Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

@tecalote
die Hersteller der Geräte helfen ihren Regierungen ihre Bevölkerung mit Desinformation und Zensur und anderen Überwachungsmechanismen klein zu halten. In diesen Ländern Iran, China, Russland, Weißrussland, Nordkorea werden Menschen die anderer Meinung sind als die Regierung drangsaliert oder eingesperrt oder umerzogen oder liquidiert.
Staatliche Organisationen und Sender blasen Propaganda heraus die zum Hass gegen „Feinde“ aufrufen. Wo das endet sieht man doch sehr gut am Ukraine Konflikt. Und wir als Deutsche hatten Jahrzehnte einen solchen Unrechtsstaat direkt vor der Haustür der seinen Bürgern die ganze Zeit klar machte der Westen sei der Klassenfeind und eigens den antiimperialistischen Schutzwall baute. De Facto dort aber die eigenen Bürger hinterrücks erschoss (wenn diese abhauen wollten).
Schon im Kindergarten begann die Wehrerziehung und die Lügerei.
sorry aber mit solchen Regimen dürfen wir keine Geschäfte machen. Man kann wie gesagt Samsung oder Sony Handys kaufen. Die haben auch ordentliche Kameras.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@Endoro Die Chinesen sind uns nicht wohlgesonnen. Das Regime ist genauso faschistisch wie das russische Regime oder Nordkorea.
Kein Faschismus ist seinen Bürgern oder Feinden wohlgesonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Globale Skepsis setzt Chinas Technologiekonzern Huawei unter Druck

Chinas Technologiekonzern Huawei unter Druck.
Weltweit wächst das Misstrauen gegen den chinesischen Technologiekonzern Huawei. Auch in Deutschland bestehen Sicherheitsbedenken. Der Druck auf eine Firma, die längst den Globus umspannt, wird größer.

"Globale Skepsis", "Weltweit wächst das Misstrauen" - die Tagesschau biegt sich alles zu Recht!👎😛

Ich würde zu gerne die Länder zusammenzählen die gegen Huawei sind und die die kein Problem mit Huawei haben. Ich wette, das Verhältnis wäre 1 zu 10 für Huawei😆
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: tecalote
Bundesinnenministerium: Regierung plant kein neues Huawei-Verbot - Golem.de

Regierung plant kein neues Huawei-Verbot

Bundesinnenministerium und Regierung planen laut eigener Aussage, alle Ausrüster strenger auf Sicherheit zu überprüfen – auch bereits genutzte Technik in Mobilfunknetzen.

Das Bundesinnenministerium plant weder ein Rip and Replace noch ein Face Out von chinesischer Technologie in deutschen Mobilfunknetzen. "Diese Begriffe würde ich mir nicht zu eigen machen", sagte der Sprecher der Ministerin, Maximilian Kall, am 7. März 2023 vor Journalisten. Regierungssprecher und Staatssekretär Steffen Hebestreit erklärte, es ginge nicht speziell um chinesische Ausrüster wie Huawei. "Das wird unabhängig davon geprüft, woher ein einzelner Hersteller kommt."

Handelsblatt, Spiegel, Tagesschau, Die Zeit und Süddeutsche Zeitung hatten dagegen am Vortag nach einem Briefing durch einen Vertreter des Bundesinnenministeriums berichtet, es ginge um ein Zurückdrängen oder ein Verbot von Huawei in Deutschland.

Kall betonte weiter: "Die wesentliche Neuerung ist, dass sich die strengen Überprüfungen auf etwaige Sicherheitsrisiken jetzt auch auf die Bestandskomponenten in den Telekommunikationsnetzen beziehen" und diese in den nächsten Monaten kritisch überprüft würden. Natürlich ginge es auch darum, von bestimmten Anbietern nicht zu abhängig zu sein, erklärte Kall.

Multi-Vendor-Strategie der Netzbetreiber

Die Technik an den Funkmasten nennt man RAN. Diese Komponenten kommen bei der Telekom zu circa 70 Prozent von Huawei und zu 30 Prozent von Ericsson. Telefónica setzt bei der RAN-Ausrüstung zu etwa gleichen Teilen auf die strategischen Partner Nokia aus Finnland und Huawei. Bei Vodafone rüsten Huawei und Ericsson im Verhältnis 50:50 aus.

Laut Kall prüfe das Innenministerium gleichzeitig, ob es weiteren gesetzgeberischen Handlungsbedarf gibt, das BSI-Gesetz noch einmal anzupassen, möglicherweise auch im sonstigen Bereich kritischer Infrastrukturen.

Bundeskanzler Olaf Scholz war am 3. März 2023 nach Washington zu einem Arbeitsbesuch bei US-Präsident Joe Biden gereist. Christian Wagner, Sprecher des Auswärtigen Amts, sagte, er habe keine Erkenntnisse, "die ich jetzt mit Ihnen an dieser Stelle teilen könnte, dazu, inwiefern Kräfte in China versuchen, über deutsche Infrastruktur oder Mobilfunkinfrastruktur für Sabotage und Destabilisierung zu sorgen".
 
  • Danke
Reaktionen: ellopo
mclanecxantia schrieb:
... mit solchen Regimen dürfen wir keine Geschäfte machen. Man kann wie gesagt Samsung oder Sony Handys kaufen. Die haben auch ordentliche Kameras.

Deine Message hab ich verstanden.

Dennoch:
Wozu in China Smartphone Hersteller von der Regierung gegebenenfalls gezwungen werden - kümmert mich hier nicht, wenn diese Smartphone Hersteller ihre Geräte in unseren Regionen am Markt anbieten und verkaufen dürfen, mit DSGVO konformen Firmwares.
Ich werde daher Deiner "Predigt" erstmal nicht Folge leisten - solange es diese Geräte bei uns am Markt gibt :)

Du selbst jedoch solltest Dich an Deine Aussagen und Ansicht, die Du vertrittst, halten und keine Smartphones mehr aus China kaufen, auch nicht zum "testen" - wie etwa aktuell das Huawei Mate 50 Pro.

Also wäre es angebracht, um Deiner Aussage gerecht zu werden, keine angekündigten Smartphones wie etwa das Xiaomi 13 Pro / Ultra, kein Huawei P60 Pro oder Mate 60 Pro oder sonstige China Smartphones mehr zu kaufen.

Denn Du kannst nicht etwas propagieren, an das Du Dich - aus welchen Gründen auch immer - selbst nicht hältst.
Können schon, aber dann kann man Deine Aussagen nicht ernst nehmen :)
 
  • Danke
Reaktionen: hyx, PurpleHaze und ellopo
Du kannst „ernst nehmen“ was du willst, ich teste die geräte nur. Ich verkaufe sie immer wieder.
zum Testen gehört nun mal dazu alles was gerade neu ist anzusehen und anzutesten.
im Moment habe ich mate50pro, samsung s23 ultra und fold4 und andere handys.
das s23 ultra ist mein 255. Handy. Daran siehst du schon dass ich nicht benutze sondern nur kurz teste. Denn 255 ist eine hohe Zahl.
 
  • Danke
Reaktionen: tecalote
@mclanecxantia Egal was Du mit den Smartphones machst - Du kaufst sie - und auch wenn Du sie danach verkaufst (was andere auch früher oder später tun) - so hast Du sie dennoch zunächst erworben.

Das widerspricht Deiner Überzeugung, dass man keine chinesischen Geräte kaufen sollte - weil man laut Deiner Aussage damit Geschäfte mit Firmen macht, die faschistischen Diktatoren untertan sind.

Ich habe nichts gegen Dich und will Dich auch nicht angreifen - ich habe auch mal ein Mate 40 Pro von Dir gekauft und war lange Zeit damit sehr zufrieden :)

Ich will Dir nur vor Augen führen, dass eben der genannte Widerspruch in Deinen Aussagen erkennbar ist (vielleicht aber nicht für Dich?)

Tut mir leid, ich kann es nicht anders begreifen - aber wenn ich dazu stehe, dass es nicht angesagt ist, chinesische Smartphones zu kaufen, dann muß ich diesem Vorsatz auch selbst Folge leisten und eben keine chinesischen Smartphones kaufen, auch nicht zum "Testen".
Und selbst wenn es eine Sucht ist, zu testen, dann eben trotzdem nicht. Denn es geht in dem Fall um das kaufen und nicht darum, was Du damit machst.

Selbst wenn Du sie nach dem Kauf aus dem Fenster wirfst, hast Du sie dennoch vorher gekauft und damit "ein Geschäft mit Diktatoren gemacht" 😝

Mir persönlich ist es wirklich egal, ob Du chinesische Smartphones zum testen kaufst - ich kaufe sie auch, aber zum benutzen.

Aber Du kannst nicht ernsthaft sagen, Leute, kauft keine Smartphones von chinesischen Herstellern, mit Ausnahme von mir selber (den ich teste sie ja nur) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bearbeitet von: tecalote - Grund: Ergänzung
  • Danke
  • Haha
Reaktionen: ellopo, NoFear96 und PurpleHaze
Wenn ich überzeugter Nazi bin, esse ich keinen Döner. Auch nicht zum testen. Basta! (nö, ich bin kein Nazi, aber der Vergleich passt für mich grad irgendwie)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: ellopo, NoFear96 und tecalote
Also wer will schon überzeugter nazi sein. Und was hat politik mit Ernährung zu tun ? Als nazi ist es auch ungesund wenn man manche deutsche gerichte isst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mclanecxantia Jedenfalls machst Du wesentlich mehr "Geschäfte mit Diktatoren", wenn Du Dir jedes Flagship Modell, das von Huawei oder Xiaomi erscheint, zum testen kaufst - als ein normaler User, der sein Gerät ein bis zwei Jahre behält!
Von wegen "Kauft keine Smartphones von chinesischen Herstellern"..
 
  • Danke
Reaktionen: PurpleHaze und ellopo
Der Bundeskanzler fährt am 03.03. zu einem Arbeitsbesuch nach D.C. Anschließend wird Huawei im 5G-Netz sanktioniert, sogar bereits verbaute Teile sollen ausgebaut werden. Besteht da ein Zusammenhang? Fakt ist, dass DE auf absehbare Zeit dadurch kein flächendeckendes 5G-Netz bekommt (wo es das schon bei 4G nicht hat). Aber auf jeder BPK wird auf die Bedeutung der Digitalisierung hingewiesen. Die von den USA geplante Sanktionierung Chinas läuft an. Armes Deutschland.
 
  • Danke
Reaktionen: DG70, tecalote und ellopo
@Endoro Es ist noch nicht eindeutig, denn laut diesem Bericht ist nicht geplant, Huawei zu sanktionieren.

Während der Bericht der FAZ z.B. was anderes ausagt..
5G-Netz: Huawei und ZTE könnten vom Staat zurückgedrängt werden

Der Inhalt lautet:

"Das Schreiben aus dem Innenministerium ist nicht lang, aber es hat es in sich. Der Einsatz kritischer Komponenten von Huawei und ZTE im 5G-Netz könne die öffentliche Ordnung oder Sicherheit Deutschlands beeinträchtigen, heißt es darin.

Bis zum 4. April sollen die Telekommunikationsunternehmen nun Auskunft über alle kritischen Bauteile dieser beiden Hersteller geben, die in ihren Netzen im Einsatz sind. Das 2021 erlassene IT-Sicherheitsgesetz sieht vor, dass die Verwendung solcher Bauteile auch im Nachhinein verboten werden kann, wenn der Produzent der kritischen Komponenten nicht vertrauenswürdig ist. In der Branche rechnet man damit, dass die jetzt anstehende Bewertung bis zum Sommer dauern könnte.

Bisher hat sich das Innenministerium darauf beschränkt, neu einzubauende Teile auf mögliche Risiken zu überprüfen. Obwohl im Gesetz schon angelegt, markiert die Ex-post-Bewertung deshalb einen Kurswechsel.

Warum dieser gerade jetzt kommt, darüber gab es am Dienstag in Berlin viel Gemunkel, aber wenig Konkretes. Die Blicke richteten sich insbesondere auf den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kürzlich beim amerikanischen Präsidenten Joe Biden in Washington.

Die USA, aber auch Großbritannien hatten schon in den vergangenen Jahren ihre Regeln verschärft, um chinesische Technik aus ihren Kommunikationsnetzen zurückzudrängen. Ein Sprecher von Scholz wollte sich nicht dazu äußern, ob die Amerikaner den Druck auf Deutschland erhöht haben.
Huawei hat Spionagevorwürfe stets zurückgewiesen.

Unter Parlamentariern stieß das Vorgehen des Innenministeriums von Nancy Faeser (SPD) auf Zustimmung. „Die Technik chinesischer Firmen muss dringend zumindest aus dem Kernbereich unserer kritischen IT-Infrastruktur raus“, sagte Maik Außendorf, digitalpolitischer Sprecher der Grünen. „Wir brauchen insgesamt eine Generalrevision bei privatwirtschaftlichen Kooperationen mit Unternehmen aus autokratischen Staaten.“ Der SPD-Digitalpolitiker Jens Zimmermann
verwies auf die veränderte Sicherheitslage. Hardware von „nicht vollkommen vertrauenswürdigen Herstellern“ dürfe in den sensiblen Netzbereichen keinen Platz mehr haben. Maximilian Funke-Kaiser, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, zeigte sich „erleichtert, dass die aktuelle Bundesregierung aus den Fehlern der großen Koalition gelernt hat und sich auf den Ausbau eines 5G-Netzes durch vertrauenswürdige Hersteller konzentriert“.

Die Betreiberkonzerne reagierten zurückhaltend auf die Neuigkeiten aus Berlin.

Sprecher der Deutschen Telekom und von Vodafone sagten, die Unternehmen beteiligten sich nicht an „politischen Spekulationen“. Auch zu möglichen Konsequenzen eines Verbots wollte man sich dort nicht äußern. Der O2-Betreiber Telefónica Deutschland betonte, dass es für einen zügigen Netzausbau in Deutschland „durchgängige Planungssicherheit für Investitionen in die Infrastruktur geben muss“. Sollten Komponenten verboten werden, „muss ein ausreichend langer Zeitraum für deren Austausch gegeben sein“, sagte ein Sprecher.

Ein Verbot hätte weitreichende Folgen

Alle drei Konzerne haben chinesische Anbieter schon vor einigen Jahren aus dem sogenannten Kernnetz verbannt. Dort sind die Sicherheitsbedenken am größten, weil dort die Kundendaten zusammenlaufen und der Datenverkehr gesteuert wird. Verbaut werden chinesische Komponenten aber immer noch in großem Stil im Antennennetz. Üblicherweise kommt etwa die Hälfte der Bauteile für 5G-Antennentechnik von Huawei, die andere Hälfte von Nokia und Ericsson. Nur der Marktneuling 1&1 verzichtet beim Bau des geplanten vierten deutschen Handynetzes komplett auf Technik aus China.

Ein Verbot hätte für die drei übrigen Netzbetreiber weitreichende Folgen. In seiner heute gebräuchlichen Form baut das 5G-Netz auf der Vorgängergeneration 4G/LTE auf. Die technischen Komponenten sind aber nicht durchgehend miteinander kompatibel: Deshalb muss die 5G-Technik vom selben Hersteller kommen, der den Standort zuvor mit LTE ausgerüstet hat. Sollte die Regierung 5G-Bauteile aus China kurzfristig verbieten, würden Teile des Netzes erst einmal auf LTE zurückfallen, hieß es aus der Branche. Im schlimmsten Fall müsste sogar die Technik in den LTE-Stationen teilweise ausgetauscht werden. Noch in den Anfängen steckt dagegen die Umstellung auf 5G-Alleinlösungen (5G-Standalone), die ohne LTE als technische Basis auskommen."
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: ellopo
tecalote schrieb:
nicht vollkommen vertrauenswürdigen Herstellern“

Der Satz ist gut😎 das heißt im Umkehrschluss, für Ericsson und Nokia würden die ihre Hand ins Feuer legen, dass die "vollkommen vertrauenswürdig" sind🤣🤣🤣
Seit wie vielen Jahren suchen die westlichen Behörden nach Hintertüren in Huaweis Produkten und bis dato NULL KOMMA NICHTS gefunden‼
Das ergibt für mich drei Möglichkeiten:
- Die Chinesen sind soooooo gut, dass wir nichts finden werden.
- Unsere Techniker sind soooooo beschissen schlecht, dass wir nichts finden werden.😜
- ES GIBT KEINE HINTERTÜREN!🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: NoFear96 und tecalote
@ellopo Interessant in dem Zusammenhang ist der Bericht von der TAZ, um es mal von chinesischer Seite zu betrachten:

Kritik an möglichem Huawei-Verbot

"Zunächst hat die chinesische Regierung auf die Schlagzeilen mit Schweigen reagiert. Erst am späten Dienstagabend veröffentlichte sie über ihre Botschaft in Berlin eine erste Stellungnahme: „In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche von gewissen Ländern und anti-chinesischen Kräften, Huawei mit erfundenen Anschuldigungen zu verleumden, aber es gab nie Beweise für Sicherheitsrisiken“, so die Mitteilung. Sollten sich die Medienberichte über ein Verbot chinesischer Ausrüstung für 5G-Mobilfunknetze als wahr herausstellen, dann wäre man „sehr verwundert und sehr unzufrieden mit der überstürzten Entscheidung“.

Doch genau das hatten das Handelsblatt und Die Zeit zu Beginn der Woche berichtet. Demnach plant die Bundesregierung, bestimmte kritische Technologie chinesischer Netzwerkausrüster wie Huawei und ZTE nachträglich zu verbieten – ein Schritt, den andere Länder wie die USA und Großbritannien bereits vollzogen haben.

In China selbst reagierten die staatlichen Leitmedien auffallend spät. Das hat natürlich auch mit der unglaublichen Nachrichtenflut dieser Tage zu tun, unter denen das Huawei-Verbot in Deutschland nicht unbedingt zu den dringlichsten Themen zählt.

Doch gleichzeitig bringt die Causa die Volksrepublik China auch in eine unangenehme Position: Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem man die angeschlagenen Handelsbeziehungen mit der EU nach zweieinhalb Jahren „Null Covid“ wieder in Schwung bringen will, wäre ein politischer Eklat mit dem wichtigsten europäischen Handelspartner besonders ungünstig – zumal Deutschland in Peking von vielen als „letzte pragmatische Stimme“ des Westens betrachtet wird.

Am Mittwoch schließlich folgten die Leitartikel zuhauf. „Deutsche Sicherheit wird nicht durch die Abhängigkeit von Huawei, sondern von den USA bedroht“, titelte die Parteizeitung China Daily in einem ersten Kommentar. Während Huawei und ZTE ganz normale „Privatfirmen“ seien, die „Geschäfte auf der ganzen Welt“ tätigen, würde „die wahre Bedrohung der nationalen Sicherheit Deutschlands auf der anderen Seite des Atlantiks“ liegen. Als Beweis führt die Tageszeitung eine umstrittene Recherche des US-Investigativjournalisten Seymour Hersh an, die in den chinesischen Staatsmedien seit Wochen rauf und runter zitiert wird: Demnach sprengte die US-Regierung Nord-Stream-Pipeline-Stränge, um „Millionen Deutsche in bittere Kälte“ zu stürzen.

Die Global Times - in ihrem nationalistischen Tonfall meist noch eine Spur angriffslustiger – warnt davor, dass ein Verbot chinesischer 5G-Ausrüstung „nach hinten losgehen“ könnte. Die Zeitung zitiert einen Experten, der folgende Erklärung bereithält: „Einige westliche Länder werden von der US-Regierung angestachelt, ebenfalls eine „Spionage“-Verschwörung hochzujubeln (…), die völlig unbegründet ist“.

Der Appell, den auch der chinesische Außenminister Qin Gang bei seiner jüngsten Pressekonferenz am Dienstag betont hat, ist klar: Europa solle sich aus den Fängen Washingtons befreien – nicht, um China zu gefallen, sondern aus eigenen, wirtschaftlichen Interessen.

Beachtlich ist, dass die Meinungen der User auf den sozialen Medien durchaus auseinander gehen. Einerseits kritisiert man Deutschland für seine mutmaßliche Scheinheiligkeit: „Die Vereinigten Staaten belauschen den deutschen Präsidenten rund um die Uhr und können weiterhin vertraut werden. Die Ausrüstung aus China muss hingegen entfernt werden – sehr lustig!“, lautet ein Posting. Viele Kommentare schreiben zudem davon, dass die Bundesrepublik wie eine „Kolonie der USA“ sei: „Sobald Merkel weg ist, wurde Deutschland zum Hund der USA“. Und dass die Vereinigten Staaten mit ihrer China-Politik vor allem den Aufstieg der aufstrebenden Weltmacht eindämmen wollen, glauben ohnehin die meisten Chinesen – nicht erst, seit Staatschef Xi Jinping dies am Dienstag ebenfalls geäußert hat.

Andererseits richtet sich die Häme von einem kleineren Teil der chinesischen Internetnutzer auch gegen ihre eigene Regierung. „Alles ist immer eine Verschwörung ausländischer Mächte“, schreibt ein Nutzer in Anspielung darauf, dass die chinesische Regierung hinter sämtlicher Kritik stets die Fäden der USA sieht. Ein anderer meint gar: „Endlich ist Deutschland aufgewacht“.

Huawei-Technik in Deutschland: Kritik an möglichem Huawei-Verbot
 
Zuletzt bearbeitet:
Bearbeitet von: tecalote - Grund: Quellenangabe
  • Danke
Reaktionen: ellopo
Ich sehe das auch so das Deutschland endlich aufgewacht ist. Hier gibt es sehr viel Industrie Spionage.
wir müssen eigene Systeme eibsetzen und nicht elektroschrott aus china einsetzen Den wir nicht kontrollieren können. Wenn ausländische Organisationen z.b. plötzlich zugriff auf unsere solarparks, unsere windräder oder unsere Stromzähler haben ist das keine gute Idee.
viele Geräte und Gegenstände hängen heutzutage im smart home netz. Selbst Autos sind „angeschlossen„.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin weder Pro noch Contra in Bezug auf Handels-Regulationen/-Beziehungen /-Embargos zwischen China , USA und Deutschland. Ich stehe dem neutral gegenüber.
Erstens kann ich sowieso nichts ändern. Das sollen die Länder unter sich ausmachen und ihre eigene Perspektive / Regularien auf das Thema Sicherheit und 5G Netzwerk-Komponenten / - Ausrüstung vertreten.

Hingegen Smartphones sind End-user Produkte, welche in unseren Regionen auch den DSGVO Vorschriften entsprechen müssen, damit sie verkauft werden können. Darum halte ich ein Embargo - in Bezug auf Smartphones - gegen chinesische Smartphone Hersteller wie etwa Huawei und gegebenenfalls Andere, für nicht angebracht und unfair in Bezug auf den Wettbewerb und die Innovationen.

Im Unterschied zu Dir @mclanecxantia stehe ich dazu, Smartphones auch von chinesischen Herstellern zu kaufen und werde nie propagieren, dass man keine kaufen soll.
Man kann viel damit machen (sie benutzen, sie testen, sie aus dem Fenster werfen oder auch weiter verkaufen :))

Huawei hat den Nachteil, dass deren Smartphones ohne Google Dienste auskommen müssen und kein 5G anbieten können. Für manche ist es jedoch ein Segen, für diejenigen, welche keine Google Dienste brauchen (oder es zumindest sagen, weil sie dann trotzdem Gspace, GBox etc. verwenden) aber zumindest keinen Bedarf für 5G haben.

@mclanecxantia So wie ich das sehe wirst Du vermutlich /wahrscheinlich noch 300 Modelle von allen möglichen Herstellern von Korea bis über USA und Japan und China testen - bis ein Smartphone auf den Markt kommt, dass keine Google Dienste hat (denn die willst Du auch nicht) aber eine der Besten Spitzen Kameras (denn das scheint Dir wichtig zu sein) und im Besten Falle erzeugt in DE.
Ich drücke Dir die Daumen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
  • Haha
Reaktionen: mclanecxantia, PurpleHaze und NoFear96
tecalote schrieb:
@mclanecxantia So wie ich das sehe wirst Du vermutlich /wahrscheinlich noch 300 Modelle von allen möglichen Herstellern von Korea bis über USA und Japan und China testen - bis ein Smartphone auf den Markt kommt, dass keine Google Dienste hat (denn die willst Du auch nicht) aber eine der Besten Spitzen Kameras (denn das scheint Dir wichtig zu sein) und im Besten Falle erzeugt in DE.
Ich drücke Dir die Daumen :)
LOL 😁
 
  • Danke
  • Haha
Reaktionen: ellopo und tecalote
@W50L

In USA waren es die Strommasten die spioniert haben...
In Deutschland sollen es nun:
"Hier kommen Kräne chinesischer Hersteller zum Einsatz. US-Behörden fürchten, dass China über ihre Software sensible Daten sammelt."
Bald sind es die chinesischen Gummi Entchen die uns ausspionieren werden😱😱😱
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Komisch, in Ukraine stören sich die USA nicht daran, dass Ukrainer die chinesischen Drohnen für ihr Kampf benutzen!?🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: DG70, NoFear96 und tecalote
Niederlande wollen Export wichtiger Chiptechnologie nach China einschränken

ASML, ein Unternehmen aus den Niederlanden beliefert die ganze Welt mit einzigartigen Maschinen zur Chipherstellung.
Die niederländische Regierung plant neue Exportbeschränkungen auf Technologie für die Herstellung von Computerchips.
»Die Regierung ist zu dem Schluss gekommen, dass es für die internationale und nationale Sicherheit notwendig ist, die bestehende Exportkontrolle für bestimmte Fertigungsanlagen von Halbleitern auszuweiten«, schrieb die niederländische Außenhandelsministerin Liesje Schreinemacher am Mittwoch in einem Brief an das Parlament .
Ziel ist es laut der Regierung, eine militärische Nutzung zu verhindern und die Position der Niederlande bei solchen Technologien zu schützen.

Die Niederlande sind Europas führender Produzent von Maschinen zur Herstellung von Mikrochips.
Schon seit einer Weile gibt es Forderungen aus den USA, den Zugang Chinas zu dieser Technologie weiter zu beschränken.
Die niederländische Ankündigung kommt weniger als zwei Monate nach einem Besuch des niederländischen Regierungschefs Mark Rutte bei US-Präsident Joe Biden in Washington.

*******
Wie China auf das Chip-Embargo der USA reagiert

Der Technologiekonflikt zwischen den USA und China weitet sich aus. Washington will die Volksrepublik technologisch isolieren und von Halbleitern der neuesten Generationen abschneiden. Dazu setzt es seine westlichen Verbündeten massiv unter Druck. Nach Japan, den Niederlanden, Südkorea und Taiwan ist nun auch Deutschland betroffen.

Die Exportkontrollen verschärften sich im Mai 2019, als Donald Trump den Huawei-Konzern auf die schwarze Liste der Unternehmen setzte, die nicht beliefert werden dürfen. Joe Biden hat diese Politik nicht nur fortgesetzt, sondern mit dem im August verabschiedeten CHIPS and Science Act massiv ausgeweitet. Seit Oktober 2022 haben die Amerikaner Monat für Monat weitere Technologiefirmen aus dem Reich der Mitte auf den Index gesetzt. Als Begründung führt die US-Regierung an, China müsse daran gehindert werden, seine militärische Schlagkraft zu erhöhen und die Überwachung der Bevölkerung zu modernisieren. Die USA fühlen sich offenbar in ihrer Hegemonie bedroht.

Zeichen der Schwäche

Das Staatsorgan China Daily sieht die Attacken aus Übersee als Ansporn. Am 1. Februar titelte es selbstbewusst: "Sanktionen werden Chinas Hightech-Aufstieg nicht bremsen." Die US-Praxis widerspreche "den Prinzipien der Marktwirtschaft" und trete "die Grundregeln des internationalen Handels mit Füßen". Sie zeige, "wie verzweifelt Washington inzwischen ist". Das Embargo sei ein Zeichen von Schwäche. Wenn die US-Wirtschaft stark genug wäre, könnte sie sich mit der chinesischen im freien Wettbewerb messen.

Im Weiteren gibt China Daily zu bedenken, dass "der Aufbau einer technologischen Mauer dazu führt, dass die USA selbst darin gefangen bleiben". Sollten die USA weiterhin Technologie als Waffe einsetzen, würden sie "nicht nur China, sondern auch ihren Partnern, sich selbst und der Welt schaden".

Noch schärfere Kritik kommt aus Japan. Der Vorstandsvorsitzende von NEC, Takayuki Morita, bezweifelt die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen: "Ich persönlich glaube, dass der Technologie-Streit zwischen den USA und China über Chips zwar den technologischen Fortschritt Chinas verlangsamen kann, aber den allgemeinen Trend nicht ändern wird. [...] Langfristig wird China eine der Kräfte sein, mit denen wir rechnen müssen."

China holt auf


Derzeit hinkt China drei bis vier Chipgenerationen hinterher, schätzen die Marktforscher der International Data Corporation. Innerhalb von zehn Jahren könnte das Land diesen Rückstand gegenüber den USA jedoch aufholen. Bis 2025 will Peking insgesamt 1400 Milliarden US-Dollar in Hochtechnologie investieren, einen Großteil davon speziell in die Halbleiterindustrie. Dagegen sei Bidens viel gelobter Chips and Science Act mit 52,7 Milliarden Dollar zur Ankurbelung der heimischen Chipproduktion "ein Tropfen auf den heißen Stein", sagte Analyst Stanley Chao der in Hongkong erscheinenden South China Morning Post. China habe von den besten Technologieunternehmen der Welt gelernt. Sowohl in der neuen chinesischen Raumstation Tiangong als auch im Mars-Rover, der vor zwei Jahren auf dem Roten Planeten landete, wurden laut Chao ausschließlich Chips "Made in China" eingebaut.

Auch Stephan Roach, ehemaliger Asien-Chef der Investmentbank Morgan Stanley, glaubt nicht, dass die USA ihren technologischen Vorsprung halten können. Als Grund nennt er, dass die Chinesen deutlich mehr in Grundlagenforschung investieren als die Amerikaner.

China Daily stellte selbstbewusst fest: "China verfügt über die größten Datenmengen der Welt." Ohne Daten aus China sei kein Unternehmen in der Lage, eine KI-Anwendung an die Weltspitze zu führen. Die Zeitung erinnerte deshalb optimistisch an ein altes Sprichwort: "Was dich nicht umbringt, macht dich stärker."
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: NoFear96 und ellopo
China ist ein Ort des Bösen. Wie Iran, Nord Korea, Russland und Belarus wird das Land untergehen.
mir ist eigentlich ganz egal was dann mit Handys aus diesem Erdkreis wird.
ich werde jedenfalls für jedweden Boykott oder jede Zwangsmaßnahme gegenüber china mit JA stimmen. Wir haben uns in europa lange genug von diesen spacken beeinflussen lassen.
jede Maßnahme gegenüber China ist gerechtfertigt.
diese Menschen unterdrücken ihre eigenen Mitbürger und sperren oppositionelle in die Lager. Für viele Jahre umerziehung. Auch die DDR hatte diese Gulags.
und wir wissen aus historischen Fakten was aus der DDR und ihren gefangenen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: tecalote

Ähnliche Themen

Cris
Antworten
0
Aufrufe
379
Cris
Cris
ses
Antworten
11
Aufrufe
673
gessi2000
G
M
Antworten
5
Aufrufe
493
Meerjungfraumann
Meerjungfraumann
Zurück
Oben Unten