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maximax
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Hallo,
Ich freue mich das Huawei seine Fans zu einem so tollen Event eingeladen hat und möchte mich an dieser Stelle nochmals bedanken.
Hier möchte ich meinen Testbericht zum P8 mit euch teilen, bitte nehmt es mir nicht übel, solltet Ihr einige Mängel entdecken.
Dies ist mein erster Bericht und ich habe versucht, im Allgemeinen auf alles einzugehen.
Gehäuse
Ca. 1 Jahr nach dem Ascend P7 hat Huawei das P8 vorgestellt (Der Markenname Ascend entfällt seit diesem Gerät)
und führt damit die P-Reihe mit Augenmerk auf Design und Verarbeitung fort.
Das P8 setzt im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich weniger auf Glas.
Abgesehen von der oberen Kameraabdeckung, die, wie das Display, aus Corning Gorilla Glass 3 besteht und einem schmalen Kunststoffstreifen, unter welchen sich logischerweise die Antennen befinden,
besteht die Rückseite vollständig aus Aluminium.
Das Smartphone fühlt sich sehr hochwertig an, da es aus einem Unibody Gehäuse besteht sitzt alles Bombenfestauf seinem Platz, es knarzt nichts und es wackelt nichts.
Die Kanten sind nun im gegensatz zum vorgänger abgerundet, wodurch es angenehmer in der Hand liegt.
Beim Hands-on Event in Düsseldorf hat das Display (ohne Schutzfolie) auch eine unschöne Behandlung mit einem Cutter völlig kratzerfrei überstanden,
ich jedenfalls würde es selbst nicht ausprobieren.
Die Abmessungen betragen 144,9 x 71,8 x 6,4 mm, damit ist es trotz eines um 0,2 Zoll gewachsenen Displays kaum größer
als sein Vorgänger und sogar um 0,1 mm schlanker, das liegt vor allem daran das Huawei wie beim Mate 7 ein spitzen Display zu Gehäusegröße Verhältnis erreicht hat.
Die Vorderseite beherbergt das schön leuchtstarke, 5,2 Zoll große Full HD (424 PPI) IPS Display, eine knackscharfe 8MP Frontkamera sowie eine dezente RGB Benachrichtigungs LED.
Auf der Rückseite befindet sich die 13MP Kamera mit Dual Tone Flash, der Akku ist nicht auswechselbar.
Auf der rechten Seite sitzen die Lautstärketasten, der Powerbutton und die Schlitten für eine Nano-SIM und einer Micro SD Karte bis 128GB.
Die 3,5 mm Kopfhörerbuchse befindet sich auf der Oberseite neben einem Mikrofon und auf der Unterseite befindet sich die Micro USB Buchse sowie links die Öffnung für den Lautsprecher und rechts die Öffnung eines weiteren Mikrofons. (Somit haben wir es hier nicht mit Stereo Lautsprechern zu tun.)
Performance
Für reichlich power unter der Haube sorgt die hauseigene Kirin 930 Octa-Core 64-Bit CPU mit big.LITTLE Technologie in Verbindung mit 3GB Arbeitsspeicher.
Die ersten 4 A53e Kerne Takten mit bis zu 2GHz, während die restlichen 4 A53 Kerne mit 1,5GHz Takten.
So werden bei rechenintensiven Apps und Prozessen die schnellen 2GHz Kerne verwendet, während bei weniger anspruchsvollen Apps die langsameren Kerne arbeiten und somit der 2.680mAh Akku geschont wird.
Dieser schafft bei mir übrigens problemlos über einen Tag bei normaler Nutzung und braucht ca. 1:30 Stunden bis er wieder vollen Saft hat.
Als GPU wird hier wie beim Honor 6 Plus und Mate 7 die etwas nicht mehr ganz aktuelle Mali T628 genutzt.
Wieso hier nicht eine neuere GPU verwendet wurde, ist mir schleierhaft.
Trotzdem laufen alle grafisch anspruchsvollen Spiele wie beispielsweise Asphalt 8 wie geschmiert und ohne Ruckler.
Apps öffnen sich beim P8 blitzschnell und ohne spürbaren Verzögerungen, man navigiert flüssig und ohne Wartezeiten durch Menüs und dem Homescreen.
Im Antutu 5.7 64-Bit Benchmarktest erreicht das P8 bei mir solide 50.550 Punkte, damit liegt es etwas höher als das Note 4 oder dem Meizu MX4, jedoch etwas hinter einigen aktuellen Flaggschiffen der Konkurrenz.
Allerdings sollte man beachten, dass Benchmarks nicht viel über die allgemeine Alltagsleistung eines Gerätes aussagen, im Übrigen spielen die Konkurrenzprodukte preislich auch in einer ganz anderen, teils überteuerten, Liga.
In der Standard Version sind intern 16 GB Speicher verbaut, während die Premium Version mit 64 GB Speicher, und einem etwas schnelleren Kirin 935 erscheinen wird, allerdings lassen sich beide Modelle mit einer Micro SD bis zu 128 GB bestücken.
Das P8 ist im Großen und Ganzen Design- sowie Hardwaretechnisch in die High-End Klasse der Smartphones einzuordnen, war es beim P7 damals noch die obere Mittelklasse, was die Performance anging.
Software
Das P8 setzt bei Auslieferung auf Android 5.0 Lollipop in Verbindung mit der eigenen Oberfläche EMUI in der neusten Version 3.1.
Diese ist minimalistisch und modern gehalten und setzt auf Design und Benutzerfreundlichkeit.
Im Vergleich zu EMUI 3.0 hat sich optisch, bis auf die transparente Benachrichtigungszentrale, wenig verändert.
Neu dazu gekommen ist die Möglichkeit, nicht genutzte Apps zu verstecken.
Dazu muss man einfach im Homescreen mit 2 Fingern "reinzoomen", dann öffnet sich das Menü in dem man einstellen kann welche Apps ausgeblendet werden sollen.
Wie bei chinesischen UI’s üblich, werden alle Apps auf den Homescreens verteilt.
D.h. es gibt keinen App Drawer, wo alle installierten Apps zusammengefasst sind, man kann allerdings Ordner erstellen und so für Ordnung auf dem Homescreen sorgen.
Sollte jemand die klassische Ansicht vermissen, lässt sich natürlich ein Drittanbieter Launcher installieren.
Allerdings bietet der vorinstallierte Launcher in EMUI 3.1 bereits viele funktionen.
So kann man beispielsweise aus 8 verschiedenen Animationen für Bildschirmübergänge wählen und das Layout ändern (4x5, 5x4 und 5x5)
Wie seit der ersten EMUI Version üblich (damals noch Emotion UI), kann man nach Lust und Laune das komplette Erscheinungsbild mit hunderten von Themes, welche man in der Designs App downloaden kann, ändern und am eigenen Geschmack anpassen. So kann man auch Designelemente mischen, beispielsweise kombiniere ich Icons von Design A mit dem Sperrbildschirm von Design B.
Die interessanteste App ist der Telefonmanager, dort finden sich u.a. ein Telefonbeschleuniger, ein Speicherbereiniger, einen Belästigungsfilter, einen „Bitte nicht stören“ Modus uvm.
In dem Telefonmanager befindet sich auch ein voll funktionsfähiger Berechtigungsmanager, allerdings ist dieser von Haus aus, wie schon bei EMUI 3.0, ausgeblendet und kann mit der App „PM Plus“ aus dem Play Store mit einem Klick aktiviert werden.
Danach kann man für jede einzelne App (ausgenommen Google Apps) einstellen, welche Berechtigungen verwendet werden dürfen. Z.B kann man einstellen, das Facebook nicht auf das Telefonbuch und den Standort zugreifen darf.
EMUI versucht an vielen ecken energiesparend zu sein, so kommen von Zeit zu Zeit Hinweise, dass eine bestimmte App im Hintergrund läuft und Strom verbraucht und man diese auf wunsch schließen lassen kann.
Man kann diese Meldungen allerdings auch abstellen, sollten sie jemanden stören.
Generell packt Huawei viele nützliche Apps auf das P8.
Wie schon beim P7 finden sich ein äußerst umfangreicher Dateimanager, eine Taschenlampe, eine Lupe, ein Spiegel, ein Datensicherungsprogramm,
eine Support App (HiCare) uvm. auf dem Gerät.
Es gibt keine App auf dem P8, die man als bloatware bezeichnen kann.
Es finden sich neben den Systemapps und Google Apps nur einige vorinstallierten Spiele, WPS Office, Twitter, Zinio und Todoist (1 Jahr Premium kostenlos), welche man aber problemlos deinstallieren kann, sollte man sie nicht benötigen.
Noch eine coole App ist „Regisseur-Modus“, über WiFi-Direct können bis zu 3 weitere Geräte (sofern man die App auf die anderen Smartphones übertragen hat) verbunden werden und ein Film aus verschiedenen Perspektiven
aufgenommen werden, dies funktionierte beim ersten Test problemlos und ist ein gelungenes Feature.
Diese App funktioniert übrigens auch mit Smartphones anderer Hersteller, es muss nicht zwingend ein anderes Huawei Gerät sein.
Konnektivität und Telefonie
Das P8 funkt neben den traditionellen Netzen auch mit LTE der Kategorie 4 (Bis zu 150 Mbit/s Download und 50 Mbit/s Upload), daneben gibt es noch NFC, Bluetooth 4.1 mit BLE Support, GPS/AGPS, WLAN Hotspot, Miracast, und WLAN b/g/n (5 GHz WLAN ac wird leider nicht unterstützt)
Während eines Anrufs klingt der Gesprächspartner klar und deutlich, die gegenstelle hat ebenfalls nichts zu bemängeln,
am besten klingt es jedoch wenn man über das 4G Netz Telefoniert (Vorausgesetzt das Telefon des Gesprächspartners nutzt ebenfalls das 4G Netz), dann klingt alles kristallklar, ähnlich einem VoIP Gespräch.
Störende Umgebungsgeräusche wie Wind oder Straßenverkehr werden während eines Telefonats vom P8 super unterdrückt.
Das P8 verfügt über zwei Antennen und ein Feature namens Signal+,
dies erkennt ob man das Smartphone beispielsweise an der Unterseite festhält, dann wird automatisch die ganze Signalleistung auf die obere Antenne verlegt, es wir also automatisch in sekundenschnelle zwischen den Antennen nach bedard hin und her geswitcht.
Diese Technik soll beispielsweise in einem Hochgeschwindigkeitszug die Wahrscheinlichkeit von Verbindungsabbrüchen um bis zu 5-mal reduzieren.
Kamera und Multimedia
Das Highlight des P8 ist zweifelsohne die Kamera, diese schießt, dank des RGBW Sensors, tolle Fotos auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Wer jedoch aus dem dunkelsten Motiv das letzte licht rausholen will, nutzt den „Super-Nacht“ Modus, allerdings sollte man das P8 während dieser Prozedur irgendwo abstellen, idealerweise ein Stativ benutzen oder eine
zitterfreie Hand haben, denn die Belichtungszeit kann über 30 Sekunden dauern.
Lichtmalerei ist eine weitere Funktion, die man bei keinem anderen Smartphone findet.
Mit „Licht-Graffiti“ kann man beispielsweise in einem dunklen Raum mit einer Taschenlampe in der Luft zeichnen,
währenddessen sieht man auf dem Display in ECHTZEIT, wie ein einmaliges Kunstwerk entsteht.
Der Modus „Rücklichtspuren“ ist selbsterklärend, ähnlich wie beim Licht-Graffiti werden Lichtspuren der Scheinwerfer eingefangen,
man erhält das beste Ergebnis, wenn man eine viel befahrenen Straße fotografiert.
Dann gibt es noch „Seidiges Wasser“ und „Sternspuren“, die beiden konnte allerdings ich noch nicht testen.
Aber auch Fotos, die man tagsüber schießt können sich sehen lassen.
Bilder werden, dank des Optischen Bildstabilisators, schön scharf, Farben werden nicht verfälscht dargestellt und der OIS kommt auch Leuten zu zugute, die eine etwas wackelige Hand haben.
Die Kamera App besitzt viele Einstellungsmöglichkeiten, Filter und weitere Modi.
Videos werden mit max. 1080p aufgenommen, der OIS leistet auch hier tolle Arbeit.
Ebenfalls ist es möglich, Zeitraffer Videos mit max. 720p aufzunehmen.
Im Modus „Gesamt-Fokus“ kann man, nachdem das Foto aufgenommen wurde den Fokus im Nachhinein bestimmen.
Die Frontkamera knippst mit 8 MP, der im P7 eingeführte „Groufie“ (Gruppenselfie) ist auch hier wieder mit dabei, Selfiefetischisten werden diese Kamera lieben.
Die Audioqualität ist hervorragend, dank des [FONT="]Hi6402[/FONT]+SmartPA DSP.
Die mitgelieferten Ohrhörer sind besser als das, was die meisten anderen Hersteller mitliefern.
Im Vergleich zum P7 höre ich nun töne im Hintergrund, die mir früher gar nicht aufgefallen sind.
Die Lautstärke über die Audiobuchse könnte meiner Ansicht nach allerdings etwas lauter ausfallen,
das ist aber nichts was man nicht mit einem Software Update ändern könnte.
Als Klangverbesserung steht außerdem noch systemweit DTS zur Verfügung,
die Musik App verfügt über keinen Equalizer.
Was der kleine Lautsprecher leistet, ist beachtlich.
Er ist laut, hat einen vollen Klang und die Platzierung auf die Unterseite ist ein überfälliger Schritt gewesen.
Zu oft habe ich einen Anruf auf meinem P7 verpasst bis ich mich daran gewohnt hatte, es mit dem Display auf den Tisch zu legen damit der Lautsprecher nicht verdeckt wurde.
Zusätzliches
Smart Screenshot: Das P8 erkennt, ob das Display mit dem Fingerknöchel berührt wird, man kann mit dem Fingerknöchel einen bestimmten Bereich des Displays einrahmen und von diesem Bereich wird dann ein Screenshot erstellt den man sofort bearbeiten kann.
Klopft man 2-mal mit dem Fingerknöchel auf das Display, wird ein kompletter Screenshot erstellt.
Kann bei bedarf deaktiviert werden.
Touchplus: Wie beim Honor 6 gibt es für das P8 eine Folie (TouchPlus Folie), die quasi Navigationsbuttons außerhalb des Displays auf dem unteren Gehäuserand simuliert.
Dadurch wird die Virtuelle Navigationsleiste ausgeblendet und man hat noch mehr Displayfläche zur verfügung.
Spracherkennung: Huawei spendiert dem P8 eine rudimentäre Sprachsteuerung.
Diese ist momentan nur der englischen Sprache mächtig und unterstützt 2 Befehle
- Einen Anruf abzusetzen
- Sich akustisch sowie optisch erkennbar zu machen, sollte man das Telefon verlegt haben.
Mit weiteren Updates könnte Huawei Emy (So der Standardname) zu einer vollwertigen Sprachassistentin ausbauen.
Als Zubehör wurde ein Cover mit integriertem E-Ink Display angekündigt.
Das Huawei P8 ist ab sofort für 499€ (UVP) in den Farben Mystic Champagne (Hier abgebildet) und Titanium Grey erhältlich.
Fazit:
Das P8 ist die konsequente Weiterentwicklung des P7, sowohl optisch als auch technisch.
Die hervorragende Kamera ist mit ihren Features ein alleinstellungsmerkmal im hart umkämpften Smartphonemarkt.
Huawei hat hier mal wieder ein schickes Gesamtpaket hervorgebracht, mit einem mehr als fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.
maximax
Ich freue mich das Huawei seine Fans zu einem so tollen Event eingeladen hat und möchte mich an dieser Stelle nochmals bedanken.
Hier möchte ich meinen Testbericht zum P8 mit euch teilen, bitte nehmt es mir nicht übel, solltet Ihr einige Mängel entdecken.
Dies ist mein erster Bericht und ich habe versucht, im Allgemeinen auf alles einzugehen.
Gehäuse
Ca. 1 Jahr nach dem Ascend P7 hat Huawei das P8 vorgestellt (Der Markenname Ascend entfällt seit diesem Gerät)
und führt damit die P-Reihe mit Augenmerk auf Design und Verarbeitung fort.
Das P8 setzt im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich weniger auf Glas.
Abgesehen von der oberen Kameraabdeckung, die, wie das Display, aus Corning Gorilla Glass 3 besteht und einem schmalen Kunststoffstreifen, unter welchen sich logischerweise die Antennen befinden,
besteht die Rückseite vollständig aus Aluminium.
Das Smartphone fühlt sich sehr hochwertig an, da es aus einem Unibody Gehäuse besteht sitzt alles Bombenfestauf seinem Platz, es knarzt nichts und es wackelt nichts.
Die Kanten sind nun im gegensatz zum vorgänger abgerundet, wodurch es angenehmer in der Hand liegt.
Beim Hands-on Event in Düsseldorf hat das Display (ohne Schutzfolie) auch eine unschöne Behandlung mit einem Cutter völlig kratzerfrei überstanden,
ich jedenfalls würde es selbst nicht ausprobieren.
Die Abmessungen betragen 144,9 x 71,8 x 6,4 mm, damit ist es trotz eines um 0,2 Zoll gewachsenen Displays kaum größer
als sein Vorgänger und sogar um 0,1 mm schlanker, das liegt vor allem daran das Huawei wie beim Mate 7 ein spitzen Display zu Gehäusegröße Verhältnis erreicht hat.
Die Vorderseite beherbergt das schön leuchtstarke, 5,2 Zoll große Full HD (424 PPI) IPS Display, eine knackscharfe 8MP Frontkamera sowie eine dezente RGB Benachrichtigungs LED.
Auf der Rückseite befindet sich die 13MP Kamera mit Dual Tone Flash, der Akku ist nicht auswechselbar.
Auf der rechten Seite sitzen die Lautstärketasten, der Powerbutton und die Schlitten für eine Nano-SIM und einer Micro SD Karte bis 128GB.
Die 3,5 mm Kopfhörerbuchse befindet sich auf der Oberseite neben einem Mikrofon und auf der Unterseite befindet sich die Micro USB Buchse sowie links die Öffnung für den Lautsprecher und rechts die Öffnung eines weiteren Mikrofons. (Somit haben wir es hier nicht mit Stereo Lautsprechern zu tun.)
Performance
Für reichlich power unter der Haube sorgt die hauseigene Kirin 930 Octa-Core 64-Bit CPU mit big.LITTLE Technologie in Verbindung mit 3GB Arbeitsspeicher.
Die ersten 4 A53e Kerne Takten mit bis zu 2GHz, während die restlichen 4 A53 Kerne mit 1,5GHz Takten.
So werden bei rechenintensiven Apps und Prozessen die schnellen 2GHz Kerne verwendet, während bei weniger anspruchsvollen Apps die langsameren Kerne arbeiten und somit der 2.680mAh Akku geschont wird.
Dieser schafft bei mir übrigens problemlos über einen Tag bei normaler Nutzung und braucht ca. 1:30 Stunden bis er wieder vollen Saft hat.
Als GPU wird hier wie beim Honor 6 Plus und Mate 7 die etwas nicht mehr ganz aktuelle Mali T628 genutzt.
Wieso hier nicht eine neuere GPU verwendet wurde, ist mir schleierhaft.
Trotzdem laufen alle grafisch anspruchsvollen Spiele wie beispielsweise Asphalt 8 wie geschmiert und ohne Ruckler.
Apps öffnen sich beim P8 blitzschnell und ohne spürbaren Verzögerungen, man navigiert flüssig und ohne Wartezeiten durch Menüs und dem Homescreen.
Im Antutu 5.7 64-Bit Benchmarktest erreicht das P8 bei mir solide 50.550 Punkte, damit liegt es etwas höher als das Note 4 oder dem Meizu MX4, jedoch etwas hinter einigen aktuellen Flaggschiffen der Konkurrenz.
Allerdings sollte man beachten, dass Benchmarks nicht viel über die allgemeine Alltagsleistung eines Gerätes aussagen, im Übrigen spielen die Konkurrenzprodukte preislich auch in einer ganz anderen, teils überteuerten, Liga.
In der Standard Version sind intern 16 GB Speicher verbaut, während die Premium Version mit 64 GB Speicher, und einem etwas schnelleren Kirin 935 erscheinen wird, allerdings lassen sich beide Modelle mit einer Micro SD bis zu 128 GB bestücken.
Das P8 ist im Großen und Ganzen Design- sowie Hardwaretechnisch in die High-End Klasse der Smartphones einzuordnen, war es beim P7 damals noch die obere Mittelklasse, was die Performance anging.
Software
Das P8 setzt bei Auslieferung auf Android 5.0 Lollipop in Verbindung mit der eigenen Oberfläche EMUI in der neusten Version 3.1.
Diese ist minimalistisch und modern gehalten und setzt auf Design und Benutzerfreundlichkeit.
Im Vergleich zu EMUI 3.0 hat sich optisch, bis auf die transparente Benachrichtigungszentrale, wenig verändert.
Neu dazu gekommen ist die Möglichkeit, nicht genutzte Apps zu verstecken.
Dazu muss man einfach im Homescreen mit 2 Fingern "reinzoomen", dann öffnet sich das Menü in dem man einstellen kann welche Apps ausgeblendet werden sollen.
Wie bei chinesischen UI’s üblich, werden alle Apps auf den Homescreens verteilt.
D.h. es gibt keinen App Drawer, wo alle installierten Apps zusammengefasst sind, man kann allerdings Ordner erstellen und so für Ordnung auf dem Homescreen sorgen.
Sollte jemand die klassische Ansicht vermissen, lässt sich natürlich ein Drittanbieter Launcher installieren.
Allerdings bietet der vorinstallierte Launcher in EMUI 3.1 bereits viele funktionen.
So kann man beispielsweise aus 8 verschiedenen Animationen für Bildschirmübergänge wählen und das Layout ändern (4x5, 5x4 und 5x5)
Wie seit der ersten EMUI Version üblich (damals noch Emotion UI), kann man nach Lust und Laune das komplette Erscheinungsbild mit hunderten von Themes, welche man in der Designs App downloaden kann, ändern und am eigenen Geschmack anpassen. So kann man auch Designelemente mischen, beispielsweise kombiniere ich Icons von Design A mit dem Sperrbildschirm von Design B.
Die interessanteste App ist der Telefonmanager, dort finden sich u.a. ein Telefonbeschleuniger, ein Speicherbereiniger, einen Belästigungsfilter, einen „Bitte nicht stören“ Modus uvm.
In dem Telefonmanager befindet sich auch ein voll funktionsfähiger Berechtigungsmanager, allerdings ist dieser von Haus aus, wie schon bei EMUI 3.0, ausgeblendet und kann mit der App „PM Plus“ aus dem Play Store mit einem Klick aktiviert werden.
Danach kann man für jede einzelne App (ausgenommen Google Apps) einstellen, welche Berechtigungen verwendet werden dürfen. Z.B kann man einstellen, das Facebook nicht auf das Telefonbuch und den Standort zugreifen darf.
EMUI versucht an vielen ecken energiesparend zu sein, so kommen von Zeit zu Zeit Hinweise, dass eine bestimmte App im Hintergrund läuft und Strom verbraucht und man diese auf wunsch schließen lassen kann.
Man kann diese Meldungen allerdings auch abstellen, sollten sie jemanden stören.
Generell packt Huawei viele nützliche Apps auf das P8.
Wie schon beim P7 finden sich ein äußerst umfangreicher Dateimanager, eine Taschenlampe, eine Lupe, ein Spiegel, ein Datensicherungsprogramm,
eine Support App (HiCare) uvm. auf dem Gerät.
Es gibt keine App auf dem P8, die man als bloatware bezeichnen kann.
Es finden sich neben den Systemapps und Google Apps nur einige vorinstallierten Spiele, WPS Office, Twitter, Zinio und Todoist (1 Jahr Premium kostenlos), welche man aber problemlos deinstallieren kann, sollte man sie nicht benötigen.
Noch eine coole App ist „Regisseur-Modus“, über WiFi-Direct können bis zu 3 weitere Geräte (sofern man die App auf die anderen Smartphones übertragen hat) verbunden werden und ein Film aus verschiedenen Perspektiven
aufgenommen werden, dies funktionierte beim ersten Test problemlos und ist ein gelungenes Feature.
Diese App funktioniert übrigens auch mit Smartphones anderer Hersteller, es muss nicht zwingend ein anderes Huawei Gerät sein.
Konnektivität und Telefonie
Das P8 funkt neben den traditionellen Netzen auch mit LTE der Kategorie 4 (Bis zu 150 Mbit/s Download und 50 Mbit/s Upload), daneben gibt es noch NFC, Bluetooth 4.1 mit BLE Support, GPS/AGPS, WLAN Hotspot, Miracast, und WLAN b/g/n (5 GHz WLAN ac wird leider nicht unterstützt)
Während eines Anrufs klingt der Gesprächspartner klar und deutlich, die gegenstelle hat ebenfalls nichts zu bemängeln,
am besten klingt es jedoch wenn man über das 4G Netz Telefoniert (Vorausgesetzt das Telefon des Gesprächspartners nutzt ebenfalls das 4G Netz), dann klingt alles kristallklar, ähnlich einem VoIP Gespräch.
Störende Umgebungsgeräusche wie Wind oder Straßenverkehr werden während eines Telefonats vom P8 super unterdrückt.
Das P8 verfügt über zwei Antennen und ein Feature namens Signal+,
dies erkennt ob man das Smartphone beispielsweise an der Unterseite festhält, dann wird automatisch die ganze Signalleistung auf die obere Antenne verlegt, es wir also automatisch in sekundenschnelle zwischen den Antennen nach bedard hin und her geswitcht.
Diese Technik soll beispielsweise in einem Hochgeschwindigkeitszug die Wahrscheinlichkeit von Verbindungsabbrüchen um bis zu 5-mal reduzieren.
Kamera und Multimedia
Das Highlight des P8 ist zweifelsohne die Kamera, diese schießt, dank des RGBW Sensors, tolle Fotos auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Wer jedoch aus dem dunkelsten Motiv das letzte licht rausholen will, nutzt den „Super-Nacht“ Modus, allerdings sollte man das P8 während dieser Prozedur irgendwo abstellen, idealerweise ein Stativ benutzen oder eine
zitterfreie Hand haben, denn die Belichtungszeit kann über 30 Sekunden dauern.
Lichtmalerei ist eine weitere Funktion, die man bei keinem anderen Smartphone findet.
Mit „Licht-Graffiti“ kann man beispielsweise in einem dunklen Raum mit einer Taschenlampe in der Luft zeichnen,
währenddessen sieht man auf dem Display in ECHTZEIT, wie ein einmaliges Kunstwerk entsteht.
Der Modus „Rücklichtspuren“ ist selbsterklärend, ähnlich wie beim Licht-Graffiti werden Lichtspuren der Scheinwerfer eingefangen,
man erhält das beste Ergebnis, wenn man eine viel befahrenen Straße fotografiert.
Dann gibt es noch „Seidiges Wasser“ und „Sternspuren“, die beiden konnte allerdings ich noch nicht testen.
Aber auch Fotos, die man tagsüber schießt können sich sehen lassen.
Bilder werden, dank des Optischen Bildstabilisators, schön scharf, Farben werden nicht verfälscht dargestellt und der OIS kommt auch Leuten zu zugute, die eine etwas wackelige Hand haben.
Die Kamera App besitzt viele Einstellungsmöglichkeiten, Filter und weitere Modi.
Videos werden mit max. 1080p aufgenommen, der OIS leistet auch hier tolle Arbeit.
Ebenfalls ist es möglich, Zeitraffer Videos mit max. 720p aufzunehmen.
Im Modus „Gesamt-Fokus“ kann man, nachdem das Foto aufgenommen wurde den Fokus im Nachhinein bestimmen.
Die Frontkamera knippst mit 8 MP, der im P7 eingeführte „Groufie“ (Gruppenselfie) ist auch hier wieder mit dabei, Selfiefetischisten werden diese Kamera lieben.
Die Audioqualität ist hervorragend, dank des [FONT="]Hi6402[/FONT]+SmartPA DSP.
Die mitgelieferten Ohrhörer sind besser als das, was die meisten anderen Hersteller mitliefern.
Im Vergleich zum P7 höre ich nun töne im Hintergrund, die mir früher gar nicht aufgefallen sind.
Die Lautstärke über die Audiobuchse könnte meiner Ansicht nach allerdings etwas lauter ausfallen,
das ist aber nichts was man nicht mit einem Software Update ändern könnte.
Als Klangverbesserung steht außerdem noch systemweit DTS zur Verfügung,
die Musik App verfügt über keinen Equalizer.
Was der kleine Lautsprecher leistet, ist beachtlich.
Er ist laut, hat einen vollen Klang und die Platzierung auf die Unterseite ist ein überfälliger Schritt gewesen.
Zu oft habe ich einen Anruf auf meinem P7 verpasst bis ich mich daran gewohnt hatte, es mit dem Display auf den Tisch zu legen damit der Lautsprecher nicht verdeckt wurde.
Zusätzliches
Smart Screenshot: Das P8 erkennt, ob das Display mit dem Fingerknöchel berührt wird, man kann mit dem Fingerknöchel einen bestimmten Bereich des Displays einrahmen und von diesem Bereich wird dann ein Screenshot erstellt den man sofort bearbeiten kann.
Klopft man 2-mal mit dem Fingerknöchel auf das Display, wird ein kompletter Screenshot erstellt.
Kann bei bedarf deaktiviert werden.
Touchplus: Wie beim Honor 6 gibt es für das P8 eine Folie (TouchPlus Folie), die quasi Navigationsbuttons außerhalb des Displays auf dem unteren Gehäuserand simuliert.
Dadurch wird die Virtuelle Navigationsleiste ausgeblendet und man hat noch mehr Displayfläche zur verfügung.
Spracherkennung: Huawei spendiert dem P8 eine rudimentäre Sprachsteuerung.
Diese ist momentan nur der englischen Sprache mächtig und unterstützt 2 Befehle
- Einen Anruf abzusetzen
- Sich akustisch sowie optisch erkennbar zu machen, sollte man das Telefon verlegt haben.
Mit weiteren Updates könnte Huawei Emy (So der Standardname) zu einer vollwertigen Sprachassistentin ausbauen.
Als Zubehör wurde ein Cover mit integriertem E-Ink Display angekündigt.
Das Huawei P8 ist ab sofort für 499€ (UVP) in den Farben Mystic Champagne (Hier abgebildet) und Titanium Grey erhältlich.
Fazit:
Das P8 ist die konsequente Weiterentwicklung des P7, sowohl optisch als auch technisch.
Die hervorragende Kamera ist mit ihren Features ein alleinstellungsmerkmal im hart umkämpften Smartphonemarkt.
Huawei hat hier mal wieder ein schickes Gesamtpaket hervorgebracht, mit einem mehr als fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.
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