Fitbit Tracker immer nach ziemlich genau 1 Jahr defekt.

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R

Ryker1409

Erfahrenes Mitglied
166
Hallo,

Ich wollte mal fragen, ob das Problem noch jemand hat.
Es ist nun schon zum 4. Mal passiert, dass verschiedene Fitbit-Modelle grundsätzlich immer nach dem Sommerurlaub defekt sind. Die Uhr sagt dann keinen Mux mehr und ist auch nicht reaktivierbar - also komplett tot. Die letzen beiden Male, auch diesmal wieder, betraf es eine Fitbit Charge 5. Am Salzwasser sollte es ja nicht liegen. Die Charge 5 soll ja eigentlich 50m Wasserdicht sein und hin und wieder mal beim Schorcheln getragen, sollte der eigentlich nichts ausmachen, zumal in anderen Gegenden im Meer ist das Problem bisher nicht passiert.

Im Prinzip nicht weiter tragisch, weil Google ersetzt die absolut anstandslos und u.U bekommt man dann sogar kostenloses Upgrade aufs nächste Model. Nur ist der Aufwand, den man hat, dann immer ärgerlich.

Aber ich rätzele immer noch an der Ursache. Warum immer genau im SommerUrlaub? Was ist da anders als sonst ?

Aber hat das Problem noch jemand hier ? Bzw. wir bekommen nun die Charge 5 durch eine Charge 6 ersetzt. Hat da jemand Erfahrung mit der Charge 6 ob die weniger anfällig ist?

Gruß
Ryker
 
@Ryker1409

"Am Salzwasser sollte es ja nicht liegen."

Ich würde fast darauf wetten, dass es genau daran liegt. Ich habe einen Kollegen, bei dem hat eine Huawei Watch den Surf-Urlaub nicht überlebt. Die war einfach tot, nachdem er damit im Meer war.

Ich weiß aber jetzt nicht, ob er die Uhr nach dem Meer gründlich mit Süßwasser gereinigt hat. Liest man ja immer wieder, dass man das sofort machen soll, wenn man aus dem Meer kommt, da Salzwasser anscheinend nicht gut für solche Geräte ist (und dass sich die Herstellerangaben bezüglich der Wasserdichtigkeit auf Süßwasser beziehen).

"Aber ich rätzele immer noch an der Ursache. Warum immer genau im SommerUrlaub? Was ist da anders als sonst ?"

Ist doch offensichtlich: das Salzwasser. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Charge 5 war im Juni auch komplett tot, ebenfalls nach dem baden im Salzwasser.
Eine Ersatz Charge 5 bekommen und damit nun Im Sommer bestimmt 20x im Meerwasser gewesen und keinerlei Probleme.
Keine Ahnung ob bestimmt chargen betroffen sind, aber vielleicht liegt es einfach daran dass die Wasserdichtigkeit nach einer gewissen Zeit nachlässt durch Stöße oder ähnliches.
 
@howdy1811:

"Keine Ahnung ob bestimmt chargen betroffen sind, aber vielleicht liegt es einfach daran dass die Wasserdichtigkeit nach einer gewissen Zeit nachlässt durch Stöße oder ähnliches."

Richtig. Das ist vermutlich ähnlich wie bei den Smartphones. Google schreibt ja z.B. beim Pixel selbst, die Geräte seien "wasserbeständig" (nicht "wasserdicht") und diese Wasserbeständigkeit könne "durch normale Abnutzung im Laufe der Zeit abnehmen":

Wasserschäden an Ihrem Pixel vermeiden - Pixel-Hilfe

Die Pixel Watch sei ebenfalls "wasserbeständig":

Reinigung und Pflege von Google Pixel Watch - Google Pixel Watch-Hilfe

"Diese Eigenschaften schützen die Smartwatch vor Witterungseinflüssen und Abnutzung im Alltag. [...] Google Pixel Watch kann bis zu einem gewissen Maß bei Regen, in flachen Schwimmbecken und auch bei schweißtreibendem Sport getragen werden."

Wenn ich das so lese, dann wird für mich klar: Wasser (also auch Schwimmen im Schwimmbad) sollte nicht der permanente Regelfall sein. Und die Fitbit-Geräte sind sicherlich nicht großartig anders gebaut.

Jetzt ist es natürlich einigermaßen kontraproduktiv, wenn man dann im Gerät eine Sportart "Schwimmen" findet.

Was man ebenfalls daraus schließen könnte: die Geräte können vielleicht für einfaches Schwimmen (also einmal die Woche ein paar Bahnen im Schwimmbad) geeignet sein. Aber da die "Wasserbeständigkeit" durch normale Nutzung im Laufe der Zeit abnehmen kann, halten Geräte, die regelmäßig im Wasser sind, u.U. nicht so lange wie jene, die nie Wasser ausgesetzt sind.

Wie dem auch sei: aus all diesen Gründen nehme ich meine Wearables grundsätzlich auch beim Duschen ab.
 
Aber im unterschied zum Smartphone ist die Charge 5 ja geeignet für eine Wassertiefe von 50m !!!. Das ist fast bis zum Grund der oberen Adria. Da sollte ja eigentlich beim Schwimmen im Meer gar nichts ausmachen.
Aber ich bin mal gespannt. Jetzt kommt die Charge 6, ob die nächstes Jahr dann auch wieder kaputt geht.
 
Ja, aber nur wenn die Fitbit Geräte Fabrikneu sind, Google schreibt ja selbst auf der Fitbit Seite:

Die Wasserfestigkeit kann im Laufe der Zeit abnehmen und durch die folgenden Faktoren negativ beeinflusst werden:

Fallenlassen des Geräts.
Das Gerät Seifen, Shampoos, Spülungen, Parfüm, Insektenschutzmittel, Cremes oder Sonnencreme aussetzen.
Das Gerät im Wasser hoher Geschwindigkeit aussetzen (z. B. während Wassersportarten).


Kann ich mit meinem Fitbit-Gerät schwimmen oder duschen? - Fitbit-Hilfe
 
Dann soll Google aber nicht mit Wasserdicht bis 50m werben. Weil das suggeriert die Vorstellung von "extrem wasserdicht" und "zum tauchen geeignet".

Nachdem Google sich ja hier etwas seltsam ausdrückt und dann tiefer in den Hilfeseiten nur noch von "wassergeschützt" spricht, hab ich nochmal recherchiert:

Also, Die Fitbit Charge 5 hat keine IP68-Zertifizierung.
Stattdessen ist sie bis zu einer Tiefe von 50 Metern wassergeschützt (was ja aber iwie nicht stimmt)
Sie ist für Aktivitäten wie Schwimmen und Duschen geeignet, aber nicht für das Tauchen in größeren Tiefen oder für längere Zeiträume unter Wasser.

Ich finde das alles sehr schleierhaft von Google und würde mir wünschen, dass Google die Qualität verbessert und die Fitbits auch nach IP68 Zertifiziert, was dann auhc ein dauerhaftes untertauchen erlauben würde, so wie bei meiner Galaxy Watch 4.

Muss mal meine Tochter Fragen, ob sie nicht lieber die Pixel Watch 3 oder die Galaxy Watch 7 nehmen will, weil die sind IP68 Zertifiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ryker1409:

"Dann soll Google aber nicht mit Wasserdicht bis 50m werben. Weil das suggeriert die Vorstellung von 'extrem wasserdicht' und 'zum tauchen geeignet'."

Richtig, genau das ist auch das grundsätzliche Problem. Die Hersteller suggerieren Dinge, die der technischen Realität nicht entsprechen.

Als amüsantes Beispiel fällt mir hier direkt Samsung ein. Die haben 2019 in der Werbung ihre IP68-zertifizierten Smartphones im Meer gezeigt und sind anschließend direkt vom australischen Verbraucherschutz (da gibts ja sehr viel Meer) verklagt worden, da IP68 sich auf Süßwasser unter Laborbedingungen bezieht. Samsung würde mit dieser Werbung suggerieren, dass IP68 vor Salzwasser schützt, was aber nicht der Fall ist:

Samsung wegen Werbung für wasserdichte Smartphones vor Gericht

Samsung und die wasserdichten Handys: Australiens ACCC klagt wegen Irreführung

Klage gegen Samsung: Handys mögen kein Salzwasser

Der Witz hierbei: Samsung hat schon damals selbst in den Fußnoten der FAQ zu IP68 (!) darauf hingewiesen, dass damit ausschließlich Schutz vor Süßwasser besteht. Das steht auch heute noch so auf der Samsung-Webseite zu IP68 (in Fußnote 1):

"Schutz bei dauerhaftem Untertauchen bei 1,5 m Wassertiefe für 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Kein Schutz bei Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere Seifenlauge, Alkohol und/oder erhitzter Flüssigkeit. [...]"

Was ist IP68? | Samsung DE

Samsung verweist auch ganz dezent bei seinen Uhren auf diese Fußnote:

Ist meine Samsung Watch vor Wasser geschützt?

Gleichzeitig aber suggerieren sie dort, dass auch Meerwasser kein Problem sei und man die Uhr mit klarem Wasser abspülen soll, wenn sie mit Salzwasser in Berührung gekommen ist.

Man sieht aber auch hier, dass in Bezug auf die Wasserdichtigkeit Salzwasser die Ausnahme, nicht aber die Regel sein sollte, denn Salzwasser muss immer sofort mit Süßwasser vom Gerät entfernt werden, da es anscheinend die Dichtungen angreift.

"Stattdessen ist sie bis zu einer Tiefe von 50 Metern wassergeschützt (was ja aber iwie nicht stimmt) [...] Muss mal meine Tochter Fragen, ob sie nicht lieber die Pixel Watch 3 oder die Galaxy Watch 7 nehmen will, weil die sind IP68 Zertifiziert."

Selbst bei einer IP68-Zertifizierung bleibt die Angabe der Wassertiefe den Herstellern überlassen:

Wasserdichte Smartphones: Wie gut sind sie geschützt?

Sieht man auch, wenn man z.B. Samsung und Apple vergleicht (beide IP68): Samsung sagt 1,5 m, Apple hingegen 6 m.

Alles sehr verwirrend und wenig verbindlich, wie ich finde. Selbst Apple, der einzige Hersteller, der explizit schreibt, dass seine aktuellen Uhren im flachen Meer getragen werden können, schreibt gleichzeitig, dass z.B. Seife, Shampoo, Haarspülungen usw. "in jedem Fall vermieden werden" soll:

Informationen zur Wasserbeständigkeit der Apple Watch - Apple Support (DE)

Und dann haben viele Wearables neben einer Sportart "Schwimmen" auch noch eine Wasserschutz-Funktion, damit das Display nicht versehentlich aktiviert wird und anschließend mit einem einer Reihe von Tönen das verbliebene Wasser aus den Lautsprechern entfernt wird. Ich dachte damals sofort: "Oh, bestimmt praktisch beim Duschen." Ja nee, is klar. Aber dann Shampoo usw. vermeiden. Ist also nur praktisch, wenn man mit klarem Wasser duscht.

Es wird viel suggeriert, aber gleichzeitig auch wieder relativiert. Was lernen wir daraus: die Dinger einfach vor dem Duschen und Schwimmen abnehmen, nur dann ist man auf der sicheren Seite. Es hat sich mir noch nie erschlossen, wieso man beim Duschen ein Wearable tragen sollte. Die fünf Minuten, die einem da am Ende des Tages bei den verbrauchten Kalorien fehlen, kann man gewiss vernachlässigen.

Aber natürlich: Leute, die regelmäßig im Schwimmbad sind und dort ambitioniert trainieren, da mag das schon wieder anders aussehen. Ich bin nur froh, dass ich nicht dazu zähle. Aber wenn, dann würde ich mir vermutlich ein zweites Wearable nur für dieses Hobby anschaffen.

Edit: Wo ich gerade versehentlich Apple gelobt habe, ist mir anschließend auch auf deren Webseite etwas aufgefallen. Die sprechen ebenfalls von Wasserbeständigkeit: "Die Apple Watch ist wassergeschützt, jedoch nicht wasserdicht." Das machen die nicht aus Versehen, denn auch bei IP68 sind die Geräte nicht "dicht". Je nachdem, wie alt ein Gerät ist und wie ausgeprägt die Abnutzungserscheinungen sind, geht auch ein Schutz nach IP68 mit der Zeit verloren. Ich könnte jetzt als Laie nicht beurteilen, ob meine Geräte noch perfekt dicht sind, obwohl ich sie immer gut gepflegt habe. Daher ist IP68 für mich eher ein Schutz im Notfall und keine Aufforderung, meine Geräte mit unter die Dusche zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit Seife, Shampoo, Haarspülungen ist eh klar. Das verringert die Oberflächenspannung und erleichtert das eintreten ins Gerät. Deswegen hab ich meine GW4 (Galaxy Watch 4) eigentlich nie beim Duschen um. Beim Schwimmen und Sauna hingegen ab und zu schon, egal ob Süß oder Salzwasser. Das hat der all die Jahre bisher nicht geschadet, obwohl es jetzt langsam an der Zeit wäre, weil ich mir eigentlich die GW7 kaufen wollte. Aber gut, dann wirds vielleicht ne zukünftige GW8 oder GW9.

Meine Tochter liebt ja eigentlich das schlanke Design der Fitbit Charge's und braucht prinzipiell keine vollwerte Smartwatch. Google hat keine Charge 5 mehr da und das AustauschModell wird jetzt die Charge 6, allerdings mit kleinen Aufpreis, wegen dem Upgrade. Das ist OK. Aber natürlich wieder mit der Gefahr des Wasserschadens.
Dann muss se jetzt in Zukunft die Charge 6 einfach ablegen, bevor sie irgendwo schwimmen geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ryker1409:

"Google hat keine Charge 5 mehr da und das AustauschModell wird jetzt die Charge 6, allerdings mit kleinen Aufpreis, wegen dem Upgrade."

Das ist trotzdem ein sehr guter Tausch, denn die Charge 6 liefert deutlich bessere Gesundheitsdaten als die Charge 5:


Glück um Unglück, wenn man so will. 😊👍

"Dann muss se jetzt in Zukunft die Charge 6 einfach ablegen, bevor sie irgendwo schwimmen geht."

Na ja, zur Not wenigstens ablegen, wenn Schwimmen im Meer ansteht.
 
  • Danke
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