Galaxy845
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Hallo zusammen,
wie versprochen möchte ich hier ein paar Erfahrungen mit dem LeTV 1S posten, welches ich vor 2 Wochen bekommen habe. So viel vorweg: Ich werde keine vollständige Rezension schreiben, sondern lediglich meine Erfahrungen niederschreiben. Hier im Forum gibt es bereits viele gute Reviews.
Vorbereitung vor der Lieferung
Bevor das 1S überhaupt bei mir war, wollte ich bereits Maßnahmen ergreifen, um das Schmuckstück auch in Zukunft unbeschadet betreiben zu können - das heißt, ich machte mich auf die Suche nach einer Schutzhülle und einer Displayschutzfolie.
Das 1S ist mein erstes "Chinaphone", bisher hatte ich ausschließlich "Mainstreamphones", bei denen es kein Problem war, an Zubehör und Ersatzteile zu gelangen. Anders sieht dies beim 1S aus. Zwar gab es eine Auswahl an Hüllen und Displayschutzfolien, diese kamen aber alle entweder direkt aus China oder waren unspezifisch (heißt: man musste z.B. die Folien selbst zuschneiden). Ernüchterung machte sich breit. Ich habe also vor 2 Wochen eine Hülle und Displayschutzfolien direkt aus China bestellt. Natürlich sind diese noch nicht angekommen. Mittlerweile gibt es auch Schutzhüllen aus Deutschland, die ich mir auch bestellt habe. Somit ist seit ein paar Tagen zumindest das Display geschützt, das Gehäuse wird noch wie rohe Eier behandelt.
Der erste Tag: Erster Eindruck
Nach dem Auspacken zeigte sich der "Wow-Faktor" des 1S - es liegt großartig in der Hand, fühlt sich äußerst wertig an (nicht wie ein 165€ teures Handy aus China und von einem relativ unbekannten Hersteller) und macht einen überaus ansehnlichen Eindruck. Der Eindruck verfestigte sich nach dem Einschalten - das Display ist großartig und hell genug. Meine letzten beiden Handys hatten AMOLED-Displays, von daher fiel mir die häufiger kritisierte geringe Helligkeit des Displays nicht näher auf. Was mir jedoch im direkten Vergleich mit dem Display des Note 4 auffiel war, dass das IPS-Display des 1S wesentlich natürlichere Farben darstellte. Das Note 4 erschien im Vergleich sehr gelbstichig und mit zu hohem Kontrast. Hier konnte das Display des 1S vollkommen überzeugen. Trotz des Unterschieds in der Pixeldichte konnte ich zudem keinen großartigen Unterschied zwischen dem 2K-Display des Note 4 und dem Full-HD-Display des 1S feststellen. Ebenfalls - und das war unerwartet - fiel mir kein signifikanter Unterschied beim Schwarzwert auf. Schwarz wird auf dem 1S als schwarz dargestellt.
Der zweite Tag: Spielen und Ausprobieren
Am zweiten Tag nahm ich mir vor, das 1S auf Herz und Nieren zu überprüfen. Ich installierte Spiele (z.B. Modern Combat 5, Star Wars: Galaxy of Heroes und Temple Run 2), die allesamt, auch das grafisch aufwendige Modern Combat, flüssig liefen und großartig aussahen. Der Ton, der aus dem Monolautsprecher aus der Unterseite kam, war dabei ausreichend laut und qualitativ gut, wenn auch bassarm und generell etwas flach. Dieser Eindruck bestätigte sich beim Anschauen von YouTube-Videos. Die Videos sahen großartig aus und der Ton war perfekt zu verstehen, wenngleich man zum Musikhören wohl lieber einen externen Lautsprecher anschließen sollte. Die Platzierung des Lautsprechers ist hierbei äußerst vorteilhaft - während das Note 4 einen rückseitigen Lautsprecher hat, den man ständig mit der Hand oder einer Hülle verdeckt, ist dies beim 1S nicht der Fall.
Generell war das Arbeitstempo des 1S ausgezeichnet. Ruckler oder Wartezeiten fielen nicht auf.
Hardware
Akku
Positiv fiel außerdem auf, dass der Akku tatsächlich innerhalb kürzester Zeit vollständig geladen war. Gefühlt dauerte dies nicht wesentlich länger oder kürzer als die Quick Charge-Funktion des Note 4. Weniger positiv fiel die Laufzeit auf: 20 Minuten spielen und Videos anschauen entluden den Akku um gute 10%. Hier zeigt sich die geringere Spannung als bei teureren Geräten. Im Standby und bei mäßigem Gebrauch sollte es aber nicht zu problematisch sein, über den Tag zu kommen.
Fingerprint-Scanner
Ebenfalls äußerst positiv fiel mir der Fingerprint-Scanner auf. Dieser funktioniert nicht nur blitzschnell, sondern auch sehr präzise und mit minimaler Ausfallquote. Hier bin ich von meinem Samsung anderes gewohnt.
Eingabe
Das Display nimmt Eingaben präzise und schnell an. Die Softwaretasten am unteren Rand des 1S sind zwar nicht dauerhaft beleuchtet und damit nicht durchgängig sichtbar, dafür aber ebenfalls präzise. Interessant und nützlich finde ich das Feature, dass ein längerer Druck auf die Rücktaste den Standby-Modus einschaltet. Ein Druck auf den Power-Button ist hier also nicht mehr nötig.
Prozessor
Der Prozessor macht einen hervorragenden Eindruck und feuert das 1S angenehm schnell an. Es erreicht bei Antutu großartige 51.000 Punkte und liegt damit auch vor meinem Note 4. Nachteil: Das Handy wird sehr schnell warm. Nie unangenehm heiß, aber doch spürbar wärmer und auch bereits bei weniger anspruchsvollen Anwendungen.
Software
Hier liegt ein Kritikpunkt am 1S: Viel Bloatware ist installiert, die UI ist selbsterklärend, aber nicht perfekt, LeTV fährt beim Design keine klare Linie. Man spürt die Anleihen bei Apple, aber auch den Versuch, einen eigenen Stil zu finden. Auf meinem 1S ist eine angepasste, nicht updatebare ROM auf Basis von Android 5.0 installiert, die sich auch auf Deutsch stellen lässt. Die Übersetzung ins Deutsche ist dabei zwar durchweg brauchbar, aber nicht komplett gelungen. Viele Bereiche sind weiterhin auf Englisch. Ich habe es daher vorgezogen, die Systemsprache allgemein auf Englisch zu stellen, da diese Übersetzung wesentlich besser gelungen ist.
Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass das 1S mit einem Berechtigungsmanager ausgestattet ist, mit der man der vorinstallierten Software Rechte entziehen kann. Dies ist äußerst vorbildlich.
Dies sind meine ersten Eindrücke des 1S. Sobald ich eine Hülle habe (und mich dann traue, das Gerät auch außerhalb des Hauses zu benutzen), werde ich auch über Kamera, Empfang, Sprachqualität, Dual-Sim etc. berichten.
Insgesamt bin ich vom LeTV 1S begeistert und denke, dass es mein altes Handy ersetzen wird. Der einzige (große) Kritikpunkt ist der winzige interne Speicher von 16GB, welcher nicht erweiterbar ist. Hier muss ich sehen, inwiefern sich der Speicher als ausreichend erweist.
To be continued...
wie versprochen möchte ich hier ein paar Erfahrungen mit dem LeTV 1S posten, welches ich vor 2 Wochen bekommen habe. So viel vorweg: Ich werde keine vollständige Rezension schreiben, sondern lediglich meine Erfahrungen niederschreiben. Hier im Forum gibt es bereits viele gute Reviews.
Vorbereitung vor der Lieferung
Bevor das 1S überhaupt bei mir war, wollte ich bereits Maßnahmen ergreifen, um das Schmuckstück auch in Zukunft unbeschadet betreiben zu können - das heißt, ich machte mich auf die Suche nach einer Schutzhülle und einer Displayschutzfolie.
Das 1S ist mein erstes "Chinaphone", bisher hatte ich ausschließlich "Mainstreamphones", bei denen es kein Problem war, an Zubehör und Ersatzteile zu gelangen. Anders sieht dies beim 1S aus. Zwar gab es eine Auswahl an Hüllen und Displayschutzfolien, diese kamen aber alle entweder direkt aus China oder waren unspezifisch (heißt: man musste z.B. die Folien selbst zuschneiden). Ernüchterung machte sich breit. Ich habe also vor 2 Wochen eine Hülle und Displayschutzfolien direkt aus China bestellt. Natürlich sind diese noch nicht angekommen. Mittlerweile gibt es auch Schutzhüllen aus Deutschland, die ich mir auch bestellt habe. Somit ist seit ein paar Tagen zumindest das Display geschützt, das Gehäuse wird noch wie rohe Eier behandelt.
Der erste Tag: Erster Eindruck
Nach dem Auspacken zeigte sich der "Wow-Faktor" des 1S - es liegt großartig in der Hand, fühlt sich äußerst wertig an (nicht wie ein 165€ teures Handy aus China und von einem relativ unbekannten Hersteller) und macht einen überaus ansehnlichen Eindruck. Der Eindruck verfestigte sich nach dem Einschalten - das Display ist großartig und hell genug. Meine letzten beiden Handys hatten AMOLED-Displays, von daher fiel mir die häufiger kritisierte geringe Helligkeit des Displays nicht näher auf. Was mir jedoch im direkten Vergleich mit dem Display des Note 4 auffiel war, dass das IPS-Display des 1S wesentlich natürlichere Farben darstellte. Das Note 4 erschien im Vergleich sehr gelbstichig und mit zu hohem Kontrast. Hier konnte das Display des 1S vollkommen überzeugen. Trotz des Unterschieds in der Pixeldichte konnte ich zudem keinen großartigen Unterschied zwischen dem 2K-Display des Note 4 und dem Full-HD-Display des 1S feststellen. Ebenfalls - und das war unerwartet - fiel mir kein signifikanter Unterschied beim Schwarzwert auf. Schwarz wird auf dem 1S als schwarz dargestellt.
Der zweite Tag: Spielen und Ausprobieren
Am zweiten Tag nahm ich mir vor, das 1S auf Herz und Nieren zu überprüfen. Ich installierte Spiele (z.B. Modern Combat 5, Star Wars: Galaxy of Heroes und Temple Run 2), die allesamt, auch das grafisch aufwendige Modern Combat, flüssig liefen und großartig aussahen. Der Ton, der aus dem Monolautsprecher aus der Unterseite kam, war dabei ausreichend laut und qualitativ gut, wenn auch bassarm und generell etwas flach. Dieser Eindruck bestätigte sich beim Anschauen von YouTube-Videos. Die Videos sahen großartig aus und der Ton war perfekt zu verstehen, wenngleich man zum Musikhören wohl lieber einen externen Lautsprecher anschließen sollte. Die Platzierung des Lautsprechers ist hierbei äußerst vorteilhaft - während das Note 4 einen rückseitigen Lautsprecher hat, den man ständig mit der Hand oder einer Hülle verdeckt, ist dies beim 1S nicht der Fall.
Generell war das Arbeitstempo des 1S ausgezeichnet. Ruckler oder Wartezeiten fielen nicht auf.
Hardware
Akku
Positiv fiel außerdem auf, dass der Akku tatsächlich innerhalb kürzester Zeit vollständig geladen war. Gefühlt dauerte dies nicht wesentlich länger oder kürzer als die Quick Charge-Funktion des Note 4. Weniger positiv fiel die Laufzeit auf: 20 Minuten spielen und Videos anschauen entluden den Akku um gute 10%. Hier zeigt sich die geringere Spannung als bei teureren Geräten. Im Standby und bei mäßigem Gebrauch sollte es aber nicht zu problematisch sein, über den Tag zu kommen.
Fingerprint-Scanner
Ebenfalls äußerst positiv fiel mir der Fingerprint-Scanner auf. Dieser funktioniert nicht nur blitzschnell, sondern auch sehr präzise und mit minimaler Ausfallquote. Hier bin ich von meinem Samsung anderes gewohnt.
Eingabe
Das Display nimmt Eingaben präzise und schnell an. Die Softwaretasten am unteren Rand des 1S sind zwar nicht dauerhaft beleuchtet und damit nicht durchgängig sichtbar, dafür aber ebenfalls präzise. Interessant und nützlich finde ich das Feature, dass ein längerer Druck auf die Rücktaste den Standby-Modus einschaltet. Ein Druck auf den Power-Button ist hier also nicht mehr nötig.
Prozessor
Der Prozessor macht einen hervorragenden Eindruck und feuert das 1S angenehm schnell an. Es erreicht bei Antutu großartige 51.000 Punkte und liegt damit auch vor meinem Note 4. Nachteil: Das Handy wird sehr schnell warm. Nie unangenehm heiß, aber doch spürbar wärmer und auch bereits bei weniger anspruchsvollen Anwendungen.
Software
Hier liegt ein Kritikpunkt am 1S: Viel Bloatware ist installiert, die UI ist selbsterklärend, aber nicht perfekt, LeTV fährt beim Design keine klare Linie. Man spürt die Anleihen bei Apple, aber auch den Versuch, einen eigenen Stil zu finden. Auf meinem 1S ist eine angepasste, nicht updatebare ROM auf Basis von Android 5.0 installiert, die sich auch auf Deutsch stellen lässt. Die Übersetzung ins Deutsche ist dabei zwar durchweg brauchbar, aber nicht komplett gelungen. Viele Bereiche sind weiterhin auf Englisch. Ich habe es daher vorgezogen, die Systemsprache allgemein auf Englisch zu stellen, da diese Übersetzung wesentlich besser gelungen ist.
Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass das 1S mit einem Berechtigungsmanager ausgestattet ist, mit der man der vorinstallierten Software Rechte entziehen kann. Dies ist äußerst vorbildlich.
Dies sind meine ersten Eindrücke des 1S. Sobald ich eine Hülle habe (und mich dann traue, das Gerät auch außerhalb des Hauses zu benutzen), werde ich auch über Kamera, Empfang, Sprachqualität, Dual-Sim etc. berichten.
Insgesamt bin ich vom LeTV 1S begeistert und denke, dass es mein altes Handy ersetzen wird. Der einzige (große) Kritikpunkt ist der winzige interne Speicher von 16GB, welcher nicht erweiterbar ist. Hier muss ich sehen, inwiefern sich der Speicher als ausreichend erweist.
To be continued...