Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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tecalote schrieb:
Wahrscheinlich war Deine Frage ohnehin ironisch gemeint.
richtig, zumindest ein bisschen 😌

tecalote schrieb:
Traurig, daß die Menschen im 21. Jahrhundert sich noch immer nicht
gegenseitig vertrauen können und es kaum Wege miteinander statt gegeneinander gibt.
sehr wichtiger Punkt. Erschreckt mich jedesmal wieder: Überall geschellschaftliche, menschliche Werte, die, wenn es darauf ankommt, keiner verinnerlicht und lebt. Und leider passiert das nicht nur in der großen Politik, sondern zeigt sich das auch im Kleinen.

tecalote schrieb:
Euch Allen wünsche ich einen schönen 2. Advent ⭐✨
vielen Dank, dir auch, und auch allen anderen Forumskollegen hier, ganz wurscht, wer welche Meinung vertritt. Wir diskutieren hier über einen Luxusartikel. Dabei zeigt sich "wirkliche" Not mittlerweile auch in unserem Wohlstandsland in vielen Facetten.
 
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Eine frische Nachricht von heute, auf Golem:

Ericsson zahlt über 1 Milliarde US-Dollar Strafe in den USA

Zitate:

Der europäische 5G-Hoffnungsträger war in mehreren Staaten in Korruptionsfälle verwickelt. Die Ericsson-Konzernführung hat dies eingestanden. In den USA zahlt das Unternehmen eine hohe Strafe.

Die Bestechung habe über viele Jahre in Ländern wie China, Vietnam und Dschibuti in Ostafrika stattgefunden.


Muss jetzt auch ein Thread mit folgendem Titel aufgemacht werden?

Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Ericsson

Auf Ericsson haben doch alle gesetzt, weil unsere Regierungen von denen statt vom bösen Huawei das G5-Equipment haben wollten.

Und nun?
 
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@Mimm
Du verwechselst da etwas,
Huawei = China = böse
Ericsson = nicht China (Europa) = niiiiiicht böse.
Das weißt doch jedes Kind du "Dummerchen" 😇 🙏
 
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Was soll sein? Sie zahlen 1 Mrd. damit nicht weiter gesucht wird.

"The resolutions cover the Company’s criminal conduct in Djibouti, China, Vietnam, Indonesia and Kuwait"

Im ersten Fall ist das nur Kleingeld

"Between 2010 and 2014, Ericsson, via a subsidiary, made approximately $2.1 million in bribe payments to high-ranking government officials in Djibouti in order to obtain a contract with the state-owned telecommunications company valued at approximately €20.3 million to modernize the mobile networks system in Djibouti"

Was glaubst du, wieso das ganze erst jetzt? Bestimmt Zufall :D Bei Huawei gibt es ja auch Beweise aber niemand darf diese sehen.
Nehmen wir an die USA verhandeln jetzt mit Ericsson über den 5G Ausbau. Sind sie jetzt in einer besseren Position? Könnten Sprüche "wir könnten ja nach weiteren Korruptionsfällen suchen" fallen? :D
 
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Wer mit bestimmten Ländern und Regierungen Geschäfte machen will kommt um ein bisschen Bestechung hier und da nicht herum, das ist doch aber wirklich nichts neues.

Wenn man dann erwischt wird zahlt man eine kleine Strafe, schaut ein bisschen geläutert, erklärt noch offiziell, dass das ganz schlimm war und nie wieder vorkommt.

Wenn man es dann mal ganz ehrlich betrachtet, weiß jeder das es gerade so weiter geht, denn das Kapital muss sich mehren und das geht in bestimmten Regionen halt nur wenn man die entsprechenden Räder gut geölt hält.

Die möglichen Strafen sind natürlich vorher abgeschätzt und eingepreist.

Die Liste der Unternehmen die sich daran beteiligen ist auch lang.
 
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Hi,

Nebenbei, meint Ihr, wenn die großen Konzerne sich aus China zurück ziehen und z.B. nach Indien "auswandern", tun sie das weil die viel "menschenrechtiger" sind, weil Indien ja voll die Demokratie und damit ja alles töffte ist?

Hier mal was von der "weltgrößten Demokratie":

Der Schritt kam überraschend: Am 5. August ließ der indische Premierminister Narendra Modi den Sonderstatus der umstrittenen Provinz Kaschmir aufheben. Anstatt das Parlament darüber abstimmen zu lassen, ließ er seine Entscheidung, zwei entsprechende Artikel in der indischen Verfassung zu streichen, von Präsident Ram Nath Kovind per Verordnung durchsetzen. Beide Politiker sind Mitglieder der hindunationalistischen Partei BJP, die im Frühjahr gestärkt aus den Parlamentswahlen hervorging.

Modi schickte mehr als 40.000 weitere Soldaten nach Kaschmir, das schon vorher als die am höchsten militarisierte Region der Welt galt.

Ranghohe Politiker in Kaschmir wurden unter Hausarrest gestellt, Schulen und Geschäfte geschlossen, eine Ausgangssperre für die gesamte Bevölkerung verhängt. Außerdem wurden sämtliche Leitungen gekappt - Telefon, Handynetz, Internet, Fernsehen und Radio funktionieren nicht mehr.

Doch der Konflikt scheint die Welt ungerührt zu lassen, weltweit wird kaum darüber berichtet. Zunächst einmal liegt das daran, dass Indien, nach eigener Definition "weltgrößte Demokratie", die Region von der Außenwelt komplett abschneidet. Informationen sind kaum zu bekommen, Journalisten sind in Kaschmir unerwünscht, sie dürfen dort nicht einreisen. Bisher dort tätige Reporter wurden aufgefordert, Kaschmir zu verlassen.

Kaschmir-Konflikt: Volk unter Arrest - SPIEGEL ONLINE - Politik

Gruß

Alef
 
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Folgendes passt nicht zum aktuellen Thema und ist auch OT -
dennoch möchte ich nochmal klarstellen, dass viele Bootloader Unlock Codes angefordert/vergeben wurden und nicht bloß ein paar Hundert, wie @hajo56 meinte.

Es gab das P7, P8, P8 Lite, P8 Lite 2017, P9 Lite, P9, P10, P10 Lite, Mate 9, Mate 9 Lite, Mate 10 etc - und noch etliche andere Modelle auch von der Honor Reihe.

Alleine um das P8 und das P9 heraus zu nehmen - nur in Bezug auf ein paar meiner Tools und Roms (welche alle einen entsperrten Bootloader erforderten) - von der Zeit, als ich noch aktiv war:

1) angepasstes SuperSU für EMUI 5 -
Downloads: 8445 x
2) P8 Rom: 1800 x Downloads
3) P9 Rom: 1734 x Download
4) P9 Rebrand Tool: 2408 Downloads
Rebrand-Update-Tool-HWOTA7-P9-EVA

Aber wesentlich mehr Downloads hatten Open Kirin Roms, Lineage OS, RRos etc und das für die vielen verschiedenen Modelle.

Anfang 2018 wurde die Unlock Seite von Huawei vom Netz genommen - danach gab es vorübergehend die Möglichkeit, bei Honor USA den Unlock Code zu bekommen.
Das wurde aber eingestellt - da in weniger als 72 Stunden über 1000 Anfragen kamen:
[Official] Bootloader Unlock Codes - Post #9


Danach wurde von Huawei die Unlock Seite erneut geöffnet - mit dem Countdown von 60 Tagen. Am 24. Juli wurde die Seite dann entgültig geschlossen.
Allein in den 60 Tagen wurden noch unzählige Codes angefordert - genaueres dazu, sobald ich meinen Bekannten bei Huawei erreiche.
 

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Gericht verbietet Whatsapp, Facebook und Instagram in Deutschland

Das Münchner Landgericht urteilt: Whatsapp, Instagram, Facebook und Facebook Messenger verstoßen in ihrer derzeitigen Form gegen Patente, die Blackberry hält. Es geht dabei um mehrere einzelne Funktionen, die zum Betrieb der Apps nicht entscheidend sind.

Facebook, Whatsapp, Instagram: Gericht verbietet Apps

Facebook könne dem Verbot nachkommen, indem es Apps "überhaupt nicht mehr anbietet und liefert oder diese vorher so modifiziert, dass die konkret angegriffene Funktionalität abgeändert wird".

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und der Facebook-Sprecher sagte, man werde möglicherweise Berufung einlegen. Allerdings könnte der Konzern dennoch zum Handeln gezwungen sein, weil das Urteil "vorläufig vollstreckbar" ist.

Es bleibt spannend :)
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Die chinesische Regierung hat angeordnet, dass alle ausländischen Computergeräte und -software innerhalb von drei Jahren aus Regierungsbüros und öffentlichen Einrichtungen entfernt werden.

Das berichtet die "Financial Times" ("FT"). Der Schritt soll demnach die heimische Wirtschaft stärken - und dürfte ein Rückschlag für US-Unternehmen wie HP, Dell und Microsoft sein.

Behörden in China sollen offenbar ausländische Computergeräte entfernen - SPIEGEL ONLINE
 
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Also ab zu WeChat 😂
 
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Nein, LINE ist das Tool der Wahl. Bei mir schon seit Jahren. Keine Ahnung, warum so viele hier in D WhatsApp nutzen. LINE ist in allen Punkten überlegen und sympathischer. Als WhatsApp sich vor einiger Zeit schon dem politischen Druck ergab und Weiterleitungen nur noch an bis zu fünf Adressen erlaubte (um die Verbreitung von Wahrheiten über soziale Medien zu erschweren), wurde mir das noch klarer.
 
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tecalote schrieb:
Folgendes passt nicht zum aktuellen Thema und ist auch OT -
dennoch möchte ich nochmal klarstellen, dass viele Bootloader Unlock Codes angefordert/vergeben wurden und nicht bloß ein paar Hundert, wie @hajo56 meinte.
Ok, war ich im Irtum und bitte um Entschuldigung🍻
 
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@hajo56 Alles gut - vielleicht hast Du die Relation ja anders gemeint, als ich sie verstanden habe.
Im Vergleich zu den vielen verkauften Geräten ist die Prozentzahl immer noch gering, wenngleich nicht so gering, als manche glauben.
Ich bin neugierig, ob ich eine Zahl von meinem Bekannten bei Huawei erhalte.
Aber es werden schon ein paar Millionen Unlock Codes sein, die insgesamt ausgegeben wurden.
Ich war ja auch früher im chinesischen Forum unterwegs und dort gibt's ne Fülle von Custom Roms.
 
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Huawei: Dieses Geheimnis hütet der chinesische Konzern seit acht Jahren

Huawei wäre fast aus dem Smartphone-Markt ausgestiegen
Statt aufzugeben hat Richard Yu entschieden, dass Huawei in den Markt für Mittelklasse- und High-End-Smartphones aufsteigt. Die Smartphones sollten viel besser werden, die Kunden zufriedener und die Marke von Huawei stärker in den Fokus rücken. Das Ergebnis sehen wir heute. Vor acht Jahren hat Huawei 3 Millionen Smartphones verkauft, bei denen die Kunden nicht zufrieden waren. 2019 hat Huawei über 200 Millionen Handys verkauft – und die Kunden sind sehr zufrieden. Ein gigantischer Sprung und laut Yu eine sehr mutige Entscheidung diesen Weg einzuschlagen, statt einfach das Geschäftsfeld zu verlassen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Samsung könnte Huawei als einen der größten Kunden verlieren

Huawei ist einer der größten Kunden von Samsung, was das Halbleitergeschäft in Sachen DRAM- und Flash-Speicher angeht. Doch es scheint so, als ob das Unternehmen bald ohne Huawei zurecht kommen muss.

Samsung konnte in der Vergangenheit auf Huawei als einen der größten Kunden bei DRAM- und NAND-Flash-Speichern für seine Smartphones zählen. Dies könnte jedoch ein Ende haben, aufgrund der neuen Initiative der chinesischen Regierung, die lokale Industrie zu fördern und die Abhängigkeit von importierten Komponenten in den kommenden fünf Jahren zu minimieren.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Mit Qualcomms Super-Apps könnten Smartphones bald überwiegend aus Display und Akku bestehen

Qualcomm will mit seinen sogenannten Super-Apps mobile Plattformen ein Stück weit obsolet machen. Anwendungen und deren Inhalte sollen nahezu komplett in die Cloud ausgelagert werden – möglich machen soll das Ganze 5G.

Was haltet ihr von der Idee?
 
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Ich persönlich bin da skeptisch! Alles was irgendwo in der "Wolke" passiert, kann ich nicht mehr kontrollieren und, wenn ich kein schnelles Netz habe, oder dieses ausgefallen ist, kann ich dann keine App mehr nutzen!
 
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@ellopo
Die von dir angesprochene Verfügbarkeit ist für mich nicht mal das größte Argument, warum ich dies ablehnen würde.

Im Grunde wäre hier alles, was du mit deinem Smartphone machst der Kontrolle durch einen dritten unterworfen, da alles was du machst auf dessen Servern ausgeführt wird - im Grunde bist du dann der absolut gläserne User, über den der Anbieter alles wissen könnte.

Google, Apple und die Smartphone-Hersteller wissen im Grunde heute schon zu viel über ihre User, aber es gibt immer noch Mittel und Wege, ihnen die Gewinnung von Daten zu erschweren - beim Surfen könnte man über VPN und den Tor Browser die Hürden hochhalten, und App's verwenden die keine haufen Berechtigungen brauchen......

Aber mit diesem System wäre das vorbei.
 
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ellopo schrieb:
Qualcomm will mit seinen sogenannten Super-Apps mobile Plattformen ein Stück weit obsolet machen. Anwendungen und deren Inhalte sollen nahezu komplett in die Cloud ausgelagert werden – möglich machen soll das Ganze 5G.
Muss ich ebenfalls nicht haben, stimme mit Dir @ellopo und @merlin2100 überein.
 
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Es gibt ja jetzt auch schon eine Schnittstelle von Google "Google Instant Apps" Die Schnittstelle gibt's seit 2016 und man findet sie im Playstore unter Einstellungen unter "Google Play Instant"
Hab ich natürlich nicht aktiviert.
Glaub kaum, dass es jemand verwendet, aber hier hat Google sich schon früh drauf vorbereitet. Wenngleich es zurzeit mehr als Testbetrieb gedacht ist.

Android Instant Apps - was ist das?

Ich halte nichts von der Technik. Funklöcher wird es mit 5G auch geben und dort geht dann gar nichts mehr, wenn Apps zukünftig nur noch cloud basierend funktionieren.
 

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Gelsenkirchen sieht keine Gefahr durch Huawei-Technologie

Wenn ihr es nicht lesen könnt, füge ich den Text hier rein.

Gelsenkirchen sieht keine Gefahr durch Huawei-Technologie - WAZ News

09 Dezember, 17:30www.waz.de
Gelsenkirchen. Über das Gelsenkirchener Free-Wifi-Projekt wurden seit 2015 Huawei-Router- und Antennentechnik verwendet. Stadt sieht keine Sicherheitsgefahr.

Huawei, ein führender Anbieter für Informations- und Kommunikationstechnologie aus China, ist zurzeit sehr umstritten. Die Angst vor Spionage treibt viele Menschen um. Auch in Gelsenkirchen ist Technik von Huawei zu finden. Fast immer, wenn es um 5 G geht, ist das Unternehmen mit dabei. Als 5 G bezeichnet die Mobilfunkindustrie den neuen Kommunikationsstandard, der in den nächsten Jahren in Deutschland eingeführt werden soll.

„In den Medien wird die Sicherheitsthematik in Bezug auf Huawei zumeist auf die Netzwerktechnik beim Ausbau des 5 G-Mobilfunknetzes geführt“, erklärt Markus Lübbers, Leiter Marketing und Digitalisierung bei Gelsen-Net. Das Unternehmen baue aber keine Mobilfunktechnologie auf. Allerdings würden beim Ausbau des Glasfasernetzes, das zurzeit massiv vorangetrieben wird und im Rechenzentrum von Gelsen-Net neben Netzwerkkomponenten von Cisco oder Servern von Netapp, auch Huawei-Produkte eingesetzt. Netzwerkkomponenten sind Geräte oder Technik, die den Datenfluss ermöglichen.

Gelsen-Net setzt auf breite Zahl verschiedener Hersteller

„Gelsen-Net hat seit Beginn an immer auf eine breite Zahl an verschiedenen Herstellern gesetzt, um größtmögliche Sicherheit und Flexibilität beim Ausbau der Netze, beziehungsweise der IT-Infrastruktur garantieren zu können“, erklärt Lübbers.

Westfälische Hochschule beteiligt sich an Blockchain-Projekt

Mit genau diesem Thema beschäftigt sich auch der Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen , Prof. Norbert Pohlmann. Durch 5 G würden schon in wenigen Jahren über 50 Milliarden Dinge in Internet angeschlossen sein, so Pohlmann: Kühlschränke, Autos, Sensoren, Temperaturmesser, Laternen. Es gibt fast keinen Bereich mehr, der nicht berührt wird.

Huawei-Router- und Antennentechnik mit circa 300 Access-Points

„Auf dem Gebiet sind die Chinesen Marktführer, aus Deutschland gibt es nicht ein einziges Patent, das in dem Bereich angemeldet ist. Deutschland ist dafür auf dem gesamten Automobilsektor führend. Man muss sich ja auf ein Gebiet spezialisieren und kann nicht auf allen herausragend sein“, erklärt der Institutsleiter. Pohlmann sieht der Entwicklung eher gelassen entgegen. „Der 5 G-Standard ist verschlüsselt und kann nicht einfach abgehört werden. Außerdem gibt es ja gegenseitige Verträge.“ Es sei eigentlich keine Frage, ob man diese Technologie nimmt oder nicht. „Denn Deutschland braucht innovative Technologie“, sagt er.

Die Stadt Gelsenkirchen und die Huawei Technologies Deutschland GmbH haben beim Mobile World Congress im März in Barcelona eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine weitere enge Zusammenarbeit anstrebt.

Foto: BMR

2018 kamen deutsche Autohersteller auf einen Marktanteil von knapp 24 Prozent in China. „So sind also die Deutschen auf innovative Technologie aus China angewiesen und die Chinesen auf deutsche Autos. Am Ende muss man sich vertragen und gucken, wie man die Welt besser macht.“ Für die Stadtverwaltung ist das Thema Huawei und Sicherheit überhaupt kein Thema. „Die Stadt hat keine Verträge mit Huawei abgeschlossen. Über das Gelsenkirchener Free-Wifi-Projekt wurden seit 2015 Huawei-Router- und Antennentechnik mit circa 300 Access-Points realisiert“, erklärt die Stadt.

Kooperation zwischen Stadt Gelsenkirchen und Huawei

Auf Basis dieses Projekts sei seit März 2016 eine weitergehende Kooperation zwischen der Stadt und Huawei entstanden. Damals habe OB Baranowski mit Vertretern des Unternehmens auf der Cebit vereinbart, innovative Projekte zu entwickeln, um Gelsenkirchen zu einer Beispielstadt für digitale Lösungen zu machen. Sicherheit sei aber kein Thema, weil bei der Nutzung von Huawei-Technologie keine Gefahr für deutsche Daten bestehe.

Gelsenkirchen Kein Netzbetreiber

Ausrüster der deutschen Netzbetreiber ist nur die Huawei Technologies Deutschland GmbH, ein Unternehmen, das nicht dem chinesischen Recht und seinem Kooperationsgebot unterliege. Es sei ausschließlich den deutschen Gesetzen verpflichtet, betont die Stadt. „Zudem sind Ausrüster wie Huawei keine Netzbetreiber und haben deshalb keinen Zugriff auf Daten, die über Mobilfunknetze übertragen werden.“

Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom, Vodafone oder Telefonica hätten die volle Kontrolle über ihr Netz. Sie verfügten außerdem über starke Sicherheitsmechanismen, um ihre Netze vor Angriffen zu schützen, betont die Stadt. „Jegliche Versuche eines Ausrüsters, unrechtmäßige Manipulationen am Netzbetrieb vorzunehmen, würden sehr schnell bemerkt werden und zum sofortigen Ausschluss des Ausrüsters führen – mit allen rechtlichen Konsequenzen“, macht die Stadt klar.
 
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