[Testbericht] Gigaset GX6 - das edelste Outdoor-Smartphone als ernstzunehmende Konkurrenz für den Platzhirsch?

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Testbericht Gigaset GX6

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«Das edelste 5G Outdoor-Smartphone» - so wirbt Gigaset auf der eigenen Homepage für das neue GX6, welches Konkurrenten auf dem Markt das Fürchten lehren soll. Konkurrenten wie beispielsweise der Xcover-Serie aus dem Hause Samsung – immerhin pflegen die Südkoreaner die «Outdoor-Nische» schon eine ganze Zeit lang und speziell in den letzten Jahren hat die technische Ausstattung hier merklich zugenommen; sodass Outdoor nicht mehr gleich mit «hinterwäldlich anmutender Hardware» gleichzusetzen ist – im Gegenteil.

Gigaset ist bis dato auf dem Outdoor-Markt nicht wirklich in Erscheinung getreten und selbst auf dem Mobilfunkmarkt als Ganzes dürfte Gigaset längst nicht Allen ein Begriff sein. Ältere Generationen dürften tendenziell eher etwas mit der Marke anfangen können, konnte man doch speziell in anderen Bereichen der Elektronik (bspw. «normalen» Telefonen) eher etwas mit der Marke verbinden. Umso interessanter ist es eigentlich, dass man sich bei Gigaset jetzt offenbar an die Nische der Outdoor-Smartphones anpirscht. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, denn gefühlt hatte Samsung hier bislang immer so etwas die Karten in der Hand, wodurch man manchmal den Eindruck gewinnen konnte, dass man hier teilweise Preise auch einfach mal etwas arg hoch ansetzt. Ein bisschen Wettbewerb belebt bekanntlich das Geschäft – möglicherweise haben wir als Endkunden ja auch bald etwas davon. Aktuell ist das noch nicht der Fall; denn auch Gigaset möchte für das GX6 als UVP mal locker 579,- EUR auf die Hand haben – zu Recht?

Dies gilt es, nun herauszufinden bzw. abzuwägen. Vorab lässt sich auf alle Fälle sagen: Ja, das GX6 hat – zumindest auf dem Datenblatt – durchaus teilweise das Potenzial, dem aktuellen Top-Outdoor-Smartphone der Südkoreaner was Wasser abzulaufen. Doch dies pauschal zu beurteilen, wird schwierig – selbst nach einer intensiven Begutachtung (die jetzt folgt), schlagen immer noch persönliche bzw. individuelle Präferenzen mit durch – bildet Euch also Eure Meinung, basierend auf Euren Anforderungen und Bedürfnissen! Fakt ist: Es wird dem Markt gut tun, wenn noch ein weiterer Hersteller das «Outdoor-Thema» ernstzunehmend in Angriff nimmt. Inwieweit sich dies in der Praxis auswirkt und wer möglicherweise davon sogar profitiert (oder den Kürzeren zieht), dies dürft Ihr letztlich selbst anhand der Faktenlage beurteilen. Am Ende des Berichts werde ich Euch zusätzlich meine eigene Meinung / mein Empfinden vermitteln – vollkommen unbeeinflusst. Gigaset hat mir für den Test ein Leihgerät zur Verfügung gestellt, hat allerdings an den Ablauf des Tests bzw. gar das Fazit keinerlei Bedingungen oder Anforderungen gestellt – Ihr lest meine eigene Meinung!

Bevor wir starten: Das GX6 ist «made in Germany»! Klar – die einzelnen Komponenten werden im Ausland gekauft und gefertigt; aber das Smartphone selbst wurde und wird in Deutschland zusammengebaut und getestet. Gigaset selbst hat hier die ein oder andere interessante Reportage online, mit welcher man einen kleinen Einblick in die Fertigung in Bocholt bekommt. Wer also ein regionales, nationales Unternehmen (sofern so etwas in der heutigen Zeit eben noch möglich ist mit all den internationalen Verflechtungen) unterstützen möchte – nur zu…


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Spezifikationen des GX6:

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Das Specsheet des Geräts sieht wie folgt aus:
  • Android 12 vorinstalliert (reines Android, ohne Bloatware – Updateplan auf Android 13 und 14 laut Hersteller vorhanden)
  • Sicherheitsupdates bis zu 5 Jahre nach Markteinführung
  • Geräteabmessungen: 170,7 x 82,2 x 11,9 mm bei 278 Gramm Gewicht
  • Rahmen aus TPU-Doppelspritzguss u. Aluminium/Magnesium/Titan-Bestandteilen; flexible Rückseite aus strukturiertem Polycarbonat
  • IP68 u. MIL-STD-810H Zertifizierung
  • 6,6 Zoll FHD+ (2.412 x 1.080 Pixel – 401 ppi, 1200:1 Kontrast) Punch-Hole Display, 120 Hz, IPS-Technologie, 16,7 Mio. Farben, kapazitive Technologie, 500 nits min. Helligkeit, 550 nits typ. Helligkeit
  • Corning Gorilla Glass 5
  • Mediatek Dimensity 900 5G Octa-Core Prozessor mit 2 x A78 Kernen bis zu 2,4 GHz und 6 x A55 Kernen bis zu 2.0 GHz und ARM Mali-G68 GPU
  • 50 Megapixel Hauptkamera mit PDAF-Autofokus und OIS, F1.88 Blende
  • 2 Megapixel Makrokamera, F.2.4 Blende
  • Dual-LED Leuchte
  • UHD 4K Videoaufnahmefunktion (3.840 x 2.160 Pixel)
  • 16 Megapixel Frontkamera mit F2.0 Blende
  • USB OTG, Reverse-Charging Funktionalität
  • Notification-LED auf der Front des Geräts
  • Sensoren: Lagesensor, Näherungssensor, Helligkeitssensor, Barometer, Geo-Sensor (E-Kompass), Gyroskop-Sensor
  • LTE-Funktionalität (inkl. VoLTE, VoWLAN, VoNR/Vo5G und ViLTE)
  • WLAN IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax (WiFi 6) 2,4 / 5 GHz
  • Bluetooth 5.2
  • NFC
  • Dual-SIM Funktionalität
  • 128 GB interner UFS 2.1 Speicher
  • 6 GB RAM Arbeitsspeicher
  • Speicherkartenslot für Micro SD Speicherkarten bis zu 1 TB (Triple-Slot – gleichzeitige Nutzung von Speicherkarte und bis zu zwei SIM-Karten möglich!)
  • USB 3.0 Schnittstelle, Typ-C
  • 3,5 mm Klinkenbuchse
  • A-GPS, Galileo, GPS, Glonass, Beidou, QZSS, GPS L1+L5 (Dual-Antenne)
  • 5.000 mAh Li-Poly Akku, wechselbar
  • Support für Wireless-Charging bis zu 15W nach QI-Standard
  • Programmierbare Funktionstaste seitlich am Gerät
  • Dual-Mikrofon für Geräuschunterdrückung
  • HD-Voice Support
  • Öse für Hängeschlaufe am Rahmen
  • Extra lauter Lautsprecher für bis zu 110 dB bei 5 cm Entfernung


Lieferumfang:

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Leider passt sich Gigaset hier scheinbar den Marktbegleitern an – zumindest teilweise. Neben dem eigentlichen Smartphone und dem Akku, findet der Nutzer nämlich nur noch ein USB-Daten- bzw. Ladekabel und eine Handgelenksschlaufe im Lieferumfang; einen Steckdosen-Adapter sucht man vergebens. Das ist insofern besonders schade, als dass das GX6 im Grunde genommen eigentlich die Fähigkeit der Schnellladung unterstützt – nämlich bis zu 30W nach dem Power Delivery 3.0 Standard). Ich würde dennoch mal behaupten, dass – mit Ausnahme der Hardcore-Smartphone-Usern – nur die wenigsten Käufer bereits ein solches Ladegerät mit diesen Mindeststandards in der Schublade liegen haben.

Positiv überrascht hingegen hat mich die Tatsache, dass das GX6 einerseits am Gehäuse über die Möglichkeit verfügt, eine Handschlaufe mittels Öse direkt anzubringen. Und eine solche liefert Gigaset ja sogar gleich mit – perfekt! Mein persönlicher Style ist es jetzt nicht unbedingt (auch wenn diese reflektierende Elemente aufweist 😉 )– zweifelsohne erfüllt die Schlaufe aber bei diesem Gerät schon auch ihren Zweck, denn das GX6 gehört mit seinen Abmessungen und dem Gewicht auf gar keinen Fall zu den Leichtgewichten auf dem Markt. Da kommt etwas Sicherheit bei der Bedienung gerade recht…

Übrigens: Anfangs hatte ich tatsächlich eine eher abneigende Haltung gegen die Nutzung der Schlaufe – mit zunehmender Testzeit des Geräts habe ich mich aber tatsächlich damit angefreundet; der Komfort wird durchaus erhöht; probiert es mal aus!



Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:

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An dieser Stelle möchte ich Euch zunächst mittels folgender Grafik (entnommen aus der Gigaset Bedienungsanleitung zum Gerät) das Gerät etwas näher erläutern:
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Wenn man sich das so betrachtet, bemerkt man erst, mit wie vielen Funktionen das GX6 tatsächlich so ausgestattet ist: Das Gerät wirkt äußerlich recht unscheinbar, auch wenn hier der Werbe-Slogan von Gigaset nicht unbedingt dazu passt. Und das «unscheinbar» ist auch überhaupt nicht negativ gemeint – im Gegenteil: Das GX6 wirkt auf den ersten Blick nicht, wie ein Outdoor-Smartphone. Erst, nachdem man das Gerät dann in den Händen hält, wird anhand des Gewichts klar, dass hier irgendetwas nicht so ganz passen kann. Die Rückseite des Geräts erinnert zweifelsohne an das legendäre Samsung Galaxy S5 Neo: Der abnehmbare Akkudeckel aus Polycarbonat mit winzigen Noppen – dieser bis dato nicht oft anzutreffende «Golfball-Look» wird mir vermutlich noch länger im Gedächtnis bleiben, zumal das GX6 diese Erinnerungen erfolgreich zurückgeholt hat. Lediglich die vom S5 Neo bekannte Gummierung hat es nicht an das Gigaset-Gerät geschafft; der Akkudeckel besteht tatsächlich nur aus Polycarbonat. Eine Gummierung wäre hier deutlich angenehmer und hochwertiger gewesen, wenngleich das eigentlich nur auffällt, wenn man sich die Rückseite wirklich intensiv betrachtet und diese anfasst. Im regulären Betrieb des Geräts wirkt das nicht sonderlich negativ (zumal sich vermutlich auch der ein oder andere noch eine Hülle für das Gerät gönnen wird).

Der Rahmen des GX6 besteht aus einem Material-Mix von Aluminium / Magnesium / Titan, welcher auch minimal über das Display übersteht, sodass man das Gerät beispielsweise auch mit dem Display nach unten ablegen kann ohne Angst haben zu müssen, dass mit der Dauer der Nutzung Kratzer auftauchen. Die Elemente oben und unten am Smartphone (also die Rahmenelemente) weisen im Übrigen eine Art leichte Gummierung auf, was der Anmutung und dem «Anfass-Faktor» des Geräts absolut zugutekommt. Die Kombination aus Vorderseite, dem Rahmen und der Rückseite wirkt sehr edel und gibt dem Gerät tatsächlich ein optisch sehr hochwertiges Erscheinungsbild. Deutlich hochwertiger, als das beispielsweise beim Xcover6 Pro von Samsung der Fall ist – diesem Gerät sieht man seine Outdoor-Zielgruppe sehr deutlich an. Beim Gewicht bin ich etwas zeitgeteilt – einerseits ist das GX6 echt ein Brummer, andererseits trägt auch das zur Wertigkeit bei: Man hat das Gefühl, dass man mit dem Gerät auch Nägel einschlagen könnte – Respekt Gigaset, in dieser Hinsicht habt ihr mich vollends überzeugt. Diesen Qualitätsstandard bin ich sonst nur von großen, etablierteren Herstellern am Markt gewohnt – absolut nichts, bei dem man sich vor dem Wettbewerb verstecken müsste.




Touchscreen, Bedienelemente & Bedienung allgemein:

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Das IPS-Display kommt mit einer Größe von 6,6» daher, löst mit FHD+-Auflösung auf (2.412 x 1.080 Pixel – 401 ppi) und stellt 16,7 Mio. Farben dar – damit ist man absolut auf Marktniveau. Die Bildwiederholrate kann zwischen 60 Hz, 90 Hz und 120 Hz vom Nutzer individuell festgelegt werden – eine flexible Anpassung kann leider nicht gewählt werden. Geschützt wird das Panel von Cornings Gorilla Glass 5 und in der oberen linken Ecke befindet sich das Punch-Hole für die Frontkamera. Als Kritikpunkt könnte man hier jetzt theoretisch wieder anbringen, dass man ja auch auf ein AMOLED-Panel hätte setzen können – zumal diese (bei entsprechender Fertigungsqualität) auch eine sehr hohe Helligkeit erreichen können und somit den Outdoor-Anforderungen eigentlich gerecht werden. Dazu kommt, dass ein AMOLED-Panel in Sachen Akkulaufzeit sicherlich auch noch positiv beigetragen hätte. Nichtsdestotrotz empfinde ich das Display des GX6 jetzt keinesfalls als Nachteil – im Gegenteil: Die Farbdarstellung wirkt sehr natürlich und der Farbmodus lässt sich sogar zwischen den Varianten «Standard», «Lebendig» und «Cool» konfigurieren. Ein Punkt, den Samsung beim Xcover6 Pro bis heute nicht umsetzt. Die Darstellung der Inhalte erfolgt dank der ausreichend hohen Pixeldichte absolut scharf und knackig – egal ob man nun Bilder betrachtet, Texte liest oder seine Zeit beim Gaming verbringt. Die Helligkeit des IPS-Screens war stets ausreichend, auch bei direkter Sonneneinstrahlung konnten die Displayinhalte problemlos erkannt werden. Hier würde ich das GX6 leicht oberhalb des Xcover6 Pro positionieren – allein schon, weil der Nutzer mittels Modi die Farbtemperatur beeinflussen kann.

In Sachen Bedienung kommt das GX6 ähnlich unscheinbar daher, wie man es optisch zunächst wahrnimmt. Hat man sich erstmal in den Tiefen des Menüs zurechtgefunden und sich mit den Möglichkeiten etwas näher beschäftigt wird man schnell feststellen, dass das Gerät erstaunlich viele Möglichkeiten der Individualisierung bietet:

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  • Die Navigationsleiste im unteren Teil lässt sich entweder vollständig verbergen (Steuerung dann mittels Gesten auf dem Display), oder aber man passt diese individuell an: Beispielsweise bei der Anordnung der Tasten oder auch der Hintergrundfarbe. Von «schrill» bis «unauffällig» sind dem Nutzer hier eigentlich kaum Grenzen gesetzt.
  • Die an der linken Seite angebrachte Funktionstaste kann vom Nutzer individuell mit Aktionen belegt werden: «Einzelklick», «Doppelklick» und «gedrückt halten» sind die Aktionen, die sich allesamt mit Apps hinterlegen lassen – sehr praktisch!
  • Der Punkt «intelligente Unterstützung» im Menü ist ein wahrer Tausendsassa: Neben dem Klonen von Apps (um beispielsweise WhatsApp mit zwei Konten nutzen zu können) verbergen sich hier nützliche Funktionen wie beispielsweise der Schutz vor versehentlicher Berührung (Steuerung via Helligkeits- bzw. Näherungssensor), der Handschuhmodus (höhere Display-Sensibilität), das Einblenden einer Seitenleiste mit häufig genutzten Apps beim Wischen von der Seite in Richtung Bildschirmmitte und noch vieles mehr. Es ist wirklich erstaunlich, was sich in diesem Bereich so alles getan hat und welche Möglichkeiten es gibt – selbst bei einer so reinen / cleanen Android-Oberfläche.
Die allgemeine Bedienung des Geräts im Hinblick auf die Hardware läuft absolut geschmeidig und smooth: Klar, das verhältnismäßig hohe Gewicht macht es auf Dauer schwer, das Gerät einhändig zu halten / zu bedienen, das ist aber sicherlich auch eine ganz individuelle Beurteilung und Geschmackssache. Für mich persönlich ist das Gewicht gerade noch akzeptabel, weshalb ich es auch nicht als großen negativen Punkt für mich auffasse. Ansonsten ist sowohl die Funktionstaste links am Gerät als auch die Lautstärkewippe samt Power-Button (beherbergt den Fingerabdruckscanner) bequem ohne große Verrenkungen oder Umstände zu erreichen. Das Gerät wirkt außerdem sehr ausbalanciert und hat einen guten, mittigen Schwerpunkt.



Software & Menü:

Homescreen.png Menü.png

Gigaset setzt beim GX6 auf ein nahezu vollständig reines Stock-Android. Es finden sich an einzelnen Menüpunkten Anpassungen auf die Gigaset-Eigenheiten wie bspw. einen speziellen Schutzmodus für den Akku (Ladebegrenzung) oder eben auch die speziell konfigurierbaren Hardware-Tasten. Vermutlich dürfte auch das der Grund dafür sein, dass Software-Updates eben doch mit einer Zeitverzögerung auf dem Gerät bereitgestellt werden – bei reinem Stock-Android hält sich der Portierungsaufwand ja in Grenzen, da quasi nicht vorhanden.

Das Menü selbst orientiert sich am Android-Standard und wird mittels App-Drawer dargestellt, der sich mit einem Wisch von unten nach oben auf den Bildschirm zaubern lässt. Die Apps erscheinen dann in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet; der Nutzer kann hier wahlweise durchscrollen oder mittels Suchleiste oben am Bildschirm die gewünschte App namentlich suchen. Der Nutzer hat darüber hinaus ein paar Möglichkeiten, dem Gerät seinen eigenen, individuellen Touch zu vermitteln: Egal ob man nur zum dunklen Displaymodus wechselt, die Navigationstasten bzw. den -bereich selbst konfiguriert oder auch die Konfiguration des Startbildschirms anpasst: Android lässt hier mittlerweile kaum mehr Wünsche offen, sodass neue Nutzer (oder diejenigen, die von stark angepassten Oberflächen kommen wie bspw. Samsungs One UI) durchaus etwas Eingewöhnungszeit benötigen werden. Diese Zeit sollte man sich auf alle Fälle nehmen – es lohnt sich!

Ja – wenn wir beim Thema Software sind, muss ich auch gleich nochmal abschließend ein Wörtchen zum Thema «Updates» einspielen:

Gigaset verspricht, bis zu 5 Jahre nach Markteinführung Sicherheitspatches einzuspielen. Darüber hinaus existiert ein Update-Plan für Android 13 und Android 14. De facto heißt das also, dass das GX6 in Summe zwei Android-Updates zugeteilt bekommen sollte und eben bis Spätsommer / Herbst 2027 Sicherheitspatches. Das ist ordentlich, wenngleich man bei den Android-Versionen etwas dem direkten Konkurrenten Samsung hinterherhinkt. Nichtsdestotrotz ist das eine Ansage – die man allerdings erstmal mit Fakten untermauern muss. Dazu kommt, dass sich Gigaset bislang leider nicht zum Intervall der Sicherheitspatches geäußert hat – hier wird man kaum mit dem Platzhirsch und seinen monatlichen Patches mithalten können. Dennoch – der Weg stimmt, Gigaset – dranbleiben!
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Kameras:

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In Sachen «Kamera» möchte Gigaset klar punkten: Ein 50 Megapixel Modul aus dem Hause OmniVision soll dafür sorgen, dass das GX6 nicht nur annehmbare Bilder auf den Speicher bannt, sondern Dank optischem Bildstabilisator sogar sehr ansehnliche Ergebnisse präsentiert. Gigaset setzt als Kamera-Kombination also auf eine 50 Megapixel Hauptkamera sowie eine – mit zwei Megapixel durchaus niedrig auflösende – Makrolinse. Zum Vergleich: Das Xcover6 Pro aus dem Hause Samsung bietet ebenfalls eine Zweier-Kombilösung, setzt hier allerdings auf ein 8 Megapixel Weitwinkel-Objektiv.

In der Praxis produziert das GX6 auch durchaus schöne Bilder, wobei diese sehr «analytisch» wirken, man könnte vielleicht auch «blass» als passende Umschreibung hernehmen – ich würde dies allerdings nicht unbedingt durchweg als negativ einordnen. Man könnte es wohl am besten so umschreiben: Die eine Nutzerkategorie steht eher auf OLED-Bildschirme mit satter Farbwiedergabe – die andere -kategorie eher auf etwas natürlichere IPS-Darstellung. Die Kamera weißt darüber hinaus eine schnelle und zuverlässige Fokussierung auf und die unterschiedlichen Kameradmodi erfüllen ihren Zweck durchaus: Besonders sichtbar wird das beim direkten Vergleich des «Automatikmodus» mit dem «Nachtmodus»: Der Nachtmodus bringt zusätzliche Helligkeit in das Bild, wohingegen im Automatikmodus das ein oder andere Detail durchaus in der Dunkelheit verschwindet: Gut – die Qualität ist jetzt mit Sicherheit nicht mit Flaggschiffmodellen vergleichbar, aber das bekommt die Konkurrenz aus Südkorea in der Produktkategorie der Outdoor-Smartphones auch nicht besser hin.

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Noch ein, zwei Worte zur Marko-Kamera und der Frontkamera: Kurz und knapp: Die 2 Megapixel Makro-Kamera hätte sich Gigaset auch sparen können – hier habe ich in der Praxis deutlich höheren bzw. mehr Nutzen von meiner Weitwinkelkamera im Xcover6 Pro – eine solche hätte dem GX6 auch sehr gutgestanden. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixel auf und liefert akzeptable Bilder ab. Ich selbst bin jetzt nicht der größte Selfie-Fetischist und nutze diese daher eher selten (gelegentliche Skype- oder Team-Calls, das wars); und für diesen Einsatzzweck geht das schon in Ordnung. Wunder sollte man aber keine erwarten.

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Videos nimmt das GX6 maximal in 4k Auflösung mit 30 Frames / Sekunde auf (ein 40-sekündiges Video hat im Endeffekt dann knapp 260 MB Dateigröße). Der Fokus kann dabei während dem Filmen automatisch oder manuell auf einen Bildbereich angepasst werden – auch das funktioniert (analog zum Fotomodus) sehr schnell und zuverlässig. Die Bildqualität geht hierbei absolut in Ordnung, auch Details werden klar aufgezeichnet und wiedergegeben. Beim Sound hat mich das Gerät leider nicht so wirklich überzeugt – die Qualität geht zwar in Ordnung, aber die Lautstärke der Aufzeichnung ist eher unterdurchschnittlich. Dies in Zusammenhang mit dem eher schwachbrüstigen Lautsprecher des GX6 ergibt leider ein eher negatives Bild. Möglicherweise kann in Sachen Audioaufzeichnung noch softwareseitig nachgebessert werden… Ein kleiner Hinweis noch zum 4K Modus: Die Aufzeichnung läuft zwar laut Statistik durchweg in 30 FPS ab, allerdings scheint das Gerät bei manchen Situationen durchaus ab und zu Probleme zu haben, sich bewegende Objekte flüssig auf den Speicher zu bannen. Leider tritt dies nur gelegentlich und nicht bei allen Videos auf, sodass ich diese Problematik noch nicht final reproduzieren konnte – ich habe Euch aber am Ende des Berichts diverse Videos verlinkt, u. a. ein Vergleichsvideo zwischen 4K und Full-HD Auflösung, bei welcher die Problematik erkennbar sein dürfte.

In Summe bin ich mit den vom GX6 gelieferten Ergebnissen in Sachen «Bild» und «Video» absolut zufrieden. Das Gerät liefert ab, was es soll – weder besonders mehr, noch aber weniger sodass man unter Umständen enttäuscht wird. Nachfolgend noch die Einstellungsmöglichkeiten über die hauseigene Kamera-App. Selbstverständlich kann der Nutzer auch jederzeit eine eigene Kamera-App wie beispielsweise «Open Camera» installieren; sofern man mit den Ergebnissen oder dem Funktionsumfang der Werkslösung nicht einverstanden ist oder sich mehr erhofft hatte.



Einstellungsmöglichkeiten im Fotomodus:

Kamera Einstellungen.png Kamera-Sucher.png Kamera Modi.png
  • Wasserzeichen: Benutzerdefiniert, Standort, Zeit, Modell
  • Rasterzeilen: Ein / Aus
  • Einstellungen zurücksetzen
  • Geografische Position: Ein / Aus
  • Selbstauslöser: Aus / 2 Sekunden / 5 Sekunden / 10 Sekunden
  • Anti-Flimmern: Auto / 50 Hz / 60 Hz / Aus
  • Bildgröße: 50 Megapixel / 30 Megapixel / 13 Megapixel / 8 Megapixel
  • Auslöser-Betätigung mittels Touchscreen-Berührung: Ein / Aus
  • Tastenfunktion der Lautstärkewippe: Auslöser / Lautstärke / Vergrößern
  • Benutzerdefiniert: Funktionslayout anpassen (Szenen-Modi als Verknüpfung auf dem Sucher-Bildschirm – zur Verfügung stehen: Nachtaufnahme / Videomodus / Bildmodus / Profi-Modus / Panorama / Makro / Portrait / GIF / 50 MP / Zeitlupe / Zeitraffer / Code Leser); Tab oder Panel-Modus zum Aufrufen weiterer Modi; Farbe der Darstellung bzw. der Schriftfarbe individualisieren; Sound der Kamera festlegen
  • Fotostummschaltung: Deaktivieren von Systemsounds beim Aufnehmen von Videos / Bildern
  • Null-Verzögerung Fotomodus
  • Effekte-Modi: Keine, knallig, verblasst, Essen, angenehm, Stil, gesättigt, Süß, Romantisch, Blüten, Frisch, Nachtwind, Cartoon, Grau, Monochrom
  • AI: Ein / Aus
  • HDR: HDR dauerhaft ein, HDR auto, HDR dauerhaft aus
  • Blitzlicht: Dauerhaft ein, dauerhaft aus, Auto
  • Digitalzoom: Stufe 0 bis maximal 4.0-fach
  • Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • Auslöser-Shortcut
  • Galerie-Shortcut


Einstellungsmöglichkeiten im Videomodus:

Video Sucher.png Video Einstellungen.png

  • Foto-Stummschaltung: Deaktivieren von Systemsounds beim Aufnehmen von Videos / Bildern
  • Zurücksetzen der Einstellungen
  • Mikrofon: Ein / Aus
  • Anti-Flimmern: Aus, Auto, 50 Hz, 60 Hz
  • Videoqualität: 4K / QHD / FHD / HD
  • Lautstärke-Tastenfunktion: Vergrößern (Zoom), Auslöser, Lautstärke
  • Benutzerdefiniert: Siehe Einstellungsmöglichkeiten im «Foto-Modus» oben
  • Rasterzeile: Ein, Aus, Links, Rechts
  • Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
  • Auslöser-Shortcut
  • Galerie-Shortcut




Akku, Sprachqualität und Empfang:

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Das Gigaset GX6 ist – genau wie das Xcover6 Pro aus dem Hause Samsung – mit einem Octa-Core Prozessor ausgestattet. «Hä – was hat das jetzt mit dem Akku zu tun?» wird sich jetzt vermutlich der ein oder andere fragen - zu Recht! In der Praxis aber eine ganze Menge: Schaut man sich zunächst mal die Entwicklung in Sachen Akku und Laufzeit vom Samsung Xcover Pro hin zum Xcover6 Pro an wird man schnell feststellen, dass scheinbar kein Fortschritt da ist: Die Kapazität ist mit knapp 4.000 mAh gleichgeblieben – nichts destotrotz hat man durch den Wechsel beim Prozessor weg vom Exynos hin zum Snapdragon doch einiges an Power und Laufzeitverlängerung rausgeholt.

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Münzt man das jetzt auf das Gigaset GX6 um kann ich Euch sagen: Hallelujah! Das Gerät besitzt einen nicht nur um 1.000 mAh größeren Akku (also 5.000 mAh in Summe) – nein, es lässt sich sogar schneller aufladen (30W kabelgebunden und 15W drahtlos), durch den Einsatz des MediaTek Dimensity 900 als Prozessor verlängert sich die Laufzeit nochmals deutlich ins Positive – genau wie auch der Empfang (dazu später mehr). Ein Ladevorgang mit dem GX6 dauert von 0 auf 100% ca. 1h 30 Minuten – das geht in Ordnung, zumal ein Großteil der Kapazität schon deutlich früher in das Gerät fließt, wie bei den meisten Smartphones dauert die Ladung der letzten 10% aufgrund der Akkuschonung deutlich länger als beim Großteil der Kapazität. Wie auch beim Xcover6 Pro ist der Akku des GX6 vom Nutzer selbst austauschbar (wenngleich die Rückseite verhältnismäßig schwer vom Gerät getrennt werden kann…). In der Praxis komme ich mit dem GX6 im Regelfall ohne Probleme über zwei Arbeitstage Laufzeit. Mein Xcover6 Pro (Privatnutzung) hat am Ende des ersten Arbeitstages meist so zwischen 30 – 40%, ein zweiter voller Tag wäre also absolut nicht möglich, zumal manche Funktionen ja bereits ab 15% Restkapazität beschnitten werden. Klar – auch beim GX6 gibt es mal Fälle bei denen ich das Gerät schon nach Tag 1 wieder an den Strom hänge – aber dank der schnellen Lademöglichkeit ist ja auch das Zwischenladen kein Problem sofern man an einer Stromquelle sitzt.

Bei der Sprachqualität reiht sich das Gigaset unauffällig in der großen Masse an Smartphones ein: Der Gesprächspartner ist klar verständlich, die Lautstärke über die Hörmuschel geht in Ordnung, könnte aber – gerade bei lauten Umgebungen wie Baustellen, in Großstädten & Co. – aber gerne noch etwas lauter sein. Bei der Wiedergabe von Gesprächen über den untenliegenden Lautsprecher sollte man sich schnell von der Bezeichnung «Freisprechmodus» verabschieden – verdient hat diese der «Laut»sprecher nämlich nicht wirklich…


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Abschließend noch ein paar Worte zum Empfang: Um die «Leidensgeschichte» etwas einordnen zu können, muss ich etwas ausholen: Die letzten Jahre hat mich das Xcover Pro von Samsung begleitet – damals waren mit dem Exynos-Prozessor durchaus gute Empfangswerte möglich. Ich kann das bei mir immer recht gut nachstellen, in dem ich mich bei uns im Gebäude im Untergeschosse befinde und so einen recht guten Referenzwert bzw. Referenzwerte aufzeigen kann: Mit dem Xcover Pro war zumindest noch schwacher Empfang im 4G Netz möglich. Dann hatte ich kurze Zeit mal das A52s von Samsung bei mir, welches ja mit demselben Prozessor ausgestattet ist, wie es beim Xcover6 Pro der Fall ist: Das A52s hat hier nicht nur maximal im EDGE-Netz die Verbindung gehalten – oftmals war diese sogar komplett unterbrochen. Das Xcover6 Pro hingegen hat – vermutlich aufgrund der Gehäusematerialien – dann wieder dauerhaft stabil im 4G-Netz den Empfang gehalten.

Um jetzt wieder die Kurve zum GX6 zu bekommen: Das Gerät setzt nochmal eins drauf: Im Untergeschoss ist kaum ein Verlust an Signalstärke zu vernehmen, das Minimum war hier die hälfte des visuell dargestellten 4G Empfangs. Im Freien habe ich die Besonderheit, dass ich mich tagsüber regelmäßig zwischen verschiedenen Funkzellen / Sendemasten bewege, sich das Gerät also oftmals neu einbuchen bzw. umbuchen muss. Trotz dieser Tatsache kam es eigentlich nie zu irgendwelchen Beeinträchtigungen – sei es jetzt im Hinblick auf den Verlust der Verbindung oder Einbußen in Sachen Laufzeit: Ein wahrer Segen im Vergleich zum Xcover6 Pro, welches speziell bei der Laufzeit Federn lassen muss.

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Media- & Musikplayer:

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Beim Media- und Musikplayer möchte ich mich recht kurzhalten – ganz einfach aus dem Grund, da das Gerät standardmäßig zwar beides wiedergeben kann, eine vollumfängliche Player-Lösung mit diversen individuellen Einstellungsmöglichkeiten ist aber so nicht implementiert bzw. eben nur in begrenztem Umfang möglich. Stattdessen möchte ich mich darauf beschränken, was letztlich aufgrund der gegebenen Voraussetzungen kaum veränderbar ist – nämlich die Ausgabe der Bild- und Audiosignale über das Display bzw. den Lautsprecher.

Dank der hohen maximalen und der Möglichkeit, den Bildschirm auf diverse individuelle Gegebenheiten zu konfigurieren, erfolgt die Darstellung von Videos auf einem sehr guten Niveau in hoher Qualität. Das Betrachten macht auf dem Display durchaus Spaß und auch die Größe ist auf einem angenehmen Rahmen – weder zu klein, noch zu groß. In Sachen Audio allerdings kämpft das Gerät wieder mit dem verbauten Lautsprecher: Gigaset selbst bewirbt den Lautsprecher auf der eigenen Homepage mit folgendem Satz: «Extra lauter Lautsprecher mit bis zu 110 dB bei 5 cm».
Nun – das mag zwar stimmen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gerät in Summe einen sehr Höhen lastigen Lautsprecher besitzt – «Bass» ist also quasi ein Fremdwort und auch die Lautstärke ist mir im direkten Vergleich mit beispielsweise dem Xcover6 Pro zu niedrig. Hier darf man also gerne beim nächsten Mal eine Stufe draufpacken und meinetwegen auch einen Fünfer mehr am Preis verlangen, wenn dann ordentliche Hardware am Start ist.

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Das Audiobild bestätigt sich natürlich auch bei der Nutzung des Geräts als Musikplayer. Etwas Boden gutmachen kann das Gerät bei der Nutzung mit einem Headset: In Verbindung mit den passenden EQ-Einstellungen (ich hatte zum Beispiel den VLC-Player auf dem Gerät installiert, welcher ja ein Dutzend Einstellungsmöglichkeiten in jeglicher Hinsicht aufweist) ist dem Gerät durchaus ein guter Klang mit absolut ausreichend hoher Lautstärke zu entlocken. Auch die drahtlose Wiedergabe von Musik via Bluetooth war im Test mit meinen Shokz Open Run pro absolut problemlos möglich und in Sachen Qualität auf einer höhe mit dem Xcover6 Pro von Samsung.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Kommunikation: Verbindungen & Anschlüsse:

USB Port Lautsprecher.JPG USB Kabel.JPG

Bei den Verbindungsmöglichkeiten und den Anschlüssen hat sich Gigaset nicht lumpen lassen und nahezu alles in das GX6 gepackt, das als Basic – und teilweise darüber hinaus – benötigt wird. Nachfolgend eine Auflistung der Features, die dem Nutzer zur Verfügung stehen:


Unterstützte Frequenzbänder:
  • GSM-Modus / 2G: 850 / 900 / 1800 / 1900 MHz
  • UMTS-Modus / 3G: B1 (2100) / B8 (900)
  • TDD / LTE / 4G: B38 (2600) / B40 (2300)
  • FDD / LTE / 4G: B1 (2100) / B3 (1800) / B5 (850) / B7 (2600) / B8 (900) / B20 (800) / B28AB (700)
  • TDD / 5G: B38 (2600) / B40 (2300) / B41 (2500) / B77 (3700) / B78 (3500)
  • FDD / 5G: B1 (2100) / B3 (1800) / B5 (850) / B7 (2600) / B8 (900) / B20 (800) / B28 (700)

Sonstige Konnektivitätsfeatures:
  • VoLTE Support
  • VoWLAN Support
  • VoNR / Vo5G Support (Voice over New Radio / 5G)
  • ViLTE Support
  • WLAN IEEE 802.11 a/b/g/n/ac/ax (Wi-Fi 6) 2.4 / 5 GHz
  • Bluetooth 5.2
  • NFC
  • Dual-Sim (2 x Nano-SIM)
  • Speicherkartenslot (separater Slot – also zwei SIM’s und Speicherkarte gleichzeitig nutzbar!), bis zu < 1 TB Größe
  • USB 3.0 Typ-C mit bis zu 5 Gbit/s Datenübetragung
  • 3,5 mm Klinkenbuchse
  • A-GPS, Galileo, GPS, GLONASS, Beidou, QZSS, GPS L1+L5 Dual-Antenne
  • 128 GB interner UFS 2.1 Speicher
  • OTG (USB on the go) Support

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Extras:

Update-Garantie & Service Versprechen:

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Zur Update-Garantie habe ich eingangs des Berichts ja schon etwas erwähnt – kurz und knapp nochmal: Zwei Android-Versionen und bis zu fünf Jahre Sicherheitspatches. Intervall bis dato unbekannt.

Nun zum Service-Versprechen, welches Gigaset auf der eigenen Webseite groß bewirbt: «Weil wir besonderen Wert auf Service und Qualität legen, gibt es ausgewählte Smartphones jetzt automatisch mit dem attraktiven Gigaset Serviceversprechen. So genießen Sie neben unserer generellen 24 Monate Herstellergarantie (Anmerkung d. Redaktion: 12 Monate sind gesetzlich vorgeschrieben) sorglos und einfach gute Qualität:»

Die von Gigaset angeführten Vorteile lauten:
  • 24 Monate Herstellergarantie:
  • Gilt auf das Gerät und nicht-austauschbare Akkus. Reparatur vor Austausch im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit. Es wird auf die Garantiebedingungen verwiesen.
  • 3 Monate kostenfreie Absicherung gegen Bruch- und Feuchtigkeitsschäden:
  • Innerhalb von 90 Tagen nach dem Kauf beim Kundenservice melden und das defekte Gerät mit dem Bereitgestellten Versandlabel einschicken. Der Schaden wird geprüft und bei rechtmäßigem Anspruch wird das reparierte Smartphone wieder zurückgeschickt. Prüfung, Reparatur und Rückversand geschehen in den meisten Fällen noch am selben Tag, sodass nur wenige Tage auf das Smartphone verzichtet werden muss.
  • Falls nicht auf das Smartphone verzichtet werden kann, bietet Gigaset mit dem zertifizierten Partner «Phone Service Center» Sofort-Reparaturen vor Ort an (an festgelegten Standorten in Deutschland: Heilbronn, Balingen, Stuttgart West, Gütersloh, Osnabrück, Lübeck, Hamburg City und Berlin). Die meisten Reparaturen – innerhalb und außerhalb der Garantie – können vor Ort innerhalb einer Stunde durchgeführt werden. Auch bei Gigaset selbst in Bocholt kann das Smartphone zur Reparatur abgegeben werden.
  • 3 Monate Zufriedenheitsversprechen:
  • Rückgaberecht von 90 Tagen ab dem Kauf. Ausgefülltes Rückgabeformular zusammen mit dem Smartphone und dem Kaufbeleg an Gigaset senden und bei rechtmäßigem Anspruch wird binnen sieben Tagen der volle Verkaufspreis auf das Girokonto erstattet

Durchaus schlagkräftige Argumente, die im Fall der Fälle für den Kauf eines qualifizierten Gigaset-Smartphones sprechen können. Mir persönlich gefällt, dass der Hersteller selbst repariert und mit einem Reparatur-Partner koopieriert. Das spricht im Normalfall für einen hohen Qualitäts- und Servicestandard, auch wenn ich diesen natürlich in der Praxis (glücklicherweise) noch nicht in Anspruch nehmen musste.

Gut so, Gigaset – ein Punkt, bei dem man sich vom Wettbewerb abheben kann.

8.JPG



Fingerabdruckscanner / biometrische Sicherheit:

Fingerabdruckscanner.JPG Biometrie u. Passwort.png
Das GX6 kann wahlweise entweder mit Biometrie (Fingerabdruckscanner), mittels Gesichtsentsperrung (2D via Kamera und Software) oder mittels einfachem Display-Code / Passwort vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. In der Praxis nutze ich regelmäßig ausschließlich den Fingerabdruckscanner – ich bin nicht so der Freund von Gesichtserkennung. Eingerichtet ist aber gleichzeitig auch die Displaysperre mittels Code; denn bei der Bedienung des Geräts mittels Handschuhen fällt die Entsperrung mittels Fingerabdruck natürlich weg.

Beim Einscannen des Fingerabdrucks kann man ja grundsätzlich immer etwas tricksen, was die Erkennungsrate der Abdrücke und damit den praktischen Nutzen im Alltag (Reduzierung der fehlerhaften Scan-Vorgänge) angeht: Man scannt einfach denselben Fingerabdruck mehrmals ein und erhöht damit dann die Erkennungsrate. Diesen «Trick» musste ich beim GX6 glücklicherweise nicht anwenden: Daumen und Zeigefinger wurden einmal bei der Ersteinrichtung des Geräts gescannt und funktionieren seitdem hervorragend. Probleme hat der Scanner bei feuchten bzw. zu trockenen Fingern – damit kämpft aber mein Xcover6 pro genauso und liegt in der Natur der Sache. In 9 von 10 Fällen wird der Abdruck problemlos erkannt und das Display freigegeben. Die Verzögerung vom Erkennen des Abdrucks bis zur Freigabe ist minimal, aber spürbar – man gewöhnt sich aber nach kurzer Zeit dran. Das Xcover6 Pro ist hier minimal schneller – ist aber nicht der Rede wert.



Notification LED:

Notification_LED_1.JPG Notification_LED_2.JPG

Das GX6 verfügt über eine Notification-LED rechts oberhalb des Displays. Das ist auch dringend nötig, denn ein Always-On Display sucht man – aufgrund der Displaytechnolgie – vergebens. Etwas schade ist die Tatsache, dass sich Gigaset auf das Verbauen einer einfarbigen (weißen) LED festgelegt hat, die noch dazu nicht sonderlich groß ist und somit im Alltag leicht übersehen werden kann. Die hätte sehr sehr gerne größer, leuchtstärker und gerne auch mehrfarbig sein können. Immerhin ist sie auf der Front des Geräts untergebracht und nicht an der Oberseite wie beim Xcover6 pro – ein Punkt, der mich bei diesem Gerät extrem stört.

Aufgrund der einfarbigen Ausführung der LED gibt es auch nicht sonderlich viele Konfigurationsmöglichkeiten der LED: Man kann sie entweder aktivieren oder deaktivieren – das wars.

Gut – über die Software kann man sich noch andere Benachrichtigungsmöglichkeiten zusammenstellen – aber so eine vollumfänglich zu konfigurierende LED wie das früher bei den BQ-Geräten der Fall war…. Hach, das war schon schön. 😉


Taschenlampe:

Rückseite_2.JPG Rückseite_3.JPG

Ein richtiges Outdoor-Smartphone muss auch für Helligkeit sorgen können! So – und genau das kann das GX6 auch, und zwar in insgesamt drei unterschiedlichen Leuchtstufen. Diese sind allerdings relativ nahe beieinander und das Licht der beiden LEDs streut auch etwas mehr, wodurch sich in Summe eine etwas niedrigere, punktuelle Helligkeit ergibt, als es beispielsweise beim Xcover6 Pro der Fall ist: Die LEDs bündeln das Licht hier mehr zur Mitte hin, wodurch die Leuchtstärke des Samsung-Geräts deutlich höher ist.

Dennoch – Sinn und Zweck (Helligkeit) werden erfüllt, ggf. bekommen wir beim Nachfolger ja leuchtstärkere LEDs oder auch eine etwas konzentriertere Fokussierung der Helligkeit.


Radio:

Radio_1.png Radio_2.png Radio_3.png

Das GX6 gehört zu den wenigen Geräten, die noch über ein im Gerät verbautes (bzw. auf dem Prozessor implementiertes) UKW-Radio verfügen. Das Xcover6 Pro besitzt dies – zu meinem Bedauern – nicht mehr, Gigaset hat es aber glücklicherweise in das Gerät integriert und einzige Bedingung zur Nutzung ist das Anschließen eines kabelgebundenen Headsets; da dieses als Antenne fungiert. Kein Problem für mich und in der Praxis hatte ich (bzw. habe – mit dem GX6) das Radio durchaus auch ab und an genutzt. Das Gerät sucht sich nach der erstmaligen Aktivierung des Radios die Sender eigenständig und listet diese dann in einer Senderliste auf. Die Sender können dann eben über diese Liste angewählt werden – oder aber man vermerkt bei den Lieblingssendern ein Favoriten-Symbol: Das bewirkt das Erstellen eines Shortcuts auf dem Radio-Hauptbildschirm – der Nutzer kann dann bequem zwischen seinen favorisierten Sendern wechseln.

Ansonsten ist der Funktionsumfang allerdings recht beschränkt – wobei sehr viel mehr auch nicht unbedingt nötig ist: Neben dem Aufnehmen von Musik kann der Nutzer in der Senderliste vor und zurück navigieren sowie die Wiedergabe natürlich stoppen. Diese Funktionen sind auch anwählbar, wenn man die App im Hintergrund nutzt und das Drop-Down Menü herunterzieht – praktisch. Die Wiedergabe selbst erfolgt über das Headset in ausreichend hoher Lautstärke und mit gutem, ausgewogenem Klangbild. Beim Erhöhen der Lautstärke erfolgt eine Abfrage, ob ein vorher definierter Grenzwert überschritten werden soll – so soll der Nutzer vor möglichen Schädigungen am Gehör geschützt werden.

Die Wiedergabe über den Lautsprecher kann leider auch hier nicht überzeugen – die Lautstärke ist viel zu gering und qualitätstechnisch hat man hier gefühlt eine Konservendose über dem Smartphone stehen… schade!

Radio_4.png Radio_6.png


Fazit:

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Gigaset macht auch Smartphones? Ja, und zwar richtig Gute! Wer nicht allzu tief im Smartphone-Segment aktiv ist, könnte genau diese Frage stellen beim Gang durch die (virtuellen) Regale der Elektrofachgeschäfte.

Mit dem Gigaset GX6 greift man im Nischenbereich der Outdoor-Smartphones niemand geringeren an als die mächtigen Südkoreaner, die mit dem Xcover6 Pro ein ähnlich gut ausgestattetes Smartphone am Markt haben – auch wenn man das bei Gigaset natürlich nie so direkt kommunizieren würde. Dennoch spricht das technische Specsheet eine klare Sprache: Octa-Core Prozessor, helles IPS-Display, 128 GB UFS 2.1 Speicher mit Speicherkarten-Erweiterung, 5.000 mAh starkem Wechselakku, allerlei Konnektivität-Features und einem durchaus edlen Design – ohne dabei die für ein Outdoor-Gerät notwendigen Features wie IP68 Zertifizierung oder Testung nach Militärstandard zu vernachlässigen. Das beeindruckt.

Und noch beeindruckender ist die Leistung des Geräts im praktischen Alltag: Zugegeben – auch ich hatte etwas Bedenken, weil einfach noch die Vorurteile gegenüber früheren MediaTek-Prozessoren da waren und Gigaset in der Vergangenheit ja durchaus auch nicht nur positiv in der Presse war. Doch was die Bocholter hier in der Praxis abliefern, ist wirklich allererste Sahne: Die Software basiert noch auf Android 12, ist aber sehr clean, übersichtlich und kommt vollständig ohne Bloatware daher. Dazu gesellt sich ein – auf dem Papier – langes und umfangreiches Update-Versprechen und Features, die dem Käufer dank Service-Versprechen und Rückgabe-Garantie den Kauf leichter machen sollen und somit mögliche Bedenken ad-acta gelegt werden sollen. Eine 50 Megapixel-Kamera sorgt mittels optischem Bildstabilisator für sehr ansehnliche Bilder und wirklich störend wirkt eigentlich nur das etwas hohe Gewicht des Smartphones und die Tatsache, dass man bei den Sicherheitspatches jetzt nicht allzu flott unterwegs ist – trotz cleanem Android. Achja – einen Punkt muss ich leider noch auf die Negativliste packen: Der Lautsprecher ist eines Outdoor-Smartphones leider nicht würdig. Gigaset – das geht besser und ich hoffe, dass Ihr den Schwung mitnehmt, den ihr bei diesem Smartphone hattet – und legt bitte noch einen Gang bei den Updates zu. Dann wäre ich wunschlos glücklich – und das will durchaus was heißen. 😊

10.JPG

Vorteile:
  • Potenter Octa-Core Prozessor mit ausreichend viel Power für den Alltag und die meisten Gaming-Anwendungen bei gleichzeitig laufzeitschonenden Eigenschaften
  • Gute 50 Megapixel Hauptkamera mit optischem Bildstabilisator liefert auch bei Nacht noch ansehnliche Bilder und überzeugt mit einem schnellen und zuverlässigen Fokus und geringer Auslöseverzögerung
  • Großes, hochauflösendes IPS-Display welches vom Nutzer mit drei vorkonfigurierten Farbtemperaturen angepasst werden kann und auch bei direkter Sonneneinstrahlung ausreichend hell ist, 120 Hz-Support
  • IP68 Zertifizierung für zeitweiliges Unterauchen in Wasser und Staubdichtigkeit – absolutes Muss für ein Outdoor-Gerät!
  • Triple-Slot: Gleichzeitige Nutzung von bis zu zwei SIM-Karten und micro SD Speicherkarte
  • Großer, 5.000 mAh Starker Akku, vom Nutzer problemlos wechselbar
  • Gute Ausdauer (bei starker Nutzung durchaus zwei Tage Laufzeit machbar) und Sende- sowie Empfangsleistungen im Alltag
  • Vom Nutzer konfigurierbare Taste am Gerät, UKW-Radio, Notification-LED

Neutral:
  • Trage-Schlaufe im Lieferumfang – grundsätzlich sehr gut, zumal das Gerät ja auch eine Öse dafür am Gehäuse hat. Und ehrlich gesagt nutze ich die Schlaufe nach kurzer Eingewöhnung jetzt auch regelmäßig – dennoch hätte ich mir bspw. eher ein Ladegerät anstelle der Schlaufe im Lieferumfang gewünscht. Aber man kann ja nicht alles haben… 😉
  • Schnelligkeit / Regelmäßigkeit bei Software-Updates: Ja, man verspricht zwar zwei Android-Updates auf 13 und 14 und bis zu fünf Jahre Sicherheitspatches – ich würde mir aber zumindest noch eine Aussage zum Intervall in Bezug auf die Sicherheitspatches wünschen. Das GX6 hat aktuell – mit Stand von Ende Dezember 2022 – einen Patchstatus vom 1. September 2022. Wenn man hier den Platzhirsch angreifen möchte, muss das schneller gehen!

Nachteile:
  • Verbauter Lautsprecher sehr höhenlastig, «Bass» ist quasi ein Fremdwort. Lautstärke zudem für ein Outdoor-Smartphone nicht überzeugend.
  • Das Gerät ist mit einem Gewicht von 278 Gramm von der schwereren Kategorie. Durchaus ein Punkt, der dem ein oder anderen Nutzer vielleicht negativ aufstoßen könnte.

Schlaufe_1.JPG Schlaufe_2.JPG Shortcut_Key.JPG



Bilder, mit dem GX6 geschossen (die ersten sechs Bilder stellen Größen- / Qualitätsvergleiche der Auflösungen 13 MPX, 30 MPX und 50 MPX dar):

13 MPX_1.jpg 30 MPX_1.jpg 50 MPX_1.jpg

13 MPX_2.jpg 30 MPX_2.jpg 50 MPX_2.jpg


IMG_20221116_193555_194.jpg IMG_20221116_193607_357.jpg

IMG_20221212_122807_588.jpg IMG_20221212_185710_714.jpg

IMG_20221212_185805_910.jpg IMG_20221212_202355_814.jpg

IMG_20221217_074430_419.jpg IMG_20221219_061106_096.jpg

IMG_20221224_222751_889.jpg IMG_20221225_165940_249.jpg

IMG_20221228_075617_413.jpg IMG_20221228_163408_279.jpg

IMG_20221228_163430_430.jpg IMG_20221231_085352_150.jpg

IMG_20221231_085451_545.jpg IMG_20221231_092942_953.jpg




Videos, mit dem GX6 gedreht:

4K:









4K Beispielvideo Framedrops:




Full HD:



Full HD Beispielvideo ohne Framedrops (als Vergleich zum obigen 4K-Vid):


Bilder-Download (originale Kamera-Samples – unbearbeitet, jedes File ca. 200 MB Download-Größe):

Teil 1 von 5:

Bilder, mit dem Gigaset GX6 geschossen_1 von 5.rar (182.86MB) - SendSpace.com

Teil 2 von 5:
Bilder, mit dem Gigaset GX6 geschossen_2 von 5.rar (187.43MB) - SendSpace.com

Teil 3 von 5:
Bilder, mit dem Gigaset GX6 geschossen_3 von 5.rar (195.97MB) - SendSpace.com

Teil 4 von 5:
Bilder, mit dem Gigaset GX6 geschossen_4 von 5.rar (179.56MB) - SendSpace.com

Teil 5 von 5:
Bilder, mit dem Gigaset GX6 geschossen_5 von 5.rar (179.56MB) - SendSpace.com


Vergleichsbilder 50 Megapixel / 30 Megapixel / 13 Megapixel (ca. 72 MB):

Vergleichsbilder 50 MPX 30 MPX 13 MPX.rar (72.35MB) - SendSpace.com
 
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Sehr "viel" Mühe gemacht!

Ich bin KEIN Outdoor-User. Das Erste was mir (schlecht) auffällt: zu groß & zu schwer. Das ist allerdings "Geschackssache".
Aber für meinen Freund Hartmut (2m; "Pranken" statt Hände) bestimmt einen Blick wert.
 
@DBan vielen Dank - ja, in der Tat - steckt viel Arbeit dahinter, aber ich finde ja auch meinen "Spaß" daran und wenn ich damit noch Anderen helfen kann - umso besser. :) Habe eben noch ein paar weitere Medien zum ersten Beitrag hinzugefügt - Testbericht jetzt vollständig. Viel Spaß beim Lesen / Anschauen und ein frohes, gesundes neues Jahr Euch allen!
 
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@Handyinsider Danke für diesen sehr ausführlichen Testbericht. Bin überrascht und erfreut, daß Gigaset dir im Gegensatz zu "früher" ein Testgerät zur Verfügung gestellt hat.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß dein selbst gekauftes "Samsung Galaxy Xcover 6 Pro" weiterhin dein "Daily Driver" bleiben wird?

Eine Funktion die bei Gigaset ziemlich versteckt unter dem Menüpunkt "Intelligente Unterstützung/ Bedienungshilfen" zu finden ist und bei Samsung fehlt ist "Extradunkel" (siehe Screenshots im Anhang).
Beim Xcover Pro oder Fairphone 3 krieg ich beim Lesen in Dunkelheit trotz minimaler Bildschirmhelligkeit und "Dark Mode" von dem blendenden Display "Augenkrebs".
Top ist dies hingegen beim Galaxy Tab Active Pro (trotz LCD) und den Galaxy Smartphones mit OLED Bildschirm, die seit Android 12 eine "Extra Dimming" genannte Funktion haben.

Mich überzeugt ein Hersteller genau mit solchen Kleinigkeiten.
Muss gerade an mein wasserdichtes Galaxy S5 denken, dessen Bildschirm bereits bei leichtem Regen oder Schneefall oder mit feuchten Fingern unbedienbar war.
Stattdessen lösten die Regentropfen sogar noch ungewollte Aktionen auf dem Bildschirm aus.
Zumindest konnte ich Dank des "Fensters" vom S-View Cover damals immerhin noch die Uhrzeit ablesen.
Die auf Klicks ausgerichteten Reviews von YouTube Influenzern bleiben diesbezüglich leider viel zu oberflächlich.
Diese übersättigten Leute langweilt quasi alles, was nicht den schnellsten Prozessor, das hellste Display und die "beste" Kamera hat.
 

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@MrPulpFiction das ist korrekt, bis auf Weiteres wird mein Xcover6 Pro weiterhin mein Daily-Driver bleiben - ausschlaggebende Punkte ist das Software-Thema sowie der deutlich bessere Lautsprecher; auch wenn mich der Akku mit seiner langen Laufzeit im Gegensatz zum Xcover echt verwöhnt hat...

Ich habe bei Gigaset um Info gebeten, ob ein Fahrplan in Sachen Updates existiert bzw. ob eine Aussage getroffen werden kann / möchte, in welchem Invervall Updates bereitgestellt werden. In meinen Augen wäre eine solche Kommunikation schonmal ein erster, guter Weg; sofern das monatliche Bereitstellen der Security Patches gegenwärtig noch nicht möglich ist (wovon ich ausgehe - die Ressourcen sind halt begrenzt). Wenn ich hier Feedback erhalte, wird die Info selbstverständlich noch nachgereicht bzw. ergänzt.
 
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Ich habe mittlerweile Feedback von Gigaset zu den Software-Updates bekommen:

Also einen eigentlichen "Update-Plan" im Sinne einer Roadmap oder gar dem Security Schedule den es bei Samsung gibt, gibt es bei Gigaset nicht - zumindest nicht für die Öffentlichkeit. Allerdings verweist Gigaset auf der eigenen Homepage auf die jeweilige Zeitspanne der Software-Unterstützung und listet den Zeitpunkt des letzten geplanten Updates pro Gerät auf. Zu finden ist diese Übersicht hier:

Software Update / Android™ Version / Update-Support Ende

Das GX6 wird demnach - wie schon bekannt - zwei Android-Versionsupdates auf Android 13 und 14 bekommen, der Software-Support endet im März 2027.
 
Der Preis des GX6 wurde im Gigaset Shop um 50€ auf 529€ gesenkt.
 
Handyinsider schrieb:
UVP mal locker 579,- EUR auf die Hand haben – zu Recht?
Ich finde die Speicherausstattung mit 6/128GB etwas mager, ebenso wie den Lieferumfang ohne Ladegerät und ohne 2. Akku oder sonstiges. Ich weiss man kann den Hersteller und die Fertigung in Deutschland nicht mit grossen Chinesen vergleichen aber zumindest den Speicher erachte ich als zu klein für den aufgerufenen Preis, da bieten die meisten Mittelklasse-Geräte zu dem Preis schon mehr. Lautsprecher z.B. scheint ja auch eher unterdurchschnittlich zu sein und IP Schutz ist heute auch nichts mehr was der Oberklasse vorbehalten wäre. Also das grosse Argument vermisse ich hier als Outdoor-Smartphone was nicht auch viele gute Mittelklasse Smartphones mit einer stabilen Schutzhülle gleich gut oder sogar besser können inkl. der Foto-Qualität. Und knapp 280g Gewicht sind schon eine Hausnummer. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das GX6 Pro hat 8/128GB, was ein Schritt in die richtige Richtung ist.
 
@JustDroidIt Lautsprecher in Kombination mit Videofunktion (Audiospur) und Gewicht sind - kurzgefasst - die größten Schwächen des GX6. Leider hat es Gigaset bis heute nicht geschafft, zumindest bei der Audiospur mehr rauszuholen, was auf eine Hardware-Limitierung schließen ließe. Das wäre bei diesem Preis natürlich umso schlimmer. Eigentlich wäre das GX6 noch immer eine gute Basis, um einen potenten und noch besseren Nachfolger am Markt zu platzieren. Das Gerät mag Schwächen haben, ja - aber die haben andere Hersteller / Modelle ebenfalls.
 
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Problem ist dass das ein kleiner outdoor Markt ist und für diesen Preis bekommt man einfach deutlich bessere 'normale' Smartphones, mit besserer Kamera usw. Ich finde es sieht optisch auch einfach nicht besonders robust aus sondern einfach wie ein günstiges Kunststoff-Smartphone.

Der Wechsel Akku ist natürlich ein Argument und sorgt sicher auch für das hohe Gewicht.

Darf man fragen warum du so ein Gerät benötigst, Arbeit in der Land/Forstwirtschaft oder am Bau oder was ist dein täglicher Einsatzzweck?
 
Bei verbundenen Bluetooth Lautsprecher lässt sich vielleicht mehr über die Entwickleroptionen bei den Codecs einstellen.
 
@JustDroidIt naja, der 5.000er Akku ist zwar mächtig, aber alleine daran liegt das mit dem hohen Gewicht sicherlich nicht. Gigaset hat dem Gerät halt einfach einen recht edlen Rahmen aus Metallelementen spendiert, die mehr wiegen als das bspw. bei den Plastik-Elementen des Xcover6 Pro von Samsung der Fall ist. Die Rückseite des GX6 erinnert mit der Riffelung extrem stark an das Galaxy S5 Neo.

Zur Frage, wieso ich solch ein Gerät benötige: Ich arbeite beruflich im Logistik-Bereich und war bis vor kurzem in der Feuerwehr aktiv - da war IP-Zertifizierung für Schutz gegen Wasser und Staub ein Muss. Dazu kommt, dass es nichts Besseres gibt, als bequem nach Ende der Lebenszeit eines Akkus diesen selbst tauschen zu können, ohne dabei das Phone einschicken zu müssen und damit mehrere Tage auf das Gerät zu verzichten. Dazu kommt, dass man problemlos auch einfach einen zweiten Ersatzakku mitführen kann (viel bequemer als eine Powerbank) und ruckzuck wieder ein vollen Akku am Start hat. ;)

@Meerjungfraumann das Problem lag einerseits bei der Audio-Aufnahmequalität des GX6 und andererseits in der Wiedergabequalität des internen Speakers. Der hört sich - speziell im Vergleich zu einem Xcover6 Pro oder bspw. auch einem A34 - einfach sehr dünn an und die Lautstärke ist in Relation zu den genannten Phones auch am schlechtesten. Klar - über einen externen Lautsprecher hab' ich immer Potenzial - das gilt dann aber beim A34 oder dem Xcover6 Pro genauso.
 
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