ANDROIDBENE
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Auf Wunsch von IngoBN und ollborg und weil vielleicht auch bei anderen Interesse besteht, schreibe ich einen kleinen Testbericht Lenovo A1 vs. Huawei MediaPad. Wirklich fair ist der Vergleich nicht, denn das A1 hat mich, wie wohl die meisten hier, nur 159 Euro gekostet, das MediaPad ist dagegen für 359 bei Amazon gelistet. Mein A1 hatte keines der hier beschriebenen Probleme, es lief flüssig und gut.
Warum hab ich also überhaupt gewechselt? Der mit Abstand wichtigste Grund war der Bildschirm. Preis/Leistung hin und her, aber ich bin von meinen Galaxy S2 einfach zu verwöhnt. Die Blickwinkelabhängigkeit und die insgesamt flaue Farbdarstellung ließen mich immer weniger Spaß mit dem Gerät haben. Warum dann kein Flyer? Nun, ich wollte gerne mal Honeycomb ausprobieren. Falls das nichts ist, Huwaei hat ja ICS für das MediaPad angekündigt und während ich das schreibe, ist schon die erste Beta geleakt. Warum kein 10 Zoll? Als Vielbahnfahrer ist mir das zu groß. Auch wenn es eng im Abteil wird, ein 7-Zöller kann ich immer benutzen.
Verarbeitung:
Beim Auspacken gibt es den ersten Wow-Effekt, noch bevor das Display an ist: Der Alubody wertet das Gerät erheblich auf, die Verarbeitung ist einfach spitze. Das A1 war bei mir ebenfalls gut verarbeitet, aber hier zeigt sich schon das erste Mal der erhebliche Preisunterschied.
Bildschirm:
Meiner Meinung nach war der Bildschirm des A1 aus Plastik, hier ist es eindeutig Glas, was schon im augeschalteten Zustand besser aussieht. Nachteil: Die Fingerdatschen sind hier noch mal besser als auf dem A1 zu sehen. Ich habe inzwischen immer ein Microfasertuch dabei. Nach dem Anschalten zeigt sich der Bildschirm in voller Pracht: 1280x800 Pixel in bester IPS-Qualität. Hier hat das A1 keine Chance, alles ist besser: Farben, Kontrast, Blickwinkelabhängigkeit, Schärfe, … das sind Welten.
Genau diese beiden Punkte, Verarbeitung und Display machen den wesentlichen Vorteil aus, denn es folgen auch noch Enttäuschungen.
Geschwindigkeit:
Das MediaPad hat eine auf ca. 1,2 MHz getakteten DoppelKern-CPU, sollte also viel schneller als das A1 sein. Ist es aber nicht. Manches geht schon sichtbar schneller, zB Blättern im Kindle oder Seitenwechsel im GO Launcher, aber das sind keine Welten. Vieles andere ist dagegen identisch. Für meine Ansprüche war das A1 schon schnell genug. Auch Videos sind nicht wirklich schneller. Angeblich soll das MediaPad auch 1080P schaffen. Ein Testfilmchen mit 1080P ist auch drauf – aber das ruckelt mit dem MX Player ganz leicht. 720P ist flüssig, das konnte das A1 wohl nicht (habe ich nicht probiert). Aber wie auch immer, das A1 ist für Videos auch ok – nur mal die Geschwindigkeit betrachtet. Zu Spielen kann ich nichts sagen, da ich kein Spielefan bin. Ich habe bisher nur TileStorm probiert – und das ist auf dem A1 schneller!
Arbeitspeicher:
Das MediaPad hat nur 8GB Speicher, davon sind ca. 5 GB frei nutzbar. Egal, gibt ja externe Speicherkarten – dachte ich. Unter Honeycomb ist es aber sehr umständlich, mit externen Speicherkarten umzugehen. Viele Apps erkennen die gar nicht, die Karte ist nach jedem neuen Boot erstmal weg und muss neu gemountet werden (ich weiß noch nicht, ob das ein Individualproblem ist). Der größte Vorteil: Man kann beim MediaPad auch normale USB-Sticks anschließen (mit Adapter), sogar mit NTFS-Formatierung. Das wiegt den Nachteil bei den microSDs wieder etwas auf.
Apps/Honeycomb:
Honeycomb ist deutlich gewöhnungsbedürftig. Mal positiv ausgedrückt ist das A1 ein großes Telefon und das MediaPad ein kleines Tablet. Vieles ist mir aber negativ aufgefallen und lässt mich Gingerbread vermissen. Die Statusleiste gefällt mit zB überhaupt nicht, fast keine App, die ich gewohnt bin, kann sich da einblenden. Die Buttons innerhalb des Bildschirms sind gewöhnungsbedürftig. Bei Surfen mit Opera Mini fehlt die gewohnte einspaltige Darstellung – man kann sinnvoll eigentlich nur im Querformat surfen, sonst wird es viel zu klein. Hätte ich die freie Wahl, würde ich wohl zu Gingerbread zurück gehen. Aber das ICS kurz vor der Tür steht, hat sich das Thema Honeycomb bald erledigt.
Akkulaufzeit:
Hier ist das A1 klar besser. Das MediaPad braucht etwa 50% mehr Akku, d.h. nach 2 Tagen ist Essig. Mit dem A1 habe ich 3-4 Tage geschafft.
SIM-Karte:
In das MediaPad kann man eine SIM-Karte einlegen und ist damit nicht mehr auf WLAN angewiesen. Anfangs wollte ich das nicht nutzen, jetzt liegt doch eine SIM drin. Überall surfen zu können, war zu verlockend. WLAN-Hotspot über das SGS2 war laut Vertrag verboten, daher hatte ich schon beim A1 mit einem mobilen Router geliebäugelt. Aber noch ein Gerät dabei …?
Mein Fazit fällt ähnlich aus wie das von IngoBN: Ich zitiere mal: „Ein unfairer Vergleich.
Mir hat das A1 bis auf die Verarbeitung ausgezeichnet gefallen und das Gerät ist zu diesem Preis unschlagbar.“ Dem kann ich mich erstmal anschließen. Für 200 Euro mehr bekommt vor allem den um Klassen besseren Bildschirm. Weitere Vorteile sind der haptische Eindruck und die Möglichkeit der SIM-Karte. Der größte Wermutstropfen ist für mich Honeycomb – da hätte ich manchmal gern das A1 wieder.
Warum hab ich also überhaupt gewechselt? Der mit Abstand wichtigste Grund war der Bildschirm. Preis/Leistung hin und her, aber ich bin von meinen Galaxy S2 einfach zu verwöhnt. Die Blickwinkelabhängigkeit und die insgesamt flaue Farbdarstellung ließen mich immer weniger Spaß mit dem Gerät haben. Warum dann kein Flyer? Nun, ich wollte gerne mal Honeycomb ausprobieren. Falls das nichts ist, Huwaei hat ja ICS für das MediaPad angekündigt und während ich das schreibe, ist schon die erste Beta geleakt. Warum kein 10 Zoll? Als Vielbahnfahrer ist mir das zu groß. Auch wenn es eng im Abteil wird, ein 7-Zöller kann ich immer benutzen.
Verarbeitung:
Beim Auspacken gibt es den ersten Wow-Effekt, noch bevor das Display an ist: Der Alubody wertet das Gerät erheblich auf, die Verarbeitung ist einfach spitze. Das A1 war bei mir ebenfalls gut verarbeitet, aber hier zeigt sich schon das erste Mal der erhebliche Preisunterschied.
Bildschirm:
Meiner Meinung nach war der Bildschirm des A1 aus Plastik, hier ist es eindeutig Glas, was schon im augeschalteten Zustand besser aussieht. Nachteil: Die Fingerdatschen sind hier noch mal besser als auf dem A1 zu sehen. Ich habe inzwischen immer ein Microfasertuch dabei. Nach dem Anschalten zeigt sich der Bildschirm in voller Pracht: 1280x800 Pixel in bester IPS-Qualität. Hier hat das A1 keine Chance, alles ist besser: Farben, Kontrast, Blickwinkelabhängigkeit, Schärfe, … das sind Welten.
Genau diese beiden Punkte, Verarbeitung und Display machen den wesentlichen Vorteil aus, denn es folgen auch noch Enttäuschungen.
Geschwindigkeit:
Das MediaPad hat eine auf ca. 1,2 MHz getakteten DoppelKern-CPU, sollte also viel schneller als das A1 sein. Ist es aber nicht. Manches geht schon sichtbar schneller, zB Blättern im Kindle oder Seitenwechsel im GO Launcher, aber das sind keine Welten. Vieles andere ist dagegen identisch. Für meine Ansprüche war das A1 schon schnell genug. Auch Videos sind nicht wirklich schneller. Angeblich soll das MediaPad auch 1080P schaffen. Ein Testfilmchen mit 1080P ist auch drauf – aber das ruckelt mit dem MX Player ganz leicht. 720P ist flüssig, das konnte das A1 wohl nicht (habe ich nicht probiert). Aber wie auch immer, das A1 ist für Videos auch ok – nur mal die Geschwindigkeit betrachtet. Zu Spielen kann ich nichts sagen, da ich kein Spielefan bin. Ich habe bisher nur TileStorm probiert – und das ist auf dem A1 schneller!
Arbeitspeicher:
Das MediaPad hat nur 8GB Speicher, davon sind ca. 5 GB frei nutzbar. Egal, gibt ja externe Speicherkarten – dachte ich. Unter Honeycomb ist es aber sehr umständlich, mit externen Speicherkarten umzugehen. Viele Apps erkennen die gar nicht, die Karte ist nach jedem neuen Boot erstmal weg und muss neu gemountet werden (ich weiß noch nicht, ob das ein Individualproblem ist). Der größte Vorteil: Man kann beim MediaPad auch normale USB-Sticks anschließen (mit Adapter), sogar mit NTFS-Formatierung. Das wiegt den Nachteil bei den microSDs wieder etwas auf.
Apps/Honeycomb:
Honeycomb ist deutlich gewöhnungsbedürftig. Mal positiv ausgedrückt ist das A1 ein großes Telefon und das MediaPad ein kleines Tablet. Vieles ist mir aber negativ aufgefallen und lässt mich Gingerbread vermissen. Die Statusleiste gefällt mit zB überhaupt nicht, fast keine App, die ich gewohnt bin, kann sich da einblenden. Die Buttons innerhalb des Bildschirms sind gewöhnungsbedürftig. Bei Surfen mit Opera Mini fehlt die gewohnte einspaltige Darstellung – man kann sinnvoll eigentlich nur im Querformat surfen, sonst wird es viel zu klein. Hätte ich die freie Wahl, würde ich wohl zu Gingerbread zurück gehen. Aber das ICS kurz vor der Tür steht, hat sich das Thema Honeycomb bald erledigt.
Akkulaufzeit:
Hier ist das A1 klar besser. Das MediaPad braucht etwa 50% mehr Akku, d.h. nach 2 Tagen ist Essig. Mit dem A1 habe ich 3-4 Tage geschafft.
SIM-Karte:
In das MediaPad kann man eine SIM-Karte einlegen und ist damit nicht mehr auf WLAN angewiesen. Anfangs wollte ich das nicht nutzen, jetzt liegt doch eine SIM drin. Überall surfen zu können, war zu verlockend. WLAN-Hotspot über das SGS2 war laut Vertrag verboten, daher hatte ich schon beim A1 mit einem mobilen Router geliebäugelt. Aber noch ein Gerät dabei …?
Mein Fazit fällt ähnlich aus wie das von IngoBN: Ich zitiere mal: „Ein unfairer Vergleich.
Mir hat das A1 bis auf die Verarbeitung ausgezeichnet gefallen und das Gerät ist zu diesem Preis unschlagbar.“ Dem kann ich mich erstmal anschließen. Für 200 Euro mehr bekommt vor allem den um Klassen besseren Bildschirm. Weitere Vorteile sind der haptische Eindruck und die Möglichkeit der SIM-Karte. Der größte Wermutstropfen ist für mich Honeycomb – da hätte ich manchmal gern das A1 wieder.
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