Slide-to-Unlock: Apple erhält Patent

  • 73 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Schnello schrieb:
Welches Telefon hatte denn vor dem Iphone einen Touch Screen?

...........
Du meinst damit wohl einen kapazitiven Touchscreen. Bereits seit 1992 verbauen Hersteller (resistive bzw. Druckempflindliche) Touchscreens in ihren Handys und PDAs.
 
Schnello schrieb:
Welches Telefon hatte denn vor dem Iphone einen Touch Screen?

öhm, Touchscreens waren bei Smartphones schon vor dem iPhone weit verbreitet. Glaube das war 2002 oder 2003, als die damaligen PDAs eine Telefonfunktion bekamen und in größeren Stückzahlen abgesetzt wurden.

Edit: ups, da war ich wohl zu spät mit der Antwort^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Melkor schrieb:
Genau! so einfach, dass Palm, Microsoft, Google und Nokia nicht darauf kamen...

Die kamen nicht drauf, weil sie dieses Problem nicht hatten. Das ist ja erst durch die kapazitiven Displays entstanden. Apple hatte als erste diese neue Technologie aufgegriffen und sah sich dann vor dem Problem, dass die Dinger in der Hemden- oder Hosentasche unerwünschte Aktionen ausführten. Das gab es vorher nicht.

Patente sollen Investitionen schützen und fördern, nicht jemanden reich machen, der zufällig als erster eine gute Idee hatte.

Melkor schrieb:
Außerdem ist liegt dem Patent ein Verfahren zugrunde - und da können auch scheinbare "Banalitäten" durchaus auf einem komplexen Verfahren basieren...

Dann lies dir doch bitte mal die Patentschrift durch und sage mir, wo die Komplexität liegt?
 
Dadof3 schrieb:
Die kamen nicht drauf, weil sie dieses Problem nicht hatten. Das ist ja erst durch die kapazitiven Displays entstanden. Apple hatte als erste diese neue Technologie aufgegriffen und sah sich dann vor dem Problem, dass die Dinger in der Hemden- oder Hosentasche unerwünschte Aktionen ausführten. Das gab es vorher nicht.

Das Problem besteht bei beiden gleichermaßen, schließlich wird in der Hosentasche je nach Bewegung auch Druck auf das Display ausgeübt. Daher gab es auch schon vorher Enriegelungsmechanismen, gelöst über Tastenkombinationen.

Das die Konkurrenz vorher keine kapazitiven Touchscreens genutzt hat, lag auch daran, dass die Systeme gar nicht auf Fingerbedienung ausgelegt waren, sondern präzise Stifteingaben erforderten. Dafür eigneten sich resistive Displays weitaus besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau Verl, zudem sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass die ganzen großen Unternehmen keine Zulieferer hatten, die ihnen diese Technologie angeboten haben.
Sprich es hatten sehr wahrscheinlich alle die gleichen Voraussetzungen - apple war halt erster.

Dann lies dir doch bitte mal die Patentschrift durch und sage mir, wo die Komplexität liegt?

Lies mein Post, dass du zitiert hast nochmals durch, und dann sag mir wo ich geschrieben habe, dass das Patent komplex sei...
 
Verl schrieb:
Das Problem besteht bei beiden gleichermaßen, schließlich wird in der Hosentasche je nach Bewegung auch Druck auf das Display ausgeübt. Daher gab es auch schon vorher Enriegelungsmechanismen, gelöst über Tastenkombinationen.

Die Drücke auf das Display sind in der Regel recht großflächig, darauf reagiert ein resistiver Bildschirm nicht. Ich hatte jahrelang einen Palm, der wurde nur über einen Schalter aus- und eingeschaltet, nicht über eine Tastenkombination, und ich kann mich nicht erinnern, dass es damit Probleme gegeben hätte. Das ist mit den kapazitiven Displays ganz anders, die reagieren sofort, wenn Haut in der Nähe ist, auch durch dünnen Stoff hindurch.

Auch das iPhone muss erst durch eine Taste eingeschaltet werden.

Übrigens gab es schon Jahre vor dem iPhone, nämlich 2004, ein Smartphone mit einem nichtresistiven Sensor, nämlich einem optischen, der ähnlich sensibel reagiert wie ein kapazitiver: Das Neonode N1. Und wie hat der Hersteller das damals gelöst? Mit Slide to unlock! So viel zur angeblich so genialen und einzigartigen Idee!

Verl schrieb:
Das die Konkurrenz vorher keine kapazitiven Touchscreens genutzt hat, lag auch daran, dass die Systeme gar nicht auf Fingerbedienung ausgelegt waren, sondern präzise Stifteingaben erforderten. Dafür eigneten sich resistive Displays weitaus besser.

Das ist genau umgekehrt: Die Systeme waren auf Stiftbedienung ausgelegt, weil die resistiven Displays nur damit vernünftig bedient werden konnten. Die kapazitive Technologie wurde erst 2006 von Synapsis in einer brauchbaren Form vorgestellt.




Melkor schrieb:
Lies mein Post, dass du zitiert hast nochmals durch, und dann sag mir wo ich geschrieben habe, dass das Patent komplex sei...

Wie sonst soll ich "komplexe Verfahren" verstehen? Das in der Patentschrift beschriebene Verfahren ist ja nun äußerst simpel.
 
Übrigens gab es schon Jahre vor dem iPhone, nämlich 2004, ein Smartphone mit einem nichtresistiven Sensor, nämlich einem optischen, der ähnlich sensibel reagiert wie ein kapazitiver: Das Neonode N1. Und wie hat der Hersteller das damals gelöst? Mit Slide to unlock! So viel zur angeblich so genialen und einzigartigen Idee!

Jepp, uns schon lange bekannt - aber auch hier gilt mein voriger Post - sieht gleich aus, kann aber ein anderes Verfahren sein. Aber natürlich gebe ich dir Recht - dass dürfte das Patent zum Kippen bringen, da die Schwelle für eine Neuheit damit sehr gering ausfällt.
Wenn gleich auch wieder zu beachten ist, wann Apple das Patent eingereicht hat und wann das Neode zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde...

Das ist genau umgekehrt: Die Systeme waren auf Stiftbedienung ausgelegt, weil die resistiven Displays nur damit vernünftig bedient werden konnten. Die kapazitive Technologie wurde erst 2006 von Synapsis in einer brauchbaren Form vorgestellt.

Wie schon oben geschrieben - Synaptics hat das wahrscheinlich allen Herstellern angeboten und jeder Hersteller hat ne R&D Abteilung die sich sowas überlegt und dann vllt. patentieren lässt...
Und auch resistive Touchscreens können mit Daumen bewegt werden - das zeigt die Modifikation meines MDA Compacts (2003) - nur haben die Hersteller nicht soweit gedacht...
Selbst schuld...

Wie sonst soll ich "komplexe Verfahren" verstehen? Das in der Patentschrift beschriebene Verfahren ist ja nun äußerst simpel.

Natürlich ist es äußerst simpel gehalten, aber wie ich geschrieben habe, ist Banalität im allgemeinen kein Zeichen für ein einfaches Verfahren. Es kann auch Komplex sein.
Diese Einschätzung überlasse ich den Sachverständigen
 
Melkor schrieb:
Jepp, uns schon lange bekannt - aber auch hier gilt mein voriger Post - sieht gleich aus, kann aber ein anderes Verfahren sein.

Das ist ja der Witz, das Patent bezieht sich ja nicht auf irgendein technisches Verfahren, sondern rein auf das Verhalten, wie es sich dem Benutzer gegenüber zeigt.

Melkor schrieb:
Wie schon oben geschrieben - Synaptics hat das wahrscheinlich allen Herstellern angeboten und jeder Hersteller hat ne R&D Abteilung die sich sowas überlegt und dann vllt. patentieren lässt...
Ja, die hatten halt bereits ihre Betriebssysteme und unter denen bot das wohl nicht genügend Vorteile. LG brachte als erstes ein Gerät damit heraus, aber das war längst nicht so innovativ und ausgefeilt wie das iPhone. Da hat Steve Jobs einfach einen verdammt guten Riecher gehabt.

Melkor schrieb:
Und auch resistive Touchscreens können mit Daumen bewegt werden - das zeigt die Modifikation meines MDA Compacts (2003) - nur haben die Hersteller nicht soweit gedacht...
Selbst schuld...

Ja, das geht schon. Aber halt nicht so präzise und komfortabel, dass es in der Praxis brauchbar war.
 
So, München hat fuer Apple entschieden. Motorola verletze das
slide-to-unlock Patent. Somit steht es Apple nun frei den Verkauf von Motorola Smartphone zu unterbinden.

Quelle Android und Smartphone News und andere Newsseiten.
 
Lächerlich das die mit solch einen Patent auch noch Prozesse gewinnen. Wird Zeit das sich da was ändert.
 

Ähnliche Themen

T
Antworten
5
Aufrufe
1.300
TylonHH
TylonHH
don_giovanni
Antworten
5
Aufrufe
1.845
Janity
Janity
Droide
Antworten
13
Aufrufe
1.817
Droide
Droide
Zurück
Oben Unten