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Ausgangslage:
Das GW620 von LG wurde mit einem Android 1.5 vorgestellt und bis zuletzt verkauft. Im Herbst 2010 erschien unter anderem für einen kanadischen Betreiber noch ein Android 1.6 und Anfang 2011 für einige Regionen auch noch Android 2.2. Jedoch wurden beide Versionen von LG nie offiziell und offen für alle zum Upgrade angeboten, weswegen diese Versionen als halboffiziell bezeichnet werden. Mittlerweile wurde die Betreuung des GW620 seitens LG schon längst eingestellt und die Restbestände über Billigangebotskanäle abverkauft.
Leider unterstützt der - zum Glück unverschlüsselte - Bootloader des GW620 von Haus keine Zugriffe per Fastboot auf den Speicher des Gerätes.
Ziel:
Der Bootloader des GW620 soll derart modifiziert werden, dass der Nutzer mittels Fastboot auf die Partitionen des GW620 zugreifen kann, um so z.B. Backups anderer Betriebssystemversionen einspielen zu können.
Einzusetzende Mittel:
Vorgangsweise:
Wie immer schließen wir vor dem Start des KDZ-Flashers möglichst alle anderen Programme, insbesondere Hintergrundprogramme aller Art, ganz besonders aber jene die dort auf neue Datenträger lauern wie das zum Beispiel die PC-Suite von LG tut. Außerdem deaktivieren wir sicherheitshalber im Gerätemanager noch das LG-Modem. Verschwinden dann die virtuellen COM-Ports für das GW620, startet man einfach den Windows-Computer erneut. (Eine ausführliche Schilderung dazu bietet dieser Beitrag.)
Als nächsten Schritt schalten wir das GW620 ein (ob wir dieses mal die SIM- oder Speicherkarte im Smartphone belassen bleibt eine persönliche Entscheidung; immerhin gibt's gelegentliche Berichte von defekten SIM-Karten oder gelöschten Speicherkarteninhalten nach dem Flashen) und lassen es ganz normal starten. Wenn der Startvorgang beendet ist, verbinden wir das GW620 mit dem Windows-Computer und achten dabei darauf, dass die allenfalls im Smartphone verbliebene Speicherkarte nicht vom Windows-Computer gemountet (~eingebunden) wurde.
Jetzt starten wir den KDZ-Flasher (den wir zusammen mit dem Image in einem "real" existierenden Ordner (also einem Ordner ohne Systemvariablen, Leerzeichen, Sonderzeichen oder ähnlichem im Pfad bzw. der Bezeichnung), am besten C:\LG-Flasher, liegen haben) mit Administratorrechten (auch dann, wenn wir schon als Administrator am Windows-Computer angemeldet sein sollten) und verwenden wie immer die Einstellung "3GQCT" (bei Type) und "DIAG" (bei PhoneMode). Jetzt wählen wir noch das KDZ-Image aus und drücken auf "Launch software update". Relativ bald nach dem Start schaltet der Flasher das Smartphone in den Download-Mode um (so dieser bisher noch nicht aktiv war) und es erscheint am GW620 eine entsprechende, weiße Meldung.
Während des Flashens rattern im Logfenster (mit kleineren "Pausen") Meldungen über geflashte "Blöcke", je nach gewähltem Image bis etwa zur Nummer 212 bis 217, vorbei und dann tut sich erst mal für einige Zeit vermeintlich nichts mehr. Der Flashvorgang ist an dieser Stelle schon fast zu Ende, doch darf nach wie vor weder die Verbindung zum Gerät unterbrochen noch der Flasher beendet werden; denn in dieser Zeit beginnt der Neustart des Smartphones, der den Abschluss der gesamten Aktion einleitet. Erst dann, wenn im Logfenster des Flashers die Meldung "Finished" aufscheint, darf das Fenster des Flashers geschlossen werden. Der gesamte Flashvorgang dauert keine zehn Minuten.
Ergebnis:
Der Bootloader unterstützt nun auch Fastboot, doch sonst unterscheidet sich das Gerät - abgesehen von einem allfälligen Branding (im Falle des oben angeführten Images jenes von Vodafone) - nicht vom bisherigen Zustand, es ist also nach wie vor ein Android 1.5 installiert.
Hinweis zum Upgrade auf ein aktuelleres Betriebssystem:
Wer auf eine vollständige Unterstützung der Hardware bei gleichzeitiger Kompatibilität zu LGs PC-Suite wert legt wird vermutlich trotz gewisser Nachteile zur halboffiziellen 2.2er von LG (die hier verlinkte Version kommt schon mit aktiviertem Root-Zugang und zahlreichen Updates daher) greifen. Wer etwas aktuelleres sucht, wird wohl eher zur OpenEVE vom 11. Okt. 2011 (mit installierten Google Apps und Updates) oder zum FireDroid greifen. Selbstverständlich kann man auch jede andere Version nutzen.
Vom Einsatz anderer 2.2er als der halboffiziellen von LG wird allerdings abgeraten, da deren (Weiter)Entwicklung mittlerweile längst eingestellt wurde und diese zudem gegenüber den neueren 2.3er keinerlei Vorteile aufweisen.
Das GW620 von LG wurde mit einem Android 1.5 vorgestellt und bis zuletzt verkauft. Im Herbst 2010 erschien unter anderem für einen kanadischen Betreiber noch ein Android 1.6 und Anfang 2011 für einige Regionen auch noch Android 2.2. Jedoch wurden beide Versionen von LG nie offiziell und offen für alle zum Upgrade angeboten, weswegen diese Versionen als halboffiziell bezeichnet werden. Mittlerweile wurde die Betreuung des GW620 seitens LG schon längst eingestellt und die Restbestände über Billigangebotskanäle abverkauft.
Leider unterstützt der - zum Glück unverschlüsselte - Bootloader des GW620 von Haus keine Zugriffe per Fastboot auf den Speicher des Gerätes.
Ziel:
Der Bootloader des GW620 soll derart modifiziert werden, dass der Nutzer mittels Fastboot auf die Partitionen des GW620 zugreifen kann, um so z.B. Backups anderer Betriebssystemversionen einspielen zu können.
Einzusetzende Mittel:
- einen Windows-betriebenen Computer (ab 2000) mit allen notwendigen Gerätetreibern inkl. jenem für das Flash-, ADB- & Fastboot-Interface (z.B. aus meinem Downloadbereich)
- ein USB-2-microUSB-Kabel
- ein GW620 von LG
- eine Fastboot unterstützendes KDZ-Datei (z.B. die AVD2BB-V10E_05.kdz)
- den (vorzugsweise englischsprachigen) off-line-KDZ-Flasher (die beiden anderen bekannten Sprachvarianten russisch und deutsch sind wesentlich umständlicher zu bedienen)
Vorgangsweise:
Wie immer schließen wir vor dem Start des KDZ-Flashers möglichst alle anderen Programme, insbesondere Hintergrundprogramme aller Art, ganz besonders aber jene die dort auf neue Datenträger lauern wie das zum Beispiel die PC-Suite von LG tut. Außerdem deaktivieren wir sicherheitshalber im Gerätemanager noch das LG-Modem. Verschwinden dann die virtuellen COM-Ports für das GW620, startet man einfach den Windows-Computer erneut. (Eine ausführliche Schilderung dazu bietet dieser Beitrag.)
Als nächsten Schritt schalten wir das GW620 ein (ob wir dieses mal die SIM- oder Speicherkarte im Smartphone belassen bleibt eine persönliche Entscheidung; immerhin gibt's gelegentliche Berichte von defekten SIM-Karten oder gelöschten Speicherkarteninhalten nach dem Flashen) und lassen es ganz normal starten. Wenn der Startvorgang beendet ist, verbinden wir das GW620 mit dem Windows-Computer und achten dabei darauf, dass die allenfalls im Smartphone verbliebene Speicherkarte nicht vom Windows-Computer gemountet (~eingebunden) wurde.
Wird das Smartphone, genauer dessen Flash-Interface, vom KDZ-Flasher trotz korrekt installierter Treiber nicht gefunden, was gelegentlich leider der Fall ist, hilft nur das Ab- und, mit einer leichten Verzögerung, erneute Anstecken des Smartphones.
Notfalls kann man den von LG "Emergency" genannten Download-Mode des GW620 dadurch erzwingen, dass man während des Verbindens des ausgeschalteten Smartphones mit dem Windows-Computer die Taste 1 am GW620 drückt.
Notfalls kann man den von LG "Emergency" genannten Download-Mode des GW620 dadurch erzwingen, dass man während des Verbindens des ausgeschalteten Smartphones mit dem Windows-Computer die Taste 1 am GW620 drückt.
Jetzt starten wir den KDZ-Flasher (den wir zusammen mit dem Image in einem "real" existierenden Ordner (also einem Ordner ohne Systemvariablen, Leerzeichen, Sonderzeichen oder ähnlichem im Pfad bzw. der Bezeichnung), am besten C:\LG-Flasher, liegen haben) mit Administratorrechten (auch dann, wenn wir schon als Administrator am Windows-Computer angemeldet sein sollten) und verwenden wie immer die Einstellung "3GQCT" (bei Type) und "DIAG" (bei PhoneMode). Jetzt wählen wir noch das KDZ-Image aus und drücken auf "Launch software update". Relativ bald nach dem Start schaltet der Flasher das Smartphone in den Download-Mode um (so dieser bisher noch nicht aktiv war) und es erscheint am GW620 eine entsprechende, weiße Meldung.
Während des Flashens rattern im Logfenster (mit kleineren "Pausen") Meldungen über geflashte "Blöcke", je nach gewähltem Image bis etwa zur Nummer 212 bis 217, vorbei und dann tut sich erst mal für einige Zeit vermeintlich nichts mehr. Der Flashvorgang ist an dieser Stelle schon fast zu Ende, doch darf nach wie vor weder die Verbindung zum Gerät unterbrochen noch der Flasher beendet werden; denn in dieser Zeit beginnt der Neustart des Smartphones, der den Abschluss der gesamten Aktion einleitet. Erst dann, wenn im Logfenster des Flashers die Meldung "Finished" aufscheint, darf das Fenster des Flashers geschlossen werden. Der gesamte Flashvorgang dauert keine zehn Minuten.
Ergebnis:
Der Bootloader unterstützt nun auch Fastboot, doch sonst unterscheidet sich das Gerät - abgesehen von einem allfälligen Branding (im Falle des oben angeführten Images jenes von Vodafone) - nicht vom bisherigen Zustand, es ist also nach wie vor ein Android 1.5 installiert.
Der Fastboot-Modus wird dadurch aktiviert, dass man bei ausgeschaltetem Smartphone die Menü- und die Leertaste während des Einschaltens so lange drückt (bis zu etwa 10 Sekunden), bis eine entsprechende Meldung am Display erkennbar ist.
Hinweis zum Upgrade auf ein aktuelleres Betriebssystem:
Wer auf eine vollständige Unterstützung der Hardware bei gleichzeitiger Kompatibilität zu LGs PC-Suite wert legt wird vermutlich trotz gewisser Nachteile zur halboffiziellen 2.2er von LG (die hier verlinkte Version kommt schon mit aktiviertem Root-Zugang und zahlreichen Updates daher) greifen. Wer etwas aktuelleres sucht, wird wohl eher zur OpenEVE vom 11. Okt. 2011 (mit installierten Google Apps und Updates) oder zum FireDroid greifen. Selbstverständlich kann man auch jede andere Version nutzen.
Vom Einsatz anderer 2.2er als der halboffiziellen von LG wird allerdings abgeraten, da deren (Weiter)Entwicklung mittlerweile längst eingestellt wurde und diese zudem gegenüber den neueren 2.3er keinerlei Vorteile aufweisen.
Die in meinem Downloadbereich angebotenen Betriebssystemversionen können allesamt sehr einfach mittels Batch-Dateien installiert werden und bringen von Haus aus auch gleich alle dazu notwendigen Bestandteile mit. Man muss sich also nicht erst mühsam alles mögliche zusammensuchen und Ihr erspart Euch wirklich alle diesbezüglichen Anleitungen.
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