Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

Huawei präsentiert EMUI 12: Auch ohne Google-Dienste gut vernetzt

Nachdem Huawei die Eigenentwicklung HarmonyOS 2.0 vorgestellt hat und damit eine Alternative zu Android anbietet, erscheint nun doch EMUI 12. Das Android-Derivat, das bislang die Modelle von Huawei angetrieben hat, erscheint nun im neuen Gewand und mit neuen Features.
 
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, Antiappler, BLoody91 und 5 andere
Golem.de: IT-News für Profis

Die jahrelange Diskussion um die Sicherheit der 5G-Netze ist mit der Veröffentlichung des Sicherheitskatalogs der Bundesnetzagentur in dieser Woche geräuschlos abgeschlossen worden. Ob das angebliche Lex Huawei überhaupt Huawei betrifft, entscheiden nun Expertendiskussionen im konkreten Fall...

...So scheint die leidenschaftliche Diskussion ganz undramatisch zu enden: Mit Verlautbarungen in einem Amtsblatt, die alles weitere IT-Sicherheitsexperten, Fachanwälten und ihren Detaildiskussionen überlassen. Wenn es denn dabei bleibt, ist es ein halbwegs versöhnliches, weil sachgerechtes Ende für die Netzsicherheit und wahrscheinlich eher unbefriedigend für Donald Trump, Mike Pompeo und Norbert Röttgen mit ihren Sicherheits- und anderen Lücken in ihren Köpfen. Doch dass Demokraten wie Röttgen der Schmierspur von Trump folgten, bleibt an ihnen kleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, NoFear96, kroko01 und eine weitere Person
USA vs. China: Nokia schmeißt hin, warnt vor Spaltung des Mobilfunks

Durch den Konflikt zwischen den USA und China könnte die Zeit, in der es weltweit kompatible Mobilfunknetze gab, in absehbarer Zeit vorbei sein. Nokia hat nun beispielsweise das zuständige Standardisierungsgremium verlassen.

Der finnische Netzwerk-Ausrüster teilte mit, dass er die O-RAN Alliance verlassen wird.
"Wir haben keine andere Wahl, als all unsere technischen Arbeiten einzustellen", hieß es in einer Stellungnahme. Denn so wichtig die Zusammenarbeit in der Organisation auch sei, aktuell stelle sie für das Unternehmen ein nicht hinnehmbares finanzielles Risiko dar, berichtet das Magazin Politico.

In der O-RAN Alliance arbeiten Hersteller von Netzwerk-Technologien aus der ganzen Welt zusammen und tauschen regelmäßig technische Entwicklungen miteinander aus, die in die Spezifikationen von Standards einfließen.
Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Mobilfunk-Netze weltweit im Kern kompatibel miteinander sind. Den großen Herstellern garantiert die so stattfindende Abstimmung, dass sie ihre Geräte im Grunde weltweit an Netzbetreiber verkaufen können, während der Markt grundsätzlich auch für kleinere Anbieter offengehalten wird, die letztlich nur die öffentlichen Standards umsetzen müssen, um gegen große Konzerne wie Nokia, Ericsson oder Huawei konkurrieren zu können.

Spaltung hilft niemandem

Kürzlich landete aber bereits das zweite chinesische Mitglied der O-RAN Alliance auf der Embargo-Liste der USA - neben dem Chiphersteller Kindroid handelt es sich nun um den Supercomputing-Spezialisten Phytium.

Nokia sieht hier nun die Gefahr, selbst zur Zielscheibe der US-Regierung und der westlichen Länder im Allgemeinen zu werden, wenn man in dem Gremium weiterhin Technologien mit den anderen Beteiligten austauscht.


Es bedarf also dringend einer Klärung, wie die Arbeit in Standardisierungs-Gremien fortlaufen soll, wenn die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt miteinander auf Konfrontation gehen. Denn im schlimmsten Fall droht hier eine Spaltung der weltweiten Telekommunikationsbranche, in deren Zuge dann beispielsweise in Asien und Afrika völlig andere Standards gelten könnten, als in Europa und Amerika.
Damit wäre dann am Ende wohl niemandem - weder der Industrie noch den Verbrauchern - gedient.
 
  • Danke
  • Wow
Reaktionen: HerrDoctorPhone, DarkAngel, ellopo und 2 andere
Amerikaner wollen wieder dahin wo sie schon im letzten Jahrtausend waren!
Europäer konnten mit ihren Handys in den USA nicht telefonieren! 👎
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, kroko01, Magic_13 und 2 andere
@tecalote

So ungeduldig wie Marco bin ich nicht! Huawei ist momentan sowieso raus aus dem Renen um die "Goldene Gans" und unsere Geräte laufen prima, was macht es für Unterschied, ob wir drei Monate früher, oder später Harmony, oder EMUI 12 bekommen?
 
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, DarkAngel, kroko01 und eine weitere Person
@ellopo Sehe ich auch so :)
Ich selbst habe da keinen Stress und bin aktuell mit EMUI 11 sehr zufrieden.
Ich würde mir selbst EMUI 12 - sollte das vor HarmonyOS kommen - auf einem anderen Gerät erstmal angucken, bevor ich update.
Und bei HarmonyOS erst recht.
 
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, DarkAngel, ellopo und eine weitere Person
Hat jetzt nichts mit Huawei direkt zu tun - nur weil man Huawei immer Spionage vorwirft - finde ich folgenden Artikel in Relation gesehen interessant.
Damit kann man ja offenbar jeden ausspionieren - wer immer es auch gegen wen auch immer einsetzt.
Gegen Kriminalität sicher super hilfreich - aber dabei muß es ja nicht bleiben...
Staaten können nahezu jedes Mobiltelefon weltweit hacken!

BKA kaufte heimlich NSO-Spähsoftware

Juristen im BKA hatten zunächst Bedenken, weil Pegasus viel mehr kann, als deutsches Recht erlaubt. Trotzdem wurde die Software nach ZEIT-Informationen beschafft.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nach Informationen der ZEIT offenbar unter größter Geheimhaltung die umstrittene israelische Spähsoftware Pegasus gekauft, um Verdächtige zu überwachen. Trotz gravierender rechtlicher Bedenken habe die Behörde einen entsprechenden Vertrag mit dem israelischen Unternehmen NSO abgeschlossen, heißt es in Sicherheitskreisen. Darüber will die Bundesregierung den Innenausschuss des Deutschen Bundestags unterrichten.

NSO verkauft Pegasus weltweit an Polizeibehörden und Geheimdienste. Das Programm kann iPhones und Android-Smartphones in Echtzeit ausspähen, Gespräche mitschneiden, Standortdaten auslesen, heimlich die Kamera aktivieren und die Verschlüsselung von Chatnachrichten umgehen. Im Juli wurde durch die Recherchen eines internationalen Journalistenkonsortiums, dem unter anderem DIE ZEIT, SZ, NDR und WDR angehören, der umfassende Missbrauch der Software bekannt.
Auf einer Liste potenzieller Ziele mit mehr als 50.000 Telefonnummern stehen demnach auch diverse Menschenrechtsaktivisten, Journalistinnen und Journalisten sowie Rechtsanwälte. Die Liste, die von 2016 bis in die Gegenwart reicht, enthält zudem die Nummern von einem Dutzend Staats- und Regierungschefs, etlichen Ministern sowie hochrangigen Diplomaten. Die technische Analyse zahlreicher Mobiltelefone von Betroffenen belegte, dass sie mithilfe der Software angegriffen und teilweise über Jahre ausgespäht worden waren.

Das BKA hatte das erste Mal im Jahr 2017 mit NSO verhandelt und sich in Wiesbaden die Fähigkeiten der Cyberwaffe vorführen lassen. Dafür war eigens eine Delegation von NSO aus Israel angereist. Allerdings hatten damals Juristen im BKA und im zuständigen Bundesinnenministerium Bedenken wegen der überbordenden Fähigkeiten der Software geäußert. Wer Pegasus einsetzt, übernimmt damit faktisch das Mobiltelefon der Zielperson. Seit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Online-Durchsuchung dürfen die Sicherheitsbehörden jedoch nur in besonderen Fällen Handys und Computer von Verdächtigen infiltrieren und dabei nur bestimmte Überwachungen initiieren.

Für die Ermittler ist es ein Dilemma: Einerseits setzt der Rechtsstaat dem Einsatz solcher Überwachungstrojaner enge Grenzen. Andererseits sind die technischen Anforderungen zur Überwachung moderner Mobilgeräte erheblich und das Innovationstempo der Branche ist hoch. Jahrelang doktorte das BKA an einer eigenen Spähsoftware herum, die aber als schwerfällig und wenig praktikabel gilt. Nach Angaben des grünen Innenexperten Konstantin von Notz wurde dieser sogenannte Staatstrojaner zwischen 2017 und 2020 in keinem einzigen abgeschlossenen Ermittlungsverfahren eingesetzt.

Offenbar entschied sich das BKA angesichts der mageren Bilanz dafür, neben der Eigenentwicklung doch auf NSOs Superwaffe Pegasus zurückzugreifen. Dem Vernehmen nach soll das BKA ab Ende 2019 mit NSO ins Geschäft gekommen sein. Nach Informationen der ZEIT bestanden die deutschen Beamten darauf, dass nur diejenigen Funktionen freigeschaltet werden, die mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes vereinbar sind.

Wie genau dies sichergestellt werden kann, ist allerdings ebenso unklar wie die Frage, ob, wie oft und gegen wen Pegasus bislang eingesetzt wurde. Das BKA und das Bundesinnenministerium verweigern dazu grundsätzlich jeden Kommentar.

Bereits dreimal wurde die Bundesregierung explizit gefragt, ob Bundesbehörden NSO-Software einsetzen, im Jahr 2019 von der Linken-Abgeordneten Martina Renner, im Jahr darauf vom Deutschen Journalistenverband und in diesem Jahr in einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen. In allen Fällen antwortete das Innenministerium, dass man auf diese Frage keinerlei Auskunft erteile. Im Fall von Renner hieß es dazu, das parlamentarische Informationsrecht der Bundestagsabgeordneten müsse hinter die "staatswohlbegründeten Geheimhaltungsinteressen ausnahmsweise zurückstehen". Auch NSO will sich nicht äußern.

*****
Anmerkung:
Den Einen wirft man Spionage vor - die Anderen tun es..
Oder besser gesagt: Alle tun es!
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
  • Freude
Reaktionen: kroko01, PurpleHaze, ellopo und 3 andere
Europas Weltkonzern, den fast niemand kennt

...China möchte, aber darf nicht

Auch China möchte sehr gerne viel Geld in ASML stecken, um mithilfe der europäischen Maschinen seinen Rückstand in der Chip-Fertigung zu schließen. Der größte und beste chinesische Halbleiterhersteller SMIC hat nach eigenen Angaben schon 1,2 Milliarden Dollar für neues Equipment an die Niederländer überwiesen. Die US-Regierung sagt SMIC aber Verbindungen zum chinesischen Militär nach, deshalb steht das Unternehmen seit Dezember auf einer Schwarzen Liste der Amerikaner und darf bestimmte Technologien nicht erwerben. ASML wartet bis heute auf die Exporterlaubnis der niederländischen Regierung, wird sie aber voraussichtlich nicht bekommen. Denn die US-Regierung habe "immer wieder bekräftigt, dass man über Restriktionen beim Verkauf von Equipment sicherstellen will, dass die chinesische Halbleiter-Industrie mindestens zwei Generationen hinter Cutting Edge ist", erklärt Kleinhans. "Wenn ich bestimmte Maschinen nicht kaufen kann, kann ich auch nicht in die modernste Halbleiter-Herstellung vordringen. Der Weg ist mir dann einfach verschlossen."
 
  • Danke
Reaktionen: kroko01, db2gu, DarkAngel und 2 andere
Der Kampf der USA gegen die chinesische 5G-Technologie in Lateinamerika

Die US-Regierung übt Druck aus, um eine Zusammenarbeit mit China bei der 5G-Technologie zu verhindern. In Lateinamerika ist sie damit nicht besonders erfolgreich
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Huawei gerät in Machtkampf zwischen USA und China - Konzernchef erklärt neue Pläne

Huawei-Vorstandschef Liang Hua zeigt sich im China.Table-Interview trotz geopolitischer Konflikte optimistisch für die Geschäftsentwicklung des Konzerns - und für einheitliche Tech-Standards in der Welt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, tecalote und kroko01
Huawei-Chef erörtert 6G-Pläne vor dem Hintergrund des US-Mikrochipembargos

Chinas Telekom-Gigant Huawei Technologies hat seine Pläne für ein 6G-Netz enthüllt. Entsprechende Geräte sollen um das Jahr 2030 auf den Markt kommen, ließ der turnusmäßige Geschäftsführer Xu Zhiju kürzlich durchblicken und setzte so ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens ein Jahr nach dem Beginn des Embargos der Vereinigten Staaten für Mikrochips.
Huawei-Chef erörtert 6G-Pläne vor dem Hintergrund des US-Mikrochipembargos_China.org.cn

Beiträge automatisch zusammengeführt:

Huawei plant ein neues Produkt-Launch-Event für den 21. Oktober

Huawei hat für den 21. Oktober in Wien eine neue Produkteinführungsveranstaltung angesetzt, die um 15:00 Uhr MEZ beginnt und von Herrn Derek Yu - President, Central Eastern Europe, Nordic and Canada, Huawei Consumer Business Group, moderiert wird.

Huawei hat den Namen der Produkte, die es am 21. Oktober auf den Markt bringen wird, nicht bekannt gegeben, aber die Einladung, die wir vom Unternehmen erhalten haben, enthält ein Smartphone, was auf das weltweite Debüt der P50-Serie hindeutet, das im Juli in China angekündigt wurde.

Wir sagen die P50-Reihe, weil die Mate 50-Serie dieses Jahr angeblich abgesagt wurde. Möglicherweise sehen wir aber auch das internationale Debüt der nova 9, die am 23. September in China vorgestellt wird.

Zurück zur P50-Reihe haben wir zwei Modelle - P50 und P50 Pro . Beide verfügen über 50-MP-Primärkameras, aber die Vanilla-Version wird vom Snapdragon 888 SoC angetrieben, während die Pro-Variante den Kirin 9000-Chip an der Spitze hat. Sie können die detaillierten Spezifikationen des P50 und P50 Pro hier einsehen
Huawei schedules a new product launch event for October 21
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: ellopo, tecalote, DarkAngel und eine weitere Person
Huaweis Ren Zhengfei betont Innovation, Grundlagenwissenschaften nach einjährigem Chipverbot

Die Details eines Gesprächs zwischen Ren Zhengfei, dem Gründer und CEO von Huawei, und Mitgliedern des Forschungsteams des Unternehmens wurden am Dienstag veröffentlicht. Während des Treffens betonte Ren den festen Ehrgeiz des Unternehmens, seine HiSilicon-Zweig- und Chip-Sparte trotz der aktuellen US-Wirtschaftskrise weiter auszubauen. Er forderte auch mehr theoretische Innovationen durch die globale Plattform.

Der Vortrag wurde ein Jahr veröffentlicht, nachdem die US-Regierung den "letzten Ausweg" für Huawei blockiert hatte, um Zugang zu wichtigen Halbleiterlieferungen zu erhalten, was dem Chip-Design und dem Verbrauchergeschäft des Unternehmens einen schweren Schlag versetzte.

Ren sagte, dass ohne die Jahre, die in Wissenschaft und Forschung investiert wurden, und die enge Zusammenarbeit mit globalen Wissenschaftlern,

„Wir brauchen mehr theoretische Durchbrüche, insbesondere in den Bereichen Verbindungshalbleiter und Materialwissenschaften. Japan und die USA sind im Wesentlichen führend. Wir müssen die globale Plattform nutzen, um unseren eigenen Erfolg zu erzielen“, sagte Ren.

"Huawei wird es HiSilicon auch ermöglichen, den Himalaya weiter zu erklimmen. Dies ist der Mechanismus des Unternehmens. Nur mit einem solchen Mechanismus können wir das Vertrauen haben, zu gewinnen", sagte Ren und deutete an, dass das Unternehmen die Forschungsarbeit wie gewohnt fördern werde.

Ren sagte weiter, dass sich seine Personalpolitik in den letzten zwei Jahren, als das Unternehmen unter Druck der USA stand, nie geändert habe, mit normalen Gehältern und Boni. Die Mitarbeiter sind intern stärker vereint und das Unternehmen hat mehr Talente für sein Team gewonnen.

In Bezug auf die Entwicklungsstandards für 6G sagte Ren: „Wenn wir ‚den Himmel durchbohren‘ und die Welt führen, sollten wir uns nicht durch Standards einschränken lassen. Wagen Sie es, unseren eigenen Weg zu gehen, wagen Sie es, De-facto-Standards zu schaffen und lassen Sie andere sich mit ihnen verbinden uns."

Ren sagte, Huawei arbeite an der Entwicklung von 6G-Patenten und fügte hinzu, dass das Unternehmen nicht warten werde, bis es von anderen eingeschränkt werde, da es keine Patente habe.
Huawei's Ren Zhengfei emphasizes innovation, basic sciences after one-year chip ban - Global Times
 
  • Danke
Reaktionen: ellopo, HerrDoctorPhone, DarkAngel und eine weitere Person
Ericsson schließt großes Forschungszentrum in China

Der Umsatz von Ericsson in China ist infolge des Handelskrieges mit den USA stark eingebrochen.

Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson wird eines seiner fünf Forschungszentren in China schließen. Das berichtet die South China Morning Post (SCMP) unter Berufung auf zwei informierte Quellen.

Geschlossen wird ein Ericsson-Zentrum in der ostchinesischen Stadt Nanjing, was 630 Beschäftigte betrifft. Den Betroffenen werde ein Wechselangebot zu TietoEVRY, einem finnischen Softwareanbieter mit Niederlassungen in China, gemacht, heißt es in dem Bericht. Die Niederlassung von Ericsson in Nanjing wurde im Jahr 2001 gegründet. Ericssons 5G-Fabrik in Nanjing sei nicht betroffen, sagte die zweite Quelle.

In einer E-Mail an die South China Morning Post bestätigte Ericsson die Schließung der Produktforschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Nanjing mit Wirkung zum 1. November 2021, die an TietoEVRY veräußert würden. Allen betroffenen Mitarbeitern werde eine Beschäftigung bei TietoEVRY angeboten, hieß es.

Vier Forschungszentren verleiben in China

Mit der Schließung des Zentrums in Nanjing verbleiben Ericsson vier große Forschungszentren in Peking, Shanghai, Guangzhou und Chengdu in China. In den insgesamt fünf Zentren waren bisher nach Unternehmensangaben mehr als 5.000 Menschen beschäftigt und die jährlichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben überstiegen 3 Milliarden Yuan (464 Millionen US-Dollar).

Ericsson gab im Juli bekannt, dass der Umsatz in China im zweiten Quartal in Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent zurückgegangen ist.

China ist der weltweit größte 5G-Markt mit fast 1 Million Basisstationen, die bis zum ersten Halbjahr dieses Jahres in Betrieb genommen wurden.

Ericsson-Chef Borje Ekholm hatte sich energisch gegen den Ausschluss des Konkurrenten Huawei vom schwedischen Mobilfunkmarkt gewandt.
Schweden sei von den EU-Richtlinien für sichere 5G-Netze ("Toolbox") abgewichen, die nationale Sicherheit mit freiem Wettbewerb in Einklang bringen sollten. Schwedens Regulierungsbehörde hatte allen Teilnehmern der 5G-Auktion vorgeschrieben, bis zum Jahr 2025 Ausrüstung von Huawei und ZTE in ihrem bestehenden Netzwerk auszubauen.
Durch den Handelskrieg zwischen den USA und China erhält Ericsson weniger Aufträge in China.

Quelle:

Ericsson schließt großes Forschungszentrum in China
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: ellopo, DarkAngel, kroko01 und eine weitere Person
@tecalote, hmmm ist das nicht genau das Gegenteil von dem was man mit den Sanktionen erreichen wollte?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: HerrDoctorPhone, DarkAngel und tecalote
@kroko01 Ja, das sehe ich auch so. Die ganzen Sanktionen gegen Huawei und andere chinesische Firmen werden für viele andere Unternehmen - die nicht direkt mit den Sanktionen etwas zu tun haben - wirtschaftlichen Schaden bringen und letztlich ein Eigentor für die USA sein.
Irgendwann werden sie es merken.
 
  • Danke
Reaktionen: !manu!, ellopo, kroko01 und 2 andere
tecalote schrieb:
Die ganzen Sanktionen gegen Huawei und andere chinesische Firmen werden für viele andere Unternehmen - die nicht direkt mit den Sanktionen etwas zu tun haben - wirtschaftlichen Schaden bringen und letztlich ein Eigentor für die USA sein.
Das ist das was man schon die ganze Zeit hier im Thread gesagt hat all die Zeit.
Auch die Deutsche Wirtschaft ist davon betroffen, nicht nur durch Corona, zb. Chip Mangel.

VG
 
  • Danke
Reaktionen: DarkAngel, tecalote, ellopo und eine weitere Person
Deshalb zitiere ich in diesem Fall Albert Einstein:

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
 
  • Danke
  • Freude
  • Haha
Reaktionen: !manu!, kroko01, DarkAngel und 2 andere
ellopo schrieb:
zitiere ich in diesem Fall Albert Einstein:
Stammt zwar nicht von ihm, aber trifft den Nagel "fast" auf dem Kopf :p
( Dies ist ein weiteres unter Einsteins Namen verbreitetes Zitat, dessen Herkunft nicht nachgewiesen werden kann und das mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht von Albert Einstein stammt. Das Forum Einstein > Zitate )
Das Universum ist endlich, leider... :( Die Dummheit? Unendlich :D
Skepsis im Kleinen: Falsche Zitate – Einstein und die zwei Arten von Unendlichkeit: das Universum und die Dummheit

Besser und noch älter:
Dichter Gustave Flaubert (in einem Brief, siehe den «Quoteinvestigator»): Cependant, qui sait? La terre a des limites, mais la bêtise humaine est infinie!
Oder beim Philosophen Ernest Renan: Ce n’est pas l’immensité de la vôute étoilée qui peut donner le plus complétement l’ideé de l’infini, mais bien la bêtise humaine.


VG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: ellopo und tecalote
@HerrDoctorPhone

HerrDoctorPhone schrieb:
Stammt zwar nicht von ihm, aber trifft den Nagel "fast" auf dem Kopf

Auch wenn es nicht von ihm sein sollte, erstens zu ihm passt es am besten und zweitens zu unserem Thema passt es hervorragend 😜
 
  • Danke
  • Freude
Reaktionen: HerrDoctorPhone und tecalote

Ähnliche Themen

Cris
Antworten
0
Aufrufe
403
Cris
Cris
ses
Antworten
14
Aufrufe
765
PrinzessinT
PrinzessinT
M
Antworten
5
Aufrufe
520
Meerjungfraumann
Meerjungfraumann
Zurück
Oben Unten