Aktuelle News zum Huawei-Bann und Folgen [Keine Diskussion!]

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Huawei: Weitere chinesische Hersteller bald mit Harmony OS?

In Gesprächen hat Huawei bekräftigt, dass die Firma mit den Huawei Mobile Services und Harmony OS ihre Alternative zu Android weiter ausbauen wird. Die Firma soll sich außerdem in Verhandlungen mit weiteren chinesischen Herstellern befinden, die ebenfalls HarmonyOS nutzen könnten.
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Neuer Google Assistant jetzt auch auf Huawei Smartphones aufgetaucht

Auf Reddit hat ein Nutzer berichtet, dass er den neuen Google Assistant auf seinem Huawei P30 erhalten hat. Das Update wird seit einiger Zeit langsam ausgerollt. Begonnen hat alles vor über einem Jahr, als Google den neuen Assistent auf der I/O vorgestellte. Zu Beginn kamen die Pixel Smartphones von Google selbst in den Genuss des neuen und besseren Assistants.
 
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Nochmals ein Bericht wegen Tiktok und was die Trumregierung vor hat.
Sagen Sie „Nein!“ zum US-Diebstahl von TikTok
Auch wenn man die Vereinbarung auf unterschiedliche Weise interpretieren kann, zeigen einige Paragraphen, wo die Probleme liegen.

So werden amerikanische Staatsbürger beispielsweise vier der fünf Vorstandssitze von TikTok Global einnehmen, nur ein Vorstandsmitglied darf Chinese sein. Zum Vorstand von TikTok Global würde zudem ein Direktor für nationale Sicherheit gehören, der von den USA genehmigt werden muss.
Sagen Sie „Nein!“ zum US-Diebstahl von TikTok_China.org.cn
 
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sundilsan schrieb:

5G: Merkel hält Huawei-Gegner weiter unter Kontrolle

Merkel hält Huawei-Gegner weiter unter Kontrolle
Angela Merkel will 5G-Ausrüster nicht wegen ihrer Herkunft aus China ausschließen.
Im Auswärtigen Amt und von Norbert Röttgen wird dies gefordert, aber die Kanzlerin gibt nicht nach.


Artikel veröffentlicht am
23. September 2020, 11:40 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel will weiterhin kein Verbot von Huawei beim 5G-Ausbau zulassen, obwohl einige Unionspolitiker dies durchsetzen wollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf drei mit den Diskussionen vertraute Personen. Offensichtlich will sich die Bundesregierung in der wichtigen Frage der 5G-Netze von den USA nicht unter Druck setzen lassen.

Während die neuen Festlegungen die unbewiesenen Anschuldigungen aus den USA gegen chinesische Mobilfunkausrüster nicht ignorieren, hat sich die Bundeskanzlerin laut Bloomberg geweigert, in ihrer Kernposition Kompromisse einzugehen, wonach Deutschland Huawei nicht mit einem gezielten Verbot belegen wird. Obwohl sich die Regeln noch ändern könnten, dürften die Maßnahmen auch kein De-facto-Verbot von Huawei darstellen, dass es für Mobilfunkbetreiber zu schwierig oder zu riskant macht, Huawei-Ausrüstung einzusetzen.

Am lautesten hat sich bisher Norbert Röttgen, CDU-Politiker mit Aspirationen auf den Parteivorsitz und die Kanzlerschaft, gegen Huawei positioniert. Nach Informationen der Welt am Sonntag setzt sich auch das Auswärtige Amt (AA) für ein anderes Vorgehen im Sinne der US-Regierung ein. Demnach soll es neben einer technischen auch eine politische Vertrauensprüfung von Anbietern geben. Am Mittwoch vergangener Woche hatte es dazu ein hochrangiges Gespräch zwischen Auswärtigem Amt und Innenministerium gegeben.

Der Berichterstatter für IT- und Cybersicherheit im Innenausschuss des Bundestages, Christoph Bernstiel (CDU), sagte Welt am Sonntag: "Um zu entscheiden, ob ein Hersteller alle Sicherheitskriterien erfüllt, muss zwingend beim Bundesamt für Verfassungsschutz und beim Bundesnachrichtendienst nachgefragt werden, ob Erkenntnisse zu dem Hersteller vorliegen." Auch Metin Hakverdi, China-Berichterstatter der SPD-Fraktion, spricht sich für den politischen Genehmigungsvorbehalt aus.

Früheren Angaben zufolge wird es kein Verbot von Huawei geben. Für die Zulassung von 5G-Ausrüstung wurde die Technik im ersten Schritt durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geprüft. Ein Sicherheitskatalog mit den Prüfkriterien soll in Kürze im TKG (Telekommunikationsgesetz) verabschiedet werden.

Als zweite Stufe wird laut dem Bericht der Zeitung der Begriff der "politischen Vertrauenswürdigkeit" im IT-Sicherheitsgesetz des Bundesinnenministeriums verankert. Nur wenn das Bundeskanzleramt, Auswärtiges Amt, Innen- und Wirtschaftsministerium in der zweiten Stufe einvernehmlich Bedenken gegen einen Anbieter vorbringen, könnten sie laut einem früheren Bericht einem Hersteller trotz Unbedenklichkeitsprüfung durch das BSI die Zustimmung verweigern.

Dies ist aber praktisch ausgeschlossen, da das Bundeskanzleramt und das Bundeswirtschaftsministerium sich wiederholt gegen einen Ausschluss von Huawei wegen des Herkunftslandes China ausgesprochen haben.
 
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Huawei: Neuer Deal könnte für beide Seiten ein Gewinn sein

Für Huawei geht es aktuell um alles. Um so kompromissbereiter zeigt sich das chinesische Unternehmen aktuell, wenn es um den Bezug von Komponenten für Smartphones geht. Besonders einem Partner wird nun die Tür weit geöffnet, der bisher wenig Beachtung bekommen hat. Das könnte der US-Regierung schmecken.

Huawei ist bereit Qualcomm-Prozessoren zu verbauen

Jetzt, wo Huawei Schwierigkeiten hat, eigene Kirin-Prozessoren zu entwickeln und zu bauen, scheint man offen für Alternativen. Der verschärfte US-Bann sorgt aber dafür, dass das nicht so einfach geht. Unternehmen, die US-Technologien verwenden, benötigen eine Ausnahmegenehmigung – und das sind so gut wie alle. Erst kürzlich haben Intel und AMD wohl eine erhalten und jetzt zeigt sich Huawei optimistisch, dass eventuell auch Qualcomm eine Ausnahmegenehmigung bekommen könnte. Huawei will sich laut Reuters nun Qualcomm stärker öffnen. Das US-Unternehmen hat wohl eine Genehmigung beantragt und die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass diese erteilt wird. Immerhin würde Huawei dann US-Prozessoren verbauen.

Huawei hat zwar vereinzelt schon Qualcomm-Prozessoren in seinen Smartphones verbaut, dann aber nur in Einsteiger- oder Mittelklasse-Geräten. In den Flaggschiff-Smartphones hat immer ein Kirin-Prozessor gearbeitet, wodurch Qualcomm natürlich nicht die Beachtung bekommt wie beispielsweise bei Samsung, wo neben dem Exynos-Chip in einigen Regionen auch der Snapdragon-SoC integriert wird. Sollte die US-Regierung der Ausnahmegenehmigung zustimmen, hätte Huawei auf einen Schlag ein großes Problem gelöst und die US-Regierung würde durch das höhere Auftragsvolumen ebenfalls davon profitieren.

US-Bann trifft falschen Bereich von Huawei
Die US-Regierung hat laut Huawei jetzt schon zum dritten Mal die Anschuldigungen und Restriktionen geändert, trifft dabei aber nicht den Bereich, den man eigentlich treffen wollte, nämlich der 5G-Infrastruktur. Das chinesische Unternehmen hat nämlich genug Komponenten auf Lager, um den Ausbau des 5G-Netzes weiter voranzutreiben und diverse Länder zu versorgen. So ganz fruchten die Sanktionen also nicht.

Für uns ist die Situation natürlich trotzdem unglücklich, denn uns werden wirklich gute Huawei-Handys vorenthalten.
 
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Hat zwar nicht direkt mit Huawei zu tun, zeigt aber, dass es eine generell feindliche Stimmung der USA, respektive Donald Trump, gegenüber Technologie-Firmen bzw. Apps gibt, auch im eigenen Land:

Trump rächt sich an Twitter und Facebook

Trump mobilisiert gegen Silicon-Valley-Konzerne

Es ist ein Frontalangriff der amerikanischen Regierung auf Internetkonzerne wie Facebook und Twitter gestartet:
Das Justizministerium hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, der unter anderem darauf abzielt, "vermeintliche Zensur" auf solchen Online-Plattformen zu unterbinden.

Trump beklagte sich regelmäßig, die Unternehmen seien ihm gegenüber voreingenommen und unterdrückten auf ihren Diensten konservative politische Positionen.

Konkret sehen der Gesetzentwurf des Ministeriums wie auch schon Trumps Dekret vom Mai 2020 eine Neugestaltung von „Section 230“ vor, einem Teil eines schon in den neunziger Jahren verabschiedeten Gesetzes.
Section 230 schützt Online-Plattformen einerseits davor, für Inhalte ihrer Nutzer verantwortlich gemacht zu werden. Und gibt ihnen andererseits auch weitgehenden Entscheidungsspielraum, welche Inhalte sie erlauben und welche nicht.

Das hat damit zu tun, dass Twitter und zuletzt auch Facebook verstärkt Inhalte aus Trump oder seinem Umfeld mit Warnhinweisen versehen, zum Beispiel wenn sie als irreführend eingestuft werden.

Trumps Dekret kam kurz nachdem Twitter einem seiner Einträge über das angebliche Betrugspotential von Briefwahlen eine solche Warnung hinzufügte. Erst vor wenigen Tagen warf Trump Twitter vor, in seinen Trendthemen nur Inhalte aufzunehmen, die ihn "schlecht aussehen" lassen.

Facebook war lange nachsichtiger mit Trump, hat aber zuletzt auch öfters eingegriffen. Zuckerberg hat außerdem erst vor wenigen Wochen eine ganze Reihe von Schritten angekündigt, die zur Integrität der kommenden Wahlen beitragen sollen, und einige schienen auf Trump abzuzielen. Er kündigte zum Beispiel Warnhinweise für den Fall an, dass sich ein Kandidat zum Sieger erklärt, bevor es gesicherte Ergebnisse gibt.

Die Technologiebranche steht nicht nur wegen angeblicher Zensur im Visier der Regierung. Politiker und Regulierer beschäftigen sich derzeit auch mit ihrer Marktmacht. Es wird damit gerechnet, dass das Justizministerium in Kürze eine Kartellklage gegen Google einreicht.
 
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So spürt Huawei in Deutschland neue Supertechnologien auf

Ein Branchenidol, das für den chinesischen Konzern in Deutschland nach Zukunftstechnologie sucht, ein Aachener Start-up, das die Computerwelt revolutionieren könnte, und die schwierige Lage zwischen USA und China.
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Huawei und Intel lancieren gemeinsam den intelligenten FusionServer Pro V6 der nächsten Generation

Ein gesundes Ökosystem unterstützt die Technologie- und Produktentwicklung von Grund auf. Darum entwickelt Huawei weiterhin Ökosysteme und setzt sich für die Zusammenarbeit ein, um sich gegenseitig voranzubringen. Kenneth Zhang erwähnte, dass Huawei durch die Zusammenarbeit mit Intel und anderen globalen Partnern ein breites Portfolio an intelligenten FusionServer Pro-Server-Produkten und -Lösungen aufgebaut habe. "Mithilfe unserer konzertierten Bemühungen ist das kollaborative FusionServer Pro-Ökosystem gewachsen", sagte Kenneth Zhang.
 
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US-Embargo: Preise für Huawei-Smartphones mit Kirin-CPU steigen

Die massiven Sanktionen der US-Regierung gegen Huawei haben jetzt für die noch immer an Smartphones des Herstellers interessierte Kundschaft Folgen. Aus China ist zu hören, dass diverse Händler begonnen haben, die Preise für Huawei-Geräte anzuheben.
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P Smart 2021: Huawei legt Erfolgs-Smartphone ohne Google neu auf

Huawei legt mit dem P Smart 2021 eine seiner erfolgreichsten Smartphone-Serien neu auf, auch wenn dies angesichts der US-Sanktionen immer schwieriger wird. Das gut 200 Euro teure Huawei P Smart 2021 kommt nämlich ohne Google-Anbindung auf den Markt.
 
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Deutschland wird eigener Position gegenüber Huawei treu bleiben - Experten

Deutschland wird an seiner Position gegenüber Huawei festhalten. Die politischen Kreise Deutschlands erfüllen die Absichten der Bundeskanzlerin Angela Merkel, wobei mögliche Schwierigkeiten die Zusammenarbeit zwischen Huawei und Deutschland nicht hemmen werden. Dies teilten die Experten mit, die von Sputnik befragt wurden.
 
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Die USA verschärfen die Handelsbeschränkungen für den chinesischen Chiphersteller SMIC

Nach der neuen Regel müssen US-Firmen eine Lizenz erhalten, bevor sie Produkte an das Unternehmen liefern.

Das US-Handelsministerium hat Chinas größten Chiphersteller, die Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC), in seine Unternehmensliste aufgenommen, nachdem es ein „inakzeptables Risiko“ "festgestellt" hatte, dass die von SMIC erhaltenen Geräte für militärische Zwecke verwendet werden könnten, berichtete Reuters .

Die neue Regelung hindert US-Computerchip-Unternehmen daran, Technologie ohne Exportlizenz an SMIC zu exportieren.

SMIC ist das jüngste große chinesische Unternehmen, das auf die Liste der Unternehmen gesetzt wurde. Die Trump-Administration hat den Telefonhersteller Huawei 2019 zur Liste hinzugefügt.

Laut dem Wall Street Journal schrieb das Handelsministerium am Freitag in einem Brief an die Computerchip-Industrie, dass der Export von Produkten an SMIC "ein inakzeptables Risiko der Umleitung zu einem militärischen Endverbrauch in der Volksrepublik China darstellen würde".

Im April verschärfte die Regierung die Ausfuhrbestimmungen für den Versand von Waren nach China. Sie will US-Unternehmen davon abhalten, Produkte zu verkaufen, mit denen das chinesische Militär gestärkt werden könnte.

SMIC teilte Reuters in einer Erklärung mit, dass es Halbleiter herstellt und Dienstleistungen ausschließlich für kommerzielle Endnutzer und Endverbraucher" erbringt und dass es "keine Beziehung zum chinesischen Militär hat und nicht für militärische Endnutzer oder Endnutzer herstellt...

US tightens trade restrictions on Chinese chipmaker SMIC

U.S. tightens exports to China's chipmaker SMIC, citing risk of military use

FAZ:
Amerika erschwert Exporte an chinesischen Chip-Hersteller SMIC
 
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Huawei EMUI 11 im Überblick: Das kann der neue Skin - Beyond Pixels

Huawei hat sich mit der neuen Version EMUI 11 auf drei Grundprinzipien konzentriert. Genauer gesagt soll es sich um Verbesserungen im Bereich Benutzeroberfläche, Datenschutz und nahtloses KI-Leben handeln. Das wird schon bei der ersten Neuerung ersichtlich, denn EMUI 10 hat Always-On-Displays (AOD) eingeführt. Die neue Version ergänzt die Funktion um einige Designs, die von unterschiedlichen Kunststilen wie Möbius inspiriert wurden. Nicht nur das, ihr könnt auch ein eigenes Bild schießen, und Huawei macht daraus ein AOD-fähiges Design.
 
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Großbrand in einem Huawei 5G Forschungslabor auf dem Huawei Campus in Dongguan.

Es gab drei Tote und 160 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

In dem Labor wurden an BTS'n und Antennen für 5G geforscht. Das Gebäude war wohl z.T. noch im Bau, sonst hätte es mehr Tote gegeben.

 
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Golem.de: IT-News für Profis

Huawei startet eigenes 5G-Netz in Deutschland.
In München spannt Huawei im Bereich 3,7 GHz bis 3,8 GHz ein 5G-Netz über eine Fläche von 475 Quadratmetern auf. Die Bundesnetzagentur hat den Antrag genehmigt.
 
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USA üben Druck auf Deutschland wegen Huawei aus – Medien

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will Deutschland dazu bewegen, dass es den Zugang des chinesischen Telekommunikationsunternehmens Huawei zum 5G-Netz in Deutschland verbietet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
 
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Richter zweifelt an Trumps Plan: Tiktok-Bann ist womöglich rechtswidrig - n-tv.de

Trump stützte sich dabei auf ein Gesetz, das einem Präsidenten breite Notstandsvollmachten bei außerordentlichen Gefahren aus dem Ausland gewährt. Der Haken ist allerdings, dass davon Ein- und Ausfuhr von Informationen oder Informationsmaterial sowie persönliche Kommunikation ohne Übertragung materieller Werte ausgenommen sind. Tiktok argumentierte, dass der Dienst in diese Kategorien falle - und der Richter aus Washington fand das nach Analyse der gesetzlichen Vorgaben überzeugend.

Die US-Regierung hatte versucht, der Ausnahme dadurch aus dem Weg zu gehen, dass sie formell nur geschäftliche Transaktionen untersagte. Also zum Beispiel im Fall des Download-Stopps die Bereitstellung von Infrastruktur, um die Anwendung in App Stores verfügbar zu machen. Damit gebe es weder ein direktes Verbot, Informationen auszutauschen, noch ein Vorgehen gegen die Nutzer, betonte die Regierungsseite. Der Richter Carl Nichols konterte aber, dass man damit trotzdem indirekt den Fluss von Informationen regulieren würde. Außerdem existiere die App hauptsächlich für den Austausch der von der Ausnahme geschützten Inhalte - und dürfe damit nicht getrennt davon betrachtet werden.

Aus der Richterentscheidung geht auch hervor, dass die Regierung sogar das Gesetz gegen Spionage zur Hilfe herangezogen hatte. Das erlaubt wiederum das Vorgehen gegen Informationsangebote - "sozusagen als Ausnahme für die Ausnahme", wie der Richter anmerkte. Allerdings geht es dabei um Vorgänge, bei denen die Todesstrafe oder lebenslange Haft für die Weitergabe militärischer Geheimnisse der USA vorgesehen sind.

Es sei "nicht plausibel", dass die Videos, Fotos und sogar persönliche Informationen, die Nutzer bei Tiktok teilten, unter das Spionagegesetz fielen, stellte Nichols fest...
 
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Golem wird an einigen Stellen noch etwas konkreter:

Golem.de: IT-News für Profis

Und zwar "hält das US-Justizministerium alle Daten unter Verschluss, in denen es darum geht, wie die chinesische Regierung an Daten aus der Social-Video-App gelangen könnte. Die entsprechenden Textpassagen in den Gerichtsakten des Justizministeriums sind geschwärzt."

Soviel also zur Transparenz auf amerikanischer Seite.

Trump "legte mit zwei Erlassen die Basis für das Aus von Tiktok in den USA. Das Handelsministerium setzte sie mit konkreten Anordnungen um."

Außerdem stützte sich Trump bei seinem Vorgehen "auf ein Gesetz, das einem Präsidenten breite Notstandsvollmachten bei außerordentlichen Gefahren aus dem Ausland gewährt. Der Haken ist allerdings, dass davon Ein- und Ausfuhr von Informationsmaterial sowie persönliche Kommunikation ausgenommen sind."

Zu den tatsächlichen User-Auswirkungen bei einem Verbot schreibt Golem:

"Die App wäre ohne die einstweilige Verfügung aus den US-App Stores von Apple und Google verschwunden. Wer die App bereits installiert hat, hätte sie ohne Einschränkungen weiter nutzen können. Aber es hätte keine Updates mehr gegeben, und es wäre nicht mehr möglich gewesen, Tiktok auf einem Gerät neu zu installieren."
 
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