Mein Gerät finden Netzwerk - Erfahrungen und Informationen?

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Samsung und Apple haben es gemacht, auch in Deutschland. Und ohne, dass es einen Aufschrei gab.
Google könnte es genauso machen — und sollte es auch.
 
Andere Kundschaft. Wer Apple nutzt, erwartet und akzeptiert solches Verhalten. Bei Android gibt es einige, die es nicht akzeptieren, und die nicht auf GrapheneOS ausweichen wollen oder können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kunstvoll Daran dürfte es eher nicht liegen, sehr viel wahrscheinlicher wäre da schon eine laufende Sammelklage in den USA, die Apple vorwirft, nicht genug gegen Stalking mittel AirTags unternommen zu haben.

Stichwort zur Suche "AirTags für Stalking missbraucht: Apple wird Sammelklage nicht los"
 
  • Danke
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Danke, kannte ich bis jetzt noch nicht.
 
nsmart schrieb:
Beispiel: Ich habe meiner Tocher einen Moto-Tag und einen Samsung Smarttag in die Schule mitgegeben (natürlich in Absprache mit ihr).
EDIT: Den folgenden Absatz habe ich bearbeitet, da die Quellenlage zur erlaubten Nutzung doch nicht so eindeutig ist.

Hier ergibt sich ein weiteres Problem, Google positioniert ihr "Find My Device" Netzwerk ausdrücklich zum Tracken und Finden von Gegenständen. Ein Echtzeit-Tracking von beweglichen Tags wird sogar aktiv behindert:
  • Rate limiting and throttling. The Find My Device network limits the number of times that a nearby Android device can contribute a location report for a particular Bluetooth tag. The network also throttles how frequently the owner of a Bluetooth tag can request an updated location for the tag. We've found that lost items are typically left behind in stationary spots. For example, you lose your keys at the cafe, and they stay at the table where you had your morning coffee. Meanwhile, a malicious user is often trying to engage in real-time tracking of a person. By applying rate limiting and throttling to reduce how often the location of a device is updated, the network continues to be helpful for finding items, like your lost checked baggage on a trip, while helping mitigate the risk of real-time tracking."

nsmart schrieb:
EDIT: Der aktuelle Standort des Moto-Tags wurde erstmalig und einmalig auf der Rückfahrt im Bus übermittelt.
Das ist mir inzwischen auch gelungen, aber der angezeigte Radius war riesig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher scheint der Einsatz von Tags für Stalking im deutschen Recht eine Lücke darzustellen. Das wird aber wohl nicht so bleiben. Und dann wäre ich darauf gespannt, ob man die Störerhaftung gegen entweder den Besitzer des übermittelnden Smartphones, oder wenn der das nicht steuern kann, gegen dessen Hersteller in Stellung bringen kann.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@Lilien Ich finde in Find My Device acceptable use policy - Help nichts zu Tieren oder beweglichen Gegenständen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lilien schrieb:
[...]
Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund, warum Haustiere (z.B. Hund/Katze) ausgeschlossen werden sollten, außer Google prüft allgemein, ob die Tags bewegliche Ziele tracken (und dass damit gegen die Richtlinien verstoßen wird).
[...]
Die Tags nutzt man doch üblicherweise, um potentiell verlorene Gegenstände wieder zu finden. Der Normalzustand dieser Gegenstände wäre, dass sie die meiste Zeit über nicht verloren sind, sondern sich beim Träger befinden. Damit tracke ich doch automatisch weitgehend immer auch den Träger, wenn ich z.B. einen Tag am Schlüsselbund, in der Brieftasche oder im Schulranzen habe. Oder ist es evtl. so, dass die Standortbestimmung erst vorgenommen wird, wenn ich den Tag als verloren markiere?
 
Zuletzt bearbeitet:
@nsmart Kritisch ist es bei anderen Personen, oder Eigentum anderer Personen. Wobei das Verbot
zu versuchen, durch Verwenden eines Tracker-Tags Informationen zu einer anderen Person ohne deren Wissen und Einwilligung zu erhalten
nahelegt, dass du zwar deinen Schulranzen finden darfst, aber den Dieb, der ihn geklaut hat, nur dann, wenn er damit einverstanden ist.

Anders ausgedrückt: Wenn du dich vom Schulranzen entfernst, ist es unproblematisch. Entfernt er sich von dir, und nicht nur weil der Bus ohne dich weiterfährt, wird's kritisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, da geht es daraum, dass man nicht absichtlich einen Tracker in den Gegenständen der Person verstecken darf um diese dauerhaft Person zu tracken (wäre also eher bei der Tochter der Fall). Bei einem Dieb hast Du den Tracker ja nicht an seinen Gegenständen (sondern deinen eigenen) angebracht, womit das "Verbot" aufgehoben ist. Zudem lokalisierst Du ja eigentlich nicht nicht die Person, sondern dein Eigentum, das "zufällig" bei dem Dieb ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schinge Wenn du deinen geklauten Ranzen wiederfindest, und so nebenbei auch rausfindest, wer ihn geklaut hat, hast du durch den Tracker Information über eine andere Person erhalten. Wahrscheinlich ohne deren Wissen und Einverständnis. Inwieweit das der Sinn des Trackers war, oder schwer vermeindbarer Nebeneffekt, das muss wohl ein Jurist klären.

Beim Ranzen der Tochter ist das mit Wissen und Einverständnis wohl unproblematisch, wenn man davon ausgeht, dass sie davor nur Besitzer statt Eigentümer war. Wenn man nach Googles Wortlaut geht.

M.a.W.: Das Thema ist sicherlich noch nicht fertig bis zu Ende gedacht und formuliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast diese Person aber nicht absichtlich getrackt (z.B. Stalking) - das wäre verboten.
 
prx schrieb:
@Lilien Ich finde in Find My Device acceptable use policy - Help nichts zu Tieren oder beweglichen Gegenständen.
Danke, das stimmt, vielleicht ist die Regelung doch nicht so eindeutig, ich habe meinen ursprünglichen Beitrag erst einmal korrigiert und suche noch, wo ich das gelesen hatte. Auf dem Google Security Blog gibt es eine Beschreibung der Netzwerk Funktionen, dort wurde auf jeden Fall eine aktive Behinderung von "Echtzeit Tracking" beschrieben:
  • Rate limiting and throttling. The Find My Device network limits the number of times that a nearby Android device can contribute a location report for a particular Bluetooth tag. The network also throttles how frequently the owner of a Bluetooth tag can request an updated location for the tag. We've found that lost items are typically left behind in stationary spots. For example, you lose your keys at the cafe, and they stay at the table where you had your morning coffee. Meanwhile, a malicious user is often trying to engage in real-time tracking of a person. By applying rate limiting and throttling to reduce how often the location of a device is updated, the network continues to be helpful for finding items, like your lost checked baggage on a trip, while helping mitigate the risk of real-time tracking.

How we built the new Find My Device network with user security and privacy in mind (Google Security Blog)

Ich habe jetzt übrigens schon mindestens einmal erlebt, dass mein Moto-Tag plötzlich angefangen hat zu Beepen, ohne dass ich es selbst aktiviert habe. Dabei lag der Moto-Tag bei mir seit Stunden auf dem Schreibtisch in der Wohnung (Mehrfamilienhaus). Ich kann nur vermuten, dass er möglicherweise einem Hausmitbewohner (hier sind diverse iPhones in der Nähe) als mögliches Stalking angezeigt wurde und die haben einfach mal auf den Knopf zum Beepen gedrückt.
Gestern (Moto Tag liegt weiterhin auf dem Schreibtisch) erhielt ich kurz nach verlassen der Wohnung eine Benachrichtigung der dazugehörigen Motorola App auf das Phone "Moto Tag - Klingelfunktion ist aktiv".
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@nsmart Der Standort der Geräte dürfte immer vom Netzwerk bestimmt werden, wenn das möglich ist (je nach Empfang und Konfiguration), es wird ja ggf. auch die Position des letzten Empfangs gespeichert und in der App angezeigt.
Ob gut/böse/erlaubt entscheidet sich vermutlich erst damit, ob Du die Position abrufst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PrinzessinT

Und ich hoffe schwer dass das in diesem Fall auch so bleibt.
 
Die rechtlichen Aspekte finde ich durchaus wichtig und interessant, wobei es mir jetzt vor allem erstmal darum ging herauszufinden, ob die Google-FindMyDevice Tags (z.B. der Moto Tag) oder die Samsung Smarttags besser funktionieren. Ich habe bewusst erstmal keine Smarttags mehr gekauft, weil ich dachte, dass die Google-Tags die Zukunft sind und das besser funktioniert. Besser im Sinne von: damit habe ich eine höhere Wahrscheinlichkeit einen verlorenen Gegenstand wiederzufinden. Im Moment sieht es aber noch so aus, als hätte man mit den Galaxy Smarttags mehr Erfolg.

Wirkt alles irgendwie ziemlich unfertig, beworbene Features (UWB) funktionieren noch nicht und was habe ich von der tollen FindMyDevice Funktionalität, die Milliarden von Android Smartphones unterstützen, wenn in dem Land in dem ich wahrscheinlich mal etwas verlieren werde, die Teilnahme am FindMyDevice-Netzwerk aus rechtlichen Gründen ein wahlfreier Opt-In ist? Wieviele Geräte im Vergleich zu Samsung Galaxy Geräten tatsächlich an dem Netzwerk teilnehmen ist unbekannt.

Ich kann verstehen, wenn Menschen Bedenken habe und störe mich auch eher daran, dass hier etwas beworben und verkauft wird, was gar nicht wie erwartet funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
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nsmart schrieb:
Wirkt alles irgendwie ziemlich unfertig
Ist eine Cloud-Feature, die erst mit der Verbreitung und der genannten Aktivierung langsam an Bedeutung gewinnen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man das nicht einschätzen - vielleicht in einem Jahr oder so. Und auch nur, wenn die Leute drauf anspringen.

Opt-In ist die rechtliche saubere Lösung, bedeutet aber gleichzeitig auch, dass es nicht oft und nicht sofort aktiviert wird. Und genau deshalb muss öffentlich getrommelt werden, damit die Leute es auch tun. Ohne dass sie etwas davon haben, weil es noch so gut wie keine Tracker für Android gibt und die paar fast nutzlos sind. Henne und Ei lassen grüssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!"

Erstrecht wo DLand das Land der Dichter und Denker ist.
Da wird sich niemals eine unterstützende Mehrheit auf ganzer Fläche finden.
Und irgendwem geht der Kram am Ende sicher immer noch gegen den Strich.

Für Auto u. Motorrad muss ich eben weiterhin auf GPS gestütze Systeme setzen. Die funktionieren wenigstens out of the Box!
 
Zuletzt bearbeitet:
PrinzessinT schrieb:
Und irgendwem geht der Kram am Ende sicher immer noch gegen den Strich.
Minderheiten spielen bei einer solchen Cloud-Funktion keine Rolle. Wenn auch nur die Hälfte mitmacht, reicht es, auch ein Drittel ist schon recht wirksam, wenn du deinen Schlüssel nicht mitten in der Pampa in die Büsche wirfst.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

PrinzessinT schrieb:
Erstrecht wo DLand das Land der Dichter und Denker ist.
Um undichte Geräte zu mögen, darf man eben kein Denker sein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zu meiner großen Enttäuschung.
Ich habe mir viel von Google und Googles Netzwerk erwartet. Wenn man bedenkt, dass Samsung bis Dato seine Arbeit wirklich gut im Griff hat, hat man von Google mehr erwartet. Jedoch funktioniert das System gar und gar nicht. Es ist nicht reif genug. Zeigt wieder einmal, dass Google etwas entwickelt und ohne zu testen publiziert. Zwar mag es auch an den Einstellungen liegen, die Standartmäßig nur an öffentlichen Orten eingestellt ist, aber dennoch ist das Ergebnis enttäuschend.
Ich habe Chipolo und Pebblebee im Einsatz.
Das Problem zumindest ist, dass ich teilweise erst nach 3-4 Tagen einen einzigen Ping erhalte. Davor wird mein Gerät nicht geortet. Ich hab ein Test durchgeführt und habe meiner Freundin ein Tag mitgegeben, die auf einem Konzert war. Unglaublich aber wahr, ich konnte nicht sehen, wo mein Tag ist. Sie hat parallel ebenso ein Samsung Tag 2 . Das bekam ich alle 7 Minuten eine Ortung. Samsung hat das PRIMA geschafft. So wie es sein soll.
 
Das wird durch das "opt in" auch so bleiben!🤷

meine Prognose:
70% Unwissenheit
20% Schei..egal
9% Verfolgungswahn/ Aluhut
1% alles richtig gemacht
😜
 
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