Defy-Wasserschaden: Motorola weigert sich trotz IP67

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Spock schrieb:
Hat eine Experte hier so ein Zertifikat fürs Defy jemals gesehen?
Wenn nicht dann ist die Diskussion eigentlich beendet!

Nö, die Frage ist, ob die Bedienungsanleitung bindet ist (in der Motorola sich ja zweifelsohne darauf beruft). Wenn Motorola sagt, dass es IP67 zertifiziert ist, muss es diese Belastungen auch aushalten. Motorola wird auch das Zertifikat haben. Und mit etwas Glück, bekommst du sogar eine Kopie per Mail, wenn du fragst. Das ändert aber nichts.

Gruß
 
ob ein Zertifikat vorhanden ist, oder nicht, tut doch auch gar nichts zur Sache.
Das Produkt wird mit dieser Eigenschaft beworben und muss sie dann auch einhalten. Ist das nicht der Fall, liegt eindeutig ein Mangel vor.

Ich würd zum Händler gehen und ein mangelfreies Gerät verlangen
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, und nun sollte alles gesagt sein.
Ab jetzt drehen wir uns im Kreis - es sei denn, den TE hat Neuigkeiten von seinem Fall...
 
Tja, manchmal bekommt man den Eindruck die Hälfte der User hier sind oder waren selbst Handyverkäufer. Dass bei euch dann der Kunde Schuld ist und der Wasserschaden kein Gewährleistungsfall ist leuchtet ein.

Solange der Kauf des Handys noch keine 6 Monate her ist, stehen deine Chancen recht gut, da der Händler in der Beweispflicht ist. Auf jeden Fall dran bleiben und hartnäckig weiter auf der Gewährleistung beharren.


Gruß

niyou
 
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kiprich schrieb:
moto hat das verbindlich gesagt!

Verbindlich wäre ein Zertifikat von einer unabhängigen Prüfstelle.

Alles was es aber gibt ist eine unverifizierbare Aussage von Motorola, daß der IP67 Standard erfüllt wird, welches durch das Produktmerkmal "waterresistant" wieder relativiert wird.

Das wäre so, als wenn der TÜV-Prüfer auf einen Bierdeckel schreibt es wäre alles am Fahrzeug nach TÜV-Richtlinien in Ordnung, aber man bekommt weder einen offiziellen Prüfbericht noch die Plakette.


Und auch mal hier einen Blick reinwerfen: http://www.motorola.com/staticfiles/Support/US-EN/Mobile%20Phones/DEFY_with_MOTOBLUR/US-EN/Documents/Static_files/DEFY_LG_US_TMO_68014489001A.pdf

Einfach mal im PDF-Reader "water" in der Suche eintippen!


Gruß
Spock
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Zertifikat würde nichts ändern. Das Zertifikat bestätigt Motorola das es wasserdicht ist. Das heißt aber nicht, dass Motorola das dem Kunden auch garantieren muss. Das ändert sich erst, wenn Motorola dem Kunden bzw. potentiellen Käufer verspricht (also damit wirbt), dass es diese Bedingungen abkann.

Die Diskussion läuft aber für mich trotzdem in eine völlig falsche Richtung. Motorola versucht ja gar nicht, die genannten Eigenschaften abzusprechen, deswegen ist es auch sinnlos darüber zu debattieren bzw. wir können sie getrost als akzeptiert ansehen. Motorola verweist ja auf die Indikatoren, die anzeigen sollen, ob sich das Gerät außerhalb der zugelassenen Grenzen befand. Oder anders gesagt. Unabhängig wie tief das Wasser war oder ob alle Verschlüsse zu war. Motorola wird einfach behaupten, dass es zu tief war (tiefer als 1m) oder die Verschlussklappen offen waren. Es ist ausschließlich eine Frage der Beweispflicht. Für mich ist die Sache ähnlich zu bewerten, wie die Beschwerden wegen gesprungener Displays. Die Chancen stehen eher schlecht.

Gruß
 
niyou schrieb:
Tja, manchmal bekommt man den Eindruck die Hälfte der User hier sind oder waren selbst Handyverkäufer. Dass bei euch dann der Kunde Schuld ist und der Wasserschaden kein Gewährleistungsfall ist leuchtet ein.

Solange der Kauf des Handys noch keine 6 Monate her ist, stehen deine Chancen recht gut, da der Händler in der Beweispflicht ist. Auf jeden Fall dran bleiben und hartnäckig weiter auf der Gewährleistung beharren.


Gruß

niyou

Nicht die Beweispflicht bei einem technischen Mangel mit der bei einem Flüssigkeitsschaden in Zusammenhang bringen .
Den Beweis für einen Flüssigkeitsschaden ist für einen Techniker je nach Menge der eingedrungenen Flüssigkeit relativ leicht zu erbringen .
Wie dieser entstanden ist muss meines Wissens nicht nachgewiesen werden .
Kann aber auch sein das die Kunden die Verfahrenskosten scheuen .

BTW. Klar ist immer der Kunde Schuld schliesslich gibt es sogar Kunden die einem vorwerfen das man die flüssigkeit selber reingegossen hat .

Die TE streitet den Flüssigkeitsschaden ja auch nicht ab , hier ist ja die Frage IP67 ja oder nein .

Denke ohne IP67 würde der TE die Sache hinnehmen und sagen "Ok ist mir ins Wasser gefallen . Meine Schuld . Keine Garantie"

Daher passt die Sache mit der Beweispflicht auch nur bedingt .
 
Spock schrieb:
Hier die Anleitung, welche offiziell bei der FCC hinterlegt ist:

https://fjallfoss.fcc.gov/eas/GetApplicationAttachment.html?id=1359364


Darin steht ganz klar:

it's water-resistant, dustproof ...

d.h. wassergeschützt (nicht dicht!!) und staubdicht


Gruß
Spock

Meine Güte bist du penetrant.
1. in der Anleitung steht auch IP67 (und das ist eindeutiger als wassergeschützt).
2. Ist es völlig egal, weil Motorola nicht abstreitet, dass es wasserdicht ist.

Warum zum Teufel ist es dir also so verdammt wichtig, dass es nur wassergeschützt ist? Wenn es dir hilft, dann schneid an deinem Defy einfach die Verschlusskappen ab und schon kannst du mit fug und recht behaupten, dass dein Defy nicht wasserdicht ist. Dann können wir uns hier wieder auf das Thema konzentrieren.
 
  • Danke
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Immer die gleichen Leute argumentieren hier in vorrauseilendem Gehorsam als verlängerter Arm des Herstellers.

Immer schön stramm stehen, wenn der Hersteller etwas verkündet.
 
Randnotiz:

Der momentane dynamische druck beim auftreffen eines fallengelassenen Defy's ist schnell mal größer als der erlaubte statische druck laut ip67.

erlaubt: 30min bei statischen 0,1bar wasserdruck
beim auftreffen aufs wasser: 0,1bar pro meter fallhöhe

an einer kritischen stelle kann das ausreichen um kurz wasser rein zu drücken das im laufe von stunden zu einem defekt führt.
 
TeaAge schrieb:
Meine Güte bist du penetrant.

Es geht darum die Fakten klarzustellen. Daß die Wahrheit meistens unangenehmer ist als eigenes Wunschdenken ist normal.

Fakt ist daß es für das Defy keine offizielle IP67-Zertifizierung gibt. Basta.

Wäre das Defy tatsächlcih wasserdicht, dann gäbe es auch Angaben dazu wie groß die Eintauchtiefe ist. Diese Angaben werden bei jeder popeligen Outdoorkamera für 50€ gemacht. Beim Defy gibt es keine Angaben dazu, was für den normal denkenden Menschen bedeutet, daß man das Handy im Regen benutzen oder auch mal unterm Wasserhahn abspülen kann.

TeaAge schrieb:
1. in der Anleitung steht auch IP67 (und das ist eindeutiger als wassergeschützt).
Es soll den Standard erfüllen, aber an anderer Stelle in der gleichen Anleitung wird darauf hingewiesen, daß das Handy eben doch nur wassergeschützt ist. Grund dafür ist einerseits das Marketing und andererseits die fehlende Zertifizierung- Man muss halt die ganze Anleitung im Kontext lesen.

Wenn es in den Pool fällt hat man sehr wahrscheinlich eben Pech!
Von daher ist die Haltung von Motorola zu verstehen.

Gruß
Spock
 
Zuletzt bearbeitet:
@obiwan:
bitte setz Dich erstmal mit den Normen auseinander, bevor Du hier Hausfrauenrechnungen aufmachst.
wenn ein gerät nach IP67 zertifiziert ist, dann erträgt es auch alle niedrigeren Schutzarten und das sind u.a. "starkes Strahlwasser aus allen Richtungen"
Genug Wasserdruck?
 
@egika
zugegeben, hatte kurz nicht dran gedacht das die schutzarten abwärtskombatibel sind, kann mal passieren, tut mir leid.

aber eine hausfrauenrechnung wars deswegen nicht. ;)

Edit: Mit der erweiterung K ist's nur Abwärtskombatibel, danke rattar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egika schrieb:
@obiwan:
bitte setz Dich erstmal mit den Normen auseinander, bevor Du hier Hausfrauenrechnungen aufmachst.
wenn ein gerät nach IP67 zertifiziert ist, dann erträgt es auch alle niedrigeren Schutzarten und das sind u.a. "starkes Strahlwasser aus allen Richtungen"
Genug Wasserdruck?

Ich wollte zwar mich nicht mehr an diesem Thread beteiligen, aber das was du da gepostet hast, ist absoluter Bullshit.

Um starkes Strahlwasser aus allen Richtungen auszuhalten, müsste ein elektrisches Geräte mit dem Zusatz K gekennzeichnet werden. Die Norm schliesst die Klassen 5, 6, 6K und 9K aus, wenn ein Gerät nach IPX7 geprüft wurde.

EDIT:
Gar nix, aber gucke mal auf WIKI und google mal nach der Definition der SChutzklassen im Internet.

Auszug aus WIKI:
Bis zum Schutzgrad IPX6 (bei DIN EN 60529) bzw. IPX6K (bei DIN 40 050 Teil 9) sind die darunter liegenden Schutzgrade eingeschlossen. Bei den höheren Schutzklassen gilt dies für die Wasserschutzgrade 7, 8 und 9K nicht automatisch. Falls ein Einschluss einer niedrigeren Schutzart gefordert wird, ist dies durch eine Doppelbezeichnung angegeben, beispielsweise IPX6K/IPX9K.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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was ist daran absoluter Bullshit?
ok, ich habe aus dem Kopf zitiert, die Norm sagt:

Schutzgrad Wasserschutz:
5 - Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
6 - Schutz gegen starkes Strahlwasser

und nu?
Wie hilft das dem TE weiter?
 
Spock schrieb:
Fakt ist daß es für das Defy keine offizielle IP67-Zertifizierung gibt. Basta.

Das ist doch quatsch. Dass das Zertifikat als Kopie nicht mitgeliefert wurde, heißt nicht, dass Motorola nicht so ein Zertifikat besitzt. Klarheit schafft hier nur eine Nachfrage bei Motorola. Da dir es ja so wichtig scheint, bitte ich dich da nachzufragen. Meiner bescheidenen Meinung nach spielt es keine Rolle. Wichtig ist mit was das Produkt beworben wurde. Diese Eigenschaften muss das Gerät dann auch genügen. Und wenn Motorola sagt es kann IP67, dann muss es das auch können. Aber auch das ist nicht wichtig. Wichtiger ist hier die Beweispflicht und die liegt hier sicherlich anders als die normale Gewährleistungsbeweispflicht technischer Geräte.

Spock schrieb:
Wäre das Defy tatsächlcih wasserdicht, dann gäbe es auch Angaben dazu wie groß die Eintauchtiefe ist.

Diese Angabe gibt es, lässt sich den IP67-Standards entnehmen und liegt bei 1m Wassertiefe. Übrigens was wäre wenn die Unterwasserkamera einen Wasserschaden hätte? Es wäre genau das gleiche Spiel. Der Hersteller würde behaupten, es war tiefer als die xx Meter, die die Kamera aushält. => Beweispflicht.

Spock schrieb:
Wenn es in den Pool fällt hat man sehr wahrscheinlich eben Pech!
Von daher ist die Haltung von Motorola zu verstehen.

Wenn ich mal die Erfahrungen aus dem Forum hier zusammen tragen darf, so macht ein Sturz in den Pool in aller Regel dem Defy nichts. Dennoch lass ich an mein Defy kein Wasser, denn ich bin und war mir sicher, dass sich Motorola weigern würde. Zu recht oder zu unrecht ist mir dann erstmal egal.

Von daher geht es auch nicht um mein Wunschdenken. Und nochmal: Motorola verneint ja IP67 nicht. Die gehen einfach einen Schritt weiter und behaupten, wenn Wasser eingedrungen ist, hat es sich außerhalb der IP67 Bestimmungen bewegt. Das ist die ganze Krux. Von daher finde ich es völlig sinnfrei, jetzt zu versuchen die IP67 auszuhebeln.

Das Problem nach einem Sturz und nach einem Wasserschaden ist beides mal gleich. Der Hersteller verweißt auf unsachgemäße Bedienung. Wo die Grenzen jeweils liegen ist dann nur noch eine Randnotiz. Siehst du das anders (bezüglich des letzten Abschnitts).

Gruß
 
TeaAge schrieb:
Diese Angabe gibt es, lässt sich den IP67-Standards entnehmen und liegt bei 1m Wassertiefe.

Ja sicher, aber das würde ja nur bei einer offiziellen Zertifizierung gelten und die gibt es eben nicht!

Abgesehn davon schließt IP67 sowieso nicht das Eindringen von Wasser aufgrund des Wasserstaudrucks bei einem Sturz ein. Von daher kann man sich bei Sturzschäden so oder so nicht auf IP67 berufen.

Das Sonim XP3 Quest ist z.B. tatsächlich IP67 zertifiziert und zusätzlich noch nach MIL-810G. Wenn man da jetzt das Defy danebenlegt dann glaubst auch Du nicht mehr daran, daß das Defy IP67 erfüllt.

http://www.sonimtech.com/pdf/xp3quest_ds.pdf

Defy = IP67 ist ein Marketinggag und sonst nix!

gruß
Spock
 
Spock schrieb:
Defy = IP67 ist ein Marketinggag und sonst nix!

Auf das einzig wichtige in meinem Beitrag bist du nicht eingegangen (siehe leter Abschnitt). Alles andere ist Nebensache.
 
Bei so einem möchtegern Outdoorspielzeug für den urbanen Sakkoträger wie dem Defy wird das auch immer so sein! Da kann man mal drübersabbern oder in die Hose pinkeln, das macht dem Defy nix. Aber für echtes Outdoor mit Sturz auf Felsen oder gar Untertauchen ins Wasser ist es nicht geeignet.

Bei Sonim sieht das mit der Garantie ganz anders aus im Falle eines Schadens. Da gibt es auch kein Brimborium, denn es geht um Profiwerkzeug für Profis.

Gruß
Spock
 
  • Danke
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