Aktuelle News zum Huawei-Bann und Folgen [Keine Diskussion!]

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Streit um deutsches 5G-Mobilfunknetz: Trumps durchsichtiges Spiel mit Huawei - DER SPIEGEL

Der US-Präsident bedrängt Deutschland, den chinesischen Kommunikationskonzern aus seinem Mobilfunknetz zu verbannen. Die Bundesregierung sollte da nicht mitmachen.

China ist kein Staat, der westlichen Vorstellungen von Demokratie und Rechtsstaat entspricht. Die Pekinger Regierung unterdrückt Volksgruppen wie Tibeter und Uiguren. Sie verletzt die internationalen Verträge über Hongkong, verfolgt jeden, der den Machtanspruch der Kommunistischen Partei in Frage stellt, und kontrolliert das gesellschaftliche Leben mit einem Überwachungsapparat, der Big Brother ins 21. Jahrhundert übersetzt.

Hat Donald Trump also recht, wenn er zur Strafe den chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei aus den westlichen 5G-Mobilfunknetzen aussperren will?

Zuletzt hatten zahlreiche Länder dem Drängen Washingtons nachgegeben. Nach Australien und Kanada hatte kürzlich auch Großbritannien einen weitreichenden Huawei-Stopp verordnet.

Nun richten sich die Augen auf Berlin. Ist es inzwischen nicht zwingend, dass Deutschland dem US-Vorbild folgt und den Staatskonzern aus seinem Zukunftsnetz heraushält?

Die Antwort lautet: nein.

Nicht nur, weil Deutschland mit China wirtschaftlich enger verflochten ist als mit jedem anderen Land. Sondern auch, weil die Argumente der US-Administration nicht überzeugen.

Trumps Vorgehen ist widersprüchlich und willkürlich. Er will die Welt in einen Kalten Wirtschaftskrieg mit China verwickeln, an dem Deutschland kein Interesse hat. Und es ist offensichtlich, dass seine Kampagne zuvorderst darauf zielt, von seinem verheerenden Corona-Management abzulenken – was sich schon daran zeigt, dass sich seine Huawei- und China-Politik ähnlich schnell ändert wie er seine Berater im Weißen Haus austauscht.
 
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Schlimmer geht immer...

USA wollen Huawei & Co. Zugriff auf Smartphone-Apps verwehren

"...Die US-Regierung unter Trump prescht mit ihrem Vorgehen gegen eine angebliche Bedrohungen durch Spionage im Internet und anderen Bereichen durch China weiter voran. Jetzt will man chinesischen Smartphone-Herstellern den Zugriff auf amerikanische Apps verbieten.

Das US-amerikanische Außenministerium hat die Ausweitung ihres so genannten Clean Network Programms angekündigt, das bisher vor allem verhindern sollte, dass 5G-Mobilfunktechnik von Huawei, ZTE und anderen chinesischen Herstellern in den USA und verbündeten Ländern zum Einsatz kommt. Die Bemühungen der US-Regierung gehen künftig deutlich weiter, heißt es.

Sorge vor chinesischer Spionage als Deckmantel für mehr Kontrolle
Unter anderem will man auch dafür sorgen, dass mit einer "Clean Apps" getauften Initiative die Vorinstallation oder der Vertrieb von "vertrauenswürdigen Apps" durch chinesische Smartphone-Hersteller unterbunden wird. Auch in diesem Fall hat man wieder vor allem Huawei im Visier, spricht aber ausdrücklich allgemein von chinesischen Herstellern, denen der Zugriff auf Apps verweigert werden soll.

Man müsse verhindern, dass Huawei & Co Zugriff auf Apps haben, um sie über ihre eigenen App-Stores oder auf anderem Wege zum Download anzubieten.
Die US-Regierung fordert App-Entwickler dabei ausdrücklich auf, ihre Produkte aus dem Huawei App-Store zu entfernen, um sicher zu gehen, dass sie "nicht mit einem Menschenrechtsverletzer zusammenarbeiten".

Hinter dem Vorhaben, das offiziell als Vorbeugung gegen angebliche Spionage durch feindlich gesinnte Staaten bezeichnet wird, steckt allerdings noch viel mehr.

So will die US-Regierung auf breiter Front in den Betrieb und Umgang mit dem Internet eingreifen. Unter anderem sollen chinesische Cloud-Plattformen nicht mehr zugänglich gemacht werden, chinesische Netzbetreiber nicht mehr in den USA und anderen "befreundeten Nationen" aktiv sein dürfen und sogar Eingriffe in die Infrastruktur des Internets in Form von Verbindungen durch Unterseekabel sollen geprüft werden..."
 
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Hier ist die Doku über Huawei zu sehen, welche vom ZDF Filmteam gedreht wurde:

"Weltmacht Huawei - Hightech-Riese unter Spionageverdacht"

Weltmacht Huawei - Hightech-Riese unter Spionageverdacht

44 Minuten - Die Doku ist bis 16.9.2020 verfügbar.

Interessant ist auch der Schlusssatz "Ob der" Hitech Riese" Huawei technologisch weiter auf der Spitze bleibt oder auf der Strecke bleibt, das entscheiden wohl immer mehr die Politiker und nicht die Verbraucher"

Nun gibt es die Doku auch auf Youtube:

 
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Und es geht weiter mit dem Bann. Heute wurden dann auch deutsche Tochterunternehmen von Huawei auf die schwarze Liste der Handelsverbote gesetzt.

Die US-Regierung hat weitere Firmen aus dem Umfeld von Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, um dem chinesischen Konzern den Zugang zu Technologie wie Chips abzuschneiden. Unter den 38 am Montag genannten Unternehmen sind Huawei Technologies Düsseldorf und Huawei OpenLab München. Damit sind jetzt gut 150 Huawei-Firmen von den Sanktionen betroffen. Die US-Regierung befürchtet, dass Huawei sich über sein Firmen-Netzwerk über Umwege Zugriff auf amerikanische Technik verschaffen kann.

Huawei: US-Regierung verschärft Vorgehen gegen chinesischen Konzern
 
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Handelsblatt, 20.08.2020:

Der US-Feldzug gegen Huawei macht die Netze unsicher

Der US-Feldzug gegen Huawei macht die Netze unsicher

Das harte Vorgehen von Washington setzt dem Konzern zu. Bald könnte es Lieferschwierigkeiten geben. Das gefährdet auch in Deutschland den Mobilfunk.

Die USA haben sich auf den chinesischen Netzausrüster Huawei, der weltweit führend beim Echtzeitmobilfunk 5G ist, eingeschossen. Washington warnt, der Konzern könne zum Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage werden, Huawei widerspricht.

Mit ihrer jüngsten Aktion gefährden die USA jedoch mutwillig die Sicherheit vieler Telekommunikationsnetze – auch in Deutschland.

Washington hat die Sanktionen gegen das Unternehmen so verschärft, dass Huawei bald in Lieferschwierigkeiten geraten könnte.
Sollte in ein paar Monaten die Versorgung des Konzerns mit Komponenten abbrechen, würde das auch Mobilfunknetze in Deutschland gefährden. Denn alle Netze hierzulande sind mit Technik von Huawei ausgerüstet.
Der Ausbau dauert in der Regel Jahre.

Es gibt gute Gründe, die Rolle der chinesischen Regierung kritisch zu sehen. Die Ausweitung der Macht der Parteiführung über Staat und Wirtschaft hat zuletzt stark zugenommen. Gerade Huawei muss sich bei dem Thema kritische Fragen gefallen lassen.

Aber die jüngsten Aktionen gehen zu weit.
Kurzfristige Verwerfungen der globalen Produktionsketten gefährden die Telekommunikationsnetze und damit Milliarden von Menschen, die darauf angewiesen sind.
Washington droht zum Unsicherheitsfaktor für den Mobilfunk zu werden.

Selbst Länder wie Großbritannien oder Australien, die Huawei von ihren 5G-Netzen ausgeschlossen haben, räumen den Betreibern Jahre ein, um Technik der Chinesen aus ihrer Infrastruktur zurückzubauen. Kurzfristige Schocks sind falsch und gefährlich. Das scheint den USA egal zu sein.

Washington geht es wohl nicht länger um die Sicherheit der Infrastruktur, sondern sie wollen offenbar Huawei gezielt zurückdrängen.
Es sieht danach aus, dass die USA keine Dominanz eines chinesischen Unternehmens in einer wichtigen Zukunftstechnologie zulassen wollen.

Das Vorgehen der USA ist nicht nur höchst riskant, es stellt auch die bisherige Ordnung infrage, die sie selbst aufgebaut haben.

Heute geht Washington gegen chinesische Firmen wie Huawei oder die Videoplattform Tiktok und den Onlinehändler Alibaba vor. Und morgen?
Niemand weiß, ob Washington nicht auch bereit wäre, Konzerne aus anderen Staaten gezielt unter Druck zu setzen.

Das ist schlecht für das Ansehen der USA. Es ist aber auch schlecht für die Europäische Union.
Denn ihr fehlt ganz offensichtlich eine Antwort auf den Konflikt.
Niemand weiß, ob sie in der Lage wäre, Aktionen gegen europäische Firmen abzuwenden – egal, ob die Attacken nun aus China oder den USA kommen.
 
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"Die vor allem durch die US-Sanktionen verschuldeten massiven Probleme sorgen derweil für Umwälzungen in der gesamten Branche.

So kämpfen Zulieferer derzeit mit großen Ausfällen, weil die Huawei-Aufträge wegfallen.

Sogar der US-Chipriese Qualcomm spürt diese Entwicklung schmerzhaft und fordert von der US-Regierung ein Ende des Embargos.

Die durch den Wegfall Huaweis als Kunden entstehenden Verluste sollen sich allein bei Qualcomm auf acht Milliarden US-Dollar belaufen.

Im Smartphone-Markt dürfte vor allem die Konkurrenz aus China profitieren.. "

Huawei: US-Sanktionen treffen auch Qualcomm

(Auszug aus dem Artikel: Wegen US-Sanktionen: Huaweis Chipsparte Hisilicon laufen die Mitarbeiter davon)
 
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Huawei aus Angst zum Tode verurteilt

Huawei aus Angst zum Tode verurteilt?

21.08.2020
von Blasius Kawalkowski

Ob Huawei, TikTok oder WeChat: Immer mehr Unternehmen aus China landen auf dem elektrischen Stuhl der USA.
Doch wovor fürchten sich Donald Trump und die Amerikaner wirklich? Spionage? Davor, ihren technologischen Vorsprung zu verlieren? Oder gar vor dem Kommunismus?

Die Geschichte der USA lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Europäer, die den Ureinwohnern ihr Land gestohlen und Afrikaner versklavt haben, um zur Weltmacht aufzusteigen und immer wieder Kriege zu führen. Ob Bürgerkriege untereinander, Weltkriege mit dem Abwurf von Atombomben auf Japan, Kriege gegen den Terror oder der Kalte Krieg gegen die Sowjetunion:
Wo ein Krieg ist, da sind die USA nicht weit. Präsident Trump und seine Regierung haben nun den nächsten Krieg angezettelt: den Kalten Technologie-Krieg. Hauptgegner: China. Der Deckmantel: Huawei..

Rückblick: Die Automobilindustrie zählte noch vor zehn Jahren zu den Schlüsselbereichen der amerikanischen Wirtschaft. Heute geben japanische Unternehmen wie Toyota den Takt an. In den USA, rund um die einstige Autostadt Detroit, ist es hingegen ruhig geworden. Zwar spielen General Motors, Ford und Chrysler immer noch eine Rolle auf dem weltweiten Automobilmarkt. Doch längst hat das Silicon Valley das Wirtschaftsruder übernommen.

HUAWEI WILL DAS GOLD

Ob Apple oder Google, ob Facebook, eBay oder Intel: Die IT- und Hightech-Industrie im Westen der USA ist das Prunkstück des Landes, das Wertvollste, dass die Amerikaner haben. Vollkommen klar ist deshalb auch, dass Trump diesen Topf voller Gold hütet, wie der einst in den USA eingewanderte irische Leprechaun am Ende des Regenbogens, den wir gerne als Kobold bezeichnen.
Doch weg von dem Trump-Kobold-Vergleich.

Welche Rolle spielt eigentlich Huawei in diesem Spiel? Das Unternehmen gehört ebenfalls zu einem der erfolgreichsten in dem Technologiesektor. Nur sitzt es eben nicht im amerikanischen, sondern im chinesischen Silicon Valley – Shenzhen.
Und Huawei will etwas von dem Gold haben.

DIE UNANGENEHME WAHRHEIT

Man hätte allzu gerne den Amerikanern eine Alternative zum iPhone angeboten, das Land mit 5G vernetzt und im gleichen Atemzug auch viele Arbeitsplätze geschaffen.
Doch die US-Regierung hat Angst. Angst davor, dass sich die Geschichte wiederholt. Dass, wie in den 80er Jahren, als man japanische Autobauer in die USA ließ und diese den Markt nach und nach übernahmen, das Gleiche mit dem Wirtschaftswunder Technologie passiert.

Doch das öffentlich zugeben? Undenkbar.
Deshalb spioniert Huawei nun mal. Und TikTok und WeChat auch. Oder sie machen etwas anderes. Doch was es auch ist – es ist auf jeden Fall etwas Illegales.
Und was ist eigentlich mit Xiaomi? Was ist mit Baidu, Weibo und Lenovo? Und was ist mit dem chinesischen Amazon-Pendant Alibaba?
Ach ja, vor Alibaba hat US-Kobold, äh, Präsident Trump auch Angst und hat dem Konzern bereits mit Einschränkungen in den Vereinigten Staaten gedroht.

Interessant ist: Hunde reagieren ähnlich, wenn sie Angst haben. Zunächst ziehen sie sich zurück, meiden das, wovor sie sich fürchten. Führt das nicht zum Erfolg, werden sie aggressiv. Sie überspielen ihre Angst mit Aggression. Das sieht oft bedrohlich aus. Doch sie haben immer noch Angst.

USA GEGEN DIE GANZE WELT

Diese Taktik scheint auch für Trump und die USA aufzugehen. Denn all diese Drohungen und Einschränkungen führen dazu, dass sich chinesische Unternehmen umorientieren müssen. Huawei etwa kann Smartphones, wie wir sie heute kennen, so nicht weiter produzieren. Der simple Grund: Sie enthalten zu viele amerikanische Bauteile. Danke, Globalisierung. Somit könnte der Stern am Smartphone-Himmel auch hierzulande bald verglühen.

Doch Huawei ist erst der Anfang. Sollte Trump auch die nächsten Jahre am Schalter für den elektrischen Stuhl stehen, um beim Bild der USA zu bleiben, wird er allen anderen Unternehmen aus China mit ebenjenem drohen. Ob er so America great again macht oder die Vereinigten Staaten langfristig aufs Abstellgleis bringt, wird man sehen. Der nächste Gegner der Amerikaner im kalten Technologie-Krieg steht jedenfalls schon fest: Indien.
 
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Huawei im Krisenmodus: Vor dem US-Embargo wird groß eingekauft

Huawei kämpft derzeit im Stillen, aber dennoch unter Hochdruck darum, sich vor Ablauf der letzten Fristen aus dem US-Embargo gegen den Konzern noch möglichst viele Bauteile für seine Smartphones und Netzwerk-Geräte zu sichern.

Wie der japanische Wirtschaftsdienst Nikkei unter Berufung auf Quellen aus der Industrie berichtet, versucht Huawei derzeit mit riesigem Aufwand noch rechtzeitig vor dem Ablauf der durch die US-Regierung festgelegten Frist bis zum 14. September möglichst viele Lieferungen von diversen Bauteilen seiner Zulieferer auf den Transportweg zu bringen.

Der chinesische Hersteller versucht so, ein möglichst umfangreiches Lager aus Smartphone-Prozessoren für 4G- und 5G-fähige Geräte, WLAN- und andere Funk-Chips, Display-Driver-ICs und diverse weiteren Chips von Zulieferern wie MediaTek, Realtek, Novatek, Richwave und anderen Partnern aufzubauen. Die Lieferanten dürfen durch die US-Sanktionen keine Chips mehr liefern, die mithilfe von US-Technologien entwickelt oder gefertigt werden.

Das amerikanische Embargo wurde am 17. August bekannt gegeben, doch bis zum 14. September dürfen die Zulieferer noch Bestellungen erfüllen, die bereits vor dem ersten Termin in Auftrag gegeben wurden. Entsprechend hoch ist der Druck auf die Zulieferer, die jetzt innerhalb von nur noch drei Wochen möglichst viele Chips und andere Komponenten fertigen und ausliefern müssen.

Es werden sogar unfertige, ungetestete Teile geliefert
In einigen Fällen sollen die Zulieferer sogar zugestimmt haben, halbfertige oder nicht erprobte Teile zu liefern. Bei Huawei soll intern ein gewisses Chaos herrschen, was den Umgang mit der Situation angeht. So sei es nicht unüblich, dass Mitarbeiter des Konzerns versuchen, ihre Kontakte bei Zulieferern morgens um vier Uhr zu erreichen oder um Mitternacht Konferenzgespräche ansetzen. Außerdem ändere sich die Planung ständig, weil der Konzern versucht, praktisch "um sein Leben zu kämpfen" .

Neben den Modem- und Prozessorpartnern von Huawei versuchen auch Speicher-Zulieferer wie Samsung und SK Hynix sowie die auf Kamera-Linsen spezialisierten Anbieter Largan Precision und Sunny Optical ihr Bestes. Hintergrund ist der Umstand, dass auch bei ihnen vor allem Maschinen von US-Herstellern in der Fertigung eingesetzt werden.

Unterdessen stellt man sich in der gesamten Industrie darauf ein, dass mit Ablauf der Lieferfrist auf breiter Front Aufträge wegbrechen, die sich nur schwer durch andere Kunden abfangen lassen.

Dabei wiegen vor allem die kurzen Fristen schwer, denn die Zulieferer und Huawei waren noch immer damit beschäftigt, die Auswirkungen der im Mai zuletzt verschärften Embargo-Regelungen gegen den Konzern zu verkraften. Außerdem ist es für die Unternehmen extrem schwer, so kurzfristig ihre Produktionsmengen zu steigern.

Information:
Huawei.Blog hat eine Umfrage gestartet bezüglich Bootloader Unlock Code.
Huawei.Blog steht in Kontakt mit Huawei - d.h. man macht sich Gedanken darüber.
Wer sich an der Umfrage beteiligen will, kann dies hier tun: Facebook
 
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ellopo schrieb:
Dieser Artikel ist sehr informativ in Bezug darauf, wie die USA derzeit mit diversen chinesischen Firmen umgeht. Es ist nicht nur von den Umsatzeinbußen - die Rede, sondern es werden auch einige von diversen anderen Unternehmen beschrieben, welche die USA "am Kicker" hat und eventuell haben wird.
Die Angst verbreitet sich sogar schon in Taiwan..

Nach Tiktok, Huawei und Tencent -
Welche chinesischen Firmen jetzt in Trumps Fokus rücken könnten


Bei Tiktok zeigt der Druck aus den USA Wirkung:
Der Chef geht.
Andere Firmen bereiten sich bereits darauf vor, von den USA sanktioniert zu werden.

Bisher waren es vor allem die großen Fische. Huawei, weil der chinesische Telekomausrüster führend beim Mobilfunkstandard 5G ist.
Tiktok, das zu großen Einfluss bei den Jugendlichen gewonnen hat und bei dem nicht geklärt ist, ob Peking jederzeit Zugriff auf die Daten der Bytedance Tochter in den USA bekommen würde.

Dann Tencent mit der Super-App Wechat, da die Investitionen des chinesischen Technologieriesen zu verwoben sind mit der US Sport- und Videospieleindustrie.
Aber auch, weil Tencent durch Investitionen in Tesla an der Entwicklung von Batteriezellen beteiligt ist.

Diese Firmen standen bislang im Fokus des Zorns von Donald Trump – und damit im Rampenlicht. Dass die Drohungen des US-Präsidenten durchaus nicht wirkungslos bleiben, zeigt die aktuelle Entwicklung bei Tiktok. In der Nacht zu Donnerstag hatte der erst im Juni angetretene Chef Kevin Mayer seinen Rücktritt erklärt.

Das politische Umfeld habe sich jüngst „drastisch verändert“, begründete er seinen Schritt. Daher habe er sich „schweren Herzens entschlossen, das Unternehmen zu verlassen“. Auch Tiktok verwies auf die „politische Dynamik“. Die Videoplattform hatte am Montag Klage bei einem Bundesgericht in Kalifornien gegen das Anfang August von Trump unterzeichnete Dekret eingereicht, das auf ein Verbot von Tiktok ab Mitte September hinausläuft.

Nicht mehr nur Strafzölle

Die Entkoppelung der USA von China findet nun schon seit geraumer Zeit statt. Es geht nicht mehr nur um Strafzölle. Vor allem die chinesische Digitalwirtschaft trifft es nun besonders hart. Und neben Huawei, Tiktok und Tencent trifft das auch ander Konzerne, die nicht so bekannt, auf ihrem Gebiet aber häufig führend sind.

So wie DJI. Da Jiang Innovations Science and Technology, kurz DJI hatte es in kürzester Zeit zum führenden Drohnenbauer weltweit geschafft. Wegen der US-Sanktionen gegen chinesische Technologiefirmen soll DJI laut Reuters in den vergangenen Monaten seine Belegschaft im internationalen Vertrieb und Marketing gekürzt haben.
Statt einst 180 Angestellte, sind es nur noch 60 Mitarbeiter. Insgesamt hatte das 2006 gegründete Unternehmen aus Hangzhou weltweit zuletzt 14.000 Angestellte.

DJIs Drohnen sind weltweit im Einsatz

DJI kontrolliert laut dem Martkforschungsunternehmen Frost & Sullivan mehr als 70 Prozent des Marktes für Verbraucher- und Industriedrohnen, der in diesem Jahr einen Wert von 8,4 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Die ersten Modelle von DJI, wie die Phantom 3-Drohne, hatte schon vor fünf Jahren den Markt für Luftaufnahmen, mit seiner schwenkbaren Kamera aufgemischt.

Auch Hollywood profitierte von DJI-Drohnen, weil sie die kostspieligen Hubschraubereinsätze ersetzen können. In der Landwirtschaft werden sie zur Unkrautbekämpfung eingesetzt und Arbeitsabläufe optimiert. Bei Waldbränden oder der Überprüfung von undichten Rohren in Raffinerien, und bei der Erstellung von 3D-Karten für Bauprojekte kommen die Produkte aus China ebenfalls zum Einsatz.

So hatte das US-Innenministerium bis Januar noch bis zu 800 Drohnen von DJI bei Waldbränden oder Überschwemmungen eingesetzt.
Aufgrund der Amerika- First-Politik von Trump bleiben die Drohnen allerdings vorerst am Boden. Stattdessen soll die heimische Produktion von Drohnen unterstützt werden.
Auch das US-Militär musste seine DJI-Drohnen wegen Sicherheitsbedenken aus dem Verkehr nehmen.

Firmen meiden Europa wegen Huawei

Auf der Liste von Unternehmen, deren Einfluss in den USA unterbunden werden soll, steht als nächstes kein geringerer als der E-Commerce-Konzern Alibaba.
Aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz hatte die US-Regierung schon im Oktober vergangenen Jahres eine Reihe von chinesischen Unternehmen auf eine Schwarze Liste gesetzt.

Eines davon, SenseTime, wird beschuldigt, die Verfolgungskampagne der Kommunistischen Partei Chinas gegen uigurische Muslime ermöglicht zu haben. Die Firma soll zuletzt über eine Europa-Expansion nachgedacht. Doch nachdem Huawei vor gut einem Monat in Großbritannien endgültig vom Ausbau des 5G-Netzes ausgeschlossen worden war, wurden diese Pläne auf Eis gelegt.

Sensetime ist mit einem Wert von fast 6,64 Milliarden Euro das weltweit wertvollste Start-up für künstliche Intelligenz. Seine Technologie wird bisher bei Gesichtserkennungtechnologien und in fahrerlosen Autos eingesetzt.

Auswirkungen auch in Taiwan

Wegen des Handelsstreits befürchten auch Unternehmen aus Taiwan, zwischen die Fronten des US-Chinesischen Technologiekrieges zu geraten und versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben.
So hat Catcher Technology aus Taiwan, ein Anbieter von Metallgehäusen für iPhones vergangene Woche verkündet, seine beiden Produktionsstandorte in China an das chinesische Unternehmen Lens Technology zu verkaufen. Catcher Technology suchte zuletzt nach Alternativen zu seinen Produktionsstandorten in China und Apple arbeitet aufgrund des Handelsstreits an einer rein chinesischen Lieferkette.

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass Umsatzverluste in China, die Kosten für den Wegzug von Produktionsstätten aus China und die Einhaltung zunehmend unterschiedlicher Standards die globalen Technologieunternehmen in den nächsten fünf Jahren insgesamt 3,5 Billionen US-Dollar kosten könnten. Ein großer Teil dieser Belastung würde auf amerikanische Firmen entfallen, so die Experten.

Jüngst weitete sich der derzeitige Technologiekrieg auch noch auf den Finanzbereich aus. Der US-Finanzminister Steven Mnuchin drohte, chinesische Unternehmen an den US-Börsen zu delisten, sollten sie nicht bis Ende nächsten Jahres die US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards einhalten können. Davon wären nicht nur Alibaba oder Baidu betroffen, sondern vor allem chinesische Staatsunternehmen wie Petrochina oder China Telecom.
 
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Wer will, kann sich die IFA Präsentation von Huawei hier angucken:

 
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Android: Huawei könnte Smartphone-Produktion schon bald einstellen – Ausstieg hätte auch Folgen für Google - GWB

Bis vor wenigen Wochen hätte man es nicht für möglich gehalten, doch in dieser Woche sind erstmals ernsthafte Gerüchte über einen Ausstieg von Huawei aus dem Smartphone-Markt aufgekommen. Sollte es tatsächlich dazu kommen, könnte das auch für Google und das gesamte Android-Ökosystem sehr große Auswirkungen haben. Auch wenn offiziell noch nichts entschieden oder gar verkündet ist, sollte man sich über die Folgen Gedanken machen.
 
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Huawei: Sollte man sich jetzt noch eines der China-Handys kaufen?

Sollte man sich nun also jetzt noch ein Huawei-Handy kaufen? Es kommt darauf an, wie risikobereit man selbst ist und wie lange man das Handy behalten will. Jeder, der Sicherheit bevorzugt, der kauft kein Huawei-Handy mehr. Es gibt viele andere Hersteller auf dem Markt, die von den Problemen zwischen den USA und China nicht betroffen sind. Man nehme als Beispiel nur Samsung oder Apple. Dort gibt es viele Smartphones, die mit einem Huawei-Gerät mithalten können und ähnlich viel kosten. Die Gefahr, dass Samsung- oder Apple-Geräte gebannt werden, ist relativ gering. Natürlich gibt es auch chinesische Hersteller wie Xiaomi, Oppo und Co, die ebenfalls (noch) sicher sind. Huawei ist halt ein besonderer Fall, da es da gar nicht so sehr um die Handys geht, sondern um die 5G-Technologie.

Möchte man ein Handy nur für kurze Zeit nutzen und es dann eh wieder verkaufen, kann man natürlich auch zu einem Huawei-Handy der P30-Serie greifen. Die Preise sind eh schon massiv gefallen, sodass man beim Wiederverkauf nur mit einem geringen Wertverlust rechnen muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei den alten Modellen noch was verändert, ist sehr gering. Android-Updates gibt es auch weiterhin über das Android Open Source Projekt.

Kaufen sollte man ein Huawei-Handy dann, wenn man keine Lust auf Google hat. Ein Handy mit Google-Diensten von Google zu befreien ist extrem umständlich. Und das Huawei P40 Pro ist ohne Zweifel das beste Android-Handy auf dem Markt, das auf Google verzichtet. Sucht man genau so ein Handy, sollte man zuschlagen.
 
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