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HTC präsentierte heute in kleinem Rahmen ihr neues Einstiegssmartphone "HTC Wildfire" (Codename HTC Buzz).
Pyrazol und ich konnten bei dieser Veranstaltung mit einigen Prototypen herumspielen und möchten nun unsere ersten Eindrücke mit dem HTC Wildfire wiedergeben.
Kurz und knapp die Ausstattung des neuen HTC Wildfire:
528Mhz Qualcomm Prozessor
384MB RAM
512MB ROM
3,2" QVGA TFT Display (mit 320x240 Pixel)
5 MP Digitalkamera mit Autofocus und LED-Blitzleuchte
FM Radio (Headset nötig)
Android 2.1
1300mAh
106,75 x 60,4 x 11,99 mm (L x B x H)
110g
HTC positioniert das Wildfire als "Social Phone", bei dem viel Wert auf Web 2.0 gelegt wird. Dies soll durch ein erweitertes HTC Sense mit FriendSteam erreicht werden, welches in der Wildfire-Version um neue Features wie "App Sharing" erweitert wurde. Mit dieser Funktion können alle installierten Anwendungen bequem Freunden weiter empfohlen werden. Wie die Empfehlung weitergeleitet wird, ist dabei dem Nutzer überlassen und kann über die gängigen Anwendungen, wie z.B. Google Mail, Twitter oder Facebook, erfolgen.
Neben Features möchte man man vor allem junge Kunden durch einen attraktiven Preis ansprechen, der bei rund 280€ liegen soll (der Straßenpreis dürfte darunter liegen).
Marktstart ist Anfang Juni. Neben Vodafone wird auch Eplus das Wildfire vertreiben.
HANDS-ON:
Ein Video des Wildfire ist HIER zu sehen, Livebilder gibt es HIER.
Da wir nur knapp 2 h zum Herumspielen hatten, müsst ihr auf Details oder Aussagen zu Akkulaufzeit oder Empfang leider verzichten.
Evtl. bekommen wir noch die Möglichkeit dies nachzureichen.
Unsere Meinungen sind auch immer unter dem Aspekt "Einsteigerhandy" zu sehen, d.h. wir werden hier mit vergleichbaren Produkten vergleichen und bewerten, und nicht mit Geräten à la HTC Desire o.ä.
1. DESIGN
Das sicherlich subjektivste Kriterium gleich zu Anfang:
das Wildfire folgt dem Design, welches seit jeher die Android Modelle aus dem Hause HTC prägen (Ausnahme Desire und Tattoo), zudem sind Ähnlichkeiten zu dem ebenfalls von HTC produzierten Nexus One zu erkennen.
Das Wildfire hat wieder das charakteristische Kinn und folgt ansonsten der Designlinie des Nexus One indem zwei ähnliche Farben verwendet werden.
Neu hingegen ist die Verwendung von Softkeys anstatt Drucktasten.
In Deutschland wird das Wildfire voraussichtlich nur in "mocca-metallic" angeboten werden, wenngleich auch eine rote und schwarze Variante herumgereicht wurden.
2. VERARBEITUNG / FEELING
Um einen Preis von 280€ zu erreichen, werden natürlich nicht die hochwertigsten Materialien verwendet, sondern doch etwas einfachere Kunststoffe.
Allerdings fühlt sich die Plastikhülle sehr gut an und wirkt nicht billig. Auf der Rückseite kommt auch noch etwas "Alu-Feeling" auf, da ein Teil des Batteriedeckels mit etwas Metall beschichtet ist.
Ansonsten kann man sagen, dass das Wildfire sehr gut verarbeitet ist. Es gibt nichts nach und es waren auch keine Töne durch etwas stärkeren Druck zu entlocken
Das Handy liegt gut in der Hand und lässt sich ausgezeichnet mit einer Hand bedienen.
3. AUSSTATTUNG
Anschlüsse:
Der MicroSD-Kartenslot ist wie der SIM-Kartenschacht nicht von außen zugänglich, aber zumindest macht HTC nicht den Fehler und versteckt den MicroSD-Kartenslot unter dem Akku.
Der USB Anschluss liegt wieder links - war aber bei den gezeigten Modellen ungeschützt und offen, wie es auch schon beim Legend, Desire und Nexus One gehandhabt wurde.
Kamera:
Die Kamera löst 5 MP auf und verfügt über ein LED-Blitzlicht und Autofokus.
Zwar war die Kamera recht schnell beim Knippsen, jedoch dauerte das Scharfstellen des Autofokus etwas.
Die Bilder sind gut, aber doch etwas verrauscht (wie fast jede Handykamera).
Zwei Beispielbilder gibt es hier (Bilder zum Vergrößern anklicken):
Zum LED-Blitzlicht muss noch hinzugefügt werden, dass dieses relativ klein und von meinem ersten Eindruck her etwas zu schwach ist (immerhin liefert HTC eine Taschenlampen App mit, es ist somit auf jeden Fall ganz gut eine zu haben).
Display:
Das Display war bei unserem Kurztest die Achillesverse des Wildfire:
Zwar hat das Display eine ordentliche Hintergrundbeleuchtung und sprach sehr gut auf Eingaben und Gesten an, jedoch ist die Auflösung mit 320x240 Pixeln nicht mehr zeitgemäß.
Aus diesem Grund wirkte das ggü. dem HTC Tattoo vergrößerte Display doch körnig und einige Grafiken empfanden wir als nicht farbecht (z.B. Lockscreen) - allerdings muss man hier vllt. noch auf die finale Firmware warten.
Weiterhin fühlte sich das Display rau an, was nicht optimal zum "drüberwischen" war.
Tasten/optischer Trackball:
Die Softkeytasten waren im Grunde sehr gut zu bedienen. Die optische Maus lief allerdings noch nicht ganz perfekt. Manchmal nahm sie die Fingerbewegung nicht als solche wahr. Auch hier dürfte ein Update, bzw. die finale Firmware, Abhilfe schaffen.
4. SOFTWARE
Das Wildfire wird mit Android 2.1 und der HTC Sense-Oberfläche ausgeliefert. Neben einigen Erweiterungen und Details hat sich diese kaum ggü. dem großen Bruder HTC Desire verändert.
In unserem Testgerät lief, wie schon mehrfach geschrieben, wohl noch keine finale Firmware (wenngleich uns niemand sagen konnte, ob es nicht der Auslieferungsstand ist), deshalb sind auch hier die Aussagen mit Vorsicht zu genießen:
wir empfanden das Gerät eigentlich als sehr schnell und waren durchaus angetan. Ab und zu war eine leichte Verzögerung in HTC Sense zu spüren und einige kleine Softwarebugs tauchten auf (Tastatur verschwand nicht usw.).
Wir würden den Softwarestand insgesamt aber als ausgereift beschreiben.
FAZIT:
Unterm Strich ein sehr solides Gerät. Auch der Preis geht in Ordnung, ein höherauflösendes Display wäre aus unserer Sicht die Krönung gewesen und man müsste eine klare Kaufempfehlung hinsichtlich Preis/Leistung aussprechen.
So gibt es einige Alternativen wie z.B. das Samsung Galaxy Spica oder das SonyEricsson X10 mini.
Leider konnte uns niemand sagen, ob in naher Zukunft ein Android 2.2 (Froyo)-Update angeboten wird - allerdings bieten 384MB RAM durchaus Spielraum für zukünftige Updates - ein Vorteil ggü. den genannten Konkurrenten.
Pyrazol und ich konnten bei dieser Veranstaltung mit einigen Prototypen herumspielen und möchten nun unsere ersten Eindrücke mit dem HTC Wildfire wiedergeben.
Kurz und knapp die Ausstattung des neuen HTC Wildfire:
528Mhz Qualcomm Prozessor
384MB RAM
512MB ROM
3,2" QVGA TFT Display (mit 320x240 Pixel)
5 MP Digitalkamera mit Autofocus und LED-Blitzleuchte
FM Radio (Headset nötig)
Android 2.1
1300mAh
106,75 x 60,4 x 11,99 mm (L x B x H)
110g
HTC positioniert das Wildfire als "Social Phone", bei dem viel Wert auf Web 2.0 gelegt wird. Dies soll durch ein erweitertes HTC Sense mit FriendSteam erreicht werden, welches in der Wildfire-Version um neue Features wie "App Sharing" erweitert wurde. Mit dieser Funktion können alle installierten Anwendungen bequem Freunden weiter empfohlen werden. Wie die Empfehlung weitergeleitet wird, ist dabei dem Nutzer überlassen und kann über die gängigen Anwendungen, wie z.B. Google Mail, Twitter oder Facebook, erfolgen.
Neben Features möchte man man vor allem junge Kunden durch einen attraktiven Preis ansprechen, der bei rund 280€ liegen soll (der Straßenpreis dürfte darunter liegen).
Marktstart ist Anfang Juni. Neben Vodafone wird auch Eplus das Wildfire vertreiben.
HANDS-ON:
Ein Video des Wildfire ist HIER zu sehen, Livebilder gibt es HIER.
Da wir nur knapp 2 h zum Herumspielen hatten, müsst ihr auf Details oder Aussagen zu Akkulaufzeit oder Empfang leider verzichten.
Evtl. bekommen wir noch die Möglichkeit dies nachzureichen.
Unsere Meinungen sind auch immer unter dem Aspekt "Einsteigerhandy" zu sehen, d.h. wir werden hier mit vergleichbaren Produkten vergleichen und bewerten, und nicht mit Geräten à la HTC Desire o.ä.
1. DESIGN
Das sicherlich subjektivste Kriterium gleich zu Anfang:
das Wildfire folgt dem Design, welches seit jeher die Android Modelle aus dem Hause HTC prägen (Ausnahme Desire und Tattoo), zudem sind Ähnlichkeiten zu dem ebenfalls von HTC produzierten Nexus One zu erkennen.
Das Wildfire hat wieder das charakteristische Kinn und folgt ansonsten der Designlinie des Nexus One indem zwei ähnliche Farben verwendet werden.
Neu hingegen ist die Verwendung von Softkeys anstatt Drucktasten.
In Deutschland wird das Wildfire voraussichtlich nur in "mocca-metallic" angeboten werden, wenngleich auch eine rote und schwarze Variante herumgereicht wurden.
2. VERARBEITUNG / FEELING
Um einen Preis von 280€ zu erreichen, werden natürlich nicht die hochwertigsten Materialien verwendet, sondern doch etwas einfachere Kunststoffe.
Allerdings fühlt sich die Plastikhülle sehr gut an und wirkt nicht billig. Auf der Rückseite kommt auch noch etwas "Alu-Feeling" auf, da ein Teil des Batteriedeckels mit etwas Metall beschichtet ist.
Ansonsten kann man sagen, dass das Wildfire sehr gut verarbeitet ist. Es gibt nichts nach und es waren auch keine Töne durch etwas stärkeren Druck zu entlocken
Das Handy liegt gut in der Hand und lässt sich ausgezeichnet mit einer Hand bedienen.
3. AUSSTATTUNG
Anschlüsse:
Der MicroSD-Kartenslot ist wie der SIM-Kartenschacht nicht von außen zugänglich, aber zumindest macht HTC nicht den Fehler und versteckt den MicroSD-Kartenslot unter dem Akku.
Der USB Anschluss liegt wieder links - war aber bei den gezeigten Modellen ungeschützt und offen, wie es auch schon beim Legend, Desire und Nexus One gehandhabt wurde.
Kamera:
Die Kamera löst 5 MP auf und verfügt über ein LED-Blitzlicht und Autofokus.
Zwar war die Kamera recht schnell beim Knippsen, jedoch dauerte das Scharfstellen des Autofokus etwas.
Die Bilder sind gut, aber doch etwas verrauscht (wie fast jede Handykamera).
Zwei Beispielbilder gibt es hier (Bilder zum Vergrößern anklicken):
Zum LED-Blitzlicht muss noch hinzugefügt werden, dass dieses relativ klein und von meinem ersten Eindruck her etwas zu schwach ist (immerhin liefert HTC eine Taschenlampen App mit, es ist somit auf jeden Fall ganz gut eine zu haben).
Display:
Das Display war bei unserem Kurztest die Achillesverse des Wildfire:
Zwar hat das Display eine ordentliche Hintergrundbeleuchtung und sprach sehr gut auf Eingaben und Gesten an, jedoch ist die Auflösung mit 320x240 Pixeln nicht mehr zeitgemäß.
Aus diesem Grund wirkte das ggü. dem HTC Tattoo vergrößerte Display doch körnig und einige Grafiken empfanden wir als nicht farbecht (z.B. Lockscreen) - allerdings muss man hier vllt. noch auf die finale Firmware warten.
Weiterhin fühlte sich das Display rau an, was nicht optimal zum "drüberwischen" war.
Tasten/optischer Trackball:
Die Softkeytasten waren im Grunde sehr gut zu bedienen. Die optische Maus lief allerdings noch nicht ganz perfekt. Manchmal nahm sie die Fingerbewegung nicht als solche wahr. Auch hier dürfte ein Update, bzw. die finale Firmware, Abhilfe schaffen.
4. SOFTWARE
Das Wildfire wird mit Android 2.1 und der HTC Sense-Oberfläche ausgeliefert. Neben einigen Erweiterungen und Details hat sich diese kaum ggü. dem großen Bruder HTC Desire verändert.
In unserem Testgerät lief, wie schon mehrfach geschrieben, wohl noch keine finale Firmware (wenngleich uns niemand sagen konnte, ob es nicht der Auslieferungsstand ist), deshalb sind auch hier die Aussagen mit Vorsicht zu genießen:
wir empfanden das Gerät eigentlich als sehr schnell und waren durchaus angetan. Ab und zu war eine leichte Verzögerung in HTC Sense zu spüren und einige kleine Softwarebugs tauchten auf (Tastatur verschwand nicht usw.).
Wir würden den Softwarestand insgesamt aber als ausgereift beschreiben.
FAZIT:
Unterm Strich ein sehr solides Gerät. Auch der Preis geht in Ordnung, ein höherauflösendes Display wäre aus unserer Sicht die Krönung gewesen und man müsste eine klare Kaufempfehlung hinsichtlich Preis/Leistung aussprechen.
So gibt es einige Alternativen wie z.B. das Samsung Galaxy Spica oder das SonyEricsson X10 mini.
Leider konnte uns niemand sagen, ob in naher Zukunft ein Android 2.2 (Froyo)-Update angeboten wird - allerdings bieten 384MB RAM durchaus Spielraum für zukünftige Updates - ein Vorteil ggü. den genannten Konkurrenten.