ONeill
Ehrenmitglied
- 6.091
Dem habe ich doch nicht widersprochen? Tatsache ist aber, dass man aus Mist nicht viel mehr Mist machen kann. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Google für seine Produkte investieren muss, um diese zu entwickeln und auf den Nutzer abzustimmen (selbstredend mit dem Ziel, durch ein besser passendes Produkt, den Nutzer noch länger mit selbigen agieren zu lassen). Dass man dieses Produkt dann nicht mit Geld zahlt, sollte jedem klar sein, der auch nicht annimmt, beim Bäcker kostenlose Brötchen mitnehmen zu können.Nikon schrieb:Dem Widerspreche ich definitiv. Wie jedes Wirtschaftsunternehmen ist Google erstmal daran interessiert das eingesetzte Kapital möglichst gut arbeiten zu lassen.
Ich weigere mich einfach, den Nutzer selbst als dumme Person hinzustellen. Ich bin mir sicher, dass der Großteil sehrwohl in der Lage ist zu erkennen, dass er für ein Produkt auch zahlt, wenn er kein Geld hinlegen muss.Nikon schrieb:Das was Google macht, ist weder überall das Beste, noch immer besonders innovativ. Der Punkt bei Google ist halt, dass der User denkt dass es umsonst ist und so fängt Google die Nutzer ein.
Exakt, das nennt man dann "Wirtschaftskreislauf" oder so Unternehmen zahlen Geld dafür, dass du dir ggf. in Zukunft eines ihrer Produkte kaufen wirst. Und der Wunsch der zielgruppengenauen Werbung ist nun wahrlich keine Erfindung von Google, "früher" (TM) gab es schlicht nicht die Möglichkeit, diese Menge an Daten zu erfassen, geschweige denn zu verarbeiten. Und wer bitte sagt denn, dass interessenbezogene Werbung was schlechtes sein muss?Nikon schrieb:Die Informationen sammelt Google um die Werbung möglichst zielgerichtet anbringen zu können. Die Dienste haben den Zweck, dass du dir die Werbung von Google auch anguckst. Die Dienste schaffen die Zielgruppe, die Informationen erhöhen den Betrag den sie von der Wirtschaft verlangen können.
Und auch hier gilt: Desto schlechter das Programm, desto weniger Zuschauer.Nikon schrieb:Das ist wie das Privatfernsehen. Die Inhalte(Filme, Serien, Shows aka Dienste) sollen dich vor den Fernseher bewegen, die Kohle gibt es über die Werbung. Je zielgerichteter umso mehr Kohle kann Google verlangen.
So, wie es "früher" mit Plakatwerbung gemacht wurde, nicht wahr? Oder meinst du, dass Plakate ziel- und wahllos angebracht werden/wurden? Durch Dienste wie Google (Google ist da ja bei weitem nicht das einzige Unternehmen) ist es nun möglich, die Zielgruppen noch enger zu ziehen (bspw. anstelle eines Wohnblocks eben auf einen Haushalt, und, je nachdem, auch noch genauer) um dem eingesetzten Werbekapital die größtmögliche Wirkung zuteil werden zu lassen.Nikon schrieb:Google ist ja nicht die Wohlfahrt. Google fährt Milliardengewinne, generiert seine Einnahmen aber nur zu einem geringen Teil aus Beträgen die direkt vom Kunden stammen. Das Geld kommt von den werbenden Unternehmen.
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Grüße
Florian