Huawei Mate 10 Pro Diskussion zur Kamera

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@FHD Sehr gut geschriebener Beitrag oben. Sehr sachlich und verständlich. Das weiche/kräftige Farben mehr Details bringen hatten wir auch schon bemerkt, leider ist mir hier die Sättigung meistens zu heftig - auch bei weiche Farben. Muss ich aber nochmals weiter ausprobieren.

Die Vignettierung (Schattierung an den Ecken) ist hier wohl gewollt und soll den Farbeindruck nochmals verstärken. Im Prinzip entsteht sie ja auch natürlich, wird nur im Standardmodus herausgerechnet, wie man es normalerweise bei "Bildfehlern" im postprocessing macht.

Am 1. Mai beim Wandern war ich auch wieder von vielen Bildern schwer enttäuscht - hier brachte der 20 MP Standardmodus auch extrem oft Matsch. Begründung? Es war oft stark bewölkt, die Kontraste waren mal wieder nicht hoch genug und somit wurden Flächen wieder in der JPEG-Kompression stark zusammengefasst. Kaum war die Sonne wieder da: perfekt. Allerdings ist mir nun hier auch eine konstante Unterbelichtung aufgefallen, sofern man nicht manuell nachbessert. Wäre schön, wenn man das auch in den Einstellungen kalibrieren könnte.

@LZ86 Warum bei weichen und kräftigen Farben mehr absolute Farbwerte im Bild vorhanden sind, hatte ich schon öfters erläutert. :) Die Sättigung wird hier erhöht und in die Gradation wird auch eingegriffen, so das mehr Kontraste entstehen. Hierdurch entstehen automatisch mehr Tonwertabstufungen im Bild, das ergibt mehr absolute Farben im gesamten.

Morgen bin ich am Hockenheimring, mal schauen was ich da so hinbekomme.

Schönes, sonniges WE!
 
Ich hab mal 20mpx Fotos gemacht... Normal weiche und kräftige Farben... Das selbe dann nochmal in hdr.. Ich finde die Bilder schon sehr geil...
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Ich finde es zum einen gut und zielführend, dass wir (zumindest einige von uns) analytisch an die Kamera und deren Funktionalität herangehen.

Man kann es aber auch auf einige wenige Sätze herunterbrechen zumindest ist das meine Erfahrung mit der Mate 10 Pro Kamera:

Grundsätzlich gilt:
Die Kamera des Mate 10 Pro ist eine kleine Diva. Sie will begriffen und gebändigt werden.
Sie fordert den Fotografen heraus, sich damit zu beschäftigen, fordert Zeit.

Di8e KI der Kamera arbeitet sehr unorthodox, macht mehr falsch als richtig und ich hätte sie gerne grundlegend neutralisiert.

Die Bilder werden besser, je besser das Wetter ist und ganz besonders bei Sonnenschein.

Die Einstellung 12 MP, kräftige Farben und evtl Zuschaltung von HDR kann (deutlich) bessere Bilder produzieren.
Doch auch hier gilt, dass es kaum reproduzierbar ist. Allerdings gilt auch, bei Sonne gelingen überwiegend gute und detailreiche Bilder und die Kamera spielt ihre Abbildungsleistung imponierend aus.
Die Einstellung 1.1 Zoom bringt kaum Verbesserungen, zudem diese Einstellung oft vergessen wird und die Einstellung fummelig ist.

Ist der Himmel bedeckt, das Wetter trübe oder regnerisch, sind die Bilder so traurig, wie das Wetter.

Die Selfie Funktionalität kann man eigentlich vollkommen vergessen.

Im direkten Vergleich und der muss einfach herhalten dürfen, sind die Kameras der aktuellen S Reihe (um bei Androiden Phones zu bleiben), wie S8+, S9+ und Note 8 deutlich überlegen, da sie faktisch immer gute und detailreiche Bilder produzieren, unabhängig vom Wetter.

Nun, dass sind meine bisherigen Erfahrungen mit der Kamera des Mate 10 Pro.

BTW:
Der Ordnung halber möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass diese Erkenntnisse mit der B129 gewonnen wurden. Erst vor wenigen Tagen habe ich mich entschlossen, nun doch die B137 zu installieren. Ich meine, doch das ist sicher Wunschdenken und absolut subjektiv, dass die Bilder mit der B137 minimal besser wurden. Verifizieren kann ich dies aber nicht eindeutig.
 
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Wolkig mit hdr [Mate 10 ohne pro]... Da kann sich jeder selber ein Urteil bilden
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Nach der großen Enttäuschung letzten Sonntag beim DTM-Rennen am Hockenheim-Ring - da waren wirklich nicht sehr viele brauchbare Bilder dabei.. - habe ich heute mal wieder spaßeshalber die alten P9 Bilder durchgestöbert.

Und was soll ich sagen.. ich bin richtig erschrocken! Die Bilder sind von den Details her fast durchweg besser. Viel mehr Zeichnung, auch in den Schattenbereichen. Mir ist auch aufgefallen, dass fast alle Bilder den sdr-Modus haben (habe ich früher nie drauf geachtet). Zudem ist die Dateigröße immer zwischen 3 und 5 MB.

Das P9 war die erste "Leica Dualkamera" von Huawei. Hier hatten beide Sensoren 12 MP. Nun hat der Monosensor 20 MP.

Nochmals.. die Bilder sind vom Gesamteindruck beim Mate 10 um Klassen besser, was Weißabgleich, Farbe, Kontrast etc angeht.. Im lowlight sowieso durch den OIS (gabs beim P9 nicht).. Aber die Dateigröße ist deutlich kleiner, es gibt viel mehr zusammengerechnete Flächen (der "Matsch"; speziell in dunkleren Bereichen mit vielen Details) und viel weniger Detailzeichnung/Bildauflösung. Man kann eigentlich nicht mehr Croppen. Wie kann das sein, Huawei!? :(

Richtig erschrocken war ich, als ich Bilder vom HTC U11+ nochmals genauer studiert hatte. Das ist wohl das Beste was derzeit mit Smartphone-Kameras geht. Da ist auch Samsung noch etwas entfernt. Wirklich beeindruckend. Anbei ein paar Screenshots, die ich mit dem Vergleichstool von GSMarena unter lowlight gemacht habe (M10P, P20P, U11+). Leider passt beim U11+ der Preis und das Display nicht.

Viele Grüße
 

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@unbeliveable89

verstehe ich das jetzt richtig?
Die Bilder hast Du alle selbst gemacht, mit den besagten 3 Smartphones?

Ich habe vor einigen Tagen, bei einem Tagesausflug bei strahlendem Sonnenschein, neben einigen richtigen Kameras, auch mein S8+, Note 8, iPhone X und Mate 10 Pro mitgenommen.
Einzig, um diese Smartphone Kameras einmal weitestgehend unter ähnlichen Bedingungen miteinander zu vergleichen.

Bei diesem, zugegeben subjektiven Test, hat die Kamera des Mate 10 pro etwas an Reputation zurückgewinnen können.
Die meisten Bilder waren außerordentlich gut und sogar scharf und Detailreich. auch im direkten Vergleich mit den anderen.
Einige Bilder waren sogar imponierend gut und stachen regelrecht heraus. Ich war überrascht.

Einzig die KI war tückisch wie immer. Die Bilder der 3 anderen konnten unter identischen Bedingungen weitaus unkomplizierter, will sagen, schneller gemacht werden. Es passte auf Anhieb, nicht nur der Gesamteindruck, auch die Belichtungsverteilung. Hier muss man beim Mate 10 Pro deutlich mehr acht geben und ggfl. anpassend eingreifen. Nichts für Schnellschüsse.

Insgesamt hat die Mate 10 Pro einmal mehr bewiesen, dass sie bei gutem bis sehr gutem Wetter, ausreichend Licht und besonders Sonne, sehr gute, teilweise überragend gute Bilder machen kann. Aber sie ist auch keine Schnappschuss Kamera, denn die Tendenz, ein Bild vollständig zu verhauen, ist bei ihr exorbitant größer, als bei den oben genannten drei anderen.

Insgesamt ist aber bei mir durchaus ein Stück weit Zufriedenheit in Bezug auf den Umgang mit der Mate 10 Pro Kamera eingekehrt.
 
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@Florida Interessant, wie viele von uns doch immer richtige Tiefen und Höhen mit der Kamera erleben. Danke für die weiteren Erfahrungen. Es ist definitiv keine Schnappschuss-Kamera, aber man kann wirklich hervorragende Bilder bekommen.

Die "Vergleichsbilder" oben sind Screenshots von folgender Seite: Photo compare Huawei Mate 10 Pro vs. Samsung Galaxy S9+ vs. HTC U11+ - GSMArena.com

Finde ich immer sehr interessant um Unterschiede der Kameras festzustellen. Wobei das natürlich wieder von Szene zu Szene variieren kann. Dennoch wird hier das bestätigt, was ich von den Bildern der jeweiligen Smartphones subjektiv selbst vermittelt bekomme, wenn ich mir z.B. bei Flickr Bilder zusammen suche oder - wenn vorhanden - selbst Bilder mache.

Hier finde ich - wie bereits erwähnt - speziell die Lowlight-Eigenschaften des U11+ sehr, sehr interessant. Hier sieht man, was die anderen Hersteller an Potential verschenken, nur um das Rauschen glatt zu bügeln, das zählt für Samsung genau so wie für Huawei. Die Bilder des U11+ sind auch, soviel ich gesehen habe, immer 6-10 MB groß.

Ich bin gespannt ob und wie Huawei hier noch was reisen kann/will. Ich weiß vom P8, wie vom P9, dass sich hier auch Monate später noch einiges tun "kann". Die deaktivierbare KI wäre definitiv ein erster, guter Schritt.

Vielleicht habe ich auch doch eine leichte Dezentrierung der Linsen, wie vor einige Zeit mal jemand hier meinte. Mein "Matsch" scheint doch öfter und stärker als bei manch anderen hier ausgeprägt zu sein? Ich könnte ja mal ein 2.tes zum Vergleich besorgen.. Das mit dem P9 fuchst mich irgendwie schon. Leider habe ich es nicht mehr.

Irgendwie bin ich ja auch froh, dass meine Systemkamera noch ihre Daseinsberechtigung hat. :)
[doublepost=1525989628,1525988535][/doublepost]Nachtrag:
Hier die selbe Gegenüberstellung des P9 und Mate 10 unter Lowlight. Hier sieht man, was sich in eineinhalb Jahren "getan" hat. Dem aufmerksamen Beobachter fällt evtl sogar auf, dass das P9 doppelte so hohe ISO-Werte hat - nur so am Rande.
 

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@unbeliveable89

Ja, so sieht es wohl aus.
Mit der Mate 10 Pro kann man wahrhaftig Höhen, aber auch Tiefen erleben.
Eine Diva, die wirklich oftmals sehr kapriziös arbeitet.

Aber meine anderen Kameras, wird eine Smartphone Kamera in absehbater Zeit niemals ersetzen können, da bin ich absolut sicher.

Bin aber gespannt, wohin die Entwicklung dieser kleinen Kameras noch gehen wird.
Und vor allem, was Huawei mit der M10P Kamera noch zu leisten bereit und in der Lage ist.
Eine abschaltbare KI, wäre ein erster Weg.....
 
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Zum Thema KI:
Man muss sie wohl nicht verstehen, aber besser wäre es..
Aber bei 20 MPix macht sie offenbar weniger oder keine Zicken, als im 12 MPix-Modus.
Trotzt "Pflanzen-Modus" habe ich SDR, statt wie bei 12MPix grundsätzlich COF. Ich will nicht sagen, dass Cof = schlecht ist, aber ich hab da gewisse Vorurteile..
Entdeckt habe ich diese Tatsache erst durch eine Erweiterung im Pic-Exif. Idee von @unbeliveable89 ..
Siehe Screenshot
20 MPix mit "Farben" sind einfach Spitze.. (bei Sonne..)
 

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@LZ86

die Kamera des M10P macht es einem tatsächlich nicht leicht.
Besonders die Exif Werte, Cof etc. auszuwerten und entsprechend zu beurteilen, erfordert eine Menge Arbeit und macht diese Kamera
unberechenbar.
Aber gut, die meisten werden sich damit nicht einmal ansatzweise befassen.

Die 20 MP muss ich demnächst wieder einmal intensiver ausprobieren.

Suche jetzt noch einen besseren Exif Viewer. Am iPad / IPhone nutze ich Investigate und ExifViewer.
iMac und PC: ExifTool.
 
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@Florida

Ja, die 20 Mpix lohnen sich. Das interpolieren ist kein Problem, haben ja auch schon die ersten Drucker und Scanner im Griff gehabt.
Ich kenne deine Exif-Tools. Auch deren Schwächen.. :)
Wir entwickeln hier ein Tool (Pic-Exif), dass dir schon beim Verzeichniswechsel die wichtigsten Informationen anzeigt, ohne dass du ein Bild explizit laden musst.
Schätze, die Beta ist in einigen Tagen per Download verfügbar. (Bei mir dann über „Signatur-Link“ ladbar)
Ist allerdings nur für WindowsXP bis Windows10 geeignet.
Hab Spaß,
Lee
 
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@LZ86

hört sich interessant an. Danke.

Was ich jetzt noch einmal nachgeschaut habe:

Die M10P Bilder, die ich vor wenigen Tagen bei strahlendem Sonnenschein zur blauen Stunde gemacht habe sehen wie folgt aus:

12 MP - überwiegen sdr, nur wenige cof, meist kräftige Farben genutzt. Größe der Bilder 1,5 - 6,3 MB - überwiegend zwischen 3,5-4,5 MB.

Identische Bilder z.B. mit dem Galaxy S8+: 4:3 (12M), HDR Auto, sonst nichts weiter eingestellt. Größe der Bilder: 6,0-9,5 MB, überwiegend um die 6,0-7,5 MB.

Stimmt mich nachdenklich....
 
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@Florida
Das ist der Punkt, für den ich zurzeit keine verifizierbare Theorie habe.
Die 20 Mpix können aber schnell mal 12MB erreichen, so dass ich an einer korrekten Speicherung Grundsätzlich keine Zweifel habe.
P.S.
Es gibt seit 2 Jahren eine neue JPG- Komprimierungsmethode von Google. Soll exzellente Ergebnisse liefern. Ob Huawei diese benutzt, ist mir nicht bekannt.
Oder Huawei hat nix mit JPG zu tun und das Android übernimmt die Sache.
 
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Ich mutmaße einmal, warum die Dateigrößen nur bei ganz bestimmten Motiven groß werden und ansonsten (im Schnitt) für die Bildgröße eigentlich zu klein erscheinen: Die Bilder enthalten – sei es durch den rauscharmen Monochromsensor oder starke Rauschfilter – wenig Rauschen, das unter normalen Umständen eben immer mit codiert werden muss. Wenn dieses sozusagen Grundrauschen wegfällt, variiert die Speichergröße viel stärker in Abhängigkeit des Motivs.
 
@FHD

Hab auch schon mal in diese Richtung gedacht.
Aber auch das „Rauschen“ sind Pixel. Die werden bei der Farbreduktion und Komprimierung
wie jeder andere Pixel behandelt.
Der eigentliche Punkt sind die Verhältnisse der Dateigrößen.
Zwei Aufnahmen gleiches Motiv mit 12 und 20 MPix: 3,4MB und 11,6 MB.
Wie sorgen die 8 Mpix mehr für diesen Unterschied? Hab noch keinen Plan..
 
@LZ86: Genau das ist der Punkt: Rauschen, welches es erst einmal ins JPG geschafft hat, sind Pixel, die codiert werden müssen, entsprechend geht die Dateigröße hoch. Und der von dir beobachtete Unterschied zwischen 3,4 und 11,6 MB deutet genau darauf hin, dass im 12 MP-Format, viele Details unter den Tisch fallen: Der Monochromsensor hat ja eben echte 20 MP. Was wiederum bedeutet, dass Helligkeitsinformationen gerade nicht extrapoliert werden, eher werden sie im 12 MP Modus verkleinert.
[doublepost=1526157733,1526157285][/doublepost]Ist jetzt zwar etwas abseitig, aber ich hoffe inständig, dass die ganzen 3rd-party camera apps irgendwann auch in der Lage sein werden mit Doppel- (und mittlerweile wie beim P20 Pro) Tripel-Sensoren umgehen lernen. Beim Mate 8 (Single-Sensor mit 16 MP) hat man eben ein DNG geschossen, mit Lightroom oder Snapseed ausgewertet, und konnte in mittelheller bis heller Umgebung immer Top-Fotos mit organischer, natürlicher Textur schießen. Beim 10 Pro kann ich nur den 12 MP-RGB-Sensor bearbeiten, und der rauscht stärker als beim Mate 8 und hat noch dazu eine furchtbare Vignetierung mit türkisem Color Shading...
 
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@FHD

Ich weiß nicht, glaube ich kann dir nicht folgen.
Für mich ist es egal, ob es ein Rausch-Pixel oder eine „echter“ Pixel ist. Es belegt 24 Bit.
Diese Größenordnungen/Unterschiede, auch die bei normalen 12 Mpix, kann ich auch mit deiner Theorie nicht nachvollziehen.
Ich will aber nochmal 12 und 20 direkt mit gleichen Motiven testen.
Mal sehen, was im Massentest dabei herauskommt.

Bis denne, Lee
P.S. DNG habe ich aufgegeben. Da nehme ich die Reflexe und fertig..
Gute Nacht..
 
Ich glaube @FHD meint, dass eben beim Rauschen die jeweiligen Nachbar-Pixel immer einen starken Kontrast zueinander haben und somit die JPEG-Komprimierung diese Pixel nicht als Flächen zusammenfassen kann. Wenn die Rauschunterdrückung so stark ausgeprägt ist, dass die Nachbar-Pixel ähnliche/gleiche Werte aufweisen, dann wird dies im JPEG einfach zusammen gefasst. JPEG speichert ja eben nicht Pixel für Pixel wie BMP/teilweise TIFF. Deshalb gibt es ja auch beim JPEG - je nach Motiv - starke Größen-Unterschiede. Beobachtet mal: Lowlight Aufnahmen sind in der Regel immer kleiner als Tageslicht Aufnahmen. Die Theorie finde ich nicht schlecht, ist nachvollziehbar. Aber es wird nicht "nur" daran liegen, da z.B. die Galaxy S auch nicht viel Rauschen haben.

Weiche/Kräfte Farben sind auch größer - nicht wegen der "mehr Farben", sondern weil durch das veränderte Postprocessing mehr Kontrast entsteht, weshalb die Kompression weniger Zusammenfassen kann. Deshalb - wie schon oft hier erkannt - werden die Aufnahmen mit Weiche/Kräfte Farben oft deutlich schärfer und detailreicher (kann ich mittlerweile auch absolut bestätigen).

Heute habe ich mal die Display-Einstellung von "Lebhaft" auf "Neutral" geändert - bei den Icons etc erschrickt man erst einmal, sieht im ersten Moment alles "flacher" aus, weil nicht mehr so "knallig". Aber die Bilder sehen jetzt fast wie auf meinem kalibrierten, "farbechten" Monitor aus. Kein leuchtendes grün/rot mehr.
So habe ich mich jetzt wieder an "Weiche Farben" mit 20 MP gewagt. Die Bilder werden absolut klasse! Leicht übersättigt, aber wirklich annehmbar. Wird evtl. auch meine neue Standardeinstellung. Bilder sind im Bilder-Thread.

Mal wieder 1 Tag mit durchweg positiven Kamera-Gedanken. :)

So, nun Gute Nacht!
 
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@LZ86

Das hat mit der Umwandlung nach Frequenz und Phase zu tun (Stichwort: DCT) das anschließende Zigzag-Scanning ist dann nicht mehr so effektiv wenn viele starke Frequenzsprünge auftreten (z.B. bei Rauschen -> hohe Entropie). Deshalb kann man z.B. die Dateigröße von Jpegs auch im Photoshop-Webexport deutlich reduzieren, wenn man die Weichheit erhöht .. das ist da so ein unbedeutender kleiner Schieberegler, der ganz schön was ausmachen kann. Einen Tod muss man sterben .. natürlich hat die Weicheit ab einem bestimmten Level auch Einfluss auf die Bildqualität. Die Annahme höhere Auflösung = mehr Information = deutlich mehr Dateigröße macht schon Sinn.
 
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Moin alle.

Ich bin grundsätzlich für große Dateien, da ich meine, hier mehr relevante Informationen zum Bild zu erhalten. Daher mag ich auch kräftige Farben. Das Farbempfinden ist ja Subjektiv und man kann die Farbsättigung dann immer noch korrigieren...
Mich wundert nur dieser große Sprung in der Dateigröße bei gleichem Motiv. (12 zu 20 Mpix)
Um mehr geht es mir nicht.
Ich will mal heute nebenbei ein paar Testbilder machen.
Das Ergebnis wird aber wohl irrelevant bleiben. Bin trotzdem gespannt, wie die Modi sich in der Dateigröße widerspiegeln. Also 8/12 gegen 20 Mpix, Farben, Fokus-Modus..
Hab aber wenig Zeit, kann Erstmal nicht antworten. Wir pflastern die Auffahrt zum Carport (Party - Höhle) neu..
Melde mich dann erst am Abend wieder.

Bis denne..
 

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