don_giovanni
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- 18.810
Wer fleißig unseren Hersteller Meizu demnächst nicht nur offiziell nach Deutschland kommt, sondern dass er auch sein neustes Phablet Meizu MX4 Pro offiziell vorgestellt hat - und dass wir live mit dabei waren. Unser Admin ses war vor knapp zwei Wochen auf dem großen Launch-Event in China und hat von da aus auch direkt mal ein Exemplar des Meizu MX4 Pro mitgebracht. Dieses habe ich mir dann in der letzten Woche ausführlich zu Gemüte geführt, es auf Herz und Nieren geprüft und die Eindrücke dann in einem Video festgehalten (siehe unten unter den Fotos). Da das Gerät erst am Samstag dieser Woche (6.12., Nikolaus *wuhuuuu*) in China seinen offiziellen Marktstart hinlegt, war es schon eine echte Ehre, das Modell schon vor allen anderen ausprobieren zu dürfen. Vielen Dank dafür an Meizu! Aber kommen wir nun zum MX4 Pro selbst: Das äußere Erscheinungsbild dieses 5,5 Zoll Phablets ist schon ziemlich edel. Es ist für mein Empfinden eines der hochwertigsten Geräte, das ich in den letzten Jahren in der Hand hatte. Einzig die etwas harte Kante des äußeren Rahmens stört ein wenig bei der Haptik, ansonsten ist das Teil schon echt gut anzufassen. Man muss allerdings auf Aluminium stehen, denn der breite Rahmen ist komplett daraus gefertigt. Aber auch wenn etwas anderes den Anschein macht (und mich selbst bis heute zum Narren gehalten hat): Der Akkudeckel ist trotzdem aus Kunststoff. Wie diese Kombination auf Stöße oder Stürze reagieren mag, haben ich allerdings dann mal nicht getestet.
Das Modell verfügt über alle typischen Anschlüsse wie microUSB und 3,5 mm Klinke, dazu eine Lautstärke-Wippe, einen Power-Knopf und einen Hardware-Button mit eingebautem Fingerabdrucksensor. Einen microSD-Slot gibt es in diesem Gerät nicht, deshalb müssen die 32 GB interner Speicher genügen. Als SIM-Karte wird eine microSIM unterhalb des Akkudeckels oben im Gerät eingeführt. Der Akku selbst ist fest verbaut und lässt sich somit nicht "mal eben so" austauschen. Der Bildschirm ist wirklich sehr schön hochauflösend, bekommt allerdings erst auf einer relativ hohen Helligkeitseinstellung wirklich Strahlkraft. Hier gefällt mir die Helligkeit meines Acer E39 besser, die bei halber Kraft stärker ist, als das MX4 Pro bei 75 Prozent. Doch dafür löst das Meizu natürlich deutlich höher auf und macht diesen Schnitzer über Pixeldichte und brilliante Darstellung wieder wett. Kommen wir zu den technischen Eckdaten: Das 5,5 Zoll LCD-Panel des Meizu MX4 Pro mit LED-Backlight-Technologie löst mit 2560 x 1536 Pixel auf und erreicht so stattlich 546 ppi Pixeldichte. Das Erkennen einzelner Pixel ist hier definitiv mit dem menschlichen Auge nicht mehr möglich. Der verbaute Chipsatz ist ein Exynos 5430 von Samsung, der erste mobile Chipsatz der Welt aus 20nm Fertigung. Er verfügt insgesamt über acht Prozessorkerne, vier davon Cortex-A15 und vier Cortex-A7, welche mit bis zu 2,0, bzw. mit bis zu 1,5 GHz takten.
Die verwendete Mali T628 GPU soll um bis zu 130 Prozent leistungsfähiger sein, als ihr Pendant im Meizu MX4. Satte 3 GB Arbeitsspeicher sind ebenfalls verbaut und sorgen für ordentlichen Vortrieb. Im AnTuTu-Benchmarktest lag das Meizu MX4 Pro noch einmal über den Werten des MX4 und konnte 44.265 Zähler erreichen. Damit ist es derzeit wohl der Spitzenreiter in diesem synthetischen Benchmarktest. Der fest verbaute Akku verfügt über eine Kapazität von 3.350 mAh und machte in meinem Testlauf einen ganz soliden Eindruck - vor allem dann, wenn der Energiesparmodus aktiviert war. Die 20,7 Megapixel Kamera von Sony macht wirklich schöne Bilder (siehe unten) und hat mich sehr positiv überrascht. Ich habe bislang noch keine besseren Fotos mit einem Smartphone aufgenommen, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass Sony eben (mit) die besten Smartphone-Kameras herstellt. Besonders die Indoor-Aufnahmen sind sehr schön geworden, aber auch draußen auf großen Flächen erzeugt der Kamera-Sensor vernünftige Bilder. Die OmniVision OV5693 Frontkamera habe ich kurz getestet, war jedoch nicht so sehr von ihr überzeugt, wie von der Hauptkamera. Für eine Frontkamera sind die Bilder absolut in Ordnung, doch können sie sich - verständlicherweise - nicht mit dem Sony-Modul messen. Das integrierte DualBand-WLAN ist wirklich fix und hat in gut zwei Minuten das 440 MB große Spiel Dead Trigger 2 heruntergeladen. Das ist schonmal ne Hausnummer! Vielleicht waren es auch knapp drei Minuten, aber es war in jedem Fall wirklich schnell.
Die drei Key-Features des Meizu MX4 Pro (Fingerabdruck-Sensor, Retina Sound und Sprachsteuerung) konnte ich leider nicht in vollem Umfang testen: Die erweiterte Sprachsteuerung des Gerätes, mit der man es z.B. auch aufwecken kann, funktioniert - wie einige andere Einstellung auch - derzeit nur für chinesische Nutzer. Dies soll sich aber zeitnah ändern. Der Retina Sound war voll und klar, ich habe das Telefon schon ziemlich leise stellen müssen, damit es mich nicht bei jeder Benachrichtigung erschreckt hat. Selbst wenn es in meiner Jacke im Flur hing, konnte ich es zwei Zimmer weiter hier im Home-Office hören. Ein ziemliches Highlight war für mich der Fingerabdrucksensor: Auch wenn ich per se kein großer Freund der Speicherung von Fingerabdrücken bin, so funktioniert das im Meizu MX4 Pro schon ziemlich zuverlässig: Nachdem ich meinen rechten Zeigefinger etwa 30 Sekunden lang aus verschiedenen Winkeln auf den Sensor gelegt hatte, erkannte dieser daraufhin wirklich nur noch diesen einen meiner Finger. Nicht den linken Zeigefinger, keinen Mittelfinger oder Ringfinger. Und auch nicht den Finger meiner Freundin. Nur meinen rechten Zeigefinger. Das fand ich schon ziemlich cool.
Die Hersteller-Oberfläche Flyme OS war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig: Da ich Vanilla Android bzw. meinen geliebten Nova Launcher gewohnt bin, hat es mich zuerst ein wenig gewundert, wie anders Android doch aussehen kann. Doch wenn man sich beispielsweise Huaweis Emotion UI anschaut, ist es doch kein so großer Unterschied zu anderen Hersteller-Oberfläche. Und trotzdem ist Flyme schon ein wenig mehr als nur eine UI: Flyme OS ist ein relativ komplexes Gebilde, das nach seiner Meisterung einen ganz eigenen Zugang zu den gewohnten Android-Inhalten bietet. Wer total auf Vanilla Android abfährt, wird hier wohl nur wenig Freude haben. Wer allerdings einmal etwas Neues lernen will, der ist hier goldrichtig. Hat man das System erst einmal durchschaut, gehen die gewünschten Prozesse (irgendwann) auch wie von selbst. Apps lassen sich ganz wie gewohnt über den Google Play Store installieren und tun auch alle wie gewohnt ihren Job: Facebook, Google Drive oder eben Dead Trigger 2 - keinerlei Beanstandungen meinerseits. Da ich kein Smartphone-Zocker bin, habe ich Dead Trigger 2 nur einmal der optischen Darstellung wegen angespielt. Sieht schon ziemlich schick aus.
Kommen wir zu meinem Fazit: Mich hat das Meizu MX4 Pro insgesamt überzeugt. Ich bin kein Freund von Flyme OS und ich würde mir wohl wirklich meinen Nova Launcher auf das Gerät bügeln, wenn ich es länger nutzen sollte. Die Verarbeitung ist wirklich super, hier muss man volle Punkte geben, ebenso bei der CPU und der allgemeinen Rechenleistung. Extrapunkte gibt es für die Hauptkamera, die mich (mit meinen moderaten Ansprüchen) absolut zufriedengestellt hat. Zudem hat mir Double-tap-to-wake in Kombination mit dem Fingerabdrucksensor sehr gut gefallen. So etwas könnten gerne mehr Smartphones bieten. Alles in allem ein solides Device, das sicherlich eine ganze Menge Käufer ansprechen wird. Wann das Meizu MX4 Pro allerdings in Deutschland verfügbar sein wird, ist derzeit noch nicht klar: Im Moment ist das Meizu MX4 in China nahezu vergriffen. Und da zuerst der asiatische Markt beliefert werden wird, kann es ggf. noch ein Weilchen dauern, bis das hier in der Review präsentierte Gerät seinen offiziellen Weg nach Deutschland findet.
Fotos, die mit dem MX4 Pro gemacht wurden
Das Foto der Basecap und das zweite mit dem Kürbis sind im Dunkeln mit Blitz gemacht worden. Besonders im Tageslicht macht das MX4 Pro (sehr) gute Bilder, unabhängig davon, ob Nah- oder Fernaufnahmen. Im Dunkeln hat es seine Schwächen, was jedoch bei den allermeisten Smartphones so ist. Insgesamt war ich mit der Foto-Qualität absolut zufrieden und zum Teil auch echt beeindruckt.
Pics: Android-Hilfe.de
Das Modell verfügt über alle typischen Anschlüsse wie microUSB und 3,5 mm Klinke, dazu eine Lautstärke-Wippe, einen Power-Knopf und einen Hardware-Button mit eingebautem Fingerabdrucksensor. Einen microSD-Slot gibt es in diesem Gerät nicht, deshalb müssen die 32 GB interner Speicher genügen. Als SIM-Karte wird eine microSIM unterhalb des Akkudeckels oben im Gerät eingeführt. Der Akku selbst ist fest verbaut und lässt sich somit nicht "mal eben so" austauschen. Der Bildschirm ist wirklich sehr schön hochauflösend, bekommt allerdings erst auf einer relativ hohen Helligkeitseinstellung wirklich Strahlkraft. Hier gefällt mir die Helligkeit meines Acer E39 besser, die bei halber Kraft stärker ist, als das MX4 Pro bei 75 Prozent. Doch dafür löst das Meizu natürlich deutlich höher auf und macht diesen Schnitzer über Pixeldichte und brilliante Darstellung wieder wett. Kommen wir zu den technischen Eckdaten: Das 5,5 Zoll LCD-Panel des Meizu MX4 Pro mit LED-Backlight-Technologie löst mit 2560 x 1536 Pixel auf und erreicht so stattlich 546 ppi Pixeldichte. Das Erkennen einzelner Pixel ist hier definitiv mit dem menschlichen Auge nicht mehr möglich. Der verbaute Chipsatz ist ein Exynos 5430 von Samsung, der erste mobile Chipsatz der Welt aus 20nm Fertigung. Er verfügt insgesamt über acht Prozessorkerne, vier davon Cortex-A15 und vier Cortex-A7, welche mit bis zu 2,0, bzw. mit bis zu 1,5 GHz takten.
Die verwendete Mali T628 GPU soll um bis zu 130 Prozent leistungsfähiger sein, als ihr Pendant im Meizu MX4. Satte 3 GB Arbeitsspeicher sind ebenfalls verbaut und sorgen für ordentlichen Vortrieb. Im AnTuTu-Benchmarktest lag das Meizu MX4 Pro noch einmal über den Werten des MX4 und konnte 44.265 Zähler erreichen. Damit ist es derzeit wohl der Spitzenreiter in diesem synthetischen Benchmarktest. Der fest verbaute Akku verfügt über eine Kapazität von 3.350 mAh und machte in meinem Testlauf einen ganz soliden Eindruck - vor allem dann, wenn der Energiesparmodus aktiviert war. Die 20,7 Megapixel Kamera von Sony macht wirklich schöne Bilder (siehe unten) und hat mich sehr positiv überrascht. Ich habe bislang noch keine besseren Fotos mit einem Smartphone aufgenommen, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass Sony eben (mit) die besten Smartphone-Kameras herstellt. Besonders die Indoor-Aufnahmen sind sehr schön geworden, aber auch draußen auf großen Flächen erzeugt der Kamera-Sensor vernünftige Bilder. Die OmniVision OV5693 Frontkamera habe ich kurz getestet, war jedoch nicht so sehr von ihr überzeugt, wie von der Hauptkamera. Für eine Frontkamera sind die Bilder absolut in Ordnung, doch können sie sich - verständlicherweise - nicht mit dem Sony-Modul messen. Das integrierte DualBand-WLAN ist wirklich fix und hat in gut zwei Minuten das 440 MB große Spiel Dead Trigger 2 heruntergeladen. Das ist schonmal ne Hausnummer! Vielleicht waren es auch knapp drei Minuten, aber es war in jedem Fall wirklich schnell.
Die drei Key-Features des Meizu MX4 Pro (Fingerabdruck-Sensor, Retina Sound und Sprachsteuerung) konnte ich leider nicht in vollem Umfang testen: Die erweiterte Sprachsteuerung des Gerätes, mit der man es z.B. auch aufwecken kann, funktioniert - wie einige andere Einstellung auch - derzeit nur für chinesische Nutzer. Dies soll sich aber zeitnah ändern. Der Retina Sound war voll und klar, ich habe das Telefon schon ziemlich leise stellen müssen, damit es mich nicht bei jeder Benachrichtigung erschreckt hat. Selbst wenn es in meiner Jacke im Flur hing, konnte ich es zwei Zimmer weiter hier im Home-Office hören. Ein ziemliches Highlight war für mich der Fingerabdrucksensor: Auch wenn ich per se kein großer Freund der Speicherung von Fingerabdrücken bin, so funktioniert das im Meizu MX4 Pro schon ziemlich zuverlässig: Nachdem ich meinen rechten Zeigefinger etwa 30 Sekunden lang aus verschiedenen Winkeln auf den Sensor gelegt hatte, erkannte dieser daraufhin wirklich nur noch diesen einen meiner Finger. Nicht den linken Zeigefinger, keinen Mittelfinger oder Ringfinger. Und auch nicht den Finger meiner Freundin. Nur meinen rechten Zeigefinger. Das fand ich schon ziemlich cool.
Die Hersteller-Oberfläche Flyme OS war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig: Da ich Vanilla Android bzw. meinen geliebten Nova Launcher gewohnt bin, hat es mich zuerst ein wenig gewundert, wie anders Android doch aussehen kann. Doch wenn man sich beispielsweise Huaweis Emotion UI anschaut, ist es doch kein so großer Unterschied zu anderen Hersteller-Oberfläche. Und trotzdem ist Flyme schon ein wenig mehr als nur eine UI: Flyme OS ist ein relativ komplexes Gebilde, das nach seiner Meisterung einen ganz eigenen Zugang zu den gewohnten Android-Inhalten bietet. Wer total auf Vanilla Android abfährt, wird hier wohl nur wenig Freude haben. Wer allerdings einmal etwas Neues lernen will, der ist hier goldrichtig. Hat man das System erst einmal durchschaut, gehen die gewünschten Prozesse (irgendwann) auch wie von selbst. Apps lassen sich ganz wie gewohnt über den Google Play Store installieren und tun auch alle wie gewohnt ihren Job: Facebook, Google Drive oder eben Dead Trigger 2 - keinerlei Beanstandungen meinerseits. Da ich kein Smartphone-Zocker bin, habe ich Dead Trigger 2 nur einmal der optischen Darstellung wegen angespielt. Sieht schon ziemlich schick aus.
Kommen wir zu meinem Fazit: Mich hat das Meizu MX4 Pro insgesamt überzeugt. Ich bin kein Freund von Flyme OS und ich würde mir wohl wirklich meinen Nova Launcher auf das Gerät bügeln, wenn ich es länger nutzen sollte. Die Verarbeitung ist wirklich super, hier muss man volle Punkte geben, ebenso bei der CPU und der allgemeinen Rechenleistung. Extrapunkte gibt es für die Hauptkamera, die mich (mit meinen moderaten Ansprüchen) absolut zufriedengestellt hat. Zudem hat mir Double-tap-to-wake in Kombination mit dem Fingerabdrucksensor sehr gut gefallen. So etwas könnten gerne mehr Smartphones bieten. Alles in allem ein solides Device, das sicherlich eine ganze Menge Käufer ansprechen wird. Wann das Meizu MX4 Pro allerdings in Deutschland verfügbar sein wird, ist derzeit noch nicht klar: Im Moment ist das Meizu MX4 in China nahezu vergriffen. Und da zuerst der asiatische Markt beliefert werden wird, kann es ggf. noch ein Weilchen dauern, bis das hier in der Review präsentierte Gerät seinen offiziellen Weg nach Deutschland findet.
Fotos, die mit dem MX4 Pro gemacht wurden
Das Foto der Basecap und das zweite mit dem Kürbis sind im Dunkeln mit Blitz gemacht worden. Besonders im Tageslicht macht das MX4 Pro (sehr) gute Bilder, unabhängig davon, ob Nah- oder Fernaufnahmen. Im Dunkeln hat es seine Schwächen, was jedoch bei den allermeisten Smartphones so ist. Insgesamt war ich mit der Foto-Qualität absolut zufrieden und zum Teil auch echt beeindruckt.
Pics: Android-Hilfe.de
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