Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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Vorweg, ich bin der festen Überzeugung das jeder, der in der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine getötet wird, ein Toter zu viel ist, egal ob Ukrainer oder Russe, denn auch die russischen Soldaten werden nur instrumentalisiert.

Fakt ist aber leider auch, dass Russland vor vielen Jahren die Grenzen der Ukraine, völkerrechtlich, anerkannt hat und damit als bindend betrachtet hat.

Bereits mit der Annexion der Krim, hat Russland diese Verträge gebrochen. Die Frage, die heute in den Raum gestellt werden muss, ist ob man damals nicht wesentlich härter hätte reagieren müssen und ob damit die aktuelle Situation hätte vermieden werden können. Ich denke nein.

Auf der anderen Seite haben wir Russland mit seinem Präsidenten Putin, der nach wie vor in der Bevölkerung seinen Rückhalt und auch von dieser in weiten Teilen getragen/gewählt wird und der an dieser militärischen Auseinandersetzung einzig und allein die Schuld trägt.

Man mag zwar darüber diskutieren können, ob der Westen/NATO im Umgang mit Russland sensibler hätte sein soll, auch hier würde ich eher zu "Ja" tendieren, aber selbst damit ist die Aggression von Putin nicht zu rechtfertigen.

Auf der anderen Seite, kann kein Staat der Welt akzeptieren, dass sich eine andere Nation nicht an völkerrechtliche Verträge hält und Staaten die sich nicht daran halten muss Einhalt geboten werden.

Dies kann man militärisch lösen oder mit Hilfe von Sanktionen, beides trifft immer auch die Bevölkerung. Wenn es nicht Russland mit der Atombombe wäre, wäre auch schon längst militärisch interveniert worden. In diesem Fall ist das höchstens die Ultima Ratio, falls Putin das Gebiet der NATO attackieren würde und wohl letztlich zur atomaren Auslöschung des menschlichen Lebens auf der Erde führen würde.

Somit bleibt im Grund nur die Möglichkeit mit Sanktionen zu arbeiten - und dies ist auch richtig, um einen Sturz Putins über die Bevölkerung im eigenen Land zu erreichen.

Dies bedingt halt auch das die russische Bevölkerung erkennt, dass sie ohne Putin besser dran sind, als mit Putin. Ich stimme @Bundesloser zu, wenn er der Meinung ist, das Medikamente und Gesundheitsapparate nicht auf Sanktionslisten gehören. Bei Nahrung sollte man durchaus dann doch schon Einschränkungen vornehmen. Grundnahrungsmittel sind tabu, aber z. B. Schokolade und vieles andere ist definitiv nicht für die Ernährung erforderlich und kann durchaus sanktioniert werden.

Gezielt auf das Betriebssystem eingehend, ist wohl klar dass sich Google an die Sanktionen halten muss, während hingegen Android Open Source ist und somit auch russischen Unternehmen weiterhin zur Verfügung steht und genutzt werden kann, da gibt es keinen Widerspruch.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, das Staaten, die die Sanktionen gegen Russland nicht unterstützen, dafür selbst mit Sanktionen belegt werden müssen, damit diese erkennen, was es bedeutet, wenn man mit solchen Staaten weiterhin Geschäfte macht, ja wir müssten und selbst sanktionieren.

Ja auch mir ist klar, dass das in unserer globalisierten Welt nicht so einfach ist, aber Corona und nun der Krieg in der Ukraine zeigen uns aber auch wie wichtig es ist, wieder wesentlich mehr im eigenen Land zu produzieren, als nur immer dort hin zu schauen, wo es noch billiger ist. Die Globalisierung ist nicht falsch, denn durch wirtschaftliche Abhängigkeiten sinkt auch die Gefahr von Kriegen.

Ich bin der Überzeugung, dass sich Deutschland von der Abhängigkeit bei Gas und Öl von Russland lösen muss, ein sofortiger Verzicht wäre wünschenswert ist aber nicht realisierbar, ohne sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, die Sanktionen sollen ja Russland und nicht uns schaden - und mit dem Geld welches Russland dafür erhält kann es nichts anfangen, wenn sich alle an die Sanktionen halten.

Hier schließt sich dann der Kreis zu Huawei und HarmonyOS; wenn Huawei ein politisch unabhängiges Unternehmen ist, kann es sich den Sanktionen gegenüber Russland anschließen, wie dies auch andere Unternehmen schon getan haben, auch wenn China in seiner Politik zu Russland eiert.

Wenn Huawei einem russischen Unternehmen sein Betriebssystem zur Verfügung stellt oder immer noch Russland mit Netzwerktechnik beliefert und bei der Absicherung unterstützt, dann zeigt das leider auch, dass man bereit ist das völkerrechtwidrige Verhalten von Russland zu unterstützen - was im Umkehrschluss bedeutet, dass Huawei zu Recht sanktioniert wird.
 
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@merlin2100
3/4 dieses Planeten beteiligt sich nicht an den Sanktionen gegen Russland. Eben weil wir in einer globalisierten Welt leben.
Die Verbindungen sind sehr vielschichtig und kaum vorhersagbar was alles ausfällt wenn man ein Rädchen entfernt.
Dein Vorschlag würde also praktisch den kompletten Planeten sanktionieren.
Amerika und Europa haben diese Sanktionen durchgedrückt. Nur sie haben das finanzielle und wirtschaftliche Polster um
sich sowas leisten zu können. Und selbst für uns sehen wir wie dünn dieses Polster ist sobald wir von Öl und Gas reden.
Aber auch wir kaufen weiter Metalle und Ressourcen für unsere deutsche Autoindustrie von Russland ... sollen wir uns selber sanktionieren?

Ein Blick auf den Rubel zeigt wie wertvoll dieses Land für uns alle ist.
Sanktionen die jetzt in diesem Moment laufen reichen nicht um daran etwas zu ändern. Sie stoppen diesen Krieg nicht.
Sie verhindern nicht, dass sich Putin einen Korridor bis zur Krim nimmt und behalten wird.

Wir müssen jetzt dahin gehen wo es weh tut. Uns weh tut wenn unser "Nie wieder!" eine Bedeutung haben soll.
 
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l
Bundesloser schrieb:
Wir müssen jetzt dahin gehen wo es weh tut. Uns weh tut wenn unser "Nie wieder!" eine Bedeutung haben soll.

@Bundesloser, ist nicht direkt gegen dich gemeint😇

Hätten wir das nicht schon damals tun müssen, als Irak bombardiert wurde?!!!

Oder sind/waren Iraker weniger Menschen mit Menschenrechten als Ukrainer?

!!! FÜNF HUNDERT TAUSEND TOTE !!!
die meisten, ups, durch "Kollateralschäden"!
und der Westen verhängte keine Sanktionen, kein sperren der Gelder der superreichen, keine Anklage gegen den/die Mörder!

Uuuuups noch Mal, hab ich vergessen, der Westen hätte sich selbst bestrafen müssen!

Aber wie gesagt, es waren "nur" Iraker, keine edlen Europäer und damals waren die Bösen nicht die Russen, oder Chinesen, also zählt es nicht!
 
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Und in Georgien, Syrien und und und. Ja! Ich seh es noch nichtmal als "Menschen, die weniger wert sind"-Problem. Man siehe zb die Hilfsbereitschaft für Syrer und Afghanen. Bisher war es alles "weit weg".
Es ist alles eine Frage davon ob man es sieht. Menschen sind einfach gestrickt. Erst wenn die Bedrohung realisiert wird ist man zu Handlungen bereit.
Erst wenn man mit Covid auf Intensiv liegt will man plötzlich die Impfung. Erst wenn die Klimakatastrophe "da ist" will man reagieren.
Erst wenn die Rakete in Europa einschlägt sieht man wieviel Krieg diese Welt bereit hält während wir uns nicht entscheiden können welche Farbe das Frühstücksei denn haben soll.
 
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Bundesloser schrieb:
ich seh es noch nichtmal als "Menschen, die weniger wert sind"-Problem.

Leider ist es aber doch so!
Ich habe in anderen Foren gelesen "die Ukrainer sind Christen, die dürfen rein, die anderen, die dunkelhäutigen sollen in der Ukraine bleiben, die wollen wir hier nicht!".
Es waren keine einzelne Posts!!

Auch die polnischen Grenzbeamten haben nach diesem Prinzip Leute ins Land gelassen, aber auch die ukrainischen Beamten haben nach Hautfarbe Menschen vor den Bussen aussortiert!
 
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@ellopo Ich sage nicht, dass es Rassismus nicht gibt. Der wohnt hier, der ist hier zu Hause!
Aber genauso haben 2015 die Menschen an den Bahnhöfen den Schutzsuchenden geholfen wie es jetzt wieder passiert.
Nur ist es jetzt eben auch möglich mehr zu tun, Konvoys mit Hilfsgütern Richtung osten zu starten.
Da auf die Rassismuskarte setzen finde ich recht einfach.
 
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Der einfache Mensch ist hilfsbereit! Nur leider steuert die Politik, den Fokus der Menschen!
Wie ich geschrieben habe, deutsche Regierung gibt gerade Milliarden für Waffen für die Ukraine aus, gleichzeitig gibt es kein Geld für die die Hunger leiden in Afrika!
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Bundesloser schrieb:
Nur ist es jetzt eben auch möglich mehr zu tun, Konvoys mit Hilfsgütern Richtung osten zu starten.

Die würden in Afrika viel mehr den Menschen helfen.
Es ist jetzt nicht böse von mir gemeint, aber ich habe bis jetzt nicht gehört, dass die Ukrainer Hunger leiden müssen!
Was die brauchen ist Frieden, kein extra Essen, Kleidung, oder Spielzeug.
kein selenisky, kein kuleba, kein klitschko hat bis jetzt nur ein einziges Mal gesagt "schick uns Essen und Kleidung!"
WAFFEN! WAFFEN! WAFFEN!
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Deshalb sollten wir, die einfachen Menschen, die Hilfsgüter nach Afrika schicken und unsere Regierung schickt Waffen in die Ukraine!
 
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@ellopo
Hast du ein Glück, dass die Diskussion etwas abgedriftet ist, denn meine Frage ist von dir leider immer noch unbeantwortet, deshalb wiederhole ich diese nochmal.

Mich würde mal interessieren, ob du es gut findest, wenn Huawei Russland oder unter den Sanktionen stehende russische Unternehmen unterstützt?

Alles andere was von dir bisher gekommen ist, ist ja leider wieder mal nur ablenken, wie das bei dir so üblich ist und ein unrecht mit einem anderen zu rechtfertigen, bzw. weil der das gemacht hat, darf es der andere auch.

Wenn man sich diese Nachricht von heute auf tageschau.de Ukraine-Krieg: Entsetzen nach Gräueltaten in Butscha ansieht, bedeutet es, falls Huawei sein HarmonyOS an BQ weitergibt, das Huawei sich auch mit Kriegsverbrechen gemein macht, die von russischer Seite begangen wurden.

Falls Huawei ein Unternehmen ist, welches nicht unter der Kontrolle von China steht, kann es sich freiwillig an die Russlandsanktionen halten, falls es sich nicht daran hält, ist es Huawei vielleicht egal oder aber sie stehen doch voll unter der Kontrolle des Staates.

Huawei hat nun die Chance zu beweisen, dass sie nicht unter der Kontrolle der Staatsführung stehen und eigenständige Entscheidungen treffen können, die auch der Politik Chinas widersprechen kann.
 
@merlin2100 Sorry, in der Ukraine verrecken Menschen, Zehntausende flüchten nach Polen und Ungarn (die Zahl in den Ländern steigt auf mehr als 5 % der Einwohnerschaft) und Du machst hier einen auf Gesinnungskontrolle. Geht's noch schäbiger? 😡
 
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Naja, melde mich auch mal zu Wort.
Also Selenski und Klitschko haben des öfteren nach humanitärischer Hilfe und Hilfsgüter wie Nahrung, Medikamente gebeten. Es wurde von ihnen auch gesagt das es schon Tote durch Mangel an Wasser gegeben hat.

Aber der ganze Rückzug von den Firmen in Russland hat für mich mehr mit Image zu tun, damit sie im Westen gut dastehen. Und ich weiss auch nicht wie viel es tatsächlich zum Ende des Krieges beiträgt. Oder es nur symbolischen Charakter hat. So ist es meiner Meinung nach auch mit Harmony. Wenn dann geht es nur um das Image von Huawei und Harmony. Das Elend in der Welt, der Ukraine, kann man nicht mit einem Betriebssystem ändern. Putin ist wie eine Taube, die im Schachspiel auf das Brett kackt und die Figuren umwirft, da kann man nicht gewinnen.
 
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@ellopo Das ist, was ich meinte..
 
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ellopo schrieb:
Die werden sich schon überlegen, was für die besser ist. Die Russen haben Huawei nie unter irgendwelche Sanktionen gesetzt, sollen die die jetzt fallen lassen?
Danke, dies beantwortet meine Frage, ob du es gut findest wenn Huawei sein HarmonyOS für BQ lizensieren sollte und ob sich Huawei in Russland engagieren sollte vollkommen.

Zum Glück, hat Huawei der Verbreitung von HarmonyOS außerhalb von China, ja selbst eine Absage erteilt, aber dies kann durchaus ja auch andere Gründe haben, die tiefer in der Software und der Überwachung der chinesischen Bürger durch den Staatsapparat begründet sind, aber diese Diskussion zu führen ist in diesem Zusammenhang sinnlos.

Leider scheinst du nicht zu verstehen, dass du mit deiner Fragestellung, indirekt auch bestätigst, dass für dich persönlich der völkerrechtswidrige Krieg von Putin gegen die Ukraine und die, möglichen, Kriegsverbrechen russischer Soldaten an Zivilisten in der Ukraine in Ordnung sind.

Mir ist nur zu klar, dass viele Unternehmen sich aktuell nur aus Gründen des Image an die Sanktionen gegen Russland halten und auf der anderen Seite Angst vor der Reaktion haben, wenn sie sich nicht daran halten.

Die Welt beginnt sich gerade neu aufzustellen und Europa, die USA und Kanada haben ihre Reihen in der NATO gestärkt, die bisher zerstrittene EU ist enger zusammengerückt. Korea und Japan suchen ebenfalls verstärkt den Kontakt mit dem Westen und positionieren sich klar gegen Russland und, ja auch China. Auslöser des ganzen ist nicht nur, die Aggression von Putin gegenüber der Ukraine, sondern auch die Erkenntnis aus der Corona-Pandemie, dass der globale Handel empfindlich in Gefahr gerät, wenn ein Rad ausfällt - man wird auch hier wieder von der Zentralisierung auf mehr Dezentralisierung gehen um unempfindlicher gegen Störeinflüsse zu werden, wie Pandemien, Kriege oder im Suezkanal auf Grund gelaufene Schiffe.

China wird sich entscheiden müssen, welche Rolle sie im Krieg von Russland gegen die Ukraine einnehmen wollen und im Zweifel auch mit den Reaktionen des Westen leben müssen - da wird irgendwann die Frage aufgeworfen werden müssen, will man mit Russland 180 Mio. Einwohner Geschäfte machen, oder lieber mit Europa, USA, Kanada usw..

Der Schaden für chinesische Unternehmen, die weiterhin mit Russland in Handelsbeziehungen bleiben, wird für sie auf Dauer höher sein, wie die paar Euro, die sie dort gewinnen können - nämlich dann, wenn sie mit dem Rest der der Welt nicht mehr handeln dürfen. Sofern sie in der Lage sind sich frei entscheiden zu können, wären sie besser beraten sich freiwillig den Sanktionen anzuschließen, denn ansonsten wird ihr Name über längere Zeiten mit den grausamen Taten Russlands in der Ukraine verknüpft bleiben, die man auf diesem Weg immer billigend in Kauf nimmt.

Das BQ nach Alternativen sucht ist der beste Beweis, dass die Sanktionen gegen Russland Wirkung zeigen, denn viele Bedürfnisse der russischen Bevölkerung können nicht mehr befriedigt werden, auch mit allem Geld, was Putin/Russland noch besitzt, da die Märkte verschlossen sind. Nur wenn die Bevölkerung erkennt, dass sie ohne Putin besser dran sind, wird sich etwas in Russland verändern, denn was nutzt alles Geld und Einnahmen für Öl und Gas, wenn man von diesen nichts kaufen kann, da nichts geliefert wird und auch nichts mehr vorhanden ist.

Am Anfang hätte ich gesagt, die Ukraine hat keine Chance den Krieg gegen Russland zu gewinnen, zwischenzeitlich bin ich der Meinung, das Russland den Krieg gegen die Ukraine, schon verloren hat, selbst wenn es ihnen gelingen sollte im Südosten der Ukraine Landkorridor zur Krim zu sichern und halten zu können. Russland hat sich selbst international auf Dauer isoliert, steht vor einem neuen Wettrüsten, und treibt ehemalige Staaten der UdSSR, noch näher an den Westen und die NATO.

Aber egal, wie es ausgehen wird, muss man sich die Frage stellen, mit man möchte man sich selbst verknüpfen und mit was möchte man in Erinnerung bleiben?

Ich bin der echten Überzeugung, dass jeder der aktuell in diesem Krieg stirbt, einer zu viel ist, der viel zu früh aus den Leben gerissen wird, egal ob er Ukrainer oder Russe ist. In unserer modernen Welt müsste es ohne Kriege gehen allein auf dem Wege der zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass die Zeit hierfür noch nicht gegeben ist und es halt nur auf dem Weg durch Sanktionen zu erreichen ist. Ja und ich werde auch mein Verhältnis ändern und werden halt auch auf Produkte von deutschen Unternehmen verzichten, die weiterhin glauben, mit Russland Geschäfte machen zu müssen, davon will ich aber wirklich alles ausnehmen, was für die Erhaltung des Lebens erforderlich ist.
 
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ellopo schrieb:
Die werden sich schon überlegen, was für die besser ist. Die Russen haben Huawei nie unter irgendwelche Sanktionen gesetzt, sollen die die jetzt fallen lassen?

Ich denke, Huawei wird sich wohl überlegen, was eine kluge Entscheidung ist und was nicht, in Anbetracht folgender, möglicher Konsequenzen:

In Deinem vom vorigen Beitrag verlinkten Artikel steht u.a.:

"Eine weitere Belieferung von Russland könnte als Sanktionsverstoß gewertet werden und Strafmaßnahmen für die chinesischen Anbieter zur Folge haben.

Das US-Handelsministerium stellte dabei vor wenigen Tagen sogar ein vollständiges Verkaufsverbot für die Firmen in Aussicht, so wie es in der Vergangenheit schon einmal gegen ZTE praktiziert wurde.

Derzeit gibt es eine Fülle von Ausnahmegenehmigungen, die westlichen Firmen eine Zusammenarbeit mit Huawei in einzelnen Fällen erlaubt.

Weitere Sanktionen würden die Situation für Huawei noch einmal erheblich schwieriger machen, zumal das Unternehmen natürlich eher darauf hofft, früher oder später wieder von der Liste des US-Handelsministeriums gestrichen zu werden – was dann wohl endgültig vom Tisch wäre."

Anmerkung:
Ein Verkaufsverbot könnte Huawei sicher nicht gebrauchen.

Bezüglich" HarmonyOS" für den russischen Smartphone Hersteller BQ steht in dem Artikel auch:

"In der Vorwoche kursierten Berichte, dass der russische Smartphone-Hersteller BQ künftig Huaweis Harmony OS als Betriebssystem nutzen will, da man kein offiziell von Google zertifiziertes Android mehr bekommt.
Dem erteilt Huawei nun aber eine Absage: Man habe derzeit generell keine Pläne, Harmony OS außerhalb von China anzubieten".
 
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und welche Sanktionen noch dazu, gegen Huawei wollen die USA noch verhängen?
Die haben bis jetzt nicht vor USA gebuckelt und die werden es weiter nicht!
USA haben keinen Druckmittel mehr gegen Huawei! Gegen oppo und Co. ja, aber nicht gegen Huawei.
Huawei ist dabei sich von USA Abhängigkeit zu lösen. Bis es soweit ist, werden sie auch die "restlichen" Beschränkungen von USA überleben.
Wenn es Huawei schafft, eigne Chips zu produzieren, werden auch andere chinesische Firmen nicht mehr Rücksicht auf USA nehmen und dann werden wir sehen, ob Westen auf die chinesische Produkte verzichten will und auch kann!
Ich bin gespannt!
 
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ellopo schrieb:
USA haben keinen Druckmittel mehr gegen Huawei
@ellopo
Stimmt nicht in der Form..
Huawei ist zurzeit schon noch sehr abhängig von den Ausnahme Regelungen und Lizenzen.
Z.B. könnte Huawei zurzeit überhaupt keine Smartphones verkaufen, weil dazu Prozessoren und Chips nötig sind, welche Huawei nicht ohne Lizenz der USA herstellen lassen bzw. zuliefern lassen kann.

Würde die USA das verbieten - etwa wegen eines Verstoßes gegen Russland Sanktionen - könnte Qualcomm keinen Snapdragon Huawei zur Verfügung stellen/verkaufen.
Im Moment ist das durch eine Ausnahme Regelung möglich, aber auch nur mit 4G Funktionalität.

Zum aktuellen Zeitpunkt muß sich Huawei leider diesen Beschränkungen beugen. Ergo darf Huawei auch nicht gegen Sanktionen verstoßen.
Bis Huawei alles selbstständig und unabhängig herstellen kann, werden noch ein paar Jahre vergehen.
Chips, die Huawei zurzeit nicht selbst herstellen kann, werden für alles Mögliche benötigt, auch für Netzwerk Ausrüstung, auch für E-Autos usw.
Selbst die Matebooks brauchen die Ausnahme Regelung, dass AMD Prozessoren und Microsoft sein Betriebssystem zur Verfügung stellen dürfen...
 
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die Handys, die Huawei jetzt verkauft, das hält Huawei nicht am Leben, es ist nur Beibrot. Wie du selbst weiß, es sind andere Bereiche und dort kann Huawei auch eigene, nicht so fortschritliche Chips einsätzen.
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass Usa Huawei noch grawierend schaden kann.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Man vergisst dabei auch, dass nicht Huawei alleine ist, dass Russland unterstützt, es ist China. Und da werden Usa schon etwas aufpassen, was für Sanktionen sie beschliessen.
So lange China sich von Russland nicht abwendet, werden solche Firmen wie Huawei auch keinen Rückzieher machen.
 
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@ellopo
Sorry, was du hier von dir gibst ist echtes Wunschdenken.

China wird sich in den kommenden Tagen die Frage stellen müssen, ob es Geschäfte mit Russland ca. 145 Mio. Einwohner oder dem Rest der freien Welt (sprich denen mit Geld) machen will - allein bei den letzten Wahlen zum EU-Parlament, gab es in Europa 400 Mio. Wahlberechtigte und Europa ist noch ein bisschen größer.

Im Anbetracht der Gräueltaten russischer Soldaten in der Ukraine, hat sich die Weltgemeinschaft (NATO, EU, Australien, Japan und Südkorea) schon längst seine Meinung gebildet und diese abgeschlossen. Man wird mit Sicherheit neue Sanktionen gegen Russland erheben - den chinesischen Sonderweg wird man sich noch ein paar Tage anschauen, aber man ja China schon mal durchaus mit Sanktionen gedroht, die dann auch kommen werden.

Dann geht es für Huawei nicht mehr um die Frage, ob und wie sie Chips fertigen können - dann geht es für Huawei um alles, dann war es das mit Antennen und Netzausbau und was Huawei sonst noch an Geschäften macht. Dann können sie vielleicht noch in China, Belarus und Russland Geschäfte machen, das große Geld kommt dabei aber nicht mehr rum, das gleiche gilt natürlich auch für die anderen chinesischen Anbieter und China selbst.

Putin hat viele, die vorher zerstritten waren geeint - er hat zu neuen Allianzen geführt - auch China wird sich darauf einstellen müssen, wenn sie nicht dauerhaft ins Hintertreffen geraden wollen, nur weil sie nicht in Lage sind die Zeichen der Zeit zu erkennen.
 
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nur so am Rande...

Ukraine leitet russisches Gas nach Westen und erhält dafür Milliarden von Putin

Kann Europa auf russisches Gas, das sich schwieriger als Öl und Kohle ersetzen lässt, verzichten? In der Diskussion darüber fehlt allerdings bislang ein interessantes Detail, auf das die Schweizer Zeitschrift „Weltwoche“ jetzt aufmerksam macht: Einer der wichtigsten Profiteure von russischem Gas ist ausgerechnet die Ukraine selbst. Die Regierung von Ministerpräsident Wolodymyr Selenskyj erzielt Milliardeneinnahmen dadurch, dass sie russisches Gas nach Westeuropa leitet...

...Würde die ukrainische Seite die Gasleitung unterbrechen, wäre diese sprudelnde Geldquelle schlagartig versiegt. Gleichzeitig erhielte aber auch Russland deutlich weniger Einnahmen für seine Gaslieferungen Richtung Westen, die dann nur noch über andere Pipelines wie Nord Stream 1 möglich wären. Die Ukraine würde allerdings sowohl gegenüber dem Westen, wie auch gegenüber der staatlichen russischen Gazprom vertragsbrüchig – weswegen bei der Regierung Selenskyj das Thema öffentlich derzeit lieber nicht auf die Tagesordnung kommt. Laut der Experten gibt es derzeit auch in der Öffentlichkeit der Ukraine keine Debatte zu dem Thema. Dafür wird verbal Druck gemacht. Selenskyj forderte den Westen wiederholt zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen Russland auf. „Die Dreistigkeit des Aggressors ist ein klares Signal an den Westen, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen nicht ausreichen", sagte er beispielsweise an diesem Wochenende in einer Videobotschaft. Und sein Berater Alexander Rodnyansky pflichtete erst jüngst seinem Chef in der Forderung nach härteren Sanktionen gegen Russland bei. Er hält einen Stopp der europäischen Importe von russischem Öl und Gas für unumgänglich. Der Westen müsse verhindern, dass die Sanktionen gegen Russland von Moskau ausgehebelt würden, sagte Rodnyansky in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner".

sollen wir vielleicht die Ukraine bestrafen, wegen Unterstützung von Kriegstreiber? 😎
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Golem.de: IT-News für Profis

dieser Satz klingt "lustig", oder doch schrecklich!
"Die USA haben im vergangenen Jahr ein Gesetz gegen Huawei in Rumäniens 5G-Netzen durchgesetzt." WOW!
 
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