Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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tecalote schrieb:
.........
Wenn man schon chinesischen Firmen unterstellt, dass sie mit dem Regime unter einer Decke stecken - dann muß das für alle chinesischen Firmen gelten:
also auch Xiaomi, sowie Vivo und Oppo und Realme (die zum großen Elektronikkonzern BBK Electronics gehören) sowie Cubot, Gretel, Ulefone usw. - was genau genommen ein Quatsch ist...
Hier kann ich Dir in dieser Form nicht zustimmen, es muss natürlich auch für die Firmen aus dem Westen gelten, die ihre Waren in China verkaufen und produzieren wollen und somit ebenfalls z.B. das Sozialkreditsystem unterstützen, mit dem auf lange Sicht die Kontrolle über die Bevölkerung ausgeübt werden soll.

Entweder müssen diese Unternehmen verpflichtet werden dies nicht zu unterstützen mit der Gefahr, das keine Handel mit China stattfindet oder der Handel mit China direkt untersagt werden, wo die Gefahr bestehen könnte, dass die gelieferte Technik zur Unterdrückung der Bevölkerung genutzt werden könnte.

Das was in diesem Fall für China gilt, muss natürlich auch für alle anderen Staaten gelten, in denen es zu Menschenrechtsverletzungen kommt.

Leider hat aber keiner die Chuzpe dies auch durchzusetzen, da zu schnell mit dem Argument Arbeitsplätze durch die Unternehmen agiert wird.

Es ist also eher der Idealfall und die Realität sieht bekanntlich anders aus.
 
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Dell'Oro: US-Embargo trifft Huawei und ZTE kaum - Golem.de

Die Angriffe der USA gegen die chinesischen Konzerne Huawei und zuvor ZTE sind weitgehend ohne Wirkung geblieben. Das ergab eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens Dell'Oro. Die chinesischen Telekommunikationsausrüster konnten demnach im vergangenen Jahr ihren weltweiten Umsatzanteil am Markt steigern, während der US-Konzern Cisco und die finnische Nokia Corporation einen Rückgang verzeichneten. Nokia fiel von 17 auf 16 Prozent Marktanteil, Ericsson stagnierte bei 14 Prozent. Cisco fiel von 8 auf 7 Prozent...
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Kundenservice ausprobiert: So geduldig ist Huawei im neuen WhatsApp-Chat | AndroidPIT

Der chinesische Tech-Konzern Huawei setzt nach einer sechsmonatigen Testphase nun auf den Kundenkontakt per WhatsApp. Dabei erfolgt der Erstkontakt über einen Chat-Bot. Huawei-User können auf diese Weise Probleme melden und sich über Produkte informieren. Wir haben dem Huawei-Kundendienst per WhatsApp ein paar (durchaus nervige) Fragen gestellt.
 
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Zitat:
Huawei wird angesichts des Embargos in die Entwicklung eigener, leistungsstarker Chips investieren, die möglicherweise der US-Konkurrenz überlegen sein werden. Damit hätte das Embargo Huawei zu einem Konkurrenten auf einem Gebiet aufgebaut, in dem der Konzern ursprünglich gar nicht aktiv werden wollte.
 
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Android von Google torpediert: Kritik für stark veraltete Bestandteile im Quellcode

Google hat sehr viele Bestandteile aus dem quelloffenen Android ausgelagert, die aktuellsten Apps für Kalender und Co. gibt es nur mit lizenzierten Google-Apps. Dafür gibt es jetzt erneut Kritik, einer der LineageOS-Entwickler hat im sogenannten Issue Tracker seinem Ärger ein wenig Luft gemacht. Er beanstandet die Tatsache, dass Google das Android Open Source Project in einigen Bereichen hoffnungslos vernachlässigt. In Teilbereichen ist das freie bzw. offene Android daher veraltet. Das ist wohl kein Zufall, wie schon von uns gerade eben angedeutet.
 
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@Magic_13

mit Speck fängt man Mäuse 😋
 
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ellopo schrieb:
Android von Google torpediert: Kritik für stark veraltete Bestandteile im Quellcode

Google hat sehr viele Bestandteile aus dem quelloffenen Android ausgelagert, die aktuellsten Apps für Kalender und Co. gibt es nur mit lizenzierten Google-Apps. Dafür gibt es jetzt erneut Kritik, einer der LineageOS-Entwickler hat im sogenannten Issue Tracker seinem Ärger ein wenig Luft gemacht. Er beanstandet die Tatsache, dass Google das Android Open Source Project in einigen Bereichen hoffnungslos vernachlässigt. In Teilbereichen ist das freie bzw. offene Android daher veraltet. Das ist wohl kein Zufall, wie schon von uns gerade eben angedeutet.

Jetzt muss ich einfach mal den Spieß umdrehen und bewusst die Frage in den Raum stellen, ob nicht Huawei ebenfalls eine erhebliche Mitschuld daran trägt, dass das AOSP von Google vernachlässigt wird.

Für den Bann durch die US-Regierung können weder Google noch Huawei etwas, dies ist auf dem Mist von ein paar Köpfen in der US-Administration gewachsen, die von ihren Beweisen vollkommen überzeugt und deshalb nach ihrer Einschätzung vollkommen korrekt handeln.

Es war doch aber klar, dass Google nicht auf Dauer zuschauen wird, wie Huawei lustig weiter agiert sich am AOSP bedient, nach Alternativen ausschau hält, einen eigenen Markt aufmachen will und letztlich Google damit Konkurrenz - gerade auch durch die Aussage auch wenn der Bann aufgehoben würde weiterhin auf Google zu verzichten, hat man den Ausstieg von Google aus dem AOSP vielleicht noch zusätzlich beschleunigt.

Open Source ist ja eine schöne Sache, das Problem ist halt oft dabei, dass es immer vom Goodwill abhängig ist. Hier kann man dann Google nicht mal einen großen Vorwurf machen, wenn sie bestimmte Teile aus dem Open Source auslagern und es in das Lizenzmodell integrieren, immerhin werden sie in diesen Bereichen auch die meiste Arbeit leisten (damit auch die Entwicklungskosten) diese möchte man natürlich auch zum Teil über ein Lizenzmodell auch wieder gedeckt haben.

Die Kritik aus der LineageOS Ecke ist zwar verständlich - wenn man ehrlich ist spielt Lineage aber am Markt wirklich keine große Rolle mehr, denn die 1,7 Mio Intallationen sind gerade man noch 0,5 % der gesammten Android-Installationen, je nach Hersteller werden offiziell kaum akutelle Geräte unterstützt und selbst dann hängt man bei Lineage inzwischen auch noch weit hinter der Entwicklung da im überwiegenden Android 9 noch zum Einsatz kommt. Bei vielen anderen CR's am Markt handelt es sich dann meist ja nur noch am angepasste Versionen der Hersteller selbst.

Wenn ich vermuten müsste, würde ich fast annehmen, dass das AOSP Android 11 nicht mehr sehen wird. Für Huawei bedeutet dies man kann dann auch nicht mehr von den Entwicklungen anderer kostenlos partizipieren sondern muss dann wesentlich stärker in die Eigenentwicklung investieren.

Somit sind die Karten dann natürlich neu gemischt.
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gogega schrieb:
Und wie lange wird das Bestand haben?
Genau: nämlich nur gerade solange, bis die meisten relevanten Apps dort auch vertreten sind.
Dann wird abkassiert.
Solange bis Google sagt, wenn Du deine App bei Huawei anbietest - darfst Du sie nicht mehr bei mir anbieten?
 
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Alle Details und Hintergründe entziehen sich mir, ich kann nur aus meiner kleinen Perspektive spekulieren:

Huawei ist einfach zu groß geworden, jetzt musste man reagieren.
Und ich kann es auch verstehen.

Klar haben die westlichen Firmen, angefangen mit der Initialzündung des ersten iPhones, mehr als ein ganzes Jahrzehnt von den günstigen Herstellungsmodalitäten in China so richtig profitiert, wodurch Apple erst zur heutigen Größe gelangen konnte (Profit). Samsung hat dann mit Android als Gegenspieler ordentlich verdient.

Nur hatte man langfristig nicht im Blick, dass der Chinese irgendwann auch mal was vom Kuchen abhaben wollte und begann, sich schamlos an Hard- und Softwaredesign zu vergreifen, und Android gab es ja noch "kostenfrei" als Bonus obendrauf.

Man übernahm schleichend die Geschäftsstrategie von Samsung (Marktüberflutung) und das Hard- und Softwaredesign von Apple und Samsung (Huawei P-Serie, Honor, Smart-Serie, EMUI). Dazu bot man vormals konkurrenzlose Preise, und die Party konnte los gehen.

Es wurde mit Geld nur um sich geworfen, man organisierte nette Launchevents in Europa (Paris, London, München) und bezahlte noch gönnerhaft den Influencern ihre Spesen und Testgeräte (durften ja netterweise behalten werden).

Dann wurde den westlichen Firmen mit rasant steigenden Verkaufszahlen Huaweis/Honors die ganze Sache wohl langsam mulmig. Selbstbewusst tönte Huawei ja auch frei heraus: man wolle Weltmarktführer werden.

Wirklich taugliche rechtliche Möglichkeiten von zB Apple und Samsung in China wegen Urheberrechtsverletzung/Patentverletzung/Designübernahme vorzugehen? Natürlich nicht.

Also musste man handeln. Und da wäre ich der beschriebenen Lage auch als Tim Apple zum "Dotard in chief" gegangen und hätte um Hilfe gebeten
.

(Und hätte ich zB irgendwelche Meriten bei der Android- oder iOS-Entwicklung, ich würde EMUI als schlimme Verschandelung meines Werks betrachten.)
 
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gogega schrieb:
Alle Details und Hintergründe entziehen sich mir, ich kann nur aus meiner kleinen Perspektive spekulieren:

👍Mehr braucht man duzu nicht zu sagen!
 
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@ellopo

Darum kennzeichnete ich dies vorher auch als reine Spekulation, was die Hintergründe des Banns angeht.

Aber was das Vergreifen am intellektuellen Eigentum anderer angeht, möchtest Du mir doch beipflichten, oder etwa doch nicht?
 
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Bundesloser schrieb:
Hätten die Ministerien bei uns auch machen sollen, als Siemens seine Kommunikationssparte am Markt verschachert hat, dann wären wir heute nicht in der Problematik von ausländischen Anbietern abhängig zu sein, von denen der eine noch zusätzlich vom Wohlwollen einer Diktatur abhängig ist.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

ellopo schrieb:
👍Mehr braucht man duzu nicht zu sagen!
Stimmt, hast es wieder mal geschafft einen Satz zu finden, mit dem Du einen ganzen Post diskreditieren möchtest, der dir nicht gefällt.

Dabei hast Du nicht mal gemerkt, dass der ganze Post mehrheitlich bis auf ein paar Nuancen eigentlich dem entspricht , was du doch auch vertrittst.
 
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merlin2100 schrieb:
Jetzt muss ich einfach mal den Spieß umdrehen und bewusst die Frage in den Raum stellen, ob nicht Huawei ebenfalls eine erhebliche Mitschuld daran trägt, dass das AOSP von Google vernachlässigt wird.
Es war doch aber klar, dass Google nicht auf Dauer zuschauen wird, wie Huawei lustig weiter agiert sich am AOSP bedient, nach Alternativen ausschau hält, einen eigenen Markt aufmachen will und letztlich Google damit Konkurrenz - gerade auch durch die Aussage auch wenn der Bann aufgehoben würde weiterhin auf Google zu verzichten, hat man den Ausstieg von Google aus dem AOSP vielleicht noch zusätzlich beschleunigt

Lieber @merlin2100 - das ist eine, würde ich sagen, wilde These - die nicht annähernd zutrifft.

AOSP ist Open Source und jeder kann es verwenden, das ist der Sinn von Open Source. Egal ob eine Privatperson, oder Lineage OS, oder Hersteller wie Samsung, Sony (die übrigens viel mit AOSP gemacht haben) oder Huawei oder wer auch immer.

AOSP ist das Basissystem, auf dem Android aufbaut. Ohne AOSP gibt's kein Android.
Auch Lineage OS baut darauf auf.
Wenn Google aus welchen Gründen auch immer, seine Basis "vernachlässigt" - was ich zudem für ein Gerücht halte - dann hat das absolut nichts mit Huawei zu tun.

Ich weiß, dass Google sehr viel in die Entwicklung von Fuchsia investiert - möglicherweise handelt es sich dabei um einen Nachfolger des Android, respektive AOSP.
Googles Android ging die Buchstaben durch 0 war dann Oreo, P war dann Pie, ab dann fällt der Name weg und es heißt Android 10, 11. Vielleicht ist mit Z Schluß, vielleicht aber auch schon eher - niemand kann Google hier in die Karten gucken.
 
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@tecalote
Es mag eine wilde These sein, aber wirklich widerlegen kannst Du sie mit deiner Ausführung auch nicht.

Ja, ASOP ist Open Source und jeder kann es verwenden. Gibt es von mir auch gar keine Widerrede dazu, solange dies aber nur aus der Custom Rom Ecke oder Herstellern genutzt wurde, die anschließend ihre Versionen eh offiziell bei Google wegen der Google App's zertifiziert haben, war dies für Google kein Problem, denn
  • erstens kam Geld herein
  • und zweitens die Daten mit den man Geld verdienen kann
Jetzt steht Google vor einer anderen Situation - sie dürfen Huawei keine Lizenz für Google-Dienste und App's lizenzieren und die US-Regierung wird diesem auch nicht zustimmen, auf jeden Fall nicht, vor dem Wahltag im November, danach vielleicht schon.

Huawei hätte natürlich gerne weiterhin, die Dienste genutzt aber darf ja mangels Lizenz nicht und scheint ja, wie ich schon gelesen haben, ja nun auch aktiv zu verhindern, dass User die Google Dienste nachinstallieren. Da man ein Betriebssystem braucht um seine Geräte verkaufen zu können, greift man auf die Open Source zurück und baut sich ein eigenes Dienste-System und geht auf die Suche nach Alternativen App's.

Für Google in diesem Moment ein riesen Verlust, denn der, wahrscheinlich, zweitgrößte Anbieter nutzt zwar deinen Grundstock, aber er lizenzert nicht mehr, weil er auch nicht darf und die Daten kommen natürlich auch nicht mehr zu Google sondern bleiben bei Huawei, somit halt ein doppelter Verlust für Google - ursächlich dafür ist mit Sicherheit die Fehlentscheidung von Donald Trump.

Aber zu glauben, dass Google dem ohne etwas zu tun zuschaut ist auch blauäugig - und das einfachste bis mal der Nachfolger von Android fertig ist, ist es halt das Open Source Projekt etwas auszutrocknen, damit dies halt einfach der Entwicklung des anderen merkbar hinterher hinkt und immer mehr Eigenleistung erbracht werden muss.

Somit hat man dann durchaus ein Argument, mit dem man argumentieren kann, warum es doch besser ist, bei einem Anbieter zu bleiben, der mit der lizenzierten Version von Android arbeitet.

So, ganz von der Hand zu weisen ist dies halt auch nicht.
 
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Halt stop, so läuft das nicht mit OpenSource! Schon gar nicht unter den Lizenzbedingungen von Linux die hier greifen
Alles was Google in Android weiterentwickelt ändert muss veröffentlicht werden und von jedem der es will kompilerbar sein. Das sind die grundsätzliche Lizenzbedingungen.
Nur Ihre Dienste und Apps welche aber nicht im Kernsystem implementiert sein dürfen können als closed source vorhanden sein.
Es ist unzulässig das eine Firma auf dem Linux was aufbaut und dann unveröffentlicht für sich weiterentwickelt.
Alles was von Linux/Android weiterentwickekt wird, ist und bleibt open source egal wie das OS sich nennt.
 
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