Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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Man muss sich trotzdem zwischen Pest und Cholera entscheiden, Europa hat sich komplett abhängig gemacht.
 
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Die Philosophie ist halt, das man mit Geld, Geld verdienen kann ohne den Umweg über eine Wertschöpfung zu gehen.

Aus diesem Grund war man bei Siemens halt der irrsinnigen Meinung den Telekommunikationsbereich aus den Unternehmen herauszulösen und meistbietend zu verkaufen.

Zum damaligen Zeitpunkt hat niemand in den zuständigen Kontroll- und Genehmigungsstellen die Sicherheit im Auge gehabt oder sollte sie nicht im Auge haben.

Und so sind wir in die Abhängigkeit geraten, aus der wie so schnell auch nicht herauskommen, wenn sich an der Wirtschaftsphilosophie nicht grundlegend etwas ändert.
 
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Wer die überhaupt noch ernst nimmt. 🙄
 
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Wer glaubt, Sie nicht ernst nehmen zu müssen, darf sich im Nachgang nicht wundern, wenn er auf hohen Kosten sitzt.

Nach der Neubewertung des Verhältnisses zwischen Deutschland/China, EU/China und NATO/China ist die Zeit von chinesischer Hardware in sensiblen Bereichen unserer IT-Infrastruktur vorbei.

So ist das halt, wenn Machtblöcke auf einander treffen, alle hier die vor 2000 geboren sind, wissen noch genau wie es war als NATO gegen Warschauer Pakt angesagt war.
 
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Genau.
 
Die Gerüchte verdichten sich...

Huawei: High-End-Smartphones sollen mit chinesischen 7-nm-Chips kommen

Huawei soll bis zum Jahresende wieder Smartphones herstellen, die mit selbstentworfenen und 5G-fähigen Prozessoren ausgestattet sind. Dafür verdichten sich seit Wochen die Anzeichen: Zunächst berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung von Firmenquellen über die Pläne.
 
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Intel, Qualcomm & Co.: So lässt China westliche Chipkonzerne auflaufen

Die geplatzte Milliardenübernahme von Tower Semiconductor durch Intel zeigt, wie mächtig die Volksrepublik bei Halbleitern tatsächlich ist. Die Blockadehaltung lähmt US-Firmen.

Technologisch hinkt die chinesische Chipindustrie den westlichen Anbietern um Jahre hinterher. Aber die Volksrepublik ist der größte Halbleitermarkt weltweit. Das hat die Regierung in Peking jetzt genutzt, um die milliardenschwere Übernahme des israelischen Auftragsfertigers Tower Semiconductor durch den US-Konzern Intel zu vereiteln.

Die Chinesen gingen trickreich vor: Sie äußerten sich zu dem 5,4 Milliarden Deal schweren Deal innerhalb der vorgesehenen Frist schlichtweg nicht. Die Genehmigung der Behörden in Peking wäre aber nötig gewesen. Im Kaufvertrag hatten Intel und Tower wie üblich vereinbart, dass sämtliche wichtigen Länder den Deal akzeptieren müssen.

„Fehlt die Zustimmung auch nur eines Landes, könnte der gesamte Deal unwirtschaftlich werden, weil die Lieferbeziehungen gefährdet sind“

Intel kann es sich nicht leisten, China zu brüskieren. Vergangenes Jahr erzielte der Konzern aus dem Silicon Valley dort mehr als ein Viertel des Umsatzes. Kein anderes einzelnes Land ist so bedeutsam für den zweitgrößten Chipkonzern der Welt. Das ist bei den meisten Mitbewerbern nicht anders.

Mit seiner Blockade setzt China nach Ansicht von Rechtsanwalt Grätz ein Zeichen: „Das Scheitern von Intel zeigt, dass selbst die Größten der Branche mit ihren Fusionen nicht mehr durchkommen.

Für amerikanische Chipfirmen werden Übernahmen damit immer schwieriger.

Die chinesische Staatsführung blockiere mithilfe des Kartellrechts im Wesentlichen alle Fusionen und Übernahmen, an denen Unternehmen der US-Halbleiterindustrie beteiligt sind.

Dies sei die Antwort der Chinesen auf weitreichende Tech-Sanktionen, die vergangenen Herbst von den USA gegen China verhängt wurden, um den Zugang der Volksrepublik zu Hightech-Halbleitern sowie Maschinen zu deren Herstellung einzuschränken.

Branchenbeobachter rechnen damit, dass weitere Schritte folgen werden. „Die Befürchtung in der Industrie ist, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.

China hat in jüngster Zeit immer heftiger auf die US-Restriktionen reagiert. Bei Gallium und Germanium müssen chinesische Produzenten seit 1. August Exportlizenzen beantragen, wenn sie die für die Halbleiterbranche wichtigen Materialien ausführen wollen.
Zuvor war im Frühjahr der amerikanische Speicherchipspezialist Micron ins Visier der Behörden geraten. Peking hat den Betreibern von Infrastruktureinrichtungen in China den Einsatz der Chips des Konzerns wegen Datensicherheitsbedenken untersagt.

******
Wer dachte, dass China die Einschränkungen einfach so hinnehmen würde, der irrt 😉
 
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Golem.de: IT-News für Profis

Huawei soll geheime Halbleiter-Fabs bauen.
Huawei will eigene Chips herstellen, um wieder am Smartphone-Markt mitzuspielen. Doch die nötigen Maschinen kann das Unternehmen nur über Umwege kaufen.
 
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Noch ein Mal, etwas umfangreicher.

Huawei baut geheime Chipfabriken auf

...Doch auch dieses Embargo könnte bald seine Wirkung verlieren. Mit einem derart massiven Aufbau von Produktions- und Entwicklungskapazitäten gewinnen chinesische Unternehmen auch immer mehr Knowhow, das für die Herstellung der neuesten Chip-Generation notwendig ist. Huawei selbst hat inzwischen bekannt gegeben, die Produktion von 5G-Smartphones wieder aufzunehmen, die das Unternehmen infolge der US-Sanktionen zeitweise unterbrechen musste. Die notwendigen Chips aus chinesischer Produktion hat Huawei nach eigener Darstellung selbst entwickelt, mit einer ebenfalls selbst entwickelten Software...
 
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Was droht Deutschland wirklich, wenn Huawei verboten wird?

China holt auf und der Westen zittert! Ob Autoindustrie, Kommunikations-Technik, Architektur… Plötzlich stehen Firmen aus der Volksrepublik an der Weltspitze. Und nicht nur eine, hunderte. Fast spielerisch nehmen sie die Pole-Positionen ein.
 
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@ellopo
Davor haben die USA halt Angst. Man hätte es lieber, wenn China weiterhin die Werkbank des Westens wäre.
 
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Huawei und Ericsson unterzeichnen langfristige Vereinbarung

Huawei und Ericsson verkünden ein globales Patentabkommen. Beide Unternehmen sind so in der Lage, gegenseitig Schlüsseltechnologien zu nutzen.

Das Abkommen umfasst laut der Pressemitteilung eine breite Palette von Standards, die für 3G-, 4G- und 5G-Mobilfunktechnologien von Bedeutung sind.

Die Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen deckt den Verkauf von Netzwerkinfrastruktur und Endgeräten ab. Beide Parteien bekommen einen globalen Zugang zu patentierten, standardisierten Technologien der jeweils anderen Seite.
 
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@tecalote Das wundert mich kaum. Ericsson ist schon lange der Handlanger von Unrechtregimen und beliefert diese.
Zitat:
2010 wurde bekannt, dass Ericsson an Belarus Überwachungstechnik zum Abhören von Regimekritikern liefert.[28]

Auch für Syrien wurden diese Praktiken 2012 kritisiert: „Das schwedische Unternehmen wird schon länger bezichtigt, Telekomausrüstung, mit der auch die Überwachung des Mobiltelefonverkehrs möglich ist, an Diktaturen zu verkaufen. Neben Iran und Belarus hat auch Syrien die „Ranos“-Technik (Radio Access Network Operational Support) bekommen. Diese ermöglicht, einzelne Handys zu orten.“[29]

Am 7. Dezember 2019 erklärte sich Ericsson bereit, mehr als 1,2 Mrd. USD (1,09 Mrd. EUR) zu zahlen, um die straf- und zivilrechtlichen Ermittlungen des US-Justizministeriums wegen Korruption im Ausland beizulegen. Die US-Behörden beschuldigten das Unternehmen, zwischen 2000 und 2016 eine Korruptionskampagne in China, Indonesien, Vietnam, Kuwait und Dschibuti durchgeführt zu haben. Ericsson gab zu, Bestechungsgelder gezahlt, Bücher und Aufzeichnungen gefälscht und keine angemessenen internen Rechnungslegungskontrollen durchgeführt zu haben, um seine Position in der Telekommunikationsbranche zu stärken.[30][31][32]

Im Jahr 2022 wurde eine interne Untersuchung über Korruption innerhalb des Unternehmens bekannt. Darin wurden Korruptionsfälle in mindestens 10 Ländern detailliert beschrieben. Ericsson hat „schwerwiegende Verstöße gegen die Compliance-Regeln“[33] zugegeben.

Im Februar 2020 haben unter der Führung des Internationalen Konsortiums Investigativer Journalisten (ICIJ) einen internen Bericht von Ericsson ausgewertet.[34] In Deutschland sind NDR, WDR und SZ beteiligt. Das Rechercheprojekt wurde bekannt gemacht unter dem Titel „theEricssonList“ oder „The Ericsson List“.[35] Demnach hat Ericsson nach dem Irakkrieg lange Zeit kriminelles Verhalten von Mitarbeitern und Subunternehmern im Irak geduldet. Die Dokumente weisen darauf hin, dass dabei Gelder an den Islamischen Staat geflossen sein könnten. Als Folge skrupellosen Verhaltens wurden laut internem Bericht mehrere Mitarbeiter eines Subunternehmers von Terroristen gekidnappt.[36]

Quelle: Ericsson – Wikipedia
 
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@mclanecxantia
Alles was du zu Ericsson zitierst mag zwar zutreffen und ist wohl keine Besonderheit, wenn man sieht, wie oft westliche Firmen in den USA Strafzahlungen freiwillig zahlen, weil bestimmte Verstöße öffentlich werden.

Die Frage ist doch aber nicht wie böse Ericsson ist oder ob dieses an fragwürdige Regime liefert, denn Ericsson ist ja kein Einzelfall. Zusätzlich hatten diese Geschäfte und handeln eine Konsequenz, bei der man sich die Frage stellen muss ob dieses in Autokrantischen Regimen auch der Fall wäre oder dies vom der Regierung noch unterstützt würde.

Die Frage ist doch, wem dieser Patentdeal den größeren Nutzen bringt?
 
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Huawei Mate 60 Pro mit 5G in China am Verkaufsstart

Völlig überraschend hat Huawei heute in China die Verkaufsschleusen für die neue Mate 60 Generation eröffnet, zumindest mal für ein Modell namens Mate 60 Pro. Überraschend ist auch die Tatsache, dass nun neben der Satelliten-Telefonie auch das Huawei eigentlich verbotene 5G unterstützt wird.
 
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Das neuste Huawei soll trotz US-Sanktionen 5G-fähig sein – wie geht das?

SMIC hat den Testbericht nicht kommentiert; die technologischen Fähigkeiten des Konzerns werden in China mittlerweile wie Staatsgeheimnisse gehütet. Die grosse Frage ist somit: Ist der Chip im neuen Huawei-Handy wirklich vollumfänglich 5G-fähig? Und wenn ja, wer hat ihn für Huawei produziert? Wenn es SMIC war: Hat China dann einen handfesten technologischen Durchbruch in der Chip-Produktion erreicht? Die japanische Zeitung «Nikkei Asia» hatte 2022 berichtet, dass Huawei mit Partnern eine geheime Chip-Produktion in der Küstenprovinz Fujian aufbaue.
 
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Warum hält sich Deutschland an Sanktionen welche die USA gegen irgend jemanden verhängt? Unsere Regierung betont vehement das wir von den USA unabhängig sind. Da macht es doch keinen Sinn, bei Sachen die uns schaden , an einem Strang zu ziehen.
China selber braucht sich um Sanktionen gar nicht zu scheren. Sie können 5G bauen wie sie wollen. Und überall verkaufen außer in den USA. Die USA ist eh auf dem absterbenden Ast. Da ist es für jedes Land klüger China den USA als Partner vorzuziehen.
 
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@Platsch4567 Weil die Chinesen unser Feind sind. Wie auch die Russen. Oder die Nordkoreaner. Wir sind westliche Demokratien. Und das sind faschistische Diktaturen.
 
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mclanecxantia schrieb:
@Platsch4567 Weil die Chinesen unser Feind sind. Wie auch die Russen. Oder die Nordkoreaner. Wir sind westliche Demokratien. Und das sind faschistische Diktaturen.
Das ist deine persönliche Wahrnehmung. Übertrage sie bitte nicht auf andere
 
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