PDF statt Zeichnung - SPen statt stift - aber wie!?

[AbsturzPunk]

Hey alle,

ich bin nun schon etwas länger auf der Suche und habe auch schon einiges Probiert, bin aber immernoch nicht zu einem zufrieden stellenden Ergebnis gekommen.

Beruflich habe ich viel mit Gebäudetechnischen Zeichnungen zu tun (Schemen, Grundrisse, etc.). Oftmals ist es von Nöten eine Zeichnung auf dem Plotter auszudrucken um dann von Hand Änderungen zu skizzieren und abzustimmen und diese dann später in die Zeichnung am Computer zu übertragen. Dabei fällt eine ganze Menge an Papiermüll aus alten Entwürfen an, die keiner mehr braucht und entsorgt werden. Von der teuren Druckertinte und dem Aufwand des Faltens ganz zu schweigen.

Daher brauche ich eine App in der ich die Zeichnung als pdf importieren kann und dann mit dem SPen darauf meine Anmerkungen machen kann. Folgendes muss dafür auf jeden Fall einfach zu machen sein:

Auswahl verschiedener Stiftarten (Farbe und Strickstärke)
Einfaches und unkompliziertes Nachbearbeiten (Quasi ein Radiergummi)
Hohe Auflösung, sodass man sehr weit reinzoomen kann (Wenn ein A0 auf dem Tablet ganz angezeigt wird, ist nichts mehr zu erkennen)
Ausgabe als pdf

Folgendes habe ich schon probiert:

Adobe Reader:

Pro: Ermöglicht das Anzeigen einer pdf, egal ob diese als A4 oder A0 in Überlänge erstellt wurde. Reinzoomen ist ohne Qualitätsverlust möglich, sodass ich auch kleine Details sehr gut erkennen kann.

Contra: Bietet keine Möglichkeit der Bearbeitung wie oben beschrieben.

ezPDF Reader

Pro: Ermöglicht das Anzeigen nur geringfügig kleinerer Zoomstufe als der Adobe Reader. Bietet die Funktion Anmerkungen Frei Hand aufzumalen und diese zu speichern. Auch Textanmerkungen sind möglich.

Contra: Gemachte Bemerkungen können nicht bearbeitet, nur gelöscht werden. Außerdem werden die Bemerkungen als "Box" in die pdf gespeichert. Die Bedienung ist für mich auch sehr schwierig, da alles auf englisch und wenig Beschrieben ist.

LectureNotes

Pro: Ich kann Zeichnen und malen, Bemerkungen machen und diese Editieren wie ich es brauche. Das ganze geht auch in mehreren Ebenen, was den Layern später beim Zeichnen am Computer sehr nahe kommt und genauso genutzt werden kann. Ich kann mir meine Stifte selber erstellen, so wie ich sie brauche.

Contra: Die Auflösung ist für pdfs die größer als A4 sind viel zu gering! Für Grobe Dinge auf A1 ist es gerade so Ausreichend, alles was genauer sein muss oder größer als A1 ist, geht nicht. Sehr sehr schade da mich die App ansonsten in ihren Funktionen und Einstellmöglichkeiten vollstens überzeugt hat!

Vielleicht hat jemand noch Ideen für Apps, die diese Ansprüche erfüllen? Ansonsten wäre das Tablet für mich nahezu Nutzlos in Beruflicher Hinsicht, was mich wirklich enttäuschen würde, weil das Galaxy Note 10.1 2014 ja unter anderem dafür gedacht ist, derartige Bearbeitungen durchzuführen.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

Gruß,

AbsturzPunk!

 

[Zitronenlimo]

Hier gibt es direkt einen Thread über Lecture Notes, bei dem auch der Entwickler mit liest und Fragen beantwortet... bei solch speziellen Fragen vielleicht mal dort probieren.

Bei Lecture Notes kann man die Größe (Auflösung) einer zu erstellenden Seite von Hand einstellen - vielleicht erst mal ein leeres Dokument mit höher Auflösung erstellen, und dann versuchen, das PDF dort hinein zu kopieren.

... ansonsten fiele mir da nur ein, evtl ein Windows TabletPC zu kaufen....

HTH

ZL

 

[AbsturzPunk]

Moin!

Danke erstmal für die Antwort. im LN Thread habe ich schon nachgefragt - leider ist die maximale Auflösung in LN viel zu gering für mich... :/

Und mit Windows Tablet, da hab ich ja nicht den SPen wie beim Samsung, oder? Und auch nicht die Display auflösung?

gruß!

 

[Zitronenlimo]

Welche Auflösung bräuchtest du denn?

Was den "S Pen" betrifft, so gibt es durch aus Windowstablets mit Stiften, die zwar nicht S Pen heißen, aber die gleiche Funktion erfüllen, zum Teil hardwaremäßig sogar voll kompatibel sind.

Die heißen dann eben nicht S Pen, sondern "aktiver Stylus" oder "Digitiser"...

In jedem Falle solltest du die Tablets, mit aktiven Stiften daherkommen, von denen unterscheiden, die diese Technik nicht haben, und nur durch "passive Stifte", die einfach nur eine Nachahmung einer Fingerkuppe darstellen.

Das Letztere, also die Technik der Simulation der Fingerkuppe ist "Mist" und wirklich gut arbeiten kann man damit nicht....

Was die Displayauflösung betrifft, so dürfte bei extrem großen Projekten die Displayauflösung immer kleiner als die "Auflösung" der Zeichnung sein.

Das ist aber auch kein Problem, denn Korrekturen an einer Zeichnung im Detail nimmt man immer vor, in dem man in der Zeichnung an das entsprechende Detail heranzoomt, und durch das heranzoomen kommt man normalerweise mit den heute üblichen Auflösungen immer aus. Es handelt sich dabei auch nicht um irgend ein Hardwareproblem, sondern ist ausschließlich eine Frage der Software.

So kann ich dir also Problemlos eine Zechnung mit einer Auflösung von 10 000 mal 20 000 Punkten punktgenau zechhen, obwohl mein Monitor nur 1 000 mal 2 000 Punkten (oder noch viel weniger) auflöst - nämlich durch das Zoomen wird das, was in der Zeichnung winzig klein ist, auf dem Bildschirm riesig groß, und dann lässt es sich auch auf den mikrigsten Displays bearbeiten .... also Auflösung des Displays ist nicht wirklich ein Probem (... in der heutigen Zeit nicht mehr...

Davon abgesehen: Eine Auflösung, die höher ist als das was heutzutage üblich ist, macht auch rein funktionell gar keinen Sinn, weil Du als Mensch mit deiner Sehschärfe und deiner Hand-Finger-Koordination ja noch nicht mals die Auflösung heutiger Displays voll ausnutzen kannst.

Von daher bringen dir höhere Auflösungen als Full-HD auf einem Tablet praktisch gar nichts, weil du ja die einzelnen Punkte gar nicht mehr erkennen kannst. Da kannst du dann noch so viel auflösen wie du willst - wenn du an der Grenze deiner Sehschärfe angelangt bist, wird es nicht mehr schärfer.

 

[AbsturzPunk]

Klar, dass Auflösung und Zoom miteinander zusammen hängen leuchtet ein. Und auch dass es ein reines Softwareproblem ist. Ich habe mich halt gänzlich an das Samsung gewöhnt und daher wäre es ein ziemlicher finanzieller Aufwand auf Windoof umzusteigen, weil ich es ja noch nur privat teste und den Chef erst noch von der Anschaffung überzeugen muss.

Mit der Auflösung des Displays finde ich sieht man schon einen Unterschied zwischen dem Note 10.1 2014 und einem anderen von Samsung das nur 1200 pixel in der Breite hat. Vor allem beim Arbeiten mit dem SPen merkt man das.

Hardwaretechnisch würde ich also gerne bei dem bleiben wo ich bin, da mir Android und auch Samsung sehr zu sagt, und wie du schon richtig gesagt hast mein Problem ein reines Softwareproblem ist.

Mit LN ist das so eine Sache. Klar, wenn das Original ein A4 Blatt ist mit auf A4 gut lesbarer Schrift/Zeichnung ist, reicht das vollkommen. Nur ist der Zoomfaktor bei einem A1 deutlich größer im Vergleich zum A4 um reell auf dem Display die gleiche Größe eines Objekts zu haben.

Also, wenn ich einen Text habe, der auf dem Ausdruck auf A4 genauso groß ist wie auf dem A1 (auf dem A1 ist natürlich viel mehr leeres Papier), dann muss ich auf dem Tablett eine deutlich größere Zoomstufe einstellen um den Text in der gleichen größe angezeigt zu bekommen. Und eben diese Zoomstufe ist das Problem.

Die Original PDF hat eine ausreichende Auflösung, um weit genug rein zu zoomen. Nur unterstützt LN diese Auflösung nicht, dass es unscharf wird.

Ich hoffe das ist jetzt verständlich, bin selbst etwas durcheinander gekommen ^^

gruß!

 

[holzhupe]

schau Dir mal Polaris Office 5 im Play Store an. Der kann pdf und alle bis auf Note und Access von Windoof....

 

[AbsturzPunk]

ok, werde ich nachher mal probieren

danke!

 

[Zitronenlimo]

Tja... im Zweifelsfalle wird dir nix anderes übrigbleiben, alls alle möglichen PDF-Programme/Office Programme zu testen.

Viel Spaß dabei ;-)

Zitronenlimo

(ist das Leben sauer zu dir.... mach dir ne Limo draus...)

 

[holzhupe]

gerade bearbeitet