Diskussion zu "Akku aufgebläht"

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Viele unterschätzen den Umgang mit Lithium Akkus. Es macht halt etwas aus wie man den Akku behandelt. Ich weiß nicht wieviel Volt der Akku bei 20% hat, das könnten so 3,2V sein. Wenn man den Akku dann bis 100% also ca. 4,4V lädt und dieser aufgrund von Hitze noch reaktionsfreudiger ist und überladen wird, kann es halt zu unschönen Reaktionen kommen.

Auch bei den Ladegeräten kann ich mir vorstellen, dass es große Unterschiede gibt und manche den Akku zusätzlich belasten. Geladen wird mit etwa 5,2V bei mir. Die USB-Ladegeräte sollten alle etwa diese Spannung haben, einige knicken aber bei zu hohen Ladeströmen ein.

Man sollte schon schauen, dass man sich in einem gewissen Ladebereich aufhält. Außerdem nicht bei kalten Temepraturen laden und bei zu großer Hitze auch nicht. Das ist nicht einfach. Ansonsten müssten die Hersteller nach weniger reaktionsfreudigen Akkus ausschau halten, wie LiFePO4 Akkus. Die haben noch weniger Kapazität sind aber wohl weniger anfällig.
 
Also ich lade immer von 15% auf 100% und habe optimiertes Laden an.Lade mit dem 2.1 a Nezteil von Bq.Hitzetest im Auto hinter der Scheibe hat meins auch bestanden.Denke mal die Akkus hatten schon Fehler.Vielleicht hat Bq auch verschiedene Akkus berbaut.Hoffe das meins die 3 Jahre besteht,dann gibt es erst ein Neues.Ein Jahr hat es schon um.
 
Das gibt es doch erst seit August letzten Jahres. Also noch nicht ganz 1 Jahr, meine ich.
 
Solche Fehler sind eher produktionsbedingt als auf "falsche" Behandlung zurückzuführen. Wenn da etwas rein gekommen ist wie Feuchtigkeit etc.
 
auf 100% lade ich nur noch ab und zu, da die Spannung meines Akkus dann bei 4,395V liegt.
Die komplette 100% Ladung benötige ich eh sehr selten und es lohnt nicht, den Akku deswegen so zu stressen bzw. verschleißen und womöglich sogar die ganze Nacht am Ladegerät zu haben und mit ständigen Mikroladevorgängen zu beglücken.

ich stöpsel ihn bei rund 20% an und hab mit Automagic eine Routine zusammengeklickt, daß bei 80% Ladezustand eine Sprachausgabe ertönt, die den Umstand drei Mal vorträgt. Meist bekomme ich das mit und stöpsel das Handy ab :)
lang lebe der fest verbaute Akku :-D

ps:
ist es tatsächlich so, daß "stromstarkes" Laden ebenfalls stresst? ich hatte mir auch extra ein gutes Ladegerät und gute USB Kabel besorgt, damit dass Handy die maximalen Ampere abruft. (ca. 1,3 oder 1,4A, wenn ich mich recht erinnere?)

letztens habe ich jedoch gelesen, daß man das Mobiltelefon ruhig mal an der USB Buchse des Computers laden sollte, um den Akku zu schonen (500mA).

im Umkehrschluss würde das bedeuten, daß dieses stromstarke Schnellladen die Lebensdauer des Akkus betreffend u.U. ungünstig wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst auch den Kernel von cyclon nehmen. Da kann man einstellen, dass er nur bis 80% lädt. Er wird dann nicht weiter laden und deinen Akku schonen.
 
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@wolder den Kernel hatte ich auch geflasht gehabt aber nach dem Update auf Nougat hatte ich kein W-LAN gehabt und musste es mit den MM Kernel laufen lassen. Konnte auch dann die lade % nicht mehr einstellen.
 
@wolder:
ich war drauf und dran, den von Dir genannten Kernel zu flashen, allerdings ist diese "battery life saver" Funktion eigentlich die Einzige, die mich wirklich interessiert.
Zumal auf kritisches Nachfragen von freeman vor zwei Wochen, vom Programmierer bisher nicht geantwortet wurde. Das lässt mich vermuten, daß dort manches nicht so funktioniert wie angedacht.
 
... dann gibts noch die Möglichkeit das Ganze per App zu regeln :biggrin:
Funktioniert bestens, braucht keinen extra Kernel benötigt allerdings root Rechte
[APP][ROOT][4.4+]Battery Charge Limit
 
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geff5 schrieb:
ist es tatsächlich so, daß "stromstarkes" Laden ebenfalls stresst? ich hatte mir auch extra ein gutes Ladegerät und gute USB Kabel besorgt, damit dass Handy die maximalen Ampere abruft. (ca. 1,3 oder 1,4A, wenn ich mich recht erinnere?)
Das Gerät bestimmt den Ladestrom, nicht das Ladegerät.

letztens habe ich jedoch gelesen, daß man das Mobiltelefon ruhig mal an der USB Buchse des Computers laden sollte, um den Akku zu schonen (500mA).
Man kann viel lesen, wenn der Tag lang ist. Fakt ist jedoch, daß z.B. ich mich seit Jahren nicht um den Akku kümmere, sondern ein Gerät benutze, bis es leer ist, und dann lade. Wann ich es an's Ladegerät hänge, hängt dabei nicht vom Ladezustand ab, sondern in erster Linie vom geplanten Zustand: wenn ich am nächsten Tag auf Wanderschaft gehe oder ständig ohne Auto unterwegs bin, dann lade ich am Abend vorher voll. Bin ich dagegen sowieso mit meinem Auto unterwegs, kann ich dort jederzeit laden.

Und weißt Du was?
Die Praxis gibt mir Recht. Bisher war es bei noch keinem einzigen Smartphone (von der Generation Nokia 6110 rede ich nicht) nötig, einen Akku zu tauschen. Für mein Samsung Galaxy Note-1 habe ich mal einen neuen Akku angeschafft, weil ich den Verdacht hatte, das der Original-Akku "müde" ist. Hat sich als Trugschluß herausgestellt, der Akku von Anker (angegeben mit mehr Kapazität, wird bei den üblichen China-Lügen also ungefähr gleiche Kapazität gehabt haben) hielt exakt genauso lange durch.
Bei meinem Motorola Razr Maxx (fest verbauter Akku) glaubte ich auch mal, daß er weniger lang durchhält, stimmte aber auch nicht. Android wird einfach von Update zu Update immer größer und auch leistungshungriger, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Mit der Grund, warum ich das Note-1 jetzt in Rente geschickt habe.
 
naturelle schrieb:
Das Gerät bestimmt den Ladestrom, nicht das Ladegerät.
Du schreibst das, als hätte ich das Gegenteil behauptet.
Mein X5+ zieht maximal 1,21A - mit der idealen Kabel-Ladegerät-Kombination, gerade nachgeschaut. Das Ladegerät könnte 2A liefern.
Wenn ich ein dünnes Samsung-Kabel zwischen Ladegerät und Mobiltelefon hänge, lädt es mit 0,52A.
Was ich sagen möchte: Das Handy zieht nur soviel, wie die Kabel-Ladegerät-Kombination ermöglich bzw. zulässt, bis hin zu seinem eigenen Maximalwert. Jener scheint bei meinem x5+ bei ca. 1,2A zu liegen.

ich weiß nicht, wie viele Lade- / Entladezyklen man durch geschicktes, vorausschauendes und schonendes Laden gewinnt, doch zählbar werden sie sein. Und wenn es in den Lebensablauf passt - warum nicht.

Speziell beim x5+ scheint die Verfahrensweise "Gerät benutzen, bis es leer ist, und dann laden" für den Akku als technisches Bauteil Stress zu bedeuten. Die hohe Ladeschlußspannung von 4,4V ermöglicht eine höhere Kapazität, aber reduziert die Lebensdauer des Akkus, weil er permanent überladen wird.
 
naturelle schrieb:
Fakt ist jedoch, daß z.B. ich mich seit Jahren nicht um den Akku kümmere, sondern ein Gerät benutze, bis es leer ist, und dann lade. Wann ich es an's Ladegerät hänge, hängt dabei nicht vom Ladezustand ab, sondern in erster Linie vom geplanten Zustand:
So sollte es auch sein. Wenn ich noch spezielle Apps mit Root oder andere Kernel installieren muss oder das Smartphone vor Erreichen der Vollladung vom Netzteil trennen muss, damit der Akku keinen Schaden nimmt, hat der Hersteller etwas falsch gemacht. Bis jetzt haben das alle meine Geräte problemlos mitgemacht, und diesen Anspruch stelle ich auch an das X5+.
 
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Das Verhältnis zwischen fehlerfreien und fehlerhaften Geräten dürfte immer noch im absolut normalen Bereich liegen, daher: Ruhig Blut, das Thema "Akku" wird immer ganz gerne zur Verbreitung allgemeiner Hysterie genutzt. Den Akku einfach laden, wenn er leer ist und abstöpseln wenn er voll geladen ist - fertig. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
 
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karl7017 schrieb:
So sollte es auch sein...

Die Physik ist kein Wunschkonzert :)

Bei aktuellen Lithium-Ionen-Akkus liegt die kalendarische Lebensdauer deutlich höher, so dass inzwischen meist die Zyklenhaltbarkeit entscheidet, wie lange der Akku verwendet werden kann.
Die Zyklenlebensdauer ist abhängig von Art und Qualität des Akkus, von der Temperatur, und von der Art der Nutzung des Akkus, insbesondere (Ent-)Ladehub, Ladeschlussspannung und Stärke der Lade- sowie Entladeströme. Bei hohen Temperaturen verringert sich die Zyklenhaltbarkeit drastisch, weshalb der Akku am besten bei Raumtemperatur verwendet werden sollte. Niedrige Temperaturen während des Betriebs, nicht jedoch während der Lagerung, sind ebenfalls schädlich.
Durch flaches Laden und Entladen wird die Haltbarkeit stark überproportional verbessert, das heißt, dass ein Lithium-Ionen-Akku, von dem statt 100 % nur 50 % der maximalen Kapazität entladen und dann wieder geladen werden, die mehr als doppelte Zyklenzahl durchhält. Der Grund hierfür ist, dass bei vollständig entladenem und vollständig geladenem Akku hohe Belastungen für die Elektroden entstehen. Optimalerweise werden bei solchen seicht zyklisierten Akkus sowohl die Ladeschlussspannung reduziert als auch die Entladeschlussspannung erhöht. Ebenso erhöhen starke Lade- und Entladeströme die mechanischen und thermischen Belastungen und wirken sich so negativ auf die Zyklenzahl aus.
Lithium-Ionen-Akkumulator – Wikipedia

Du musst gar nichts und selbstverständlich darfst Du Deinen Akku immer komplett voll laden und komplett entleeren.

Wenn man seinem Akku allerdings etwas Gutes tun möchte, lädt man ihn nicht komplett zu 100% und hängt ihn früh genug an ein (nicht zu starkes) Ladegerät.
 
geff5 schrieb:
Wenn man seinem Akku allerdings etwas Gutes tun möchte, lädt man ihn nicht komplett zu 100% und hängt ihn früh genug an ein (nicht zu starkes) Ladegerät.
Was dann dazu führt, dass ich mit dem Akku nicht über den Tag komme. Außer ich nehme eins der wenigen Riesenphones mit extra großem Akku.

Das Phone ist ein Gebrauchsgegenstand, mir fehlt der Wille und die Zeit, meine Tagesplanung an der Akkupflege auszurichten. Wenn der Akku durch ist, wird er getauscht. Wäre natürlich einfacher, wenn bq Ersatzteile lieferte und ich nicht auf Fremdanbieter zurückgreifen müsste.
 
geff5 schrieb:
ich weiß nicht, wie viele Lade- / Entladezyklen man durch geschicktes, vorausschauendes und schonendes Laden gewinnt, doch zählbar werden sie sein.
Das bezweifle ich.
Speziell beim x5+ scheint die Verfahrensweise "Gerät benutzen, bis es leer ist, und dann laden"
Das wieder habe ich auch noch nie gemacht (außer bei NiCd, aber damit war man sowieso froh, wenn am Abend das Gerät nicht schon aus war).
Die hohe Ladeschlußspannung von 4,4V ermöglicht eine höhere Kapazität, aber reduziert die Lebensdauer des Akkus, weil er permanent überladen wird.
Korrekt.
[doublepost=1496597610,1496597509][/doublepost]
karl7017 schrieb:
Was dann dazu führt, dass ich mit dem Akku nicht über den Tag komme. Außer ich nehme eins der wenigen Riesenphones mit extra großem Akku.
Das X5 Plus ist eines der Geräte mit sehr hoher Akku-Kapazität. Was machst Du, das Du noch nichtmal über den Tag kommst? Ich komme mit so einem Gerät mit Sicherheit zwei Tage aus.
Das Phone ist ein Gebrauchsgegenstand, mir fehlt der Wille und die Zeit, meine Tagesplanung an der Akkupflege auszurichten.
Das sehe ich genauso.
 
naturelle schrieb:
Das X5 Plus ist eines der Geräte mit sehr hoher Akku-Kapazität. Was machst Du, das Du noch nichtmal über den Tag kommst?
Sehe ich nicht so, das E5 LTE war da z. B. besser. Wenn ich nicht gerade eine längere Gaming-Session einlege odas Navi länger benutze, komme ich aber meistens über den Tag. Dies wäre jedoch öfter nicht der Fall, wenn ich zwecks Akkuschonung auf einen Teil seiner Kapazität verzichten würde.
 
So, nachdem ich das X5+ zurückgeschickt hatte, tat sich erst einmal eine Woche nichts. Daraufhin habe ich den Service angeschrieben und relativ schnell Antwort erhalten, dass es bearbeitet sei. Fast zeitgleich kam auch die E-Mail von DHL wegen eines Paketes. Nach reichlich einer Woche konnte ich das Paket öffnen, war aber erstmal geschockt, denn darin befand sich der schwarze Karton des Aquaris X. Ich finde es schon etwas befremdlich, wenn ohne irgendwelche Informationen irgendein anderes Gerät geschickt wird, auch wenn es quasi der Nachfolger sein soll. Ich habe natürlich diesbezüglich sofort den Service angeschrieben, aber bis heute keine Reaktion erhalten - es ist jetzt aber auch das Pfingstwochenende.
Inzwischen könnte ich mich auch mit dem X anfreunden, da ich nicht unbedingt Dual-Sim benötige. Und auch das etwas größere Format wäre nicht so tragisch, wenn ich das Case und den Displayschutz weiternutzen könnte. Beides war von BQ, nicht gerade billig und müsste nun entsorgt werden.
Mal sehen wann und mit welcher Antwort sich der Service meldet.
 
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THWS schrieb:
Das Verhältnis zwischen fehlerfreien und fehlerhaften Geräten dürfte immer noch im absolut normalen Bereich liegen
Das hoffe ich. Allerdings verstehe ich dann nicht, warum bq als Ersatz ohne Nachfrage das X liefert und nicht - wie es üblich ist - das gleiche Gerät. Das X ist für manche in entscheidenden Punkten schlechter als das X5+, in meinem Falle ist z. B. der Kombi-Slot nicht akzeptabel.
 
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Ich nehme an, es sind keine mehr da.
 

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