Akku richtig laden

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Sorry, aber ich habe nicht verstanden, was du meinst.Wie gesagt, Ich beginne immer bei 30% und ziehe den Stecke bei 70 wieder raus.
 
Ich wollte nun meinem Honor der Kalibrierung-Prozedur unterziehen.
Im Netzt liest man folgendes:

  1. Um den Akku zu kalibrieren, ladet ihn zuerst vollständig auf (100%).
  2. Lasst den Akku jetzt entladen, bis sich das Gerät von alleine ausschaltet. Anschließend ladet das Smartphone im ausgeschalteten Zustand wieder auf 100 Prozent auf.
  3. Wiederholt die ersten beiden Schritte drei oder vier Mal.
  4. Fertig! Euer Akku sollte nun wieder einen genaueren Ladezustand anzeigen.

Eine aber von dieser abweichende empfohlene Prozedur ist:

  1. Lade deinen Akku auf 100 Prozent und lass ihn für mindestens eine Stunde am Ladegerät.
  2. Trenne das Handy vom Ladegerät und benutze es ganz regulär bis es vollkommen leer ist und von allein ausgeht.
  3. Lass dein Handy für 2-3 Stunden liegen und lade es noch nicht.
Und wahrscheinlich finde man noch weitere Vorschläge, wenn man weiter danach im Netz sucht.
Wie ist eure Meinung. Welche haltet ihr für richtig?
Danke im Voraus
 
Beide Anleitungen beissen sich ja nicht. Bei der 2 . Anleitung ist eine Wartezeit enthalten. Diese hat sicherlich den Hintergrund, dass nach dem Entladen der Akku warm ist. Und Akkus vertragen beim Laden keine hohen Temperaturen. Wenn man also ganz sicher ist, dann wartet man etwas mit dem Laden ;)
 
Naja, ich sehe doch einen gewaltigen Unterschied zwischen den beiden. Die erste empfiehlt z.B die erste zwei Schritte 3 oder vier Mal zu wiederholen.
So würdest du die zweite Prozedur durchführen?
 
Nein, ich würde beide kombinieren, wenn ich da ganz sicher gehen will.
Mehrere Durchgänge und immer nach dem Entladen etwas warten mit dem Laden, damit der Akku abkühlen kann ;)
 
So ein Mal vernünftig für alle, die hier auch diesen Beitrag lesen und sich dafür interessieren.

Was ist nun mit der Kombination aus beiden eigentlich gemeint?
Übrigens, ich sehe noch einen anderen Unterschied, bei der ersten steht: Anschließend ladet das Smartphone im ausgeschalteten Zustand wieder auf 100 Prozent auf.

So wie sollten deiner Meinung nach die Schritte einer optimale Prozedur aussehen?
Danke im Voraus
 
Ob im eingeschaltetem oder ausgeschalteten Zustand laden sollte eigentlich egal sein, da bei beiden Zustände die Ladeelektronik greift.
Wichtig ist, für das Einlernen des Akkumanagement, das der Akku einmal bzw. sicherheitshalber mehrmals leer und wieder ganz voll an einem Stück geladen wird. Dwmit die dem Management die komplette Kapazität vorliegt.

Sonst, unabhängig vom Kalibrieren, würde ich, wie bereits oben mitgeteilt, den Akku nicht allzuoft ganz entladen und lieber stückchenweise laden. Das schont den Akku.
 
Ich kann zu diesem Thema folgendes beitragen:
Ein kleineres Ladefenster zu nutzen ist auf jeden Fall der richtige Weg. Vor allem sollte man den Li-Ion Akku nicht ständig tief entladen.
Ich fahre z.B. ein Hybridfahrzeug von Toyota, diese Autos werden jetzt ziemlich genau seit 20 (!) Jahren serienmäßig gebaut. Hier allerdings u.a. aus Haltbarkeitsgründen mit einem Nickel-Metallhydrid-Akku von Panasonic mit insgesamt 201 V Nennspannung. Die Kapazität wird ausschließlich im Bereich 40 bis 80 % genutzt, meist sogar nur zwischen 50 und 80 %. Da es sich um kein reines E-Fahrzeug handelt, ist das auch ohne weiteres machbar. Dafür kann man mit Zusatzchecks die Garantie bis maximal 10 (!) Jahre erweitern. Der Akku hält aber erwiesenermaßen üblicherweise bis 15 Jahre. (Kosten eines neuen Akkus betragen übrigens 2.600 bis 3.000 €.) Grundsätzlich sollte ein Li Ion Akku ähnlich wie ein Ni-MH Akku behandelt werden. Dann stehen die Chancen gut, dass er in einem Smartphone, Tablet oder Notebook nicht nur 2 oder 3 Jahre hält!

Übrigens: Die 12V-Fahrzeug-Bleiakkus sollten ganz anders behandelt werden. Der optimale Betriebsbbereich liegt hier bei 80 bis 100%, wobei schon vor Erreichen der Ladeendspannung der Ladestrom stark verringert werden sollte.

Grüße Gerd
 
  • Danke
Reaktionen: burner8
Ja, im Bereich 30-70% fühlt sich der LiIonen Akku am Wohlsten ubd dankt mit einer sehr langen Lebensdauer. Nicht immer ust d8ee aber umsetzbar oder praktikabel. Daher empfehle ich es im Hinterkopf zu behalten, und es anzuwenden, wenn es die Umstände erlauben :)

Und nochmal kurz zur Kalibrierung der Akku Anzeige: Dies sollte nur 1x im Monat und dann angewendet werden, wenn sichtlich an der Anzeige was nicht stimmt, dss Gerät ausgeht, obwohl z. B. noch 20% angezeigt worden sind.
Eine häufige Kalibrierung ist abzuraten.
Denn diese Prozedur stresst den Akku.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mensch, es ist wirklich alles durcheinander!
Erst wird es gesagt, die Kalibrierung sollte man 1 Mal im Monat machen, dann wird doch gesagt, die Kalibrierung stresst den Akku.
Was ist nun mit dieser blöder Kalibrierung? Sollte man machen oder nicht, und wenn ja, wie genau?
Es ist alles wirklich durcheinander. Mal Tiefentladund schädlich, ein Mal doch nötig für die Kalibrierung..
 
Es macht wohl einen Unterschied, ob man etwas ständig oder nur "ab und zu" tut.
M.E. reicht es völlig aus, wenn man eine "Kalibrierung" max. (!) monatlich initiiert
Gruß Gerd.
 
Ja danke aber meine Frage ist: sollte man die Kalibrierung monatlich zur Pflege des Akkus machen, oder ist diese Kalibrierung dann doch nötig nur, wenn

ich zitieren@burner8:

Dies sollte nur dann angewendet werden, wenn sichtlich an der Anzeige was nicht stimmt, dss Gerät ausgeht, obwohl z. B. noch 20% angezeigt worden sind.

@Burner8, sorry aber du hast dich widersprochen. Zuerst sagst du, dass man die Kalibrierung ein Mal im Monat machen sollte, dann sagst du aber das, was ich gerade von dir zitiert habe.

Es ist nicht, dass ich scharf auf diese Prozedur bin. Ich möchte nur verstehen, ob diese blöde Kalibrierung zur Pflege des Akkus gehört oder ob sie man nur in Fälle machen sollte, wo man Problemem mit dem Akku hat.

 
Ich persönlich mache das eher selten, also vielleicht aller 3 bis 6 Monate.
 
Ok, sorry für die Verwirrung.
1x im Monat ist ok für die Kalibrierung. Mit oft meinte ich täglich z. B.
1x im Monat ist ja nur 12x im Jahr. Das geht völlig in Ordnung.
Sobald sich Fehler in der Anzeige zeigen, dann kann sicherlich auch aus der Reihe eine Kalibrierung durchgeführt werden. Das hatte ich mit dem letzten Post sagen wollen. Hab mich unglücklich ausgedrückt. Hab es korrigiert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Rätsel gelöst, was die Häufigkeit betrifft (wobei, einer sagt 1x im Monat, der andere alle 3 bis 6 Monate)
Ich wäre euch dankbar wenn wir auch noch die wesentliche Frage bezüglich der Kalibrierung klären können.

a. Kalibrierung ab und zu gut als Pflege für den Akku
b. Kalibrierung nötig nur wenn sichtlich an der Anzeige was nicht stimmt, dss Gerät ausgeht, obwohl z. B. noch 20% angezeigt worden sind.


Danke im Voraus
 
A) ja, auch gut zur Pflege, da das Akkumanagement und Zelle im Einklang sind. Wenn dies also nur 1x im Monat geschieht, dann ist die Belastung für die Zelle dadurch zu vernachlässigen.
B) auch ja, um Akkumanagement und Zelle wieder in Einklang zu bringen.
 
Ok, danke, also es ist gut sie ab und zu du machen.
Aber wie genau? bis 100%, dann warten dass es ausgeht und dann sofort wieder aufladen oder 2-3 Stunden warten? Und wenn man wieder auflädt, lädt man bis 100 nochmals oder doch dann wieder nur bis 70?
 
Es ist doch immer wieder interessant, wie sich Handy-User das Laden und Entladen eines Akkus vorstellen!

1. Eine Kalibrierung des Akkus oder der Akku-Anzeige gibt es nicht (auch wenn im Internet ständig davon zu lesen ist)!

2. Es ist empfehlenswert, einen neuen Akku zuerst einmal auf 100% aufzuladen (nach der Akku-Anzeige). Das bewirkt eine Verbesserung der Verteilung der chemischen Komponenten in den einzelnen Akku-Zellen.

3. Danach sollte man den Akku bis unter 10% entladen - meinetwegen auch bis zur Geräte-Abschaltung - aber bei einem Ladestand unter 20% nicht mehr gewaltsam mit irgendwelchen Stromfressern, sondern etwas sanfter.

4. Wenn man einen No-Name-Akku minderer Qualität gekauft hat, kann man 2. und 3. auch wiederholen, doch spätestens nach dem dritten Mal erreicht man keinen weiteren Effekt mehr.

5. Es wird allgemein angegeben, daß man Li-Io-Akkus mit normalen Ladegeräten 500 bis 700 mal wieder voll aufladen kann. Das heißt, daß man ca. 600 mal von 0% auf 100% aufladen kann oder z.B. 3000 mal von 80% auf 100%. Reine Mathematik!

6. Ein Tiefentladen eines Li-Io-Akkus in einem Handy oder Tablet ist unmöglich! Vor dem Unterschreiten der Mindest-Akku-Spannung, die zum Betrieb eines Mobilgerätes notwendig ist, schaltet das Gerät sich selber ab. Zu diesem Zeitpunkt hat der Akku noch 0,2V über der "Tiefentladungsgrenze". Da aber die allermeisten Mobilgeräte eine etwas größere "Sicherheits-Toleranz" eingebaut haben, besteht dahingehend absolut keine Gefahr!

7. Die Akku-Temperatur spielt beim Laden und Entladen tatsächlich eine wichtige Rolle. Zu ihrer Überwachung ist deshalb in jedem Akku ein NTC-Widerstand (temperaturabhängiger Widerstand) verbaut - eine sehr preiswerte und zuverlässige Methode. Die Auswertung seines Widerstandes spielt auch bei Schnelladefunktionen, wie Quick Charge o.Ä., eine wichtige Rolle.

Wen es interessiert: Zum Thema Akku laden habe ich hier eine genauere Prozeßerklärung gepostet.
 
  • Danke
Reaktionen: mattusch
2 bis 3 Stunden warten ist etwas hoch angesetzt. 30min sollten reichen, das der Akku sich abgekühlt hat. Soll ja praktikabel bleiben ;)

Und in der Kalibrier-Routine schon voll bis 100% aufladen.
 
Leuter schrieb:
Es ist doch immer wieder interessant, wie sich Handy-User das Laden und Entladen eines Akkus vorstellen!

1. Eine Kalibrierung des Akkus oder der Akku-Anzeige gibt es nicht (auch wenn im Internet ständig davon zu lesen ist)!

2. Es ist empfehlenswert, einen neuen Akku zuerst einmal auf 100% aufzuladen (nach der Akku-Anzeige). Das bewirkt eine Verbesserung der Verteilung der chemischen Komponenten in den einzelnen Akku-Zellen.

3. Danach sollte man den Akku bis unter 10% entladen - meinetwegen auch bis zur Geräte-Abschaltung - aber bei einem Ladestand unter 20% nicht mehr gewaltsam mit irgendwelchen Stromfressern, sondern etwas sanfter.

4. Wenn man einen No-Name-Akku minderer Qualität gekauft hat, kann man 2. und 3. auch wiederholen, doch spätestens nach dem dritten Mal erreicht man keinen weiteren Effekt mehr.

5. Es wird allgemein angegeben, daß man Li-Io-Akkus mit normalen Ladegeräten 500 bis 700 mal wieder voll aufladen kann. Das heißt, daß man ca. 600 mal von 0% auf 100% aufladen kann oder z.B. 3000 mal von 80% auf 100%. Reine Mathematik!

6. Ein Tiefentladen eines Li-Io-Akkus in einem Handy oder Tablet ist unmöglich! Vor dem Unterschreiten der Mindest-Akku-Spannung, die zum Betrieb eines Mobilgerätes notwendig ist, schaltet das Gerät sich selber ab. Zu diesem Zeitpunkt hat der Akku noch 0,2V über der "Tiefentladungsgrenze". Da aber die allermeisten Mobilgeräte eine etwas größere "Sicherheits-Toleranz" eingebaut haben, besteht dahingehend absolut keine Gefahr!

7. Die Akku-Temperatur spielt beim Laden und Entladen tatsächlich eine wichtige Rolle. Zu ihrer Überwachung ist deshalb in jedem Akku ein NTC-Widerstand (temperaturabhängiger Widerstand) verbaut - eine sehr preiswerte und zuverlässige Methode. Die Auswertung seines Widerstandes spielt auch bei Schnelladefunktionen, wie Quick Charge o.Ä., eine wichtige Rolle.

Wen es interessiert: Zum Thema Akku laden habe ich hier eine genauere Prozeßerklärung gepostet.


Das nenne ich "eine ausführliche Antwort"!
Also deiner Meinung nach gibt es keine Kalibrierung des Akkus. Es ist nur ein Quatsch! Die von dir beschriebene Prozedur sollte man also bei einem neuen Akku durchzuführen, sonst nichts mit diesem KalibrierungQuatsch! Habe ich dich richtig verstanden?
 

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