I
iiro
Gast
Hallo zusammen,
bei einem kleinen Zwist, den ich zurzeit mit Google habe, benötige ich mal euren Rat auf die Frage, ob entweder ich total übertreibe oder Google Wege beschreitet, die einfach nicht in Ordnung sind (oder beides).
Ausgangslage:
Ich habe einen Google Account, der bereits seit einigen Monaten existiert. In diesem (bzw. dem verbundenen Google Wallet Konto) stehen mein vollständiger Name, meine Anschrift und meine Telefonnummer. Hinzu kommen die gültigen Zahlungsmethoden Kreditkarte, Paypal und Handyrechnung, die ich allesamt ohne Probleme verwendet hatte (keine Rückbuchung, Stornierung oder sonstige Ungereimtheiten). Des Weiteren hatte ich auch kurzweilig mal zusätzlichen Speicherplatz bei Google Drive als auch Google Music als Abonnement erworben. Das Konto war über die gesamte Zeit auf einem Handy und einem Tablet aktiv. Alles in allem also ein stink normaler Account ohne Auffälligkeiten.
Google verlangt Verifizierung
Vor kurzem erhielt ich eine E-Mail, die scheinbar von Google kam. Aufgrund des Aufbaus hielt ich sie allerdings für einen Phishing-Versuch und habe sie gelöscht:
Ausschlaggebend, diese E-Mail nicht ernst zu nehmen, waren für mich die fehlende Anrede und die Grammatik (insbesondere hier der Betreff der E-Mail). Ich habe erst zwei Tage später, als ich einen InApp-Kauf tätigen wollte, gemerkt, dass bei jeder Zahlungsmethode "Diese Zahlungsmethode wurde abgelehnt" stand. Mist, die E-Mail schien also wirklich von Google zu sein.
Die 1. Verifizierung
Über das in der E-Mail verlinkte Formular (Sign in - Google Accounts) habe ich daraufhin ein Bild meines Personalausweises und eines Bankschreibens hochgeladen. Wie aus einer späteren E-Mail von Google hervorgeht, verlangen sie einen amtlich ausgestellten Ausweis, der nicht innerhalb der nächsten 30 Tage ablaufen darf. Des Weiteren eines der folgenden Dokumente: einen Kontoauszug, ein Schreiben eines Versorungsunternehmens oder eine Kreditkartenabrechnung, auf der das Unternehmens-Logo, meine eigene Anschrift und das Datum des Schreibens ersichtlich sein müssen. Dieses darf maximal 60 Tage in der Vergangenheit liegen.
Lange Rede kurzer Sinn, meine fotografierten Dokumente wurden beide wegen "Manipulation / Maskierung" abgelehnt. Auf dem Personalausweis hatte ich mein Bild sowie schützenswerte Daten geschwärzt (Ausweisnummer), auf dem Bankschreiben meine Kunden-/Kontonummer.
Die 2. Verifizierung
Beim zweiten Versuch habe ich auf dem Personalausweis nur noch mein Bild geschwärzt, alle anderen Angabe (Vorder- und Rückseite) waren gut lesbar. Als zweites Dokument habe ich eine Kreditkartenabrechnung geschickt, wobei ich hier meine Umsätze geschwärzt hatte. Denn - mit Verlaub - es geht Google nichts an, wo ich meine Kreditkarte einsetze. Jedenfalls wurden diese Dokumente wieder wegen "Manipulation" abgelehnt.
Das Support-Wirrwar
Anschließend habe ich Google auf die Ablehnungs-Mail geantwortet und gefragt, wozu sie mein Bild und meine Kreditkartenumsätze benötigen. Hier sollte ich vielleicht ergänzen, dass die (Ablehnungs-)Mails von Google in Deutsch verfasst waren und zwar mit Google Translate (stand unter der E-Mail). Jedenfalls habe ich Ihnen auf Englisch geantwortet. Deren Antwort, in der sie sinngemäß genau das gleiche schrieben wie zuvor, kam dann auf Französisch.
Nach zwei weiteren sinnfreien E-Mails (sowohl von Google als auch von mir) meldete sich auf einmal ein offenbar deutscher Support-Mitarbeiter von Google, der mir die Klärung per Telefon anbot (was ich aber ablehnte). Auch ihn fragte ich, wofür Google das Bild und die Umsätze benötige, allerdings ohne dass er auf diese speziellen Fragen antwortete.
Die Ankündigung, das gesamte Konto evtl. zu sperren
Stattdessen schrieb heute ein anderer Support-Mitarbeiter und fragte, wie ich weiter verfahren wolle. Und so wörtlich: "Im Prinzip können Sie sich entscheiden, sich noch einmal zu verifizieren, indem Sie uns die gesendeten Daten ungeschwärzt zusenden um eine weitere Ablehnung zu vermeiden, oder Sie belassen den Account so wie er ist. Das Risiko, den Account unberührt zu lassen, ist, dass dieser eventuell gesperrt wird." Da das Wallet-Konto seit der ersten E-Mail bereits gesperrt wurde, "droht" Google nun anscheinend mit der Sperrung des gesamten Google-Kontos.
So viel zum Sachstand.
Sorry, ich weiß, das ist viel Text und dazu noch mein erster Beitrag in dieser Community. Aber mal ehrlich: dass Google eine Verifizierung nach europäischen Gesetzen verlangen darf, mag ja stimmen. Aber bitte mit welchem Recht dürfen sie ungeschwärzte Kreditkartenabrechnungen einfordern? Beim geschwärzten Bild auf dem Personalausweis geht es mir dagegen ein wenig ums Prinzip. Google kann mit dem Bild nichts anfangen, sie können es ja schlecht mit der Realität vergleichen.
Momentan bin ich echt sauer auf Google
bei einem kleinen Zwist, den ich zurzeit mit Google habe, benötige ich mal euren Rat auf die Frage, ob entweder ich total übertreibe oder Google Wege beschreitet, die einfach nicht in Ordnung sind (oder beides).
Ausgangslage:
Ich habe einen Google Account, der bereits seit einigen Monaten existiert. In diesem (bzw. dem verbundenen Google Wallet Konto) stehen mein vollständiger Name, meine Anschrift und meine Telefonnummer. Hinzu kommen die gültigen Zahlungsmethoden Kreditkarte, Paypal und Handyrechnung, die ich allesamt ohne Probleme verwendet hatte (keine Rückbuchung, Stornierung oder sonstige Ungereimtheiten). Des Weiteren hatte ich auch kurzweilig mal zusätzlichen Speicherplatz bei Google Drive als auch Google Music als Abonnement erworben. Das Konto war über die gesamte Zeit auf einem Handy und einem Tablet aktiv. Alles in allem also ein stink normaler Account ohne Auffälligkeiten.
Google verlangt Verifizierung
Vor kurzem erhielt ich eine E-Mail, die scheinbar von Google kam. Aufgrund des Aufbaus hielt ich sie allerdings für einen Phishing-Versuch und habe sie gelöscht:
Betreff: Ihrem Google Wallet-Konto
Lieber Google Payments-Nutzer,
Sie haben möglicherweise bereits bemerkt, dass Sie zurzeit keine neuen Bestellungen über Ihr Google Payments-Konto aufgeben können. Zahlungsdienstleister wie Google Payments sind durch die europäischen Gesetze verpflichtet, Maßnahmen zur Überprüfung der Identität ihrer Kunden durchzuführen. Darum mussten wir Ihr Konto vorübergehend sperren.
Füllen Sie bitte unser Formular aus und stellen Sie die erbetenen Dokumente bereit, um die Kontosperre aufzuheben und die Sicherheit Ihres Kontos zu gewährleisten. Sollten wir die notwendigen Angaben zur Bestätigung Ihrer Identität nicht erhalten, sind wir möglicherweise gezwungen, Ihr Google Payments-Konto zu schließen.
Ihre Angaben werden von uns geprüft und Sie erhalten in der Regel innerhalb von ein bis drei Werktagen nach Eingang des Formulars eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google Payments-Team
Lieber Google Payments-Nutzer,
Sie haben möglicherweise bereits bemerkt, dass Sie zurzeit keine neuen Bestellungen über Ihr Google Payments-Konto aufgeben können. Zahlungsdienstleister wie Google Payments sind durch die europäischen Gesetze verpflichtet, Maßnahmen zur Überprüfung der Identität ihrer Kunden durchzuführen. Darum mussten wir Ihr Konto vorübergehend sperren.
Füllen Sie bitte unser Formular aus und stellen Sie die erbetenen Dokumente bereit, um die Kontosperre aufzuheben und die Sicherheit Ihres Kontos zu gewährleisten. Sollten wir die notwendigen Angaben zur Bestätigung Ihrer Identität nicht erhalten, sind wir möglicherweise gezwungen, Ihr Google Payments-Konto zu schließen.
Ihre Angaben werden von uns geprüft und Sie erhalten in der Regel innerhalb von ein bis drei Werktagen nach Eingang des Formulars eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google Payments-Team
Ausschlaggebend, diese E-Mail nicht ernst zu nehmen, waren für mich die fehlende Anrede und die Grammatik (insbesondere hier der Betreff der E-Mail). Ich habe erst zwei Tage später, als ich einen InApp-Kauf tätigen wollte, gemerkt, dass bei jeder Zahlungsmethode "Diese Zahlungsmethode wurde abgelehnt" stand. Mist, die E-Mail schien also wirklich von Google zu sein.
Die 1. Verifizierung
Über das in der E-Mail verlinkte Formular (Sign in - Google Accounts) habe ich daraufhin ein Bild meines Personalausweises und eines Bankschreibens hochgeladen. Wie aus einer späteren E-Mail von Google hervorgeht, verlangen sie einen amtlich ausgestellten Ausweis, der nicht innerhalb der nächsten 30 Tage ablaufen darf. Des Weiteren eines der folgenden Dokumente: einen Kontoauszug, ein Schreiben eines Versorungsunternehmens oder eine Kreditkartenabrechnung, auf der das Unternehmens-Logo, meine eigene Anschrift und das Datum des Schreibens ersichtlich sein müssen. Dieses darf maximal 60 Tage in der Vergangenheit liegen.
Lange Rede kurzer Sinn, meine fotografierten Dokumente wurden beide wegen "Manipulation / Maskierung" abgelehnt. Auf dem Personalausweis hatte ich mein Bild sowie schützenswerte Daten geschwärzt (Ausweisnummer), auf dem Bankschreiben meine Kunden-/Kontonummer.
Die 2. Verifizierung
Beim zweiten Versuch habe ich auf dem Personalausweis nur noch mein Bild geschwärzt, alle anderen Angabe (Vorder- und Rückseite) waren gut lesbar. Als zweites Dokument habe ich eine Kreditkartenabrechnung geschickt, wobei ich hier meine Umsätze geschwärzt hatte. Denn - mit Verlaub - es geht Google nichts an, wo ich meine Kreditkarte einsetze. Jedenfalls wurden diese Dokumente wieder wegen "Manipulation" abgelehnt.
Das Support-Wirrwar
Anschließend habe ich Google auf die Ablehnungs-Mail geantwortet und gefragt, wozu sie mein Bild und meine Kreditkartenumsätze benötigen. Hier sollte ich vielleicht ergänzen, dass die (Ablehnungs-)Mails von Google in Deutsch verfasst waren und zwar mit Google Translate (stand unter der E-Mail). Jedenfalls habe ich Ihnen auf Englisch geantwortet. Deren Antwort, in der sie sinngemäß genau das gleiche schrieben wie zuvor, kam dann auf Französisch.
Nach zwei weiteren sinnfreien E-Mails (sowohl von Google als auch von mir) meldete sich auf einmal ein offenbar deutscher Support-Mitarbeiter von Google, der mir die Klärung per Telefon anbot (was ich aber ablehnte). Auch ihn fragte ich, wofür Google das Bild und die Umsätze benötige, allerdings ohne dass er auf diese speziellen Fragen antwortete.
Die Ankündigung, das gesamte Konto evtl. zu sperren
Stattdessen schrieb heute ein anderer Support-Mitarbeiter und fragte, wie ich weiter verfahren wolle. Und so wörtlich: "Im Prinzip können Sie sich entscheiden, sich noch einmal zu verifizieren, indem Sie uns die gesendeten Daten ungeschwärzt zusenden um eine weitere Ablehnung zu vermeiden, oder Sie belassen den Account so wie er ist. Das Risiko, den Account unberührt zu lassen, ist, dass dieser eventuell gesperrt wird." Da das Wallet-Konto seit der ersten E-Mail bereits gesperrt wurde, "droht" Google nun anscheinend mit der Sperrung des gesamten Google-Kontos.
So viel zum Sachstand.
Sorry, ich weiß, das ist viel Text und dazu noch mein erster Beitrag in dieser Community. Aber mal ehrlich: dass Google eine Verifizierung nach europäischen Gesetzen verlangen darf, mag ja stimmen. Aber bitte mit welchem Recht dürfen sie ungeschwärzte Kreditkartenabrechnungen einfordern? Beim geschwärzten Bild auf dem Personalausweis geht es mir dagegen ein wenig ums Prinzip. Google kann mit dem Bild nichts anfangen, sie können es ja schlecht mit der Realität vergleichen.
Momentan bin ich echt sauer auf Google
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