Rewstah
Enthusiast
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Cyrus791 schrieb:Was ist denn eigentlich besser - den Akku mehr oder weniger entladen lassen und dann komplett aufladen oder immer mal wieder zwischenladen?
Habe eigentlich gedacht, ersteres wäre besser für den Akku?!
Und 1000 Ladezyklen erreicht man bei einem Smartphone eigentlich ziemlich schnell. Pro der Woche lade ich bpsw. mindestens 10x, also schaffe ich den Wert locker innerhalb von 2 Jahren.
Also das mit dem komplett aufladen ist nicht so dramatisch wie das komplett leer werden lassen. Ich lade mein Handy beispielsweise schon immer auf 100% weil es meistens lädt während ich schlafe. Man sollte jedoch zumindest darauf achten, dass es nicht immer komplett leer wird. so ab 30 oder 25 % aufladen wäre gut. Man kann naürlich auch mal darunter gehen ohne dass gleich der Akku hops geht. Aber *auf Dauer* sollte man zusehen, dass man schon früher wieder auflädt. Eine vollständige Tiefenentladung, die den Akku wirklich zerstören könnte sollte *normalerweise* aufgrund der Schutzelektronik eigentlich sowieso nicht so ohne weiteres möglich sein. Dazu müsste man den Akku schon wirklich so leer machen wie es geht und ihn dann Monate lang herumliegen lassen. Für eine längere Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus empfiehlt sich eine Ladung von etwa 40 % und hohe Temperaturen bekommen ihm wie schon erwähnt auch nicht gut, also in der prallen Sonne liegen lassen empfiehlt sich nicht.
Bezüglich der Ladezyklen ist zu beachten: Einmal aufladen ist nicht gleich ein Ladezyklus. Wenn dein Akku beispielweise bei 50% war, du ihn dann einmal komplett auflädst und abermals bis 50% entleerst und dann wieder komplett auflädst, dann ist das nur EIN Ladezyklus (2 x 50% = 100%).
@ Deerhunter: also es gelten meines Wissens in der Tat eigentlich 2 Jahre Sachmängelhaftung, das Problem ist nur die Beweislastumkehr: in den ersten 6 Monaten wird angenommen, dass ein Mangel bereits beim Kauf vorlag, in den 18 Monaten danach kehrt sich die Beweislast um und der Käufer muss nachweisen, DASS der Mangel bereits beim Kauf vorlag. Was im Falle eines kaputten Akkus beispielsweise für den Otto-Normal-Verbraucher nahezu unmöglich sein dürfte. Siehe: Gewährleistung