nicht erst auf 2x herunterziehen der Leiste.

Mit der Kamera muss man echt voll aufpassen. Öffnet man eine App, die Zugriff auf die Kamera hat und das Handy liegt auf dem Tisch, kämpft die Mechanik gegen die Schwerkraft des Handys. Das ist sicher nicht gut für das Objektiv...

BTW: Gegen Feuchtigkeit ist das Gerät sicher schlechter geschützt als die üblichen Handys (ohne IP-Zertifizierung). Der Kopfhörerausgang liegt oben, so dass Regentropfen da gleich reinkommen, wenn man es normal hält. Und seitlich sind offene Ladekontakte (gibt es denn überhaupt eine Ladestation dafür?).

BTW: Nach Neustart des Handys waren die Icons auf dem Homescreen teilweise weg oder verschwunden. Wie kommt denn sowas? EDIT: Lag wohl an den auf SD-Card verschobenen Apps. Habe sie wieder auf den Telefonspeicher gelegt, jetzt ist es wieder ok.. Schade, denn der Telefonspeicher hat ja nur 16 GB.
j.
 
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hi,
panasonic hat mehr oder wenige stock android 5.1 auf dem geraet. die statusleiste ist meines wissens im original andro und nur mit root-rechten aenderbar.
habe mir powerful controls wegen der notification widgets installiert. so habe ich die knoepfe meiner wahl in den herunterziehbaren benachrichtigungen.
 
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Ich hatte überlegt, das CM1 für mich zu nehmen und das S6 zu verkaufen, aber meine Tochter ist dagegen, denn sie will das CM1 auch nutzen, weil ihr M9 eine schlechtere Kamera hat :). Erstmal haben wir eine Prepaid-Karte drin. Dann mal weitersehen, wie wir das machen. Ich finde RAW im CM1 cool und entwickle mit Lightroom mobile. Aber ist auch etwas Aufwand. Weiß nicht, ob ich das öfter machen würde. Am PC ist Lightroom doch besser zu kontrollieren. naja, man kann am Handy reinzoomen, aber am PC ist es eben doch besser. Im gegensatz zu einem S7 speichert das CM1 die RAWs gleich auf SD-Card.

Das Display finde ich farblich neutraler als beim S6 und wirklich gut.

Mit Powerful controls werde ich vielleicht auch noch probieren. Im Moment ist meine Tochter bis morgen abend mit dem CM1 unterwegs. Es gibt scheinbar wirklich nur sehr wenige CM1-User. Auch das ist cool :D. S6, S7 und iPhones haben viele :).
j.
 
Ich muss sagen, ich mag das CM1 auch gehäusemäßig sehr gerne. :). Meine Tochter war damit 2 Tage unterwegs und ganz begeistert (Fotos für Instagram). Sie möchte es gerne gegen ihr HTC M9 tauschen, aber das Pana hat nur 16 GB internen Speicher. Das würde bei ihr nicht reichen. Alleine ihr WhatsApp-Ordner hat deutlich über 10 GB und der geht nur auf einen internen Speicher.

Meine Wünsche für einen Nachfolger wären:
- Mind. 32 GB interner Speicher
- 3 oder 4 GB Ram
- Marke Leica mit rotem Punkt :D (nicht mehr unter Panasonic-Label)
- OTG
- Android 6 oder höher
- 3000 mAh Akku (statt 2600)
- Prozessor auf S7-Level

Ansonsten Kamera und Kamera-App so lassen (ggf. mit Stabi, wenn nicht dicker). An dem Bild mit der NX mini kann man sehen, was Panasonic da geleistet hat. Dünner geht es mit so großem Sensor und der Lichtstärke wohl kaum.
Für das CM1 würde ich mir ein Update auf Marshmallows wünschen, aber geht auch so.
j.

PS: Diese 4 Cams ;) vergleiche ich noch morgen, muss mal nach einem passenden Motiv gucken:
DSC_0692.JPG

Schönes Gehäuse mit Leica-Kamera und Objektiv-Ring (für viele Funktionen):
DSC_0696.JPG

Softtasten, aber ganz ok.:
DSC_0702.JPG

Schmal für eine Kamera, dick für ein Handy, mit richtigem Auslöser (Andrücken = Scharfstellen):
DSC_0708.JPG

Samsung NX mini mit Pancake, Offenblende 3,5 bei 1"-Sensor), Panasonic CM1 (auch 1"-Sensor, Offenblende 2,8) und Galaxy S6:
DSC_0715.JPG
 
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Hier mal ein Marmeladenbrot mit 4 Kameras (ich werde mir noch mal ein besseres Motiv suchen :)). Der Auto-Modus des S6 ist farblich mager. Da hilft nur umschalten in den Pro-Modus. Da habe ich die Farbe, wie bei den anderen Cams, etwas angehoben. Ich finde, der Pro-Modus bringt schon einiges. Leider ist der nicht direkt aus WhatsApp zu erreichen. Man muss also zuerst mit der Kamera-App im Pro-Modus fotografieren und dann daraus bei WhatsApp etc. teilen.

Sensorgrößen (hier genauer als zuvor angegeben):
S3neo vermutlich ca. 4,5 x 3,4 mm = 15,3 mm²
Galaxy S6 ca. 5,5 x 4,1 mm = 22,5 mm²
Samsung NX mini = Panasonic CM1= 13,2 x 8,8 = 116,2 mm² (ca. 5,1x größer als S6)
Nikon D600 36x24 mm = 864 mm² (7,4x größer als CM1 und 38,4x größer als S6)

Die Panasonic liegt also in etwa zwischen dem Handy und der Vollformatkamera. Alle Bilder sind auf max. Länge 1600 px runtergerechnet.S6 ist 16:9 und daher etwas schmaler als die anderen (3:2).

Galaxy S3 neo (Automodus):
S3neo.jpg

Galaxy S6 Auto-Modus (in dem befindet sich die Kamera immer nach Einschalten):
S6_Automodus_1600.jpg

Galaxy S6 Pro-Modus (in dem befindet sich die Kamera nur nach Umschalten):
S6_Promodus_1600.jpg

Samsung NX mini:
NXmini_1600.JPG

Panasonic CM1:
CM1_1600.jpg

Nikon D600:
D600_1600.JPG

j.
 
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Weitere Vergleichsbilder zwischen S6 und CM1 bei Sonne:
CM1: P1180345.JPG S6: 20160531_133356.jpg

CM1: P1180350.JPG S6: 20160531_141819.jpg

CM1: P1180351.JPG
S6: 20160531_142028.jpg

CM1: P1180353.JPG S6: 20160531_142710.jpg

CM1: P1180354.JPG S6: 20160531_142900.jpg

CM1: P1180355.JPG
S6: 20160531_143007.jpg

Ich finde beide ok. und die vom CM1 noch etwas besser. Beim S6 könnte man mit dem Pro-Modus noch was rausholen, aber das ist auch nicht immer so einfach. Zudem funktioniert da kein HDRauto. Ich hatte hier beim S6 immer den Auto-Modus drin.
j.
 
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Noch ein paar Vergleiche, damit man selbst abschätzen kann, ob ein großer Sensor sich lohnt, wobei eine Entscheidung natürlich auch praktische Abspekte hat, denn so ein CM1 ist ja 3x so dick wie ein S6.
Die Einstellungen waren beim S6 meist auf "auto" + HDRauto und beim CM1 eine individuelle Einstellung (Farben ~+3), also so, wie die Cams jeweils starten.
Das S6 hat mit 16:9 in der Höhe mehr drauf, das CM1 in der Breite mehr.
Die Farben des CM1 finde ich insgesamt differenzierter, satter. Leider kann man den Auto-Modus des S6 nicht feinjustieren. Fotos, die man direkt aus WhatsApp macht, sind immer im Auto-Modus.

Auf den Displays sehen die S6-Bilder aber nicht unbedingt schlechter aus.
j.

PS: Die Selfiecam des S6 ist allerdings deutlich besser (rauschärmer) als die Selfiecam des CM1.
Die Google-Spracherkennung bricht beim S6 komischerweise früher ab als beim CM1. Die Worterkennung ist jedoch genau gleich.

CM1 / S6
1_CM1.JPG 1_S6.jpg

2_CM1.JPG 2_S6.jpg

3_CM1.JPG 3_S6.jpg

5_CM1.JPG 5_S6.jpg

8_CM1.JPG 8_S6.jpg

9_CM1.JPG 9_S6.jpg

11_CM1.JPG 11_S6.jpg

12_CM1.JPG 12_S6.jpg
 

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Gestern abend habe ich das CM1 mal mit auf eine kleine Rollerrunde genommen und auch RAWs geschossen,sowie HDR-Bilder. HDR ist ansich nicht schlecht mit den 2 unterschiedlich belichteten Fotos, aber es birg das Risiko, dass man Doppelbilder bekommt, d.h. es funktioniert nicht immer aus freier Hand. Dagegen finde ich RAW deutlich interessanter und mit dem relativ großen Sensor bekommt man da auch viel an Durchzeichnung heraus. Ich habe in Jpeg + RAW fotografiert, also es sind die gleichen Bilder. Einmal ein S6-Bild dazwischen.
Hier Beispiele:
Jpeg / RAW:
P1180468.JPG P1180468-2.jpg
(Das rechts ist eine Art "Alice-im-Wunderland"-Interpretation von mir :D)

Hier Jpeg, RAW aus CM1 und Jpeg aus S6:
P1180480.JPG P1180480.jpg
Samsung S6 HDR:
SamsungS6_HDR_on1600.jpg

Da sieht man gut, wie viel man mit RAW besonders aus den Lowlights herausbekommt. Je rauschärmer (größer) ein Sensor, desto mehr Reserven hat man im RAW:
P1180483.JPG P1180483-2.jpg

Als Jpeg bisschen langweilig direkt aus der Cam, netter aus RAW:
P1180506.JPG P1180506-2.jpg

Hier war es echt dunkel und vor lauter Mücken hatte ich keine Ruhe, irgendwas besser einzustellen. Das Jpeg ist sehr mager und farblos, aus dem RAW dagegen bekommt man noch Farben heraus. Ich mag es, etwas Traumwelt einzustellen, indem ich den Klarheits-Regler in Lightroom auf diffus stelle:
P1180531.JPG P1180531.jpg

P1180536.JPG P1180536-2.jpg

P1180528.JPG P1180528.jpg

Die RAW-Entwicklungen sollen hier nur das Potential zeigen, was im RAW-Format steckt. Man kann ganz unterschiedlich entwickeln und eine Szene quasi "interpretieren". Besonders aus etwas unterbelichteten Bildern kann man viel rausholen und vor allem bei Landschaften. Bei Gesichtern muss man mit der Dynamikerweiterung etwas vorsichtig sein, da sie evtl. fleckiger erscheinen könnten. Auch S6 und S7 können RAW (S6 nicht mit der Original-App) und da sollte einiges möglich sein. Natürlich stecken in den RAWs eines größeren Sensors (CM1 vs. S6/7) mehr Reserven als bei kleineren Sensoren, da das Hochziehen der Lowlights Rauschen verursacht. Noch besser geht es bei meiner Nikon D600 (Vollformatkamera, Sensorgröße ca. 35x wie Galaxy S6 und ca. 7x wie Panasonic CM1).
j.
 
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Der Link an sich ist grundsätzlich Ok. Allerdings ist es nicht gern gesehen wenn der Erfahrungsbericht lediglich aus einem Link besteht. Soll heissen, Wir würden es begrüssen, wenn da noch ein wenig eigener Text folgt. ;)
 
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Kein Problem, ich kann es ja hier reinkopieren :). Die Bilder hatte ich im Laufe der Zeit auch hier schon reingebracht. Nur vielleicht noch das Bild der Tasche.
j.

Ich habe neben dem Galaxy S6 nun noch ein CM1. Als Hülle habe ich eine weiche Tasche für 5,5"-Handys gefunden. Das CM1 ist rund 3x so dick wie ein S6 und mit 204 gr. statt 138 gr. auch einiges schwerer. Wer es nicht in der Hosentasche trägt, wird sich wohl nicht so sehr daran stören. Ein iPhone 6s Plus wiegt auch schon 192 gr..

Technisch ist das CM1 ein vollwertiges Handy, wie auch eine vollwertige Kamera. Als Handy ist es halt nur etwas dick und als Kamera hat es kaum Direktzugriffe/Schalter auf Funktionen, sowie einen fehlenden richtigen Griffteil. Doch die Kamera-App ist sehr gut. Die Handy-Performance des CM1 liegt auf Level eines Galaxy S5, was ganz ok. ist. Ich hätte nur gerne 32 GB internen Speicher statt der 16 GB, weil man manche Apps ja nicht auf eine SD-Card verschieben kann und z.B. WhatsApp mit der Zeit ganz schon groß werden kann. Leider hat das CM1 kein OTG (USB-Stick-Anschluss), was ich beim S6 öfter brauche. Runtergefahren kann man die µSD-Card immerhin seitlich schnell entnehmen. Auf den TV-Sensor des S6 kann man eher verzichten (hat ein S7 auch nicht mehr).

Ggü. dem S6 gefällt mir der bessere automatische Weißabgleich bei Kunstlicht. Für schöne Farben sollte man sich die Bildmodi konfigurieren (Sättigung hochdrehen). Im Gegensatz zum S6 startet die Kamera dann auch mit dieser Einstellung (im S6 immer Automatik-Modus, der nicht besonders konfigurierbar ist). Die Einstellungsmöglichkeiten beim CM1 sind super und umfangreich.

Der HDR-Modus ist echtes HDR, d.h. aus 2 Aufnahmen. Nachteil ist, dass es nur bei ruhiger Hand oder Aufstützen keine Doppelbilder gibt. Im S6 dagegen wird wohl nur der Headroom eines Bildes für mehr Kontrastumfang genutzt (Fake-HDR), also das, was beim CM1 iDynamic heißt. Im S6 sind die HDR-Bilder farblich manchmal nicht so satt, dafür ist das Speichern schnell und es gibt eine HDR-Vorschau. Beim CM1 braucht HDR ein paar Sekunden zum Speichern.

Da der Sensor etwa 5x so groß ist wie beim S6, hat die Kamera Vorteile bei Kontrast und Farben. Am Handy-Display fällt dies noch nicht so sehr auf. Am PC dagegen sieht man die Unterschiede deutlich.

Zum Rauschen bei wenig Licht: Da das CM1 keinen Bildstabi hat und nur Blende 2,8 statt 1,9 beim S6, kann der große Sensor seine Vorteile nur bedingt ausspielen, denn er nimmt viel kürzere Belichtungszeiten als das S6 (z.B. 1/50 s. statt 1/17 s.) und damit höhere Iso-Stufen. Somit liegt der Rauschlevel bei wenig Licht ungefähr auf dem gleichen Level, wobei es beim CM1 dann natürlich weniger Bewegungsunschärfen von Personen gibt.

Das CM1 erlaubt RAW-Format (sowie auch RAW+Jpeg). Man kann die RAWs am Handy verarbeiten (z.B. mit Lightroom mobile). Das ist schon recht genial, aber durch das kleine Display ist der Überblick nicht so gut wie am PC. Man muss öfter reinzoomen zum Kontrollieren. Ich bevorzuge Lightroom am PC. Das Potential der RAWs ist wirklich gut. Das S6 kann mit einer fremden App auch RAW, aber ich nutze es da nicht. Zum einen ist mein interner Speicher nur 32 GB (keine SD-Card) und zum anderen hat ein kleiner Sensor eh nicht so viel Potential. Beim CM1 habe ich eine 64 GB Speicherkarte drin, die auch sehr schnell ist (Samsung Pro). Dennoch benötigt das CM1 für RAWs rund 2 Sekunden. Für schnelle Bilder nacheinander ist RAW beim CM1 daher nicht geeignet, aber meistens ist es für allgemeine Fotografie schnell genug. Aber schon die Jpegs sind (gut eingestellt) besser als die vom S6, obwohl man beim S6 mit dem Pro-Modus auch noch einiges rausholen kann. Die Farben sind irgendwie differenzierter, was für größere Sensoren typisch ist. Im Gegensatz zum Galaxy S7 kann man RAWs direkt auf der SD-Card speichern (beim S7 muss man RAWs, soweit ich weiß, zunächst auf dem internen Speicher abspeichern).

Die Kamera-App des CM1 hat zwei Menüs. Im Quick-Menü kann man die wichtigen Dinge schnell umstellen. Im großen Menü lassen sich noch spezielle Einstellungen machen. Was ich jedoch etwas als Bug ansehe ist, dass die Bildstil-Einstellungen durch Umstellen des Belichtungsmodus (P, S, A, M) oder auch Jpg/RAW zurückgesetzt werden können. Ich habe da noch keinen sicheren Zusammenhang gefunden (setzt sich nicht immer beim Umstellen zurück).

Durch den größeren Sensor ist schon etwas Freistellen möglich, d.h. hauptsächlich im Nahbereich. Ich habe auch eine Samsung NX mini mit 1"-Sensor. Das Pancake, mit dem die NX mini 35 mm Dicke hat, hat nur Blende 3,5, d.h. das dünnere CM1 kann besser freistellen. Die Bildqualität ist etwa gleich gut. Ich weiß nicht, ob dahinter der gleiche Sensor steckt, aber beide haben 1" Größe (13,2 mm x 8,8 mm) und 20 MP Auflösung. Für die Dicke von ca. 20 mm ist die Blende 2,8 schon sehr erstaunlich. Beim CM1 fährt, wenn man die Kamera benutzt, das Objektiv vorne etwa 4 mm heraus. Damit muss man beim Ablegen des Handys vorsichtig sein, da das herausgefahrene Objektiv Gegendruck mechanisch sicher nicht gut verträgt.

Was mir gefällt, ist der sehr schnelle Start der Kamera durch den Schiebeschalter, sofern das Handy eingeschaltet ist. Dabei geht das Display zum Fotografieren an und wenn man dann nicht in die Bildkontrolle wechselt und den Schiebeschalter nochmal betätigt, geht auch das Display wieder aus, wie bei einer reinen Kamera. Ist das Handy jedoch runtergefahren, kann man nicht gleich fotografieren. Das Gerät muss dann erst hochfahren.

Schön finde ich auch den 2-stufigen mechanischen Auslöser, wie bei einer richtigen Kamera. Das Andrücken stellt den AF scharf, weiteres Drücken löst die Kamera aus. Überhaupt hat der AF beim CM1 mehr Bedeutung als beim S6, weil es durch die geringere Schärfentiefe eher falsche Fokussierungen geben kann, d.h. der Fotograf sollte auf den Schärfepunkt achten. Es gibt natürlich verschiedene Modi (Zahl der Bildpunkte etc.). Mir passierte es, dass ich beim Selfie-Fotografieren mit der Hauptkamera (wegen der besseren Bildqualität) meine Arme im Bild unten scharf hatte und das Gesicht unscharf. Da hätte ich besser vorher den mittleren AF-Punkt fest ausgewählt.

Die Selfiecam ist deutlich schlechter als im S6 und hat auch nur ca. 1 MP statt 5 MP. Sie rauscht bei wenig Licht sehr stark. Immerhin ist der Weißabgleich gut. Beim S6 ist der Selfie-Weißabgleich mit Marshmallows jedoch auch schon recht gut geworden. Die Selfiecam des CM1 hat etwas wenig Weitwinkel finde ich. Die S6-Selfiecam hat deutlich mehr Winkel.

Zur Funktion als Handy: Auf dem Level des Galaxy S5 ist es super. Ein S6 hingegen hat noch einige Vorteile, z.B. das induktive Laden, den größeren internen Speicher und RAM, sowie einen etwas schnelleren Prozessor.

Das Laden geht über Kabel übrigens sehr schnell. Ich habe es noch nicht nachgemessen, aber subjektiv nicht langsamer als beim schon sehr fixen S6. Allerdings nutze ich das S6-Schnellladegerät und habe das riesige Ladegerät des CM1 noch gar nicht ausgepackt. Das CM1 beherrscht offenbar Quickcharge mit 9V, sonst würde es nicht so schnell laden.

Das CM1-Display ist mit FullHD für 4,7" schon sehr hoch aufgelöst, aber eben merklich kleiner als das S6-Display, welches sogar QHD hat. Farblich erscheint mir das Panasonic-Display eher neutraler. Die Helligkeit von Kamera und Handyteil sind übrigens getrennt. Im Kamerateil gibt es nur 2 Stufen, beim Handyteil den üblichen Schieberegler.

Beim Vergleich der Google-Spracherkennung fiel mir auf, dass das S6 seltsamerweise leichter abbricht als das CM1. Die erkannten Worte sind übrigens genau gleich, obwohl das CM1 (nach Update) nur mit Android 5.0 Lollipop läuft und das S6 mit 6.0 Marshmallows. Selbst fehlerhaft erkannte Worte sind gleich. Insgesamt ist die Spracherkennung jedoch schon sehr gut und als Gehörloser (Ertaubter) kann ich sie als Kommunikationshilfe nutzen, wenn es mit dem Mundablesen mal nicht klappt.

Da ich das CM1 derzeit nur als Zweithandy nutze (weil meine Tochter es auch nutzen will, kann ich da meine SIM-Karte jetzt nicht reinpacken. Sonst hätte ich vom S6 auf das CM1 gewechselt), übertrage ich die Fotos, die ich zuvor in der App "Resize Me" kleinrechne, unterwegs mit Bluetooth auf das S6. Ich kann aber auch im S6 Hotspot einschalten und ohne aufgeladene Prepaidkarte das CM1 wie im Wlan zuhause nutzen. Dabei wird das S6 allerdings auch warm und verbraucht Akkuladung. Dann kann ich Fotos auch direkt im Messenger oder bei Instagram verwenden. Für WhatsApp schiebe ich sie jedoch auf das S6, weil das ja an die Tel.-Nummer gebunden ist. Den meisten Sinn macht das CM1 eigentlich, wenn man es auch voll als Handy nutzt. Das möchte ich auch noch irgendwann... :)

Die Akkulaufzeit liegt auf mittlerem Level, etwa wie beim S6.

Insgesamt ist das CM1 ein gutes Handy, das jedoch sehr fett ist, woran man sich aber nicht unbedingt stören muss. Da kommt es drauf an, wie man sein Handy immer transportiert. Zum Joggen ist es z.B. nicht ideal. Der Kamerateil ist genial, aber wer gerne Selfies schießt, hat wiederum Nachteile ggü. den aktuellsten Modellen. Für den Kamerateil ist es gut, wenn man sich mit Fototechnik etwas auskennt, um alles optimal einstellen und nutzen zu können. Das CM1 ist als Handy wohl nicht sehr erfolgreich gewesen und als Kamera wegen des anfänglichen Preises auch nicht. Da der Preis jetzt jedoch bezahlbar ist, kann man sich das CM1 auch als dünne Kompaktkamera mit guter Bildqualität kaufen. Die Bildqualität liegt da genau zwischen meinem Galaxy S6 und meiner Nikon D600 (Vollformat), wobei das CM1 als Kamera eine perfekte Konnektivität hat.

Worin ich mich übrigens etwas verliebt habe, ist das Gehäuse-Design. Irgendwie mag ich das besonders, auch wenn man es ohne den Drehring wohl noch kompakter machen könnte. So ein Handy hat nicht jeder :). Ich könnte mir einen Nachfolger von Leica vorstellen. Panasonic hat die Linie wohl schon wieder eingestellt, wenn ich mich nicht irre.

20160606_194344-2.jpg

Bilder unbearbeitet out of Cam:

JpegVergleichS6_CM1.jpg
JpegVergleichS6_CM1_2.jpg
JpegVergleichS6_CM1_3.jpg
 
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Wie sähe für euch das Lastenheft eines CM1-Nachfolgers aus? Ich fange mal an, was ich gut fände:
- Fingerabdrucksensor
- Induktives Laden
- Gute Selfiecam (wie S7-Rückkamera) mit Bildstabi
- Gleicher 1"-Sensor, gleiches Objektiv, aber vielleicht noch etwas optimiert, was die Größe und Gewicht angeht. Auf den Objektivring könnte man verzichten (obwohl er hübsch ist).
- 5" Display
- Interner Speicher 64 GB, dazu SD-Card
- Aktueller Prozesser (z.B. aus S7)
- 4 GB Ram
- Ca. 3200 mAh
- Android 6 oder 7
- Bis 200 gr. könnte gehen, wenn der Objektivring weggelassen wird, denke ich. Aber der Auslöser muss bleiben.
- Marke jetzt Leica statt Panasonic :)
- Mehr Zubehör lieferbar
- Video mit mind. 1080p60 und 4k mit 30 fps
- Weitwinkel und Televorsatz wie bei S7

Was noch?
j.
 
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Ein Problem sehe ich beim CM1 beim Abfotografieren von weißem Papier. Da ist der autom. Weißabgleich nicht mehr gut (zu gelb) und die Belichtung tendenziell einen Tacken zu dunkel. Habt ihr das auch festgestellt? Zum Glück kann man es schnell korrigieren (außer bei der intelligenten Vollautomatik), aber es ist etwas schade, finde ich, dass es ganz automatisch nicht so perfekt ist.

Ansonsten bin ich mit dem CM1 noch sehr zufrieden, auch wenn die Geschwindigkeit eben nur auf Galaxy S5-Level liegt. Ein bisschen mehr Ram hätte ich bei der RAW-Bearbeitung ganz gerne. Es ist aber genial, dass RAW bei diesem Handy so weit ins System geht, z.B. das Auswählen der Formate in der Galerie.

Gewicht und Größe stören mich überraschend wenig. Nur beim Joggen muss ich schauen, dass es in einer engen Gürteltasche liegt, damit es nicht rumschlackert.

Was ich noch ganz gerne hätte, wäre ein Software-Stabi bei der Video-Aufnahme. Vielleicht wäre da ein DJI Osmo Mobile ganz praktisch, aber so ein Gimbal-Stabi bringt auch wieder 500 gr. ins Gepäck. Dafür ist die Stabilisierung perfekt, selbst beim Laufen sehr ruhig (man findet auf YouTube Videos dazu).
j.
 

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