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crazy-inside
Ambitioniertes Mitglied
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crash0 schrieb:Man, man, man. Was man hier an Vermutungen und Halbwissen lesen kann, lässt einem die Haare zu Berge steigen.
Ja, jedes Kabel kann anders sein, was die Ladegeschwindigkeit angeht.
Ja, es liegt am Widerstand der Kuperkabel.
Wie EloM schon richtig erkannte, je länger das Kabel desto größer der Widerstand => Spannung fällt ab, Handy erkennt geringere Spannung => Stromaufnahme wird vom Handy (!) heruntergefahren.
Je länger das Kabel, desto kleiner der Ladestrom bei gleichem Querschnitt.
Je dünner das Kabel, desto kleiner der Ladestrom bei gleicher Länge.
das schreibt einer, der durch ausgewiesene Ahnungslosigkeit glänzt!
Dein Wissen aus dem Physikunterricht ist zwar richtig, hat aber Null mit dem Problem der USB-Kabel zu tun!!!!! Lies dich doch erst einmal in den USB-Standard ein, bevor du andere belehrst.
USB 2 versorgt grundsätzlich mit 100 mA und duldet einen Spannungsabfall auf 4 V (bei Passivhub). Da kannst du das billigste und dünnste Kabel verwenden, du wirst den Spannungsabfall auf 1-2 m Kabel nicht schaffen.
Bei USB 3 sind es 150 mA
Jetzt handelt der Hostcontroller mit dem Slave aus wie viel Strom geliefert wird. Er schaltet bis zu fünfmal um 100 mA (USB3 6 * 150mA) hoch. Das ergibt max. Ladestrom von 500 mA (USB3 900mA). Dabei spielen mehrere Faktoren rein. Bei meinem Note 3 komme ich je nach USB2 Datenkabel am USB 3 Port auf 300 oder 450 mA. Mit dem USB 3 Kabel sind es aber 900 mA
So kann ein Hostcontroller mit vielen USB Geräten den Strom stufenweise herunterschalten, damit er nicht überlastet wird. So ergeben sich bei gleichem Kabel unterschiedliche Ladeströme an verschiedenen PCs. Alles was davon abweicht sind nicht Standard konforme Lösungen.
Wie man sieht, hilft da Physik nicht weiter, sondern lesen der Spezifikation! Mit deinem Halbwissen verunsicherst du hier alle Leser!
crash0 schrieb:Warum sollte man Pins für die Datenübertragung bei Datenkabel kurzschließen? Glaub mir, dass hat nichts mit dem Ladestrom zu tun. Und dieser allein entscheifett wie schnell geladen will. Wenn das Handy eine instabile Spannung erkennt, so wird die Leistungsaufnahme und damit der Ladestrom begrenzt.
Auch das ist Unsinn. Tatsächlich sorgt das Kurzschließen der beiden PINs für das Aushebeln des Standards und die Erhöhung des Ladestroms auf bis zu max. 1800 mA. Jetzt darf endlich die Physik ran. Hat man ein solches reines "Ladekabel" und NICHT ein "Datenkabel", dann wird die Leistung nicht mehr vereinbart, sondern tatsächlich durch den Kabelwiderstand und Spannungsabfall beeinflusst. Ob man nun mit 1,6 oder 1,8 A lädt, das dürfte den meisten egal sein.
Neben reinen Ladekabeln (dedicated charging ports DCP) gibt es auch Kombinierte (charging downstream ports CDP). An einem DCP sind D+ und D- kurz geschlossen und der max Strom liegt bei 1500 mA (1800 mA). Da die dünne Masseleitung bei CDP zu Interferenzen von hohem Ladestrom und HighSpeed Data kommen würde ist bei CDP das Maximum bei 900 mA
Wichtig ist, dass man die Grenze von 500 mA deutlich übertrifft,da z.B. ein aktives Galaxy S4 / Note 2 / Tablet immer 300 mA oder mehr verbraucht. Mit WLAN, Bluetooth, GPS und Bildschirm aktiv schafft man mit einem USB2 Standardkabel gerade noch den Erhalt des Ladezustands und kein Aufladen.
Fazit: An Hostcontrollern (PC/TV/Autoradio) ist bei 500 mA (USB3 900 mA) Feierabend. Wer mehr will braucht ein echtes Ladekabel und ein USB-Netzteil mit 1500 mA (USB3 1800 mA). Das iPAD verlangt 2100 mA und daher sind viele Netzteile mit 2100 mA im Angebot.
PS: Natürlich sollte das Telefon auch so hohe Ströme abnehmen können! Viele nehmen auch nur 500 bzw. 900 mA maximal an. Übrigen kommt mit USB3.1 ein max. Strom bei CDP von 2000 mA und 5 Volt. Zusätzlich gibt es dann noch 20 Volt 5000 mA und 12 Volt 5000 mA.
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