Telefonica Deutschland (O2) kauft E-Plus

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Ich bin glücklich bei O² gewesen, keine lästige anrufe vom Kundendienst so wie es die Telekom macht
 
Ich finde es auch witzig wie Einige hier meinen, entweder E-Plus oder gar beide Netze schlechtzureden.

Natürlich hatte E-Plus das Nachsehen in den letzten Jahren in Sachen schnelles mobiles Internet. Die sehr späte Aktivierung von HSDPA zum Beispiel, sowie die generell schwache Versorgung von UMTS in Kleinstädten bzw. ländlichen Gebieten. Das hatte natürlich zur Folge, dass viele zur Telekom, Vodafone oder o2 wechselten, die bereits seit 2006 HSPA in ihrem UMTS-Netz aktiviert hatten. Und das hatte auch einen schlechten Eindruck bei den Ex-Epluslern zur Folge, und Einige haben seitdem wohl vergessen, dass sich auch das E-Plus weiterentwickeln wird.

Ich selber benutze Vodafone, einfach aus dem Grund, dass E-Plus in meinem Wohnort noch nicht so weit mit dem UMTS-Ausbau war. Mittlerweile bietet dort neben Vodafone auch E-Plus UMTS/HSPA an, die Telekom macht eigentlich garnichtsmehr, auch nicht in Richtung LTE. Finde ich sehr lobenswert. Und es wird in den nächsten Jahren immer wieder Gegende geben, wo ein Netzbetreiber besser ist als der Andere.

Ich habe zu Testzwecken noch SIM-Karten der 3 anderen Netzbetreiber. Und keiner versagt hier in Sachen Speed. Natürlich schaffte es die Telekom bei mir fast immer den besseren Speed zu liefern, aber E-Plus und o2 haben ebenfalls nie versagt. Geschwindigkeiten von 4-6Mbit waren auch zu Spitzenzeiten immer gegeben.

Deswegen würde ich doch bitten, nicht über dieses und jenes Netz herzufallen. Schwach sind die beiden Netze mit 24,4 Mio. bzw. mit 19,3 Mio. Kunden sicher nicht.
Würden E-Plus oder o2 niedrigere Kundenzahlen und somit niedrigere Martkanteile aufweisen, kann man diese sicherlich als "schwach" bezeichnen.


Grüße
 
  • Danke
Reaktionen: gewürzwiesel
gewürzwiesel;6135205 schrieb:
Was für ein Stuss.

Ich war bei D1/2 und man musste sich schon wundern, wenn das Gegenüber fließend, bzw. verständliches, Deutsch konnte.
1. Aha, da fühlt sich jemand persönlich auf den Schlips getreten. ;)
2. Dass (angeblich) ein "Telekomiker" nicht richtig Deutsch kann, habe ich als Kunde dort seit 1996 mit T-D1 (nachfolgend T-Mobile bzw. Telekom) nicht ein einziges Mal erlebt. Wohlgemerkt: seit 1996!


Soulstar schrieb:
Natürlich hatte E-Plus das Nachsehen in den letzten Jahren in Sachen schnelles mobiles Internet.
Tja, und jetzt werden sie vermutlich verscherbelt. Man könnte auch sagen: ist halt nicht deren Jahrtausend. :D
 
1. Fühle ich mich nirgends hingetreten
2. Schön für dich, Glück gehabt bis jetzt
3. Was du über E+ und O2 schreibst ist schlicht Geschwafel und stimmt nicht.

Ich bin seit ewig bei E+ und O2 und hatte noch NIE Probleme mit Empfang oder Service...
 
HappyDay989 schrieb:
Tja, und jetzt werden sie vermutlich verscherbelt. Man könnte auch sagen: ist halt nicht deren Jahrtausend. :D

Im Hinblick auf die GSM-Verfügbarkeit hat E-Plus , wie ich finde, alles richtig gemacht. GPRS wurde frühzeitig aktiviert, ja sogar CSD bzw. HSCSD wurde im GSM-Netz angeboten, was die Telekom sowie o2 zum Beispiel verweigerten. Nur mit der Abwartetaktik in Bezug auf den HSPA-Release hat man sich das Ganze eigentlich verbockt, dann wäre der Marktanteil mit Sicherheit auch größer und an einen Verkauf an den Mitkonkurrenten würde man dann auch nichtmehr denken.

2010 war einfach zu spät für eine Netzausbau-Offensive.
2007/2008 wäre hinsichtlich der Anzahl an HSDPA-Handys sowie Surfsticks eigentlich optimal gewesen. Aber man wollte ja nichts riskieren.
 
gewürzwiesel;6137149 schrieb:
3. Was du über E+ und O2 schreibst ist schlicht Geschwafel und stimmt nicht.

Ich bin seit ewig bei E+ und O2 und hatte noch NIE Probleme mit Empfang oder Service...
Schön für Dich, trifft bei mir aber nicht zu. Vor allem die Datenverbindungen waren (und sind noch immer) einfach nur ganz besch...eiden langsam, selbst in größeren Städten wie Köln, Frankfurt oder Berlin. Habe ich selbst getestet, mit 'ner Prepaidkarte. Zwei Familienangehörige leben in Köln, hatten beide E-Plus und sind inzwischen beide davon weg, weil die Datenverbindungen einfach nur grottenschlecht waren. Der eine ist jetzt bei O2 und sagt selbst: "Vom Regen in die Traufe", der andere ist bei Vodafone und insgesamt sehr zufrieden.
Also sorry, aber mit reinen Sprechfunkverbindungen lockt man doch heutzutage nun wirklich keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Die mögen bei E-Plus ja weiterhin ganz OK sein, aber vielleicht hat es sich auch mal bis in die Niederlande (Sitz der bisher verantwortlichen Konzernmutter KPN) herumgesprochen (da die etwas tiefer liegen, dauert das vielleicht etwas länger, bis der Schall nach unten gesackt ist), dass heutzutage die Netzqualität durch die Qualität und Geschwindigkeit der Datenverbindungen bestimmt wird. Denn dumme Sprechverbindungen kann man auch locker paketvermittelt als VoIP über HSDPA oder LTE abwickeln. Aber größere Datenmengen nur sehr schlecht über GSM.


Soulstar schrieb:
2010 war einfach zu spät für eine Netzausbau-Offensive.
2007/2008 wäre hinsichtlich der Anzahl an HSDPA-Handys sowie Surfsticks eigentlich optimal gewesen. Aber man wollte ja nichts riskieren.
Tja, in der bösen harten Geschäftswelt geht man das höchste Risiko immer dann ein, wenn man versucht, jedem Risiko aus dem Weg zu gehen.
Aber dann habe ich mit meiner Einschätzung, dass aus zwei Blinden nicht durch Zuammenschluss ein Sehender wird, doch vollkommen recht.
Denn im Grunde hast Du mit vielen Worten und Details beschrieben, warum E-Plus von seinen Konkurrenten abgehängt wurde. Und so viel besser ist die Situation für O2s Konzernmutter Telefonica übrigens auch nicht. Vor allem sollen die ganz arge Probleme mit ihren Verbindlichkeiten sowie Liquiditätsengpässe haben und im Grunde am Tropf der Banken hängen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HappyDay989 schrieb:
Aber dann habe ich mit meiner Einschätzung, dass aus zwei Blinden nicht durch Zuammenschluss ein Sehender wird, doch vollkommen recht.
Denn im Grunde hast Du mit vielen Worten und Details beschrieben, warum E-Plus von seinen Konkurrenten abgehängt wurde. Und so viel besser ist die Situation für O2s Konzernmutter Telefonica übrigens auch nicht. Vor allem sollen die ganz arge Probleme mit ihren Verbindlichkeiten sowie Liquiditätsengpässe haben und im Grunde am Tropf der Banken hängen.

Kommt darauf an, inwieweit das Netz modernisiert wird. Wenn es o2/Telefonica schafft, ihr Netz soweit auszubauen und zu modernisieren, das für die Telekom und Vodafone ernsthafte Konkurrenz darstellt, dann könnte sich das lohnen.

Aber wie? Die Übernahme allein verschlingt schon viel Geld. Außerdem, so gehe ich davon aus, wird die Bundesnetzagentur der Telefónica einige Frequenzpakete abziehen.

Diese werden dann wohlmöglich bei der nächsten "Digitalen Dividende" neu vergeben. Und die Vergabe der 700er-Frequenzen sowie weiteren Frequenzpaketen wird ebenfalls wichtiges Geld verschlingen, dass z.B. für den LTE-Netzausbau investiert werden könnte. Außerdem: alle E-Plus Basen müssten umprogrammiert werden, einige könnten der Effizenz wegen deinstalliert werden. Das alles wird jedenfalls mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sein.

Und allein wegen der Tatsache, dass Telefonica Deutschland im letzten Jahr Verluste zu verzeichnen hatte, erscheint mir der Aufkauf von E-Plus ebenfalls unsinnig. Ich glaube, Telefonica kauft E-Plus nur zum Zweck der Marktführerschaft. Denn für die nächsten Jahre rechnet keiner damit, dass E-Plus oder o2 an die Marktanteile von der Telekom bzw. Vodafone rankommt.
 
O2 und Eplus hätten auf Dauer diesen ruinösen Wettbewerb nicht durchhalten können.
Man sieht es doch an den Quartalszahlen die passend nach der Kauferklärung veröffentlicht wurden. Eplus hat nur ein Drittel Postpaid Kunden. Damit kann man nicht genug Gewinn erwirtschaften um auf Dauer überleben zu können. Bei O2 sieht es bzgl Postpaid und Umsatz pro Kunde zwar besser aus aber auch hier reicht es auf Dauer nicht aus. Beide mussten ihre Netze ausbauen damit dem Smartphone Boom Rechnung getragen wird. Der UMTS Ausbau bzw hochbitratige Anbindung der Stationen ist noch nicht mal abgeschlossen und schon muss LTE ausgebaut werden. Wobei wir noch nicht mal vom richtigen LTE reden. Samsung hat das erste LTE advanced auf den Markt gebracht. Das heißt der nächste Ausbau auf richtiges LTE steht an. Dazu die neue Frequenzvergabe. Wie soll das bezahlt werden? Selbst VF gibt zu das man massiven Kostendruck hat, auch bei der Telekom ist es ähnlich. Man sieht es doch an den Tarifen bzw zusätzlichen Kosten die jetzt auf den Tisch kommen.
Ich habe hier ein Angebot von O2 vorliegen: Voice AllFlat, SMS Flat, Datenflat 50MB SSD für 10€ zzgl Mwst für einen Großkunden.
Wo will O2 daran noch was verdienen? Auch wenn das für Kunden hervorragend ist, betriebswirtschaftlich ist das Selbstmord.
Die Fusion bzw Kauf war unausweichlich auf Dauer.
 
Ahja, eine Flat für 10€ ein Selbstmord?
Fahr mal nach Österreich! Da bekommst du Flatrate und sms und 10GB Internet für 10€! Und nein in Österreich ist der Netzausbau nicht günstiger, eine Basisstation auf einem Berg zu erichten ist deutlich teuerer als im Flachland, und in Österreich sind fast nur Berge! Außerdem hat man nahezu 100% UMTS Abdeckung und LTE an allen wichtigen Punkten! Die Obengenannte Flat gilt sogar in Teilen des Auslands...
 
Wobei ich mir vorstellen könnte, daß die österreichischen Netzbetreiber mittelfristig unter den sinkenden Roaming-Einnahmen leiden dürften.

Als Urlaubs- und Transitland haben die nach meiner bescheidenen Meinung massiv an Außengeländern - allen voran Deutschen - verdient.
 
Eine Flat für 10€ ist Selbstmord, auch in Österreich.

Dort allerdings aus der Not geboren, dass das Verhältnis Einwohnerzahl zu Anbietern einen viel stärkeren Konkurrenzdruck ausübt.
 
Ja ich habe auch zwei Österreichische Sim-Karten ;) Die Preise sind So gut da Lohnt sich das.

Komisch das dann die Provider in Österreich so massiv Werbung machen und das Netz so gut Ausgebaut ist, dort gibt es auch ungedrosdelte Flatrates und die Geschwindigkeiten die ich in Östereich habe hatte ich noch nie in Deutschland. Das ist kein Selbstmord das ist normal. In Deutschland sind die Preise nur viel zu hoch
 
Androidfan7 schrieb:
Ahja, eine Flat für 10€ ein Selbstmord?
Fahr mal nach Österreich! Da bekommst du Flatrate und sms und 10GB Internet für 10€! Und nein in Österreich ist der Netzausbau nicht günstiger, eine Basisstation auf einem Berg zu erichten ist deutlich teuerer als im Flachland, und in Österreich sind fast nur Berge! Außerdem hat man nahezu 100% UMTS Abdeckung und LTE an allen wichtigen Punkten! Die Obengenannte Flat gilt sogar in Teilen des Auslands...

Österreich ist um weiten kleiner wie Deutschland da ist die Versorgung denke ich sehr einfacher wie in Deutschland.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit der Android-Hilfe.de App
 
Wenn man sich anschaut was es kostet eine Basistation auf dem Berg aufzustellen dann nein. Deutschland ist größer und hat wiederum auch mehr Potentielle Kunden!
 
Die Interconnection Gebühren betragen in D 1,85ct/Minute bzw1,79ct ab 12/2013.
In A 2,01ct/Minute. Alles zzgl jeweils gültiger Mwst.
Ihr könnt ja selber mal rechnen wann alleine durch Telefonie der Netzbetreiber Minus macht. Natürlich muss man dann noch die Unterhaltungskosten für das Netz, Personalkosten, etc etc etc abrechnen. Wenn dann noch einer sagt das lohnt sich ... der hat keine Ahnung von BWL.
 
triumph61 schrieb:
[...]der hat keine Ahnung von BWL.

Das ist das Stichwort für deinen Beitrag. BWLer sollten auch rechnen können und bei dem gigantischen Gesprächsvolumen macht auch eine kleine Marge den Bock fett.

Wie sonst haben die Betreiber vor Zeiten des mobilen Internets überlebt? Seitdem sind die Minutenpreise nicht wirklich gesunken.

Sobald ein Gespräch netzintern läuft, wird Reibach gemacht. Gleiches gilt für SMS.
Und jetzt als Ersatz dafür eben das mobile, gedrosselte Internet.

Da redundante Infrastruktur aber viel Geld kostet, wird O2/E+ das gesamte Netz neu strukturieren müssen. Wenn man dabei im Zweifelsfall lieber eine Basisstation zu viel stehen lässt, kann der Kunde davon profitieren, wenn man zu viel einsparen will gewinnt man aber nichts.

Was mich an O2 anko*** ist die rotzschlechte Sprachqualität im ländlichen Raum hier in der Gegend. Ich verstehe O2 Nutzer gegenüber wirklich nur extrem schlecht, im Gegensatz zu E+/D2/D1.
 
Meint ihr dann werden auch die ganzen Prepaid-Anbieter wie u.a. ALDI-Talk "geschluckt"?

War bisher eigentlich ganz zufrieden mit dem Netz und will überhaupt kein O2.. :|

Gesendet von meinem LT28h mit Tapatalk 2
 
triumph61 schrieb:
Die Interconnection Gebühren betragen in D 1,85ct/Minute bzw1,79ct ab 12/2013.
In A 2,01ct/Minute. Alles zzgl jeweils gültiger Mwst.
Ihr könnt ja selber mal rechnen wann alleine durch Telefonie der Netzbetreiber Minus macht. Natürlich muss man dann noch die Unterhaltungskosten für das Netz, Personalkosten, etc etc etc abrechnen. Wenn dann noch einer sagt das lohnt sich ... der hat keine Ahnung von BWL.

Sind meines Wissens nach alles Privatunternehmen, die wären pleite wenn es sich nicht lohnen würde
 
Eben...ist halt auch teilweise Quersubventionierung. besonders bei Firmenkunden sieht die Rechnung anders aus, da wird oft Festnetz und eigenes Netz telefoniert, dazu kommen noch Einkünfte aus Roaming etc.
Zumal o2 auch auf Biegen und Brechen versucht in den Businessmarkt zu kommen - sprich da wird auch subventioniert...

Unterm Strich:
lohnt sich das schon und die Provider können die Investitionen auch finanzieren. Allerdings wird natürlich mit jeder größeren Investition und abnehmenden Interconnect das Gegenfinanzierungsproblem größer. Gerade Eplus verdient sich ja z.B. am Interconnect dumm und dämlich (ca. 300Mio€ Überschuss)
 
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