Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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Huawei transformiert das Partnermodell für ein neues digitales Ökosystem

Die Enterprise Business Group (EBG) von Huawei hat ihren strategischen Plan für das Geschäft mit Partnerunternehmen im Jahr 2021 veröffentlicht. Demnach wird Huawei seine Partner durch bessere Investitionen und Anreize zum Aufbau eines offenen, kollaborativen und für beide Seiten vorteilhaften Ökosystems weiter entwickeln, fördern, motivieren und unterstützen.

Im Jahr 2020 erreichte der Umsatz des Huawei Enterprise Business 12,85 Milliarden Euro Milliarden, ein Anstieg von 23,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das wäre ohne die wertvolle Unterstützung unserer Partner nicht möglich gewesen. Ende 2020 hatte Huawei über 30.000 Partner. Darunter befanden sich über 22.000 Vertriebspartner, 1.600 Lösungspartner, 5.400 Service- und Betriebspartner, 1.600 Talent-Allianzen sowie 100Investitions- und Finanzierungspartner. Darüber hinaus sind über 19.000 Partner dem HUAWEI CLOUD-Partnerprogramm beigetreten. HUAWEI CLOUD hat über 4.000 in Betrieb befindliche Anwendungen auf dem Marketplace und konnte 1,6 Millionen Entwickler anziehen, die ein florierendes Ökosystem bilden.

Ma Yue, Executive Vice President der Enterprise BG, sagte, dass Unternehmen zusammenarbeiten müssen, um sich dem Zeitalter der digitalen Transformation zu stellen, bei dem Huawei eine führende Kraft sein wird. Huawei wird folgende Prioritäten setzen, um ein neues Ökosystem aufzubauen, das bereit für die digitale Zukunft ist:

1. Konzentration auf die Betreuung, Motivation und Unterstützung von Kernpartnern, die Verbesserung der Fähigkeiten der Partner und den Aufbau einer gemeinsamen Community. Im Jahr 2020 stammten 81 Prozent der Umsatzerlöse der Enterprise BG von Partnern. Im Jahr 2021 wird Huawei diese Quote weiter erhöhen und die Zusammenarbeit mit seinen Kernpartnern ausbauen.
2. Umwandlung des traditionellen Partnersystems in eines, das den gesamten Lebenszyklus von der Beratung über Planung, Design, Vertrieb, Lieferung, Wartung und Betrieb für die digitale Transformation von Unternehmen abdeckt. Im Jahr 2021 wird Huawei einen Partnerpool für Integration, Betrieb, Investitionen, Planung und Beratung aufbauen. Darüber hinaus wird das Unternehmen auch spezielle Entwicklungs- und Support-Teams aufbauen, die mit Partnern zusammenarbeiten, um Kunden bei der Digitalisierung zu unterstützen.
3. Stärkung der Entwicklung globaler Talentallianzen und Kultivierung von IKT-Talenten für Unternehmen, um das Geschäftsumfeld zu verbessern. Huawei möchte bis 2021 weltweit 2.000 Huawei IKT-Akademien einrichten und weitere 160.000 Fachkräfte zertifizieren (bis dahin 560.000 Personen zertifiziert).
Huawei orientiert sich an der "Plattform + Ökosystem"-Strategie und will ein gesundes Ökosystem aufbauen, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Huawei wird weiterhin fair und transparent mit seinen Partnern zusammenarbeiten, um gemeinsam neue Werte und Vorteile für alle zu schaffen.

Huawei transformiert das Partnermodell für ein neues digitales Ökosystem

Huawei arbeitet mit Withings zusammen, um die Health Mate-App auf AppGallery hinzuzufügen

Huawei hat gerade heute (20. April 2021) eine neue Erweiterung seines "schnell wachsenden Angebots an Apps für Gesundheit und Wohlbefinden" angekündigt. Das Unternehmen fügt durch seine Partnerschaft mit Withings die Health Mate-App in AppGallery hinzu .

Huawei


Für diejenigen, die es nicht wissen, ist Withings ein in Frankreich ansässiges Unternehmen für Gesundheitstechnologie. Jetzt hat sich der chinesische Technologieriese mit Withings zusammengetan, um seine beliebte Health Mate-App auf seine AppGallery-Plattform, das proprietäre App-Ökosystem von Huawei, zu bringen. Mit der Health Mate-App können Benutzer „ihre Gesundheitsdaten mit umsetzbaren Erkenntnissen visualisieren“. Die Anwendung ist auch so konzipiert, dass dem Benutzer benutzerdefinierte Informationen sowie personalisierte Nachrichten und Tipps basierend auf den aufgezeichneten Daten und dem Gesundheitszustand angezeigt werden.

Darüber hinaus kann es den Benutzer sogar über gesundheitliche Unregelmäßigkeiten informieren, damit er geeignete vorbeugende Maßnahmen ergreifen kann. Das heißt, man hat im Wesentlichen einen digitalen persönlichen Gesundheitscoach. Die Health Mate-App ist vollständig in die Withings-Produkterfahrung integriert und kann neben anderen Vitalfunktionen auch die körperlichen Aktivitäten und den Schlaf der Benutzer verfolgen. Dies würde es Benutzern ermöglichen, ihre Fitnessroutinen zu verbessern und sogar Trends und ihre Fortschritte zu verfolgen.
Huawei partners with Withings to add Health Mate app on AppGallery - Gizmochina
 
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Huawei klagt gegen schwedische Behörde

Von: Pekka Väntinnen am 23. Apr. 2021

Der chinesische Konzern Huawei hat eine Klage gegen die schwedische Telekommunikation-Regulierungsbehörde eingereicht, nachdem dem Unternehmen die Teilnahme an 5G-Auktionen in Schweden untersagt wurde und die Telekom-Betreiber angewiesen wurden, Huawei-Technologie vor Ende 2024 aus den Netzen und Systemen zu entfernen.

Am gestrigen Mittwoch konnten Huawei und die schwedische Telekom-Regulierungsbehörde vor dem Verwaltungsgericht des Landes ihre Standpunkte darlegen. Wann in dem Fall ein Urteil gesprochen wird, ist bisher nicht bekannt.

*****
Huawei stellt IdeaHub vor: Intelligente Videokonferenzlösung für jede Lage

23. April 2021, 16:00 Uhr von: Anna Molder

Intelligente Videokonferenzlösung für jede Lage - IdeaHub© Huawei

Mit IdeaHub will Huawei bestmögliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches digitales Meeting schaffen: Das interaktive Whiteboard eigne sich nicht nur für Online-Meetings zwischen verschiedenen Standorten, es lasse sich mit seinem hochwertigen 4K-Display auch zur Visualisierung nutzen.

Als digitales Whiteboard bietet IdeaHub Nutzenden die Möglichkeit, Ideen mit einer Schreibverzögerung von 35 Millisekunden per Stift auf dem Bildschirm zu veranschaulichen, zu speichern und zu teilen, so Huawei. Das Gerät erkenne handschriftliche Notizen und Diagramme dabei automatisch. So sollen Teams ihre Ideen dann festhalten können, wenn sie entstehen.

Um bei Videokonferenzen bestmögliche Ton- und Bildqualität zur Verfügung zu stellen, passe IdeaHub die Kameraperspektive per AutoFrame automatisch auf Grundlage des Konferenzraums und der Anzahl der Teilnehmenden an. Die zwölf verbauten Mikrofone nutzen Beamforming-Technik, um in einem Radius von acht Metern menschliche Stimmen zu erkennen und störende Hintergrundgeräusche zuverlässig zu blocken.
 
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IT-Sicherheitsgesetz 2.0: Bundestag beschließt Hürden-für-Huawei-Gesetz

Bundestag beschloß am Freitag das IT-Sicherheitsgesetz 2.0
Mit diesem IT-Sicherheitsgesetz bekommt die Bundesregierung ein Vetorecht beim Ausbau der 5G-Mobilfunknetze. »Nicht vertrauenswürdige« Ausrüster kann sie von der Lieferung kritischer Komponenten ausschließen.

Der Bundestag hat am Freitag mit den Stimmen der Union und der SPD und gegen die Stimmen aller Oppositionsparteien das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 in der zuletzt vom Innenausschuss veränderten Fassung verabschiedet.

Das neue IT-Sicherheitsgesetz soll maßgeblich regeln, unter welchen Umständen ein Telekommunikationsausrüster sogenannte kritische Komponenten für Deutschlands 5G-Mobilfunknetze beisteuern darf. Die Nutzung von Komponenten etwa des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei könnte dadurch massiv erschwert werden.

Der CDU-Abgeordnete Christoph Bernstiel betonte kurz vor der Abstimmung aber, das IT-Sicherheitsgesetz sei kein »Lex Huawei«, da die neuen Regeln für alle Anbieter gleichermaßen gelten würden.

Künftig soll ein Ausrüster demnach komplett vom Aufbau eines 5G-Netzes ausgeschlossen werden können – allerdings erst nach wiederholten Verstößen gegen die Vertrauenswürdigkeit.

Als nicht vertrauenswürdig kann ein Hersteller unter anderem gelten, wenn er falsche Angaben gemacht hat, Sicherheitsüberprüfungen nicht unterstützt oder IT-Schwachstellen nicht unverzüglich meldet und beseitigt. Er muss zudem umfangreiche Garantien geben. Neben der technischen enthält das Gesetz damit auch eine politische Prüfung.

****
Das Handelsblatt - welches ja offensichtlich seine Gesinnung gegen Huawei kontinuierlich vertritt (siehe etliche Artikel) - interpretiert es gleich so:
Drohender Huawei-Ausschluss bei 5G-Netz: Es darf keinen Bailout für die Telekom geben

Die Telekom, welche bislang mit Huawei an einem Strang zieht, befürchtet nun offensichtlich aufgrund des Gesetzes, dass es Probleme mit Netzwerk Komponenten von Huawei geben könnte. Sie wandte sich daher kurz vor dem Beschluß an die Koalitionspartner und bezeichneten die "Aufnahme einer Entschädigungsregelung" als zwingend.

Das Handelsblatt regt sich nun darüber auf:
"Bevor der frühere deutsche Staatsmonopolist den Preis für seine verfehlte Einkaufspolitik selbst zahlt, versucht er die Rechnung an die Steuerzahler weiterzureichen." 🤣

*****
Auf der einen Seite besteht Druck von den Netzvergebern - bei denen Anbieter wie Telekom und andere um große Summen Frequenzen ersteigern mussten - das Netz so schnell als möglich auszubauen.

Auf der anderen Seite braucht die Bundesregierung zwei Jahre, um ein IT-Sicherheitsgesetz zu beschließen, wie mit 5G Netzwerkausrüster umzugehen ist und in der Zeit hätte man alles auf Eis legen sollen, wenn es nach dem Handelsblatt ginge.

Es wäre gar nicht möglich gewesen in der Zeit alles auf andere Netzwerkausrüster umzustellen und wenn es möglich gewesen wäre, auch nicht sinnvoll - nachdem man nichtmal wusste, ob das überhaupt notwendig sein würde aufgrund der 2 Jahre im Raum stehenden Reform des Sicherheitsgesetzes mit offenem Ausgang.
Und es heißt ja auch jetzt, dass es keine Lex Huawei ist.
Was sollen also die Kommentare von diesem "Handelsblatt"?
 
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Ich verstehe die Doppelmoral nicht. Die ist so offensichtlich, dass es schon fast weh tut...Ich dachte das Handelsblatt bezeichnet sich selbst als Qualitätsblatt - aber eine derartig offensichtlich politische (anti Huawei) Position ist schon ein starkes Stück.

Wenn ein US Unternehmen vom Staat Österreich/Deutschland hunderte Millionen bezahlt bekommt, und dann unsere gesamte kritische Infrastruktur (Unis, Ministerien, Polizei, Justiz etc) betreibt, schreiben die Medien Jubelartikel

Microsoft nimmt eine Milliarde Euro für neues Projekt in Österreich in die Hand » Leadersnet


Microsoft baut Cloud-Rechenzentrum in Österreich
"Als Teil des Centers will das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Microsoft ein Cybersecurity-Netzwerk einrichten, zu dem unter anderem Universitäten, Ministerien, Wirtschaftskammern, Vertreter der Industrie, Justiz und Datenschutzorganisationen gehören"

Wo bleibt da die Gefahr der IT Sicherheit?

die systematische Überwachung von europäischen Bürgern und Politikern mittels US Unternehmen durch NSA und CIA ist dank Snowden und co belegt - und das bis heute:


November 2020: NSA: Dänemark hilft NSA beim Ausspähen von Dänen, dänischen und ausländischen Unternehmen und dänischen Politikern: Geheimdienst nutzte dabei das US-Spähwerkzeug XKeyscore.

Wie der öffentlich-rechtliche Sender Danmarks Radio berichtet, hat der Geheimdienst FE im Rahmen dieser Kooperation mit der NSA Dänen bespitzelt und so dänische Gesetze gebrochen. Und er hat der amerikanischen NSA dabei geholfen, dänische Ministerien und Unternehmen, aber auch Institutionen in den Nachbarländern auszuspionieren, darunter eine deutsche Rüstungsfirma.

https://www.zeit.de/politik/ausland…rd-snowden


Wo bleibt da die westliche Moral und die Werte von Demokratie und Menschenrechten, wenn EU Staaten wie Österreich/Deutschland mit Organisationen zusammenarbeitet, die nachweislich völkerrechtswidrige Kriege ermöglichen?
Microsoft, Google und amazon cloud sind und waren zentrale Organisationen für Nato und Pentagon; und somit an allen jüngsten US Kriegen beteiligt, und arbeiten mit dem Pentagon und der Nato zusammen, die aktuell in völkerrechtswidrigeKriege im Jemen, den Drohnenkriegen und CIA Folterlagern co beteiligt sind.
 
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Zumal gerade die westlichen Medien politische Gesetzgebung in anderen Ländern immer kritisiert haben...und dann macht sich das angeblich liberale/marktwirtschaftlich ausgerichtete Handelsblatt für "politischen" Ausschluss von Huawei stark - ohne objektive Kriterien...

Huawei will man verbieten weil sie angeblich/vielleicht mit der chinesischen Regierung zusammenarbeiten; mit Microsoft, amazon und google will man bei kritischer Infrastruktur weiterhin zusammenarbeiten und, wobei deren Zusammenarbeit mit dem US Verteidigunsministerium und der Nato offiziell ist - wo sieht man da bitte nicht eklatante Doppelmoral?

Wie kann man das bitte ohne Kopfscherzen argumentieren?
 
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Smartphone-Kameras der Luxusklasse - welchen Beitrag leistet Leica im Rahmen der Kooperation mit Huawei?

Egal ob Fotografie-Enthusiast oder nicht: Der deutsche Kamerahersteller Leica (Leitz) dürfte vielen Menschen ein Begriff sein. Mehr als 100 Jahre prägt das Unternehmen aus Wetzlar bereits die Branche. Oskar Barnack entwickelte im frühen 20. Jahrhundert für Leitz die erste Kleinbildkamera, bis heute erfreuen sich insbesondere die luxuriösen Messsucherkameras großer Beliebtheit. Doch auch manch ein Smartphone-User wird den Markennamen bereits auf der Rückseite seines Geräts gelesen haben – und sich gefragt haben, ob wirklich drinsteckt, was draufsteht.

Der STANDARD hat Marius Eschweiler, Global Director for Business Development bei Leica, und Florian Weiler, technischer Leiter der Kooperation mit Huawei, zum Interview getroffen und über die Zusammenarbeit im Mobilfunkbereich und mit Panasonic gesprochen.

STANDARD: Die Entwicklung von Smartphone-Kameras steht in Kontrast zum Kerngeschäft des Unternehmens. Was waren die Beweggründe und Ziele, eine Kooperation mit Huawei einzugehen?

Eschweiler: Es ist unser Anspruch, den Kunden das richtige Werkzeug in die Hand zu geben, um das bestmögliche Bild zu erzeugen. Während die Leica M schon ein Werkzeug der gehobenen Klasse ist, das man entsprechend beherrschen muss, geht das Fotografieren mit dem Smartphone deutlich einfacher. Dementsprechend haben wir uns überlegt, wie wir mit dem Wissen, das wir in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben, einen Beitrag in diesem Bereich leisten können. Das war einer der ausschlaggebenden Gründe, warum wir 2014 Gespräche mit Huawei eingeleitet haben. Wir sehen das nicht als Gefahr für unser Kerngeschäft, sondern als Bereicherung für das Thema Fotografie.

STANDARD: Welchen konkreten Beitrag leistet Leica zur Entwicklung von Huawei-Smartphones?

Weiler: Als wir die Kooperation 2014 eingingen, haben wir damit begonnen, Huaweis Lieferanten und die Konzepte für Optiken anzusehen. Anschließend haben wir geschaut, wo es Schwachstellen und Optimierungsbedarf gibt. Das haben wir für das gesamte Produkt gemacht, von der Hardware über die Optik, die Sensorik bis hin zu den Autofokus- und OIS-Systemen. Dann haben wir systematisch an jenen Stellen gearbeitet, wo wir das meiste Potenzial gesehen haben, die Produkte zu verbessern. Um es ganz konkret zu sagen: Wir haben das Optik-Design bis hin zum finalen Bild mitgestaltet, für das wir Ziele hinsichtlich der Bildqualität definiert und entsprechend überprüft haben. Da geht es vor allem darum, an welcher Stelle Kompromisse eingegangen werden, um am Ende das beste Bild zu gewinnen. Das Huawei P9 war dabei ein guter Start, aber mit dem zwei Jahre später erschienenen P20 konnten wir uns weit vor unseren Mitstreitern positionieren.

STANDARD: Optiken für Smartphones werden meist aus Kunststoff gefertigt. Inwiefern kann man sich durch rein physikalische, optische Leistung von der Konkurrenz abheben?

Weiler: Die Kunst ist es, gleichzeitig einen großen Bildsensor zu haben und eine Optik zu finden, die diesen bei hoher Qualität und ohne Bildschatten ausleuchtet. Beim P20 Pro haben wir es geschafft, eine solche Optik zu finden. Beim P40 Pro+ haben wir hingegen Glas eingesetzt, weil ein 240-mm-Objektiv verbaut wurde. Bei Teleobjektiven geht es viel um longitudinale Farbfehler, die korrigiert werden müssen. Das geht mit Glas besser. Gemeinsam mit Huawei haben wir hierfür eine sehr komplizierte Umlenkoptik entwickelt. Insbesondere im Bereich der Telekameras haben wir uns also ganz deutlich von der Konkurrenz absetzen können.

Eschweiler: Grundsätzlich ist die Kooperation natürlich nicht nur auf die Optik beschränkt. Was wir gemeinsam mit Huawei bestimmen, ist schlussendlich die Bildqualität. Darauf hat die Optik natürlich einen erheblichen Einfluss, aber auch das Thema Software gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Neben Optikdesignern arbeiten also Mitarbeiter aus der sogenannten Image-Pipeline gemeinsam mit Huawei-Kollegen an der Weiterentwicklung von Software und Algorithmen. Dadurch sollen die vorhandenen physikalischen Beschränkungen, die aufgrund der geringen Bauhöhe vorhanden sind, kompensiert werden. Dementsprechend ist die Optik nach wie vor elementar wichtig, aber auch das Thema Software und Algroithmik ist ein Kompetenzfeld, das Leica in die Zusammenarbeit einbringt.

STANDARD: Die Namen der Smartphone-Optiken wurden aus dem klassischen Kamerageschäft übernommen. Auf dem P40 findet man ein "Vario-Summilux"-Schriftzug. Gibt es einen Zusammenhang bezüglich der Konstruktion?

Weiler: In den Smartphones sind bis zu vier einzelne Festbrennweiten verbaut, die aus einem Sensor und einer Linse bestehen. Diese werden dann zusammengestellt und über Algorithmen quasi zu einer Vario-Optik. Zoom-Objektive – in dem Sinne, dass sie ihre Brennweite verändern – verbauen wir nicht.

Eschweiler: Die Bezeichnungen Summilux, Summicron oder auch Noctilux stehen in Korrelation mit der größten Offenblende. Im ersten Fall handelt es sich um f/1.4.
Es gibt also klare technische Vorschriften, wann ein Objektiv wie heißt.

Es ist nicht unser Ansinnen, den Konsumenten in irgendeiner Form hinter das Licht zu führen.

Bei Smartphone-Objektiven gibt es deshalb immer einen Namenszusatz. Ein Noctilux für das M-System heißt also Leica Noctilux M. Im Falle von Smartphones ist es zum Beispiel ein Vario-Summilux H, also mit dem entsprechenden Hinweis, dass es in ein Smartphone Eingang gefunden hat.
 
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Huawei Schweiz am Symposium St. Gallen - Vertrauen ist der Kitt unserer Gesellschaft

Catherine Chen, Corporate Senior Vice President von Huawei und Director of the Board, wird auf dem diesjährigen St. Gallen Symposium sprechen, dem globalen jährlichen Treffen von heutigen und künftigen Führungskräften, das ab dem 5. Mai in seiner 50. Ausführung virtuell stattfinden wird. Huawei ist seit diesem Jahr als bevorzugter Partner des Symposiums an Bord.

«Das exklusiv von Studenten der HSG organisierte St. Gallen Symposium ist eine einzigartige Plattform, um den generationenübergreifenden Dialog, intellektuelle Offenheit und Inklusivität zu fördern», so Chen. «Für Huawei ist dies sehr wichtig, da eine vernetztere, intelligentere und innovativere Zukunft nur möglich ist, wenn es eine inklusive Zukunft von allen und für alle ist.»

In ihrer Rede wird Chen Regulierungsbehörden und die Wirtschaft dazu aufrufen, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Technologie ihr volles Potenzial entfalten kann und die Digitalisierung dabei helfen kann, die Krise raschestmöglich zu überwinden.


Ich freue mich, an einer Plattform teilzuhaben, die aktuelle und zukünftige Führungskräfte zu einer Zeit zusammenbringt, in der die Pandemie tiefgreifende Herausforderungen an uns stellt, die Lösungen einfordern, welche unsere gemeinsame Zukunft definieren werden», so Chen.

Catherine Chen wird ihre Rede am 7.5. um 10.45 Uhr halten; diese ist für alle Teilnehmenden offen.

Zu den weiteren Rednern der von Studenten geleiteten Initiative, die in diesem Jahr vom 5. bis 7. Mai von ihrem zentralen Standort in der Schweiz, den beiden internationalen Drehkreuzen Singapur und Boston sowie von zehn Schweizer Botschaften weltweit aus organisiert wird, gehören hochrangige Vertreter von Regierungen, Hochschulen, der Zivilgesellschaft und führenden multinationalen Unternehmen sowie ausgewählte Führungskräfte von morgen
Huawei Schweiz am Symposium St. Gallen - Vertrauen ist der Kitt unserer Gesellschaft | Presseportal-schweiz.ch
 
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Sieht schlecht aus für Huawei. Q1 2020 ist Huawei unter die 10% gefallen und ein Jahr später sind es nur noch 2%.
20210428_234828.jpgQuelle: counterpointresearch.com/european-smartphone-market-rebounds-q1-2021/

Was haltet Ihr davon?
 
Es war abzusehen... ohne Google ist halt schlecht.
 
Kann durch Rundungen erklärt werden. Oneplus stieg vielleicht von 1,1 auf 1,9 Prozent Marktanteil während Realme von vielleicht von 0,7 auf 2 Prozent wuchs.
 
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"Wenn man dann mal durch die rosarote Huawei-chinesische-Staatsregierungsbrille schaut, bedeutet das doch nur man hat es bisher nicht getan, wäre aber jederzeit dazu in der Lage gewesen.

Von Schläfern habt ihr doch schon bestimmt die gehört? Die leben in einen Land werden nicht aktiv, bis es ihnen befohlen wird."

Klar, alles ist möglich, besonders wenn man eine blühende Phantasie hat.😂 😂😂 Ich hätte letztes Wochenende auch im Lotto gewinnen können.

Ich hätte nur spielen müssen.🤷
 
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chk142 schrieb:
ohne Google ist halt schlecht
...oder einfach mal die Preise runter.
Ich hätte mir gerne ein P40 Pro in neu gekauft, aber ist mir halt zu teuer, weil durch die Situation in der Huawei steckt, will ich in so ein Gerät nicht zu viel Euros investieren. Dann kommt noch hinzu, bei der P-Reihe fehlen Stereo-Lautsprecher, Performance kann mit Snapdragen 855/865er Geräten nicht mithalten (Achtung, ich weiß das ist meckern auf hohen Niveau) und bei der Akkulaufzeit sind Xiaomi und One+ mindestens gleichgezogen. Ausser Kamera und Mobilfunkempfang, spielt Huawei von der Hardware, mMn nicht mehr ganz oben mit.
 
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Naja im Mate 40 pro ist ja der neue kirin drin. Der ist Konkurrenz fähig.
 
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hmm...egal schrieb:
...oder einfach mal die Preise runter.
Ich hätte mir gerne ein P40 Pro in neu gekauft, aber ist mir halt zu teuer, weil durch die Situation in der Huawei steckt, will ich in so ein Gerät nicht zu viel Euros investieren.

Stimmt! Die Preise von Huawei sind der Situation einfach nicht angemessen!

Keine Ahnung, warum das Management so schläft? Man sollte mit den Preisen ordentlich runter gehen, um die Leute zu animieren, sich Mal ein Gerät ohne Google-Dienste zu kaufen, damit die Leute sehen, dass es auch ohne geht.

Aber so viel Geld ausgeben, wie von Huawei im Moment auch weiter verlangt wird, wollen eben nicht viele Leute.

Vielleicht wird das ja demnächst besser, wenn die neuen Geräte mit Harmony OS auf den Markt kommen?
 
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Hi,

hmm...egal schrieb:
Dann kommt noch hinzu, bei der P-Reihe fehlen Stereo-Lautsprecher, Performance kann mit Snapdragen 855/865er Geräten nicht mithalten (Achtung, ich weiß das ist meckern auf hohen Niveau) und bei der Akkulaufzeit sind Xiaomi und One+ mindestens gleichgezogen. Ausser Kamera und Mobilfunkempfang, spielt Huawei von der Hardware, mMn nicht mehr ganz oben mit.

Ok, fehlende Stereolautsprecher lass ich mal gelten, auch wenn ich persönlich mit meinem Smartphone kein Heimkino-Erlebnis brauche! ;)

Was die Performance angeht, hält sich der Kirin 990 5G recht gut:

HiSilicon Kirin 990 5G SoC - Benchmarks und Specs

Der SD 855 ist 9% und der SD 855+ 5% langsamer, der SD 865(+) ist 13% schneller und mit dem Exynos 990 liegt er gleich auf!

Wie es mit der Akkulaufzeit bei Xiaomi und One+ aussieht, kann ich nicht wirklich sagen, meine Freundin ist aber mit ihrem Mi 10 T pro glücklich und schleppt auch nicht ständig ne Powerbank in ner Schubkarre mit sich rum.

Was die Kamera angeht, sehe ich kein Gerät, wo man sagen könnte, dass Huawei im Gesamtkonzept hier überholt worden ist.

Neben der Akkulaufzeit, ist der Mobilfunkempfang DAS wichtigste bei einem Handy/Smartphone und da steht Huawei seeeeehr weit oben mit.

Ich habe es schon mal im "Huwei treu geblieben"-Thread geschrieben, ich habe beim P40 pro kein wirkliches Verlangen nach einem neuen Gerät, bzw es gibt momentan kein Gerät mit einem "Haben, haben, haben wollen"-Gefühl, und das hatte ich die letzten Jahre bisher wirklich noch nicht.😳

Gruß

Alef
 
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Das Problem sind aktuell nicht die fehlenden Google Dienste, sondern vor allem der Ausschluss vom Chipmarkt.

Huawei konnte nur eine kleine Menge an Chips 2019/2020 produzieren - was natürlich auch die Kosten nach oben getrieben hat.

-> kaum Chips; und die teuer...

Denn die US Sanktionen verbieten es absurderweise nicht nur US Firmen mit Huawei zusammenzuarbeiten, sondern allen Firmen aller Länder mit Huawei zusaammenzuarbeiten, wenn sie US Software oder Hardware benutzen.

Daher verliert Huawei auch massive Umsätze und Marktanteile in China, weil sie einfach nicht genügend Chips für ihre Smartphones haben.
 
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@Deckimbal
Sehr blauäugig.

Nach eigenen Aussagen in 2020 hat Huawei genügend Chips für die Zukunft.

Das stimmte natürlich, wie so vieles was Huawei behauptet hat nicht.

Wie prekär es wirklich ist wird jetzt deutlich, wenn man sieht, das Huawei keine Netzteile mehr mitliefern möchte weil die Chips fehlen - oder man will wie Apple und Samsung nur noch ein bisschen mehr am Kunden verdienen und nutzt dies als Ausrede; ich glaube eher letzteres. Netzteile werden ja China zuhauf produziert.

Der Einbruch bei Huawei hängt nur zum Teil an den Chips, am Weltmarkt sind es dann doch eher die fehlenden Googledienste und die überteuerten Preisvorstellungen, für die Geräte im Premiumsegment.

Im Einstieg- und Mittelpreissegment haben andere Hersteller einfach die besseren Geräte.
 
merlin2100 schrieb:
Wie prekär es wirklich ist wird jetzt deutlich, wenn man sieht, das Huawei keine Netzteile mehr mitliefern möchte weil die Chips fehlen

Welche 5G-Komponenten stecken denn so in Netzteilen?😁

Gruß

Alef
 
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@Alefthau
Prima, du hast auch gemerkt, dass da was Faul ist.

Wie gesagt meine Meinung ist Gewinnmaximierung.
 

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