K
Korfox
Dauer-User
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Ich weiß nicht, ob wir überhaupt in der Lage sind über Güte von Hardware, Binning und unterschiedliche Zulieferer zu schreiben.
Die LTE-Probleme können schonmal nicht am Zulieferer liegen/gelegen haben, da das LTE-Modem im SoC integriert ist. Und dann bleibt eigentlich nur, dass das Binning schlecht war (es ist naheliegend, dass man bei der aktuellen Marktsituation den ein oder anderen Chip mehr durch die QS laufen lässt) oder dass es andere (extern bedingte) Dinge sind.
Das Binning ist in meinen Augen unwahrscheinlich, da die Probleme dann nicht so eingrenzbar wären und immer nur die Konnektivität beträfen. Dann müsste man auch häufiger von System-UI Restarts lesen und von völlig irrsinnigen Verhaltensweisen, weil dann auch Fehler im Cache oder den Registern durchrutschen würden, die naturgemäß unvorhersehbares Verhalten erzeugen würden.
Was in meinen Augen immernoch viel wahrscheinlicher ist ist ein Zusammenspiel aus Software/Firmware(Treibern) und äußeren Umständen. Ich hatte bzgl. des LTE-Problems Mal die Vermutung geäußert, dass es an den genutzten Frequenzbändern. So verwendet in Deutschland zum Beispiel ausschließlich die deutsche Telekom Band 32 (~1500 MHz) ohne Upstream, während außerhalb Europas(?) Band 21 (auch ~1500 MHz) hingegen allgemein inklusive Upstream genutzt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Pixel sich durch das Band 32 durcheinander bringen lässt/ließ, das eigentlich nur für Hybrid-Router vorgesehen ist um den Downstream zu erhöhen. Derweil sind um 1800 und 2100 MHz Frequenzen, die nur außerhalb des amerikanischen Doppelkontinents verwendet werden, derweil 1700 und 1900MHz nur da verwendet werden (abgesehen von Brasilien das die EMEA-Frequenzen nutzt).
Ähnlich kann es beim WLAN sein. Vielleicht ist irgend ein Bug im WiFi-Treiber oder im WPA-Supplicant oder wo auch immer, der dazu führt, dass das Gerät immer wieder versucht die SSIDs zu wechseln, wenn ... wann auch immer. Ein anderes WLAN mit stärkerer Verschlüsselung auf dem selben Kanal verfügbar ist, weil die eigentliche SSID vernachlässigt wird.
Um Probleme in der Hardware auszuschließen müsste man mehrere identisch konfigurierte Geräte am möglichst identischen Ort zur gleichen Zeit betrachten. Im Idealfall sind darunter dann sowohl Geräte, die bis dahin keine Auffälligkeiten hatten, als auch Geräte, die bis dahin Auffälligkeiten zeigten. Und dann wandert man mit diesen Geräten zu den Orten, an denen Auffälligkeiten aufgetreten sind und schaut, wie sie sich verhalten. Und dabei beachtet man am besten obendrein äußere Umstände wie Bebauung, Baumaterial, Temperatur,relative Luftfeuchtigkeit (bekanntermaßen einer der 2.4GHz-Killer schlechthin) und ob irgendwo im Nachbargebäude gerade eine Mirkowelle läuft.
EDIT: Über Bluetooth muss man meines Erachtens gar nicht reden. Das ist per se eine viel zu fehleranfällige Technologie, als dass man da auf Blackbox-Spurensuche gehen könnte. Mal reicht eine Verbindung 15 Meter durch Stahlbeton, Mal reicht die Verbindung zwischen den identischen Geräten keine 5 Meter Luft, weil gerade eine Wolke durch den Backofen zieht.
Die LTE-Probleme können schonmal nicht am Zulieferer liegen/gelegen haben, da das LTE-Modem im SoC integriert ist. Und dann bleibt eigentlich nur, dass das Binning schlecht war (es ist naheliegend, dass man bei der aktuellen Marktsituation den ein oder anderen Chip mehr durch die QS laufen lässt) oder dass es andere (extern bedingte) Dinge sind.
Das Binning ist in meinen Augen unwahrscheinlich, da die Probleme dann nicht so eingrenzbar wären und immer nur die Konnektivität beträfen. Dann müsste man auch häufiger von System-UI Restarts lesen und von völlig irrsinnigen Verhaltensweisen, weil dann auch Fehler im Cache oder den Registern durchrutschen würden, die naturgemäß unvorhersehbares Verhalten erzeugen würden.
Was in meinen Augen immernoch viel wahrscheinlicher ist ist ein Zusammenspiel aus Software/Firmware(Treibern) und äußeren Umständen. Ich hatte bzgl. des LTE-Problems Mal die Vermutung geäußert, dass es an den genutzten Frequenzbändern. So verwendet in Deutschland zum Beispiel ausschließlich die deutsche Telekom Band 32 (~1500 MHz) ohne Upstream, während außerhalb Europas(?) Band 21 (auch ~1500 MHz) hingegen allgemein inklusive Upstream genutzt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Pixel sich durch das Band 32 durcheinander bringen lässt/ließ, das eigentlich nur für Hybrid-Router vorgesehen ist um den Downstream zu erhöhen. Derweil sind um 1800 und 2100 MHz Frequenzen, die nur außerhalb des amerikanischen Doppelkontinents verwendet werden, derweil 1700 und 1900MHz nur da verwendet werden (abgesehen von Brasilien das die EMEA-Frequenzen nutzt).
obiges grob zusammengeschustert... mag sein, dass es punktuell anders ist, aber zum Verdeutlichen reicht es
Um Probleme in der Hardware auszuschließen müsste man mehrere identisch konfigurierte Geräte am möglichst identischen Ort zur gleichen Zeit betrachten. Im Idealfall sind darunter dann sowohl Geräte, die bis dahin keine Auffälligkeiten hatten, als auch Geräte, die bis dahin Auffälligkeiten zeigten. Und dann wandert man mit diesen Geräten zu den Orten, an denen Auffälligkeiten aufgetreten sind und schaut, wie sie sich verhalten. Und dabei beachtet man am besten obendrein äußere Umstände wie Bebauung, Baumaterial, Temperatur,relative Luftfeuchtigkeit (bekanntermaßen einer der 2.4GHz-Killer schlechthin) und ob irgendwo im Nachbargebäude gerade eine Mirkowelle läuft.
EDIT: Über Bluetooth muss man meines Erachtens gar nicht reden. Das ist per se eine viel zu fehleranfällige Technologie, als dass man da auf Blackbox-Spurensuche gehen könnte. Mal reicht eine Verbindung 15 Meter durch Stahlbeton, Mal reicht die Verbindung zwischen den identischen Geräten keine 5 Meter Luft, weil gerade eine Wolke durch den Backofen zieht.
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