Aktuelle News zum Huawei-Bann und Folgen [Keine Diskussion!]

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Nachdem die Tage viel gemutmaßt wurde, dass diverse andere Hersteller das Huawei-eigene OS testen, die ersten Dementis.

Xiaomi hat offiziell das Gerücht auf Weibo bestritten, dass sie HUAWEIs Ark/Hongmeng OS testen, um es auf ihren Geräten zu verwenden.

Xiaomi and OPPO reportedly testing HUAWEI Ark OS (UPDATED) – Pokde

Auch Huawei selbst hat sich hierzu schon vor Tagen geäußert

Wir haben eine offizielle Bestätigung über dieses Gerücht: Huawei dementierte die Nachricht und fügte hinzu: "Alle Informationen in diesem Sinne würden über offizielle Kanäle veröffentlicht werden".

Chinese smartphone makers including Xiaomi and OPPO are reportedly testing Huawei’s Hongmeng OS [Update] - Huawei Central
 
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Huaweis offizielle Stellungnahme/Aufklärungskampange, dass alle Smartphones und Tablets weiterhin Sicherheitspatches und Android-Updates erhalten werden und dass jeder, der bereits ein Smartphone oder Tablet gekauft hat oder kaufen möchte, auch künftig auf die Welt der Apps zugreifen kann und dass alle Geräte über die Herstellergarantie abgedeckt sind und dementsprechend vollen Service erhalten:

Das HUAWEI Zukunftsversprechen – HUAWEI antwortet auf Fragen.

Viele Grüße
Andreas
 
Kam gerade als Breaking News

Trump will US-Lieferungen an Huawei wieder erlauben

"US-Präsident Trump will Lieferungen von Unternehmen seines Landes an den chinesischen Technik-Riesen Huawei wieder zulassen. Er habe Chinas Staatschef Xi zugesagt, dass technologische Produkte wieder an Huawei verkauft werden dürften, erklärt Trump nach Abschluss des G20-Gipfels in Japan." N-TV.de
 
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Hier noch eine Meldung dazu:Politik: Trump: Vorerst keine neuen Strafzölle für Importe aus China

Und noch etwas.Hat nix mit Android zu tun zeigt aber letzendlich wie Globale Wirtschaft
trotz Trump funtioniert:
Bericht: Apple will Mac Pro-Produktion nach China verlagern
Mitten im Handelskonflikt zwischen Washington und Peking will Apple einem Medienbericht zufolge die Produktion seines neuen Mac-Pro-Computers aus den USA nach China auslagern. Das berichtete das „Wall Street Journal” am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Den ganzen Artikel findet man ebenfalls beim Handelsblatt.
Und noch etwas.Trump Allows U.S. Sales to Huawei as Trade Talks Resume
 
Zuletzt bearbeitet:
Huawei und Honor: Trump hebt US-Sanktionen teilweise auf - connect

Nur teilweise aufgehoben. Falls einer denkt, das ist hier doppelt. ;)

"So kündigte Trump an, dass für US-Firmen wieder der Verkauf von Produkten an Huawei erlaubt werden solle. Damit kann der Smartphone-Hersteller wieder Lizenzen für Android und Co. erwerben und auch Qualcomms Snapdragon-SoCs, Intel-Prozessoren und weitere benötigte Chips kaufen. "

Stand heute bleibt Huawei damit weiterhin auf der Schwarzen Liste des US-Handelsministeriums. Lediglich die Einkaufsrestriktionen für Huawei wurden gelockert. Als Netzwerkausrüster für den 5G-Ausbau wird Huawei in den USA etwa weiter von der Blockadepolitik betroffen sein."
 
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Wenn das tatsächlich passiert, dürfte es das für Huawei gewesen sein. 😡

ttps://www.teltarif.de/huawei-handelskrieg-frist-sonderregelung/news/78172.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bearbeitet von: DarkAngel - Grund: Link-Formatierung angepasst. Viele Grüße DarkAngel
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Fortschritte
Durchbruch in Handelsgesprächen mit China | DW | 11.10.2019

Laut US-Regierung ist nach einem verbindlichen Abkommen, was schriftlich fixiert werden soll, Step 1 getan. Step 2 soll dann unter anderem die Problematik bezüglich Huawei auf der Agenda haben.
Es ist eine Annäherung, mehr nicht. Von einem Durchbruch oder einer Beseitigung der Einschränkungen kann keine Rede sein.
 
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Da aktuell immer noch nicht klar ist, ob Huawei wieder Lizenzen von Google erhält, greift man einfach auf einen altbewährten Trick zurück - alte Hardware neu auflegen. Nachdem das P30 zur IFA neu aufgelegt wurde, folgt nun das P30 Lite. Das Honor 8a kommt als Huawei Y6s ebenfalls nun nach Europa. Auch eine Möglichkeit die Folgen des Banns zu kompensieren.

Embargo-Tango: Huawei bohrt P30 Lite auf, legt alte Hardware neu auf
 
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Huawei bestätigt: Google darf immer noch kein offizielles Android liefern

Ren erklärte gegenüber CNN Business, dass Google zwar wohl entsprechende Anträge getellt hat, bisher aber keine Lizenz erhalten habe. Gleichzeitig stellte der Huawei-Gründer klar, dass dem amerikanischen Internetkonzern die Lizenz aber auch nicht von den zuständigen US-Behörden versagt wurde. Noch scheint die Lage also vollkommen offen.

Der Huawei-Gründer bekräftigte frühere Äußerungen noch einmal, laut denen sein Unternehmen auch weiterhin mit Google als bevorzugtem Lieferanten für das Betriebssystem seiner Smartphones und Tablets zusammenarbeiten will. Gleichzeitig arbeite man weiterhin an einem großangelegten Plan für alternative Lösungen. Dazu gehört auch, dass man versucht, den hauseigenen App Store AppGallery zu einer Alternative für den Google Play Store aufzubauen.

Hier der originale CNN-Artikel
 
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So hier was ganz aktuelles zum Handelskrieg

 
Hier die einzig neue Information aus dem Chip Artikel im Original:

Huawei says it would return to using Google services if US lifted ban

Auf Caschys Blog gibt es ebenfalls ein Follow-Up:

Huawei: Laut Bericht keine Zusammenarbeit mehr mit Google in Sachen Services

Öffentlich will sich Huaweis Pressestelle wohl aktuell nicht weiter festlegen, der Redakteur von der Standard ist sich aber weiter sicher genau diese Aussage erhalten zu haben. Er bleibt aber weiter die einzige Quelle.


Auf anderer Front gibt es ebenfalls Neuigkeiten:

Huawei: Bundesregierung soll Beleg für Kooperation mit Chinas Sicherheitsbehörden haben - DER SPIEGEL - Netzwelt

und gleichzeitig der gegenteilige Bericht dazu:

Bloomberg - No Huawei ‘Smoking Gun’ in Europe, French Cyber Chief Says
 
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5G-Streit
Die Huawei-Heuchelei

Christian Stöcker

Eine Kolumne von Christian Stöcker
09.02.2020, 09:43

Die USA wollen ihre Verbündeten dazu bringen, Technik der chinesischen Firma Huawei zu ächten. Das liegt nicht nur an Trumps Handelskrieg - sondern auch an einem offenen Geheimnis der USA.

In den Jahren 2013 bis 2015 sorgten in den Gängen des SPIEGEL-Gebäudes immer mal kleine Stapel aus Smartphones auf den Fluren für Erstaunen. Wenn über die Arbeit an und mit Dokumenten aus dem Fundus von Edward Snowden gesprochen wurde, ließen wir die Handys draußen, aus gutem Grund.

Viel von dem, was damals enthüllt wurde, scheint aber schon wieder in Vergessenheit geraten zu sein. Das zeigt sich aktuell in der seltsam geschichtslos geführten Debatte über den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei.

Die vage "smoking gun"
Die USA werfen Huawei vor, sich vom chinesischen Geheimdienst zur Spionage einspannen zu lassen und Hintertüren in Netzwerkhardware einzubauen - oder einbauen zu wollen.
Das Auswärtige Amt, auf das die USA Druck ausüben, damit Deutschland Huawei-Technik boykottiert, teilte dem "Handelsblatt" zufolge kürzlich mit: "Ende 2019 wurden uns von US-Seite nachrichtendienstliche Informationen weitergegeben, denen zufolge Huawei nachweislich mit Chinas Sicherheitsbehörden zusammenarbeite."

Man beachte den Konjunktiv.
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: China und seinen staatlich gelenkten Hackern zu misstrauen, ist absolut angezeigt. Aber hier geht es in Wirklichkeit noch um etwas ganz anderes.

Vergessene Enthüllungen, brandaktuell
Eigentlich ist diese "nachrichtendienstliche Information" erstaunlich trivial: Dass der größte Netzwerkausrüster eines Landes mit den Geheimdiensten dieses Landes zusammenarbeitet, ist keine Überraschung. Das Gegenteil wäre eine.

In den USA lässt die NSA ihre Rechnungs- und Überwachungszentren von US-Herstellern mit Hardware ausstatten, warum sollte China das anders handhaben?

Es gibt, auch das zeigen Snowden-Dokumente, kooperative Verbindungen zwischen den großen Serverherstellern in den USA und dem Geheimdienst NSA.

Was physische Netzwerk-Router für das kabelgebundene Internet angeht, waren US-Firmen lange Zeit führend: Cisco, Juniper Networks, Hewlett-Packard Enterprise.

Das Thema 5G aber haben offenbar sowohl US-Firmen als auch Europäer verschlafen.

Und niemand weiß besser als der US-Geheimdienst, dass Technologiefragen auch stets Machtfragen sind.

Zu den offenbar in Vergessenheit geratenen NSA-Enthüllungen der Jahre 2013 bis 2015 gehört zum Beispiel die Tatsache, dass die NSA-Einheit Tailored Access Operations einen ganzen Katalog mit "Implantaten" für damals gängige Server, Router- und Hardware-Firewalls im Angebot hatte - auch für US-Produkte.
Wir haben den Katalog damals aufwändig aufbereitet, wagen Sie doch mal einen Blick darauf.

Abgefangen, in Wanze verwandelt, weitergeschickt
Eine Methode, um Profi-Telekommunikationsprodukte fast ab Werk für NSA-Zwecke umzufunktionieren, geht so: Bevor der Server oder Router an den Endkunden geht, etwa ein Telekommunikationsunternehmen in einem anderen Land, wird die Lieferung abgefangen. Das Gerät wird ausgepackt, mit einem "Implantat" versehen, wieder eingepackt und weitergeschickt. Die NSA hat für diesen Vorgang sogar ein eigenes Wort: "Interdiction". Es gibt sogar NSA-Fotos von einem Arbeitsplatz, an dem das geschieht.

Im Rahmen des Projektes "Genie" wollte der Geheimdienst mit solchen und vielen anderen Methoden bereits Ende 2013 85.000 "Präsenzpunkte" weltweit eingerichtet haben - auch hierzulande. "Präsenzpunkte" sind infiltrierte Rechner, Server, Router: das geheime Schattennetz der Five-Eyes-Geheimdienste. Damit lässt sich Internet-Traffic bei Bedarf zum Beispiel dahin umleiten, wo man ihn gern hätte.

Eine kleine Liste mit verwundeten Verbündeten
Auch das scheint in Vergessenheit geraten zu sein: Verbündete waren von all dem nie ausgenommen. Dokumentiert sind zum Beispiel erfolgreiche Angriffe durch NSA und/oder das britische GCHQ auf
Beim Angriff auf Belgacom kam eine Technik zum Einsatz, die, dank Schattennetz, vermutlich wirklich nur den Five-Eyes-Geheimdiensten zur Verfügung steht, vielleicht bis heute: "Quantum Insert". Dabei werden Eins-zu-Eins-Kopien von Websites in Wahrheit von einem NSA-Server ausgegeben, angereichert mit einem Späh-Trojaner. Im Fall von Belgacom lief das über gefälschte LinkedIn-Seiten mit einem kleinen Extra. Wer das kann, braucht nicht wie russische oder chinesische Hacker verseuchte E-Mail-Anhänge zu verschicken. Die abgeschöpften Informationen wurden gebraucht, um sich weiter in Mobilfunknetze vorzuarbeiten.

Der Chef der NSA ist immer ein Krieger
Mit anderen Worten: NSA und GCHQ tun schon lange erwiesenermaßen das, was die USA nun, ohne der Öffentlichkeit Belege zu liefern, Huawei vorwerfen.
Das britische GCHQ hält Huwei-Technologie derzeit offenbar sogar für beherrschbar: Auf der Insel existiert seit Jahren eine eigene Testeinrichtung, in der Huawei permanent unter GCHQ-Aufsicht belegen muss, dass seine Technik nichts Unerlaubtes tut. Die Briten machen beim Huawei-Boykott nicht mit.

In Wahrheit liegen die Dinge so: Zur Zeit der Snowden-Enthüllungen lagen NSA und GCHQ mit ihren überlegenen Möglichkeiten und ihrem riesigen Schattennetz weltweit vermutlich weit vorn bei dem, was das GCHQ einmal "Mastering the Internet" genannt hat.

Chinesische und andere Staats-Hacker, obwohl durchaus umtriebig und nicht weniger rücksichtslos, konnten von der gleichen Machtfülle nur träumen.

Die USA und ihre Five-Eyes-Partner haben das Internet in ein Waffensystem verwandelt, das auch ein US-Präsident namens Obama nicht aufgeben wollte. Der Chef der NSA ist auch immer gleichzeitig Chef des US Cyber Command - ein Krieger.

Es gäbe eine Lösung, aber die mögen die USA nicht
Über Abrüstung oder gar internationale Verträge in diesem Bereich zu reden, dazu hatten Amerikaner und Briten nie Lust - obwohl das selbst ihre eigenen IT-Sicherheitskonzerne forderten. Wozu auch, wenn man sich im Wettrüsten an der Spitze glaubt.

Die Huawei-Heuchelei - DER SPIEGEL - Wissenschaft
 
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