Zweifel am Sinn und Nutzen von Chrome OS Flex

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RES164

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Fortgeschrittenes Mitglied
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Mein Notebook Acer V5 571-Pg mit Core-i3m Gen 2 ist nun 10 Jahre alt, technisch 12 Jahre alt. Zwar habe ich es auf 8 GB und SSD umgerüstet und von WIN8 über WIN8.1 auf das aktuelle WIN10H64 bit aktualisiert, aber so richtig nutzbar ist es mit WIN10 trotz Geduld nicht mehr. Und so suchte ich für meinen Reisebegleiter eine BS-Alternative zu Windows 10. Dazu gehörte auch ein Test mit Chrome OS Flex.
Die Installation von Chrome OS Flex von einem mit Rufus erstellten Bootstick klappte ohne Probleme und schnell. Auch die beiden Netzwerkchips haben sofort funktioniert, das Gerät war blitzartig auch im WLAN. Selbst die Kamera, die bei WIN10 seit 2018 nicht mehr wollte, hat wieder TOP funktioniert. Und alles was ich da anklickte funktioniert auch sauschnell und ohne Probleme. Man muss sich natürlich umgewöhnen, aber allein der schnelle Bootvorgang kann mich schon begeistern. Nicht alles ist so: der Touchscreen vom Bildschirm funktioniert nicht - das ist akzeptabel. Weniger erfreut war ich über das Nichtfunktionieren des Mauspad und seiner 2 Tasten. Externe Mäuse funktionieren, Mikro und Lautsprecher auch. Der Energieverbrauch ist sehr gering, der alte Akku hält damit Stunden statt nur noch 45 Minuten. Und selbst der HP MFP Laser im Netz war sofort mit Drucken, Scanner und Kopieren nutzbar. Eigentlich war ich daher erstmal sehr zufrieden .... und sogar begeistert. Meine Begeisterung legte sich jedoch sehr schnell ... .
Das große Hammer und damit das ultimative Problem: man kann den Android-App-Store nicht nutzen. Und damit fehlt mir die Produktivsoftware, die ich zwingend auf Reisen benötige. Es sind zwar nur 10 Apps, aber ohne die bin ich real in der heutigen Zeit nicht mehr überlebensfähig.
Schade, der Ansatz ist gut - aber die Einschränkung "Kein Zugriff auf den Android-App-Store" macht aus meiner Sicht Chrome OS Flex weitgehend sinnlos.
 
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Ja, mit Chrome OS Flex ist man noch etwas näher an der ursprünglichen reinen Browser Cloud Computing Philosophie der Chromebooks.
Wenn Du mit uns die 10 Überlebenszwecke Deiner Apps schilderst, kennen wir möglicherweise Webbrowser basierte PWAs die Dir den selben Überlebenszweck erfüllen.... Vielleicht sogar offline auf Reisen....
 
@AngelOfDarkness : in meinem Text steht deutlich lesbar intel Gen 2, Bruch beginnt ab intel Gen 4.
@hotkiss : ich möchte und werde meine persönlichen Detail-Daten nicht überall preisgeben, deshalb keine Nutzung der Webbasierten Anwendungen, ich brauche die App und meine Daten auf meinem Gerät. Außerdem habe ich keine Lust ständig Anmeldung und Passwort einzutippen - denn das Speichern im Browser überlasse ich all jenen zig Millionen, die z.B. auch Software-Token für sicher halten.
 
Das verstehe ich.
Wenn Dir Online Services für Deinen Sicherheitsbedarf zu riskant sind, wird wahrscheinlich ChromeOS / ChromeOSFlex als ein Google Cloud-First Betriebssystem gar nichts - , und nicht-DeGoogletes Android sowie vermutlich auch Microsofts Windows ebenfalls nichts für Dich sein.

Am Besten machst Du Dich mal über eine Linux Sicherheitsdistributionen wie Kali Linux oder ein OpenSource x86 Android schlau.
 
Bei Betriebssystemen mit Linux-Kernel, ohne offizielle Unterstützung des Herstellers des Geräts hast du immer das Problem, dass bestimmte Hardware nicht funktionieren könnte. Und, Chrome OS Flex ist recht jung, und aus dem Projekt CloudReady entstanden, welches die proprietären Google-Aufsätze, und dazu gehört auch der Play Store, so nicht anbieten konnte/durfte. Google hat dann die Firma hinter CloudReady, Neverware aufgekauft, und entwickelt und vermarktet jetzt mit den ehemaligen Neverware-Mitarbeiter das ganze als Chrome OS Flex.

Es wurde aber angekündigt, dass Chrome OS Flex sukzessive mit mehr Features des "normalen" Chrome OS ausgestattet werden wird. Aber, wie alles bei der Softwareentwicklung, braucht das halt Zeit.

Wenn da zu viele Sachen sind, die nicht funktionieren, dann würde ich mir auch mal eine Linux-Distribution anschauen. Am besten eine der großen, Ubuntu, Linux Mint, Fedora etc. Die sind meiner Erfahrung nach von der Hardwareunterstützung am besten.

Allerdings würde ich mir generell Gedanken machen, ob so ein altes Gerät noch Sinn macht. Denn, die Hardware ist ja sicher auch nicht mehr der Brüller, wenn sie 12 Jahre alt ist. Einsteiger-Notebooks gibt es bereits ab 300 bis 400 €.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hotkiss: Deine Linux-Ansichten kann ich nicht teilen. Warum? Schon mal etwas von DLD gehört? Bingo, das ist sehr lange her. Nach einer Anregung aus dem ISYS-Team Berlin habe ich mal 6 Monate für die DLD Treiber geschrieben. Dann wurde die DLD leider verkauft. Und das einzige Linux-Komplettpaket das mir bisher gefiel, das war damals um 2001 Caldera Open Linux für Desktop 2.3. Das lief bei mir auf einem Chaintech 5IFM mit einem iP200 und 64 MB RAM. Übrigens: bin seit 02/1992 Online - meine Windows-Systeme hatten noch nie ein Schadwareproblem. Nutze halt schon immer "Brain 1.0" .
@chk142: na dann will ich mal hoffen. Fragt sich nur, ob das Acer so lange noch durchhält :). Und wenn ich schon ein neues Notebook kaufe, dann ist das bestimmt kein Einsteigegerät und wieder eines mit Windows.
Nur schade für ChromeOS Flex - bei den Einschränkungen werden sich kaum viele Nutzer finden und ob man ohne interessierte Nutzer die Sache weiter entwickelt ... . Das ist halt alles auch eine betriebswirtschaftliche Frage.
 
Naja, die von dir genannten Einschränkungen bezüglich der Hardware sind je nach Hardware sehr unterschiedlich. Auf meinem Acer Aspire E5-575G funktioniert alle Hardware. Und, wie gesagt, die Features, die Chrome OS Flex im Vergleich zu Chrome OS jetzt noch nicht hat, werden wahrscheinlich zum Großteil nach und nach kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Offiziell vermarktet man Chrome OS Flex als Betriebssystem für Unternehmen, die ihre alten Windows-Rechner auf ein neues, unterstütztes und einfach zu handhabendes Betriebssystem umstellen möchten. Also nicht unbedingt für den Otto-Normal-Benutzer da draußen.
 
Habe ChromeOS Flex nochmal installiert, damit eine Linux-Distri platt gemacht, und jetzt funktioniert auch das Touchpad samt den 2 Tasten. Die externe Maus ist also auch nicht mehr erforderlich. Von der Hardwareseite bin ich derzeit absolut zufrieden. Habe auch noch einen zweiten User drauf gepackt, alles reagiert extrem flink und ohne Probleme.
Na dann will ich mal hoffen.
OT:
Da wo ich 42 Jahre für die IT gearbeitet habe, da dominiert seit 1991 Windows. Es gab ja schon mal ab 2002, z.B. in NS, Versuche auf Linux zu wechseln, aber auch das ist wie üblich gescheitert. Das liegt vor allem an den rund 600 für Windows geschriebenen speziellen Anwendungsprogrammen, wobei es im ganzen intranet weit mehr als 8000 spezielle Anwendungsprogramme sind. Und bekanntlich ist man ja auch bei LiMux genau an dem Thema gescheitert. Und so werden die heutigen PC-Rollout-Manager auch an meinem ex. IT-Arbeitsplatz wohl weiterhin für eine maximale Lebensdauer der Notebook/PC von 5 Jahren sorgen. Eine Chance für Chrome sehe ich dort nicht.
 
RES164 schrieb:
Eine Chance für Chrome sehe ich dort nicht.
Natürlich kann man Chrome OS (Flex) nur dort einsetzen, wo man nicht auf spezielle Windows-Anwendungen angewiesen ist. Die Google Workspace Anwendungen dürften aber für viele kleinere Firmen zur Kommunikation, Buchhaltung etc. völlig ausreichen.
 
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Hallo zusammen, ich habe mich das erste mal heute rangesetzt und Chrome OS Flex installiert auf einem recht schwachen Notebook, welches allerdings mit Windows 11 sogar kam. Dadurch, dass das Chrome OS Flex sehr rudimentär ist, läut dieses Notebook zum ersten mal sehr flink. Ich möchte diesen für schnelle Szenarien wie Reisen oder mal auf der Couch nutzen, da wo ich dann meist auch Internet habe. Den Playstore gibt es nach wie vor leider nicht, das wäre toll gewesen, da man so auf Reisen wenigstens im Flugzeug Filme, Serien oder sowas Offline speichern und gucken kann. ich glaube über den Wolken ist das nicht so doll mit dem Internet :(

Im Normfall denke ich jedoch würde es gut 80% der Leute reichen, die nur im Internet unterwegs sind bisschen Videos und Musik hören - Voraussetzung man hat Internet, aber das hat man doch heutzutage fast überall.

Von daher finde ich es nicht so sinnlos, sondern einfach gehalten ohne große Ablenkung.
 
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Ich bin von Chrome OS Flex sehr angetan, was die Geschwindigkeit angeht. Leider hab ich bei meinem Asus T100ha-fu006t das Problem, das kein WLAN, Bluetooth, Lautsprecher sowie die Lautsprecher funktionieren. Gibt es eine Möglichkeit Treiber zu installieren oder soll ich lieber auf Linux umsteigen?
 
Probier lieber eine der großen Linux-Distributionen aus.
 
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Chrome OS hat selbst wenig mit Linux zu tun. Ich selber nutze Linux, vermehrt wo Microsoft jetzt mit ihrer sinnlosen KI durchdreht. Chrome OS hat allerdings andere Ansätze. Nutze es mittlerweile nicht mehr da ich ohnehin ein iPhone nutze.
Ein Chromebook ist nett gedacht, aber am Ende kommt es nicht weiter als ein richtiges Linux Derivat das stimmt. Aber die Apps im Playstore sind schon noch ein Vorteil.
 
@mad
Was hat Dein Asus für Hardware ? Wenn etwa ein Intel Atom oder sowas drin ist dann brauchst Du auch nicht mit Linux probieren.
 
Ich bin jetzt wieder auf WIN 10 und specke diese ab. Läuft für meine Zwecke ausreichend.
 
Habe inzwischen mehr als 15 alte PC und Notebook von Windows 10 auf Chrome OS Flex umgestellt. Die Leistungsanforderungen sind wesentlich geringer als bei Windows 10 und auch als z.B. bei Linux Mint. Meine BeeBOX von 2016 kann man mit LinuxMint drauf vergessen, Chrome OS Flex läuft akzeptabel.
Für die Masse der Nur-Nutzer ist auch die extrem einfache Oberfläche und das schnelle Booten sehr wichtig. Wobei ich fast nur in der Altersgruppe von über 66 verkehre (der älteste Betreute ist derzeit 94). Real reicht diesen Leuten auch das App-Angebot aus, die vermissen keine der Android-Apps. Meine Ansicht zu Chrome OS Flex hat sich also geändert. Übrigens gab es bisher auch nie Probleme mit vorhandenen Druckern oder mfp. Zu meinem Glück sind GDI-Geräte kaum noch verbreitet. Das einzige echte Problem ist der den Entfall verbreiteten Mailadressen bei Microsoft. Da habe ich ebend im Rahmen meiner Hilfe alles von deren Online-Leben (Verträge und Einkauf) auf gmail.com umgestellt.
 
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Habe genau die gleiche Erfahrung nach der "Umstellung" auf ChromeOS/Flex im "reiferen" Verwandtenkreis gemacht. Die Verunsicherung durch suspekte PopUps sinkt und mein Support Aufwand gleich mit :D
 
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Es gibt natürlich auch Mindestanforderungen für Chrome OS Flex. Eine SSD ist da schon Pflicht und es sollten bitte auch mindestens 4 Kerne so ab Pentium des Jahres 2016 aufwärts sein. ältere Celeron sind grenzwertig. Älter geht natürlich auch: ein AsRock Z77Pro4 mit einem Core i7 Gen 3 (beides von 2012) liefert ein sauschnelles Gerät, das über viele weit jüngere Chromebooks leistungsmäßig nur lachen kann. Wobei darauf natürlich auch LM21.3 in allen Versionen bestens läuft.
 
Hardware: Acer Aspire 5 A515-57, 16 GB RAM, 1 TB NVME
Darauf läuft seit paar Wochen ChromeOS Flex. Zwei Anwendungen (Ausweisapp2 / darktable), die nicht als PWA verfügbar sind, habe ich im Linux-Container installiert und funktionieren problemlos. Im Gegensatz zu manch anderem hier vermisse ich den Play Store überhaupt nicht. Alle anderen Apps sind entweder echte PWAs bzw. im Browser laufende Anwendungen, die von mir als App installiert wurden. Selbst mein Drucker HP Laser 107w funktioniert, wenn auch mit einem Treiber für einen anderen Laserdrucker von HP, da mein Drucker laut Hersteller nicht kompatibel zu ChromeOS wäre und deshalb vom OS auch nicht offiziell unterstützt. Von mir genutzter Treiber ist „HP Laser Ns 1020“.
 
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