Tronsmart Element T6 - Review und Vergleich zum JBL Flip 3

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ITX

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Es gibt zwar bereits einen sehr guten Testbericht von @Ora zu diesem Lautsprecher, allerdings habe ich ihn vor kurzem auch sehr ausführlich getestet und mit meinem JBL Flip 3 verglichen. Mit diesem Review möchte ich euch zeigen, warum dieser BT-Speaker für sein Geld wirklich TOP ist!!

Aussehen und Verarbeitung:

Der Tronsmart Element T6 knüpft designtechnisch an die beiden sehr erfolgreichen Dauerbrenner EasyAcc/Enusic SoundCup und TaoTronics TT-SK11 an, mit dem Unterschied, dass die schicke Klangdose um ein ganzes Stück billiger ist. Zudem werden laut Beschreibung statt den üblichen 20W unglaubliche 25W versprochen - dass diese Werte nicht immer 100% korrekt sind, sollte bei China-Lautsprechern klar sein ;) Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, wie schon bei den beiden erwähnten Vorgängern erinnert die schwarze Textilabdeckung und die gummierte Oberfläche stark an JBLs aktuelle Produktserie. Die gummierten Tasten an der Oberseite lassen sich sehr leicht bedienen, der dezente und leise Einschaltton ist eine willkommene Abwechslung zum nervigen "Chaka-Booom" meines Flip 3. Das markante Alleinstellungsmerkmal, das Drehrad zur Lautstärkeregulierung, besitzt genau die richtige Menge an Drehwiderstand. Das Pairing verläuft denkbar einfach und unkompliziert, der helle LED-Ring hilft bei der Erkennung der verschiedenen Modi.

Soundqualität:

Der erste Soundtest war beeindruckend: Bereits auf 20% Lautstärke ist der Klang "raumfüllend". Höhen und Mitten sind erstaunlich klar und ausgeprägt, lediglich der Bass ist viel zu stark und wirkt etwas deplaziert. Auf halber Lautstärke hat man es schon schwer sich nebenbei zu unterhalten. Bei 100% wird die Lautstärke schon beinahe unerträglich, dennoch bleibt der Klang kristallklar und übersteuert erstaunlicherweise kaum. Selbst der viel zu laute Bass weiß sich zu beherrschen, das berühmt-berüchtigte "Furzen" einiger Billig-Lautsprecher sucht man hier vergebens.

Vergleich JBL Flip 3:

Nach der ersten, ausführlichen Begutachtung nahm ich mir die Zeit, den Tronsmart direkt mit meinem bisherigen Lieblingslautsprecher, dem JBL Flip 3, zu vergleichen.
Größentechnisch hat der Tronsmart ganz klar die Nase vorn; Dass allerdings größerer Klangkörper auch besserer Sound bedeutet, ist bei Bluetooth-Lautsprechern nicht immer zutreffend. Den (angeblich) 25W des Tronsmart stehen 16W beim Flip 3 gegenüber, jeweils bestehend aus 2 Dual-Treibern mit je 12,5W bzw. 8W.

Das Anschalten sowie die Koppelung ist beim Flip 3 einen Ticken schneller, allerdings haben beide Lautsprecher keinerlei Probleme mit dem Bluetooth-Signal generell, auch die Reichweite ist bei beiden nahezu identisch.

Im Gegensatz zum Tronsmart, ist der Flip 3 spritzwassergeschützt. Dennoch fühlen sich beide Oberflächen gleich an. Vermutlich machen ein paar Spritzer dem Tronsmart auch nichts aus, unter den Wasserhahn sollte man ihn trotzdem nicht halten.

Ein weiterer, wesentlicher Unterschied ist die Bedienung. Während JBL ausschließlich auf Tasten setzt, wird die Lautstärke beim Tronsmart mittels Drehrad geregelt. Auch verfügt der Tronsmart über 3 zusätzliche Tasten - voriges/nächstes Lied und eine dedizierte Play/Pause Taste.

Last but not least, der Klang! Hier die wesentlichen Unterschiede der beiden Schreihälse:

- Der Tronsmart Element T6, scheint der einzige Low-Budget-Speaker auf Erden zu sein, der bei maximaler Lautstärke den Bass NICHT reduziert. Der DSP arbeitet hervorragend, trotz des starken Basses kommt es, wie erwähnt, zu keiner Verzerrung. Obwohl man die Angabe der 25 Watt nicht ganz so ernst nehmen sollte, besitzt der Tronsmart doch spürbar mehr Power. Der einzige (und wirklich störende) Nachteil ist die viel zu starke Bassbetonung. Mithilfe eines Equalizers kann man diesen "Fehler" jedoch relativ leicht korrigieren, und schafft so das perfekte Klangbild für eine ausgelassene Gartenparty.

- Der JBL Flip 3 besitzt ein höhenbetontes und weitaus helleres Klangbild. Er ist nicht ganz so laut wie der Tronsmart, jedoch wirkt der Sound auf mittlerer Lautstärke neutraler und ausgewogener. Bei voller Lautstärke offenbart er jedoch seine Schwächen. Höhen und Mitten werden so stark angehoben, dass einige Musikstücke zu "klirren" beginnen. Dafür fehlt der Bass auf 100% Lautstärke fast komplett.

Fazit: Im direkten Vergleich ist der Tronsmart Element T6 der klare Gewinner. Zwar kann der JBL durch seine kompakte Größe und Wasserdichtigkeit punkten, das wichtigste jedoch, der Klang, kommt bei hohen Lautstärken leider etwas zu kurz. Für akustische Berieselung während eines entspannten Abends mit Freunden ist der Flip 3 optimal. Für ausgelassene Partys sollte man jedoch ganz klar zum Tronsmart greifen. Der druckvolle und basslastige Sound dröhnt unweigerlich in den Ohren und lädt zum Tanzen ein. Mithilfe eines Equalizers kann der Element T6 dann so richtig glänzen, und zeigt seinem fast 3-mal so teuren Konkurrenten, wo der Hammer hängt ;).
 

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