K
kaardowiq
Fortgeschrittenes Mitglied
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@Zyrous Doch, darauf wird es langfristig hinauslaufen. Das Backbone wird per Glasfaser erschlossen, die Endkundenübertragung wird Funk erfolgen. Nicht so wie heute, wie man es aktuell aus Deutschland kennt, sondern in einem viel höheren Frequenzbereich, in dem auch deutlich höhere Bandbreiten erreichbar sind. Im 5G macht es FR2 bereits vor (auf 26, 28, 39Ghz), während schon Gigabit Bandbreiten im FR1 mit bis zu 4500 MHz erreicht werden. Was bedeutet dies? Eine Verdichtung der Zellen, ähnlich den Segmenten im Kabelnetz, denn umso höher die Frequenz, umso problematischer der Empfang in Form von Reichweite und Durchdringung von Hindernissen. Durch die notwendige Verdichtung bzw. Sub-Segmentierung, entzerrt man die Nutzer- zu Segment Rate. Die Provider bereiten sich schon lange darauf vor, aber es ist auch teilweise für sie ein win/win - denn durch neue Features wie VoLTE, Wifi-Calling und Co muss man nicht mehr die Anbindung und Schnittstellen von älteren Anwendungen mehr beachten - alles ist einfach nur noch IP (natürlich muss man aktuell noch GSM Fallback usw. beachten). Das alles macht auch gerade Zusammenlegung von Festnetz- (Vgl. BNG) / Mobilfunk einfacher. Aber ja, LTE ist dafür so nicht geeignet, auch nicht im "verunstalteten" 5G NSA Bau und wird erst als Stand Alone mit mind. FR2 dahingehend interessant.