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Ausgangslage:
Das GT540 von LG wurde mit einem Android 1.6 vorgestellt und bis zuletzt verkauft. Erst die allerletzten in Europa noch vorhandenen Bestände dieses Smartphones wurden bereits ab Werk mit dem erst im vierten Quartal 2010 von LG angebotenen Update auf die Android-Version 2.1 ausgeliefert. Ein weiteres Update auf eine aktuellere Android-Version ist seitens LG nicht mehr zu erwarten. Leider unterstützt der - zum Glück unverschlüsselte - Bootloader des GT540 von Haus aus jedoch weder Fastboot, noch eine Nutzung der Recovery-Partition.
Ziel:
Der Bootloader des GT540 soll derart modifiziert werden, dass der Nutzer mittels Fastboot und einer erst dadurch möglichen Installation eines Minibetriebssystems in der Recovery-Partition auf die Partitionen des GT540 zugreifen kann, sodass er sowohl Backups derselben angelegen als auch einspielen kann.
Einzusetzende Mittel:
Vorgangsweise:
Wie immer schließen wir vor dem Start des KDZ-Flashers möglichst alle anderen Programme, insbesondere Hintergrundprogramme aller Art, ganz besonders aber jene die dort auf neue Datenträger lauern wie das zum Beispiel die PC-Suite von LG tut. Außerdem deaktivieren wir sicherheitshalber im Gerätemanager noch das LG-Modem. Verschwinden dann die virtuellen COM-Ports für das GT540, startet man einfach den Windows-Computer erneut. (Eine ausführliche Schilderung dazu bietet dieser Beitrag.)
Als nächsten Schritt schalten wir das GT540 ein (ob wir dieses mal die SIM- oder Speicherkarte im Smartphone belassen bleibt eine persönliche Entscheidung; immerhin gibt's gelegentliche Berichte von defekten SIM-Karten oder gelöschten Speicherkarteninhalten nach dem Flashen) und lassen es ganz normal starten. Wenn der Startvorgang beendet ist, verbinden wir das GT540 mit dem Windows-Computer und achten dabei darauf, dass die allenfalls im Smartphone verbliebene Speicherkarte nicht vom Windows-Computer gemountet (~eingebunden) wurde.
Jetzt starten wir den KDZ-Flasher (den wir zusammen mit dem Image in einem "real" existierenden Ordner (also einem Ordner ohne Systemvariablen, Leerzeichen, Sonderzeichen oder ähnlichem im Pfad bzw. der Bezeichnung), am besten C:\LG-Flasher, liegen haben) mit Administratorrechten (auch dann, wenn wir schon als Administrator am Windows-Computer angemeldet sein sollten) und verwenden wie immer die Einstellung "3GQCT" (bei Type) und "DIAG" (bei PhoneMode). Jetzt wählen wir noch das KDZ-Image aus und drücken auf "Launch software update". Relativ bald nach dem Start schaltet der Flasher das Smartphone in den Download-Mode um (so dieser bisher noch nicht aktiv war) und es erscheint am GT540 eine entsprechende, weiße Meldung.
Während des Flashens rattern im Logfenster (mit kleineren "Pausen") Meldungen über geflashte "Blöcke", je nach gewähltem Image bis etwa zur Nummer 212 bis 217, vorbei und dann tut sich erst mal für einige Zeit vermeintlich nichts mehr. Der Flashvorgang ist an dieser Stelle schon fast zu Ende, doch darf nach wie vor weder die Verbindung zum Gerät unterbrochen noch der Flasher beendet werden; denn in dieser Zeit beginnt der Neustart des Smartphones, der den Abschluss der gesamten Aktion einleitet. Beim Umpartitionierungsimage führt dieser zwar zu einem erfolglosen Ende, der Flasher erhält aber dennoch die von ihm erwartete Rückmeldung des GT540 und beendet dann seine Arbeit auch formell. Erst dann, wenn im Logfenster des Flashers die Meldung "Finished" aufscheint, darf das Fenster des Flashers geschlossen werden. Der gesamte Flashvorgang dauert keine zehn Minuten.
Ergebnis:
Der Bootloader unterstützt nun auch Fastboot und (das Booten in) die Recovery-Partition, doch sonst unterscheidet sich das Gerät - so fern nicht gleichzeitig umpartitioniert wurde - nicht vom bisherigen Zustand, arbeitet also wie das entsprechende unmodifizierte Image.
Hinweise für das Upgrade von 1.6 auf zumindest 2.1:
Diese Anleitung kann natürlich auch dann genutzt werden, wenn man lediglich ein Upgrade von 1.6 auf 2.1 off-line durchführen will. Wer dabei nicht gleich Nägel mit Köpfen machen will, sondern alles absolut "original" haben will, flasht sein GT540 eben mit den unmodifizierten KDZ-Dateien. Wird ein Upgrade von 1.6 auf 2.1 durchgeführt, dauert das Flashen allerdings wesentlich länger, also bis zu 25 Minuten.
Hinweise zur Umpartitionierung:
Text folgt noch! Siehe auch die Umpartitionierungsanleitung.
Hinweis zum künftigen Betriebssystem:
Wurde das Umpartitionierungsimage gewählt, ist vorerst kein lauffähiges Betriebssystem vorhanden, sondern muss noch gesondert installiert werden. Wer auf eine vollständige Unterstützung der Hardware bei gleichzeitiger Kompatibilität zu LGs PC-Suite wert legt wird weiterhin zu einer 2.1er wie der EleganceSwift greifen. Wer etwas aktuelleres, ganz schlankes sucht, wir wohl eher Joe Stones AOSP-2.3.2er einsetzen. Selbstverständlich kann man auch jede andere Version nutzen. Im Falle des Umpartitionierungsimages darf der Speicherplatzbedarf des Betriebssystems in der Systempartition jedoch maximal 150 MiB betragen. Ein Wert, den mittlerweile ohnedies jede halbwegs aktuelle Betriebssystemversion erfüllt.
Vom Einsatz einer 2.2er wird allerdings abgeraten, da deren (Weiter)Entwicklung mittlerweile längst eingestellt wurde und diese zudem gegenüber der neueren 2.3er keinerlei Vorteile aufweist. Einzig bei der Touchscreen-Kalibierung kann eine 2.2er gegenüber einer 2.3er punkten.
Bonus:
Als zusätzlichen Bonus erhält man beim Flashen des Umpartitionierungsimages eine (blaue) Debugging-Konsole am Gerät, sieht also im Gegensatz zu den bisherigen Fastboot-fähigen Images genau was sich im Gerät auf Grund der Eingaben bei Fastboot tut.
Das GT540 von LG wurde mit einem Android 1.6 vorgestellt und bis zuletzt verkauft. Erst die allerletzten in Europa noch vorhandenen Bestände dieses Smartphones wurden bereits ab Werk mit dem erst im vierten Quartal 2010 von LG angebotenen Update auf die Android-Version 2.1 ausgeliefert. Ein weiteres Update auf eine aktuellere Android-Version ist seitens LG nicht mehr zu erwarten. Leider unterstützt der - zum Glück unverschlüsselte - Bootloader des GT540 von Haus aus jedoch weder Fastboot, noch eine Nutzung der Recovery-Partition.
Ziel:
Der Bootloader des GT540 soll derart modifiziert werden, dass der Nutzer mittels Fastboot und einer erst dadurch möglichen Installation eines Minibetriebssystems in der Recovery-Partition auf die Partitionen des GT540 zugreifen kann, sodass er sowohl Backups derselben angelegen als auch einspielen kann.
Einzusetzende Mittel:
- einen Windows-betriebenen Computer (ab 2000) mit allen notwendigen Gerätetreibern inkl. jenem für das Flash-, ADB- & Fastboot-Interface (z.B. aus meinem Downloadbereich)
- ein USB-2-microUSB-Kabel
- ein GT540 von LG (das bisherige Betriebssystem darf keine höhere Versionsnummer als 2.1.x aufweisen; falls doch, muss vorab ein Downgrade erfolgen; alle anderen Details sind unerheblich)
- die zwecks Unterstützung von Fastboot und Recovery-Partition modifizierte KDZ-Datei (mit oder ohne gleichzeitige Umpartitionierung)
- den (vorzugsweise englischsprachigen) off-line-KDZ-Flasher (die beiden anderen bekannten Sprachvarianten russisch und deutsch sind wesentlich umständlicher zu bedienen)
- die Fastboot-App (idealerweise gleich inkl. ADB-Interface-App) zum GUI zur Fastboot.exe von Michael Bilbang jun. verwenden
- das zukünftige (Mini)Betriebssystem; siehe dazu auch meinen Downloadbereich sowie diese Übersicht
- und, für den Fall, dass man das ganze auch wieder rückgängig machen will, eine von LG für Android 2.1 angebotene KDZ-Datei (z.B. jene für den deutschsprachigen oder europäischen Markt)
Vorgangsweise:
Wie immer schließen wir vor dem Start des KDZ-Flashers möglichst alle anderen Programme, insbesondere Hintergrundprogramme aller Art, ganz besonders aber jene die dort auf neue Datenträger lauern wie das zum Beispiel die PC-Suite von LG tut. Außerdem deaktivieren wir sicherheitshalber im Gerätemanager noch das LG-Modem. Verschwinden dann die virtuellen COM-Ports für das GT540, startet man einfach den Windows-Computer erneut. (Eine ausführliche Schilderung dazu bietet dieser Beitrag.)
Als nächsten Schritt schalten wir das GT540 ein (ob wir dieses mal die SIM- oder Speicherkarte im Smartphone belassen bleibt eine persönliche Entscheidung; immerhin gibt's gelegentliche Berichte von defekten SIM-Karten oder gelöschten Speicherkarteninhalten nach dem Flashen) und lassen es ganz normal starten. Wenn der Startvorgang beendet ist, verbinden wir das GT540 mit dem Windows-Computer und achten dabei darauf, dass die allenfalls im Smartphone verbliebene Speicherkarte nicht vom Windows-Computer gemountet (~eingebunden) wurde.
Wird das Smartphone, genauer dessen Flash-Interface, vom KDZ-Flasher trotz korrekt installierter Treiber nicht gefunden, was gelegentlich leider der Fall ist, hilft nur das Ab- und, mit einer leichten Verzögerung, erneute Anstecken des Smartphones.
Kann ein Smartphone nicht mehr vollständig booten, kann man es (bisweilen) auch mit einer Tastenkombination (Lautstärke runter während des Einschaltens gedrückt halten) in den Download-Modus versetzen.
Kann ein Smartphone nicht mehr vollständig booten, kann man es (bisweilen) auch mit einer Tastenkombination (Lautstärke runter während des Einschaltens gedrückt halten) in den Download-Modus versetzen.
Jetzt starten wir den KDZ-Flasher (den wir zusammen mit dem Image in einem "real" existierenden Ordner (also einem Ordner ohne Systemvariablen, Leerzeichen, Sonderzeichen oder ähnlichem im Pfad bzw. der Bezeichnung), am besten C:\LG-Flasher, liegen haben) mit Administratorrechten (auch dann, wenn wir schon als Administrator am Windows-Computer angemeldet sein sollten) und verwenden wie immer die Einstellung "3GQCT" (bei Type) und "DIAG" (bei PhoneMode). Jetzt wählen wir noch das KDZ-Image aus und drücken auf "Launch software update". Relativ bald nach dem Start schaltet der Flasher das Smartphone in den Download-Mode um (so dieser bisher noch nicht aktiv war) und es erscheint am GT540 eine entsprechende, weiße Meldung.
Während des Flashens rattern im Logfenster (mit kleineren "Pausen") Meldungen über geflashte "Blöcke", je nach gewähltem Image bis etwa zur Nummer 212 bis 217, vorbei und dann tut sich erst mal für einige Zeit vermeintlich nichts mehr. Der Flashvorgang ist an dieser Stelle schon fast zu Ende, doch darf nach wie vor weder die Verbindung zum Gerät unterbrochen noch der Flasher beendet werden; denn in dieser Zeit beginnt der Neustart des Smartphones, der den Abschluss der gesamten Aktion einleitet. Beim Umpartitionierungsimage führt dieser zwar zu einem erfolglosen Ende, der Flasher erhält aber dennoch die von ihm erwartete Rückmeldung des GT540 und beendet dann seine Arbeit auch formell. Erst dann, wenn im Logfenster des Flashers die Meldung "Finished" aufscheint, darf das Fenster des Flashers geschlossen werden. Der gesamte Flashvorgang dauert keine zehn Minuten.
Ergebnis:
Der Bootloader unterstützt nun auch Fastboot und (das Booten in) die Recovery-Partition, doch sonst unterscheidet sich das Gerät - so fern nicht gleichzeitig umpartitioniert wurde - nicht vom bisherigen Zustand, arbeitet also wie das entsprechende unmodifizierte Image.
Der Fastboot-Modus wird dadurch aktiviert, dass man bei ausgeschaltetem Smartphone die Kamera-Taste während des Einschaltens so lange drückt (bis zu etwa 10 Sekunden), bis entweder die aktivierte Hintergrundbeleuchtung oder eine entsprechende Meldung am Display erkennbar ist.
Um das in der Recovery-Partition installierte Minibetriebssystem zu starten, muss bei ausgeschaltetem GT540 die Home-Taste während des Startens so lange gedrückt werden (ca. 5 Sekunden lang), bis das Menü des Minibetriebssystems erscheint.
Um das in der Recovery-Partition installierte Minibetriebssystem zu starten, muss bei ausgeschaltetem GT540 die Home-Taste während des Startens so lange gedrückt werden (ca. 5 Sekunden lang), bis das Menü des Minibetriebssystems erscheint.
Hinweise für das Upgrade von 1.6 auf zumindest 2.1:
Diese Anleitung kann natürlich auch dann genutzt werden, wenn man lediglich ein Upgrade von 1.6 auf 2.1 off-line durchführen will. Wer dabei nicht gleich Nägel mit Köpfen machen will, sondern alles absolut "original" haben will, flasht sein GT540 eben mit den unmodifizierten KDZ-Dateien. Wird ein Upgrade von 1.6 auf 2.1 durchgeführt, dauert das Flashen allerdings wesentlich länger, also bis zu 25 Minuten.
Hinweise zur Umpartitionierung:
Text folgt noch! Siehe auch die Umpartitionierungsanleitung.
Hinweis zum künftigen Betriebssystem:
Wurde das Umpartitionierungsimage gewählt, ist vorerst kein lauffähiges Betriebssystem vorhanden, sondern muss noch gesondert installiert werden. Wer auf eine vollständige Unterstützung der Hardware bei gleichzeitiger Kompatibilität zu LGs PC-Suite wert legt wird weiterhin zu einer 2.1er wie der EleganceSwift greifen. Wer etwas aktuelleres, ganz schlankes sucht, wir wohl eher Joe Stones AOSP-2.3.2er einsetzen. Selbstverständlich kann man auch jede andere Version nutzen. Im Falle des Umpartitionierungsimages darf der Speicherplatzbedarf des Betriebssystems in der Systempartition jedoch maximal 150 MiB betragen. Ein Wert, den mittlerweile ohnedies jede halbwegs aktuelle Betriebssystemversion erfüllt.
Vom Einsatz einer 2.2er wird allerdings abgeraten, da deren (Weiter)Entwicklung mittlerweile längst eingestellt wurde und diese zudem gegenüber der neueren 2.3er keinerlei Vorteile aufweist. Einzig bei der Touchscreen-Kalibierung kann eine 2.2er gegenüber einer 2.3er punkten.
Bonus:
Als zusätzlichen Bonus erhält man beim Flashen des Umpartitionierungsimages eine (blaue) Debugging-Konsole am Gerät, sieht also im Gegensatz zu den bisherigen Fastboot-fähigen Images genau was sich im Gerät auf Grund der Eingaben bei Fastboot tut.
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