Ermittlungen der US-Justizbehörden gegen Huawei - Diskussion zur Auswirkung auf unsere Phones

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@josifi
Die Spionage-Bedenken sind vorhanden und bei einem Land wie China und dessen politischen System auch nicht einfach wegzuwischen.

Aktuell bei Huawei, im Geschäftsfeld außerhalb von China, sehe ich es doch wie manch andere hier, das es zum Teil auch vorgeschobene Gründe sind um etwas bestimmtes zu rechtfertigen, das ist in der Trump Administration ja leider auch zur Tagesordnung geworden mit der Gefahr, dass sollte mal eine ernsthafte reelle Bedrohungslage, diese niemand mehr ernst nimmt.

Auf der anderen Seite, besteht aber auch die Gefahr, das Huawei künftig bei Geräten die unter rein chinesischer Kontrolle laufen durchaus das umgesetzt werden könnte, was man gerade vorwirft. Ich persönlich würde wohl kein Huawei mit einen chinesischen Betriebssystem kaufen, bei dem ich nicht abschätzen kann was es macht und alles kann.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@jcoder
Du hast bezüglich WhatsApp definitiv recht, die App müsste in Europa eh verboten werden, da die meisten der Nutzer einen Verstoß gegen die DSGVO begehen, indem sie durch zustimmen der AGB bestätigen das sie berechtigt sind die Daten in ihrem Adressbuch an WhatsApp/Facebook übertragen zu dürfen. Denn keiner von uns hat seinen Kontakten die Berechtigung dazu erteilt.

Ich frage mich allerdings, warum die Telegram als Messenger vorschlägst, der ebenso nicht viel Wert auf die Datensicherheit legt.

Threema finde ich als Alternative OK, hat nur kaum jemand weil es kostet ja Geld, bleibt als Signal übrig, das übriges auch Snowden als Messenger empfiehlt.
 
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merlin2100 schrieb:
Ich persönlich würde wohl kein Huawei mit einen chinesischen Betriebssystem kaufen, bei dem ich nicht abschätzen kann was es macht und alles kann.
Kurze Frage: Kannst du das bei anderen Betriebssystemen? Ehrlich, ich kann es nicht. Ich kann weder abschätzen, was ein AOSP kann, was ein Google-Android kann, ein MS Windows, ein Linux oder auch ein Apple IOS. Ich muss einfach erstmal darauf vertrauen, dass wenn mir meine Handelspartner sagen: "Ich tu dir nix", dass das auch stimmt. Das mag naiv sein, aber die einzige Konsequenz wäre dann, auf alles zu verzichten, was mir andere anbieten.

Ich bin immer noch der Meinung, wer Handel treibt, der muss auch Vertrauen haben zu seinem Partner. Und aktuell ist besonders eine Nation, ein Handelspartner, eine Administration, eine Institution, gerade dabei, genau dieses notwendige Vertrauen zu mißbrauchen und zu verspielen.

Den Schaden werden nicht die mit dem Längenvergleich haben, sondern all die, die ansonsten vom Handel profitieren.

Und das stört mich am meisten, die, die den Schaden verursachen, werden die Folgen nicht spüren.
 
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hajo56 schrieb:
Huawei hat Millionen Geräte verkauft und wegen ein paar Hundert, gibts keine Codes mehr. Blödsinn
Der Vergleich ist nicht ganz fair. Es haben ja nur ein ganz kleiner Bruchteil von diesen Millionen überhaupt solche Codes genutzt. Und von diesem Bruchteil haben sich dann paar Hundert beschwert. Was so gesehen in Prozent dann vermutlich deutlich mehr ist, als Du denkst.
 
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hajo56 schrieb:
Huawei hat Millionen Geräte verkauft und wegen ein paar Hundert, gibts keine Codes mehr. Blödsinn
Das waren etliche Tausend. Geräte, die aufgrund der fehlenden Sachkenntnis von Usern kaputt geflasht wurden (allein in Europa) und Huawei musste diese Geräte aufgrund der Gewährleistung Bestimmung in der EU reparieren.
Es gibt eine Statistik, wieviel Unlock Codes ausgegeben wurden. Ich werde mich um genaue Zahlen erkundigen.
merlin2100 schrieb:
Das Risiko war für Huawei ja eh gleich null, da mit der Anforderung des Entsperrcodes die Garantie für das Gerät erlosch.
Das wollte Huawei so handhaben um den Schaden zu begrenzen.
Tatsächlich war das aber nicht konform mit den EU Bestimmungen von Gewährleistungspflicht.
Deshalb haben sie (u.a.) die offizielle Möglichkeit des Unlocks aufgehoben.
Es spielten, wie Du schon angedeutet hast, auch andere Gründe eine Rolle.
 
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@merlin2100 Das BSI arbeitet faktenbasiert. Der BND schätzt mögliche Bedrohungen ein.
 
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dc_01 schrieb:
.

Ich bin immer noch der Meinung, wer Handel treibt, der muss auch Vertrauen haben zu seinem Partner. Und aktuell ist besonders eine Nation, ein Handelspartner, eine Administration, eine Institution, gerade dabei, genau dieses notwendige Vertrauen zu mißbrauchen und zu verspielen.

Du meinst China, oder?
Winnti: Chinesische Hacker haben Dax-Konzerne ausspioniert

Hackerangriffe auf DAX-Konzerne: Auch Siemens betroffen

Hacker-Angriffe aus China: Ein Schatten über der deutsch-chinesischen Freundschaft
 
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@Bundesloser
... Und lässt sich von befreundeten Geheimdiensten beeinflussen!
 
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In der Kritik steht u.a. Siemens, denn der Konzern führt seit 2014 ein Kooperationsabkommen mit der „China Electronics Technology Group“ – einem Militärlieferanten, dessen Überwachungstechnologie laut der NGO Human Rights Watch benutzt wird, um Uiguren auszuspionieren und zu verhaften.
Uiguren-Unterdrückung: Warum deutsche Firmen in Xinjiang investieren

China, die Uiguren und deutsche Unternehmen | DW | 27.11.2019

Von BASF bis VW: Viele deutsche Unternehmen produzieren in Xinjiang. Von der Unterdrückung der Uiguren wollen sie nichts gewusst haben:
Tagesspiegel
 
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tecalote schrieb:
musste diese Geräte aufgrund der Gewährleistung Bestimmung in der EU reparieren
Komich nur bei Huawei🤔 War da nicht etwas mit der Statistik trauen und so. Aber egal, ich glaube dir ja jedes Wort.
 
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@hajo56
Schau dich doch mal im Huawei Forum um wie oft da Geräte zerschossen wurden. Außerdem wie viele User @tecalote geholfen hat ihre Geräte wieder zum Leben zu erwecken.
 
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Das ist doch aber jetzt nicht dein Ernst?
Aber komm lassen wir das ruhen.
 
@dc_01
Genau dieses Problem habe ich eben auch, dass ich nicht einschätzen, was Programme machen oder nicht machen, deshalb versuche ich ja auch, das Risiko wo es geht gering zu halten.

Bei Windows verlässt man sich auf Tools, die die größten Quasselstrippen im System deaktivieren, bei Internet Security gehe ich halt zu einem Hersteller "Made in Germany".

Bei der Software dürfte wohl die, deren Quellcode öffentlich ist mit zu denen gehören, wo die Gefahren minimiert werden können, da ja jeder Zugang haben kann und bei unseren Leaks, wohl etwas an die Öffentlichkeit dringen würde, wenn da plötzlich etwa komisches ablaufen sollte.

Auf das vertrauen im Handel würde ich mich nicht mehr verlassen, Dieselgate bei VW, Puppen die als Spionagewerkzeug im Kinderzimmer unterwegs sind und vernichtet werden müssen, haben bei mir das Vertrauen in den Handel eher geschwächt und diverse andere Veröffentlichungen über Produkte lassen eher das Gefühl aufkommen, man kann heute keinem mehr trauen, die Frage ist heute eher die, wo erleide ich den geringsten Nachteil.

@tecalote
Das mit der Gewährleistung verwundert mich nun aber doch ein bisschen, den immerhin besteht die nur zwischen dem Käufer und dem Verkäufer - Huawei war also nur für Geräte in der Gewährleistungspflicht, die sie selbst an Endkunden verkauft haben und dann auch nur für Fehler für die der Hersteller die Verantwortung trägt. Wenn es durch unlocken und flashen zu einem Fehler kommt liegt dieser ja nicht in der Verantwortung des Herstellers und somit auch nicht der Gewährleistung.

Aber wie @hajo56 schreibt lassen wir die Diskussion die Geschichte ist schon über ein Jahr vorbei, was soll man alte Kamellen wieder aufwärmen.
 
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@hajo56
Es war nunmal von Huawei die Entscheidung. Ich fände es auch besser wenn Huawei gerade jetzt zulassen würde den Bootloader wieder zu öffnen. Nur leider können wir es nicht ändern.
Ich habe auch 1 mal ein P8 damals aus Unachtsamkeit komplett zerschossen habe es dann von o2 getauscht bekommen aber auch Huawei hätte es getauscht und ich denke das es genug User gegeben hat die das ausgenutzt haben. Mein Mi9 habe ich auch schon mehrmals lahm gelegt aber das konnte ich bisher dank einer bestimmten Firmware bisher immer selbst wieder richten und wenn ich mich recht erinnere gab es bei Huawei sowas nicht.
 
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Ich glaube bis Android 7 konnte man mit dload die Firmware selber instalieren. Aber das ist ja lange her.
 
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@hajo56
Jap aber das ging damals nicht weil das Teil komplett zerschossen wurde.
 
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jcoder schrieb:
Wenn genug Anwender das tuen, wäre ein guter erster Schritt getan, um langfristig die zentrale Abhängigkeit von einzelnen Diensten (insbes. auch Google-Services) zu relativieren.
Nein, genau der falsche Weg. Nicht du aps Kunde musst Huawei entgegen kommen, Huawei muss sich etwas einfallen lassen.

Die Steinzeitkom wollte eine Alternative für WhatsApp, hat ne super App hingezaubert und am Ende wollten die Geld vom Nutzer sehen.

Warum sollte der Kunde.etwas ersetzen, was alle haben, bestens funktioniert und kostenlos ist, gegen etwas, was neu ist, kauk jemand hat und was Kosten verursacht?

Schau dir Huawei an. Die wollen jetzt ein Mate 30 Pro hier verkaufen, zur UVP, zwei Monate später, ohne Google und weiterhin mit geschlossenen Bootloader.

Es gibt nicht einen Grund für den Normalo es zu kaufen.
tecalote schrieb:
Das waren etliche Tausend. Geräte, die aufgrund der fehlenden Sachkenntnis von Usern kaputt geflasht wurden (allein in Europa) und Huawei musste diese Geräte aufgrund der Gewährleistung Bestimmung in der EU reparieren.
Es gibt eine Statistik, wieviel Unlock Codes ausgegeben wurden. Ich werde mich um genaue Zahlen erkundigen.
Wenn es alle anderen Hersteller hinbekommen, dann sollte es auch für Huawei möglich sein.
In der jetzigen Situation es weiterhin zu verbieten ist für mich als Kunde nur ein Signal "auf Huawei brauchst du dich nicht verlassen".
 
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Abramovic schrieb:
Wenn es alle anderen Hersteller hinbekommen, dann sollte es auch für Huawei möglich sein.
Bei Samsung flashe eine Firmware, egal ob Original oder eine Custom Rom, in ein paar Minuten. Praktisch ohne Risiko.
 
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josifi schrieb:
Bei Samsung flashe eine Firmware, egal ob Original oder eine Custom Rom, in ein paar Minuten. Praktisch ohne Risiko.
Garantie ist halt futsch
 
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