Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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@ellopo
Die Chinesen haben doch in der Pandemie ein Krankenhaus in Rekordzeit aufgebaut oder was das war.
Also ich traue denen alles zu.
 
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Die EU-Kommission hat insgesamt sieben Firmen benannt, die im Rahmen des Digital Markets Act als sogenannte “Gatekeeper” eingestuft werden und deshalb besonderen Bedingungen unterliegen

"Für die Einstufung als Gatekeeper gelten objektive Kriterien: mindestens 7,5 Milliarden Euro Umsatz in den vergangenen drei Jahren innerhalb der EU oder alternativ eine Marktkapitalisierung von 75 Milliarden Euro sowie mindestens 45 Millionen monatlich aktive Endnutzer oder 10.000 aktive Geschäftskunden. Außerdem muss ein Unternehmen in mindestens drei EU-Staaten aktiv sein und seine Produkte anbieten.

Unternehmen, welche die entsprechenden Kriterien erfüllen, mussten von sich aus Meldung bei der EU machen. Neben Microsoft waren das die Google-Mutter Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance (TikTok), Meta (Facebook) und Samsung.

Bis zum 6. September will die EU die Meldungen überprüfen und dann offiziell feststellen, welche Unternehmen als Gatekeeper für bestimmte Plattformdienste eingestuft werden. Ab diesem Zeitpunkt haben die Unternehmen dann sechs Monate Zeit, die Bedingungen des Digital Markets Act zu erfüllen.

Dazu gehört beispielsweise, dass Nutzer nicht mehr in einem Ökosystem “eingeschlossen” werden dürfen, indem etwa die Nutzung eines bestimmten App Store vorgeschrieben wird.
Für Apple oder Google könnte das drastische Auswirkungen haben, sie könnten beispielsweise gezwungen werden, alternative App Stores unter Android und iOS zu erlauben. Ebenso dürfen Gatekeeper die Nutzung ihrer eigenen Apps nicht mehr erzwingen sowie sich innerhalb ihrer Plattformen einen unfairen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen."

Anmerkung:
Insofern ginge der Trend früher oder später in die Richtung, dass das Funktionieren von Apps nicht mehr zwangsläufig von Google Play Diensten abhängig sein darf - was in der Causa Huawei ohne Google ein weiterer Pluspunkt für Huawei wäre :)
 
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Ich hoffe das klappt ohne Google Dienste.
Vielleicht kann Huawei ja den Markt erneut aufmischen.
 
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Ja, dann sollten Mal die für den Auf- und Ausbau verantwortlichen Vorstandsmitglieder für den 5G Standard damit beginnen, den von ihnen verursachten Schaden aus der eigenen Tasche zu bezahlen.

Es ist absolut nicht einzusehen, dass der Steuerzahler für ihre Fehlleistungen die Zeche bezahlen soll, da zum Zeitpunkt der Beauftragung des 5G-Ausbaus, die Diskussion um die Hardware bereits voll im Gange war, ist man das Risiko vollkommen bewusst eingegangen, in der Hoffnung, das es vielleicht nicht passiert.

Das Risiko nachträglich Hardware ausbauen zu müssen, wurde schon eingepreist, immerhin haben wir hier mit die teuersten Tarife mit dem schlechtesten Angebot.

Außerdem schadet es nicht, wenn die Boni für die Vorstände in den nächsten Jahren etwas kleiner ausfallen.
 
Ohne Lithium aus China steht Europa so gut wie blank da

Lithium ist das gefragteste Metall der Welt. Obwohl der Rohstoff nicht nur in Europa, sondern sogar in Deutschland vorkommt, ist die Abhängigkeit von Importen groß - vor allem aus China. Die Suche nach Alternativen läuft. Anlass zu Euphorie geben sie nicht.
 
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Ja, man muss Artikel immer sehr genau lesen und dann wird auch hier schnell die Intention klar, was der Hauptkern ist.

Das größte Problem ist doch, das die Kosten für Lithium steigen könnten, weil China die Preise anhebt, die Ausfuhr reglementiert oder gänzlich verbietet....

Den Rohstoff an sich gibt es ja nicht nur in China sondern durchaus auch in Europa und selbst in Deutschland gibt es vorkommen, nur kostet der Abbau hier halt mehr wie in China.

Das ist die ganze Krux dabei.

Auf der anderen Seite kann es sich China aber auch nicht erlauben die Ausfuhr zu verbieten oder willkürlich an der Preisschraube zu drehen, zu schnell sägt man sonst den Ast ab auf dem man selbst sitzt und Geld verdienen möchte.

Ab einem bestimmten Punkt wird es für die Wirtschaft interessant andere Vorkommen zu erschließen und zu nutzen, wenn die Preisdifferenz nicht mehr so groß ist.

Dann vermarktet man noch zusätzlich, dass das Lithium nicht aus China stammt, sondern aus Ländern in denen die Menschenrechte eingehalten werden. Schon hat man noch positive Werbung dazu.

Gelackmeiert wären dann nur die Chinesen.
 
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@Schlossfalle
Sanktionen bringen nichts, wie man wieder gut sehen kann, schon gar nicht beim Chinesen.
 
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Golem.de: IT-News für Profis

Mehrere EU-Länder ohne chinesische 5G-Antennen fallen zurück Wenn Regierungen die Netzbetreiber zwingen, auf 5G-Antennentechnik aus China zu verzichten, ist das Netz zwar den westlichen Werten verpflichtet. Gut ist es deswegen automatisch aber nicht.
 
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@ellopo Genau! Dann wird 5G, wo es schon verfügbar war, halt längere Zeit nicht verfügbar sein (bis der Umbau erfolgt ist) und inzwischen halt nur LTE vorhanden sein.
Man muß bedenken, 5G benötigt unzählige Antennen und bis die alle ersetzt sind - das kann lange dauern.
Da muß dann wohl auch die Bundesnetzagentur, welche ja die Anbieter unter Druck setzt, dei "Ausbauplan" einzuhalten, dann eben auch kürzer treten.
Ganz zu schweigen von verärgerten Kunden, welche sich schon an 5G gewöhnt haben.

"Die Mobilfunkkonzerne sind auf den Bann vorbereitet, bei der Deutschen Telekom gibt es ein internes Dokument, in dem das als „Armageddon“ bezeichneten Szenario durchgespielt wird.

Falls Bauteile von Huawei und TZE ausgetauscht und werden müssen, wird sich der Ausbau der 5G-Netzes erheblich verzögern. Das Wirtschaftsministerium rechnet mit „erheblichen Auswirkungen auf den Betrieb der Mobilfunknetze und die Erfüllung von Versorgungsauflagen“, wie in einem Bericht des Ministeriums für den Wirtschaftsausschuss im Bundestag steht.
https://m.focus.de/finanzen/boerse/...n-fuer-konsumenten-bedeutet_id_199659577.html

*****
Mir persönlich ist es schnuppe - ich habe einen Vertrag mit 5G und auch ein 5G fähiges Smartphone, verwende aber aus Akkuspargründen nur 4G/LTE.
Ich habe 5G ausprobiert - von dem angeblich schnelleren Netz merkte ich nichts.
 
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Auf Grund der Entwicklungen und des Agieren der chinesischen Staatsführung ist der Verzicht auf Technik aus diesem Land beim Aufbau des 5G-Netzes notwendig und folgerichtig.

Die Anwendungen für die dieses Netz genutzt werden soll, sind zu sensibel und die Gefahr, dass diese korrumpiert werden könnten ist einfach zu groß.

Dafür hat China mit der Politik seiner Staatsführung selbst gesorgt und wir ebenfalls, indem die NATO-Staaten ihr Verhältnis zu China neu ausgerichtet haben.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass vieles was hier in dem Artikel angesprochen wird überhaupt erstmal nichts mit dem Netz selbst zu tun hat, sondern lediglich die Angst der Anbieter ist ihr Netz für andere öffnen zu müssen, damit diese ebenfalls Dienste anbieten können, was für diese Verlust bedeuten könnte, wenn die Kunden tatsächlich zu anderen Anbietern wechseln sollten, die ebenfalls im 5G Netz anbieten können.

Ist die Gefahr wirklich so groß? Ich denke nicht, wir haben in Deutschland schon immer auch netzunabhängige Anbieter gehabt die Tarife angeboten haben und eine bestimmte Anzahl Kunden erreichen konnten. Im Grunde findet da keine Änderung statt - da die Kunden in Deutschland wenig Bereitschaft zeigen bei ihren abgeschlossenen Verträgen die Anbieter zu wechseln. Nicht umsonst sind viele schon vielen Jahren Kunde beim gleichen Telekomunikations-, Gas- und Stromanbieter und haben trotz aller Preisanpassungen ihre Anbieter nicht gewechselt. Wenn die die Diskussion überhaupt eine Auswirkung hat, dann eher auf die Anbieter die schon heute ohne eigenes Netz unterwegs sind.

Somit geht es hier für die Anbieter erstmal nur um die Kostenstruktur, die mit billiger, weil von China hochsubventionierter, Hardware ihre Gewinne maximieren wollen.

Auswirkungen auf unser bestehendes 5G Netz, wenn Technik von Huawei oder ZTE und vielleicht anderen Unternehmen aus China ausgebaut werden muss sehe ich weniger - zum einen wird es Übergangsfristen geben und auf der anderen Seite muss man auch mal ehrlich sein und die Frage in den Raum stellen, wo wir in Deutschland den einen eigenständigen 5G Ausbau haben?

Auch wenn unsere Geräte in der Statuszeile zwar 5G anzeigen muss man aber sehen und bei den Pixel von Google wird das sehr deutlich, wie das 5G Netz aufgebaut ist das es sich bei den meisten angeboten noch immer um 5G NSA (non-standalone) Netze handelt, bei denen die Grundlage immer noch das 4G Netz bietet und viele der Vorteile von 5G, wie geringe Ping-Zeiten und kleinere Latenzen überhaupt noch nicht zur Verfügung stehen. Je nach Auslastung habe ich schon erlebt, das ich unter 4G mehr Datendurchsatz als mit 5G hatte und umgekehrt.

Dies war die günstigste Variante für die Anbieter den Kunden 5G anzubieten und dieses zu vermarkten und anfänglich sogar höhere Preise für den Zugang zu 5G abzurufen, ob wohl man im Kernnetz immer noch auf 4G Netzinfrastruktur setzt.

Mit dem Ausbau des 5G SA (standalone) Netzes, mit dem gerade begonnen wird, muss man eh auf neue Technik setzen und da dieser noch einige Zeit andauern wird, werden wir als Kunden wahrscheinlich wenig spüren, da wie @tecalote schon schreibt für die meisten am Smartphone 5G oft nicht gebraucht und somit von vielen auch nicht genutzt wird.

Der Aufschrei ist doch hier auch wieder nur einmal mehr der Sturm im Wasserglas und die Beschwörung des Weltuntergangs, nicht weil es so ist, sondern eher weil Manager Angst haben, das ihre Boni geringer ausfallen, weil die Gewinne durch etwas höhere Kosten kleiner werden und da geht es dann immerhin um Millionen.

Bei den geplanten Anwendungen, die wir vom 5G Netz erwarten sollte es uns aber schon wichtig sein, möglichst unabhängig gegen den Einfluss von außen und die Erpressung eines diktatorischen Regimes zu sein. Man muss nicht über die Hardware Einfluss auf die Netze ausüben es reicht auch, wenn man irgendwann einfach keine Hardware mehr liefert um zu Schaden.
 
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tecalote schrieb:
Mir persönlich ist es schnuppe - ich habe einen Vertrag mit 5G und auch ein 5G fähiges Smartphone, verwende aber aus Akkuspargründen nur 4G/LTE.
Ich habe 5G ausprobiert - von dem angeblich schnelleren Netz merkte ich nichts.

👍 So geht es mir auch, 5G ausprobiert, aber es ist noch nicht etwas was ich unbedingt brauche, was ich haben muss!

Die Industrie wird aber nicht glücklich sein, wenn 5G auf sich warten lässt!
 
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@Schlossfalle

Wie heuchlerisch der Westen ist:

"Als die Maßnahmen im Juli von China angekündigt wurden, hieß es vonseiten der EU-Kommission, man untersuche, ob diese den Regeln der Welthandelsorganisation entsprächen. Dabei hatte ein EU-Land kurz zuvor selbst den Export wichtiger Güter beschränkt: Am 30. Juni teilte die niederländische Regierung mit, den Export von Maschinen zur Herstellung von Mikrochips nach China weiter einzuschränken und begründete dies ebenfalls mit nationaler Sicherheit."
 
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Hier will Vodafone doch nur von den eigenen Problemen und unternehmerischen Fehlentscheidungen ablenken.

Ich war selbst einige Jahre Kunde im Handynetz von Vodafone, da ich O2 nach den Kauf von E-Plus mit zu vielen Problemen zu kämpfen hatte.

Letztlich habe ich auch Vodafone den Laufpass gegeben, da ihre Partner im Haltemanagement bei der Vertragsverlängerung mich zweimal mit falschen Versprechungen zur Verlängerung überredet haben, die ich glücklicherweise wegen telefonischem Abschluss und Widerrufsfrist, eine Verschlechterung noch vermeiden konnte.

Wenn ich heute aus meinen eigenem Erleben die Netzabdeckung ansehe, kommt dann erster Stelle die Telekom, gefolgt von O2 und dann erst Vodafone, im Rhein-Main-Gebiet war das Mal anders.

Das Netz von Vodafone ist somit auch schon ohne den Ausschluss von chinesischer Hardware im Vergleich zu früher schlechter geworden, was wohl eher dem Kostendruck aus der Technik geschuldet ist.

Daher ist auch dieses Gejammer nur der Versuch zu verhindern, das man in neue Technik investieren muss. Hätte man beim 5G Ausbau bereits bei der Planung überall wo möglich auf chinesische Technik verzichtet hätte Mann heute ein Problem weniger in der Kostenstruktur des Unternehmens.

Das es die Möglichkeit geben könnte, das chinesische Hardware aus den deutschen und europäischen Kommunikationsnetzen ausgeschlossen werden könnte ist ja nicht gerade erst vor kurzem bekannt geworden, sondern schon seit einigen Jahren in der Diskussion.

Hier will man mit Angst und Panik Druck aufbauen, damit man die eigenen hochrisikoreichen Unternehmensentscheidungen nicht selbst rechtfertigen muss sondern auf einen Sündenbock abwälzen will.

Fakt ist ein Netz ohne Hardware aus China ist möglich, ohne das Versorgungslücken entstehen oder die Netzqualität abnimmt - es kostet halt nur mehr Geld.
 
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merlin2100 schrieb:
... ohne das Versorgungslücken entstehen..
Das wird man dann sehen...

Rein technisch müssen alle paar Hundert Meter, insgesamt "unzählige" Antennen getauscht werden und das kann dauern.
Und dazu auch noch andere Hardware.

Du schiebst den "schwarzen Peter" vorzugsweise den Mobilfunk Anbietern zu.
Doch bis vor kurzem noch, gab es in Deutschland noch die Bestimmung, dass Huawei nur im Kernnetz auszuschließen ist - woran sich die Anbieter auch gehalten haben - und periphere Komponenten wurden vom BSI als nicht kritisch eingestuft.

Das nun ein anderer Wind aus Brüssel weht und sich die Bestimmungen bezüglich Huawei EU-weit ändern und die Auflage erteilt wird, dass Huawei mit der Hardware komplett aus den mobilen Netzwerken raus soll - ist erst seit Kurzem der Fall. Auch wenn es schon längere Zeit "diskutiert" wurde.
 
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Verbot von Huawei-Technik könnte DB 400 Millionen Euro kosten

Ein drohendes Verbot von Technik des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei aus Sicherheitsgründen würde die Deutsche Bahn vor große Probleme stellen.Es kostete bis zu 400 Millionen Euro, wenn die Bahn ihre gesamte Huawai-IT-Infrastruktur austauschen müsste, berichtet "Der Spiegel" mit dem Verweis auf interne Konzernunterlagen. Das betreffe zum Beispiel den Zugfunk.

Neben den finanziellen Belastungen drohen der Deutschen Bahn auch erhebliche Zeitverzögerungen. Bei einem kurzfristigen Austausch würde Projekten der Bahn "ein Zeitverzug von fünf bis sechs Jahren" drohen, heißt es in dem Papier. Allein in Norddeutschland müssten danach fast 800 Basisstationen für den sogenannten Zugfunk ausgetauscht werden. Dieses Netz stellt die Kommunikation zwischen Zugpersonal und Leitstelle sicher. Seit 2015 nutzt die Bahn dort chinesische Bauteile.Gravierend wären die Folgen auch für die konzerninterne IT-Infrastruktur. Hier wären weite Teile des Kernnetzes betroffen. Eine Sprecherin der Bahn wollte sich dazu nicht äußern.

Das von der Bundesregierung diskutierte Verbot von Huawei-Technik könnte die Deutsche Bahn teuer zu stehen kommen. Für den Austausch der Infrastruktur müsste die Bahn bis zu 400 Millionen Euro investieren.Ein drohendes Verbot von Technik des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei aus Sicherheitsgründen würde die Deutsche Bahn vor große Probleme stellen.Es kostete bis zu 400 Millionen Euro, wenn die Bahn ihre gesamte Huawai-IT-Infrastruktur austauschen müsste, berichtet "Der Spiegel" mit dem Verweis auf interne Konzernunterlagen. Das betreffe zum Beispiel den Zugfunk.
Arbieter in Klettermontur bei der Montage eines 5G Mobilfunksender.

Neben den finanziellen Belastungen drohen der Deutschen Bahn auch erhebliche Zeitverzögerungen. Bei einem kurzfristigen Austausch würde Projekten der Bahn "ein Zeitverzug von fünf bis sechs Jahren" drohen, heißt es in dem Papier. Allein in Norddeutschland müssten danach fast 800 Basisstationen für den sogenannten Zugfunk ausgetauscht werden. Dieses Netz stellt die Kommunikation zwischen Zugpersonal und Leitstelle sicher. Seit 2015 nutzt die Bahn dort chinesische Bauteile.Gravierend wären die Folgen auch für die konzerninterne IT-Infrastruktur. Hier wären weite Teile des Kernnetzes betroffen. Eine Sprecherin der Bahn wollte sich dazu nicht äußern.

Aus Sorge vor Spionage aus China diskutieren Politiker von SPD, Grünen und FDP ein Verbot von Huawei-Technik. Die EU-Kommission hatte bereits im Juni ihre Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre 5G-Mobilfunknetze vor aus ihrer Sicht risikobehafteten Anbietern besser zu schützen.Während es der EU bereits gelungen sei, die Abhängigkeiten in anderen Sektoren wie dem Energiesektor in Rekordzeit zu verringern, betonte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton: "Bei 5G sollte es nicht anders sein. Wir können es uns nicht leisten, kritische Abhängigkeiten aufrechtzuerhalten, die zu einer 'Waffe' gegen unsere Interessen werden könnten.

"Für die Deutsche Bahn ist die Diskussion besonders brisant, weil sie erst im Dezember 2022 einen Großteil des Ausbaus ihrer Digitalinfrastruktur für 64 Millionen Euro an eine Telekom-Tochter vergeben hatte, die Huawei-Komponenten verwendet.
 
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