Funktioniert der Gimbal des Zenfone 9 auch bei Fotos?

[SirRobin]

Funktioniert der Gimbal eigentlich nur für Videos oder merkt man davon z.B. beim schnellen Bilder aus der Hüfte schießen auch etwas?

 

[Jance Armstrong]

Gute Frage !
Allerdings habe ich in der Kamera App bezüglich Fotos keine Gimbal Einstellungen gefunden .
Trotzdem ist die Trefferquote also wackelfreie Fotos “pulled out of the pocket“ recht hoch

 

[Flynn82]

Da man in der App bei Fotos eine Anzeige dafür hat gehe ich davon aus, dass der Gimbal auch da aktiv ist.

 

[DOT2010]

@SirRobin
Es gibt bei Smartphones kein Gimbal.

Was du meinst ist ein digitales oder mechanisches anti-Vewacklungselement.

Mechanisch wird das ganze Federgelagert, also der Chip oder das Objektiv üder dem Chip. Normal wird dies OIS genannt, gibt es bei Fotocams und Videocams auch. Hierbei unterscheidet sich je nach Hersteller ob der Chip oder das Objektiv entsprechend OIS eingebaut hat.
z.B. meine Sony a57 hat den Chip federnd gelagert und somit braucht es nicht teuer in jedem Objektiv eingebaut zu sein und ich profitiere durchgehend von diesem Effekt bei jedem Objektiv. Nicht das dadurch bei mir die Objektive billiger wären, teils gar teuerer von 3te das gleiche Objektiv für andere Hersteller die dort eben extra OIS eigenbaut werden müssen. Man zockt eben gerne Käufer ab da ist jeder Hersteller gleich egal um was es geht.


Bei digital berechnet ein Algorithmus das ganze und entwackelt das etwas, da wird der ganze Chip soweit möglich genutzt um dann innerhalb der Aufnahmefläche die gewünschte Auflösung zu beschneiden mit eben jenem Effekt.

Erwarte aber keine Wunder egal von welche der beiden Versionen, die es je nach Hersteller und Modell gar kombiniert gibt (ist ein Klax nochmals besser). Wertiger ist OIS, wenn man aber auch noch digital dazu hat kann man es ruhig auch nutzen, das versucht das letzte bisschen noch raus zu kitzeln.

Von einem Gimbal spricht man wenn es aktive Motoren nutzt, ist eben eine gesonderte Hardware zusetzlich zu einer/m Video/Cam/Phone in der man eben dieses einbauen kann. Das ist natürlich ein Stück besser für das Grobe was Verwacklungen angeht.
Man sollte alles ehe als ein 2/3 Stufensystem andenken, 1. das Gimbal für grobe Verwacklungen (aber alles wird es auch nicht glätten können, da ist entsprechende Führung/Bewegung mit diesem äußerst wichtig) 2. OIS für die feineren Verwacklungen und letzten Endes das 3. digital für das allerletzte was noch machbar ist. Ob dann aber diese dann ausreichen zusammen???

Es gibt diverse kniffe und tricks wie z.B. bei Videoaufnahme ohne externe Gimbal also mit nem Handy aus der Hand höhere FPS wie 60 oder 120 wenn vorhanden in der gewünschten Auflösung zu nehmen, wenn man den Ton nicht braucht bei der Aufnahme oder diesen mit extra/externe Geräte aufnimmt und mit nachträglich in der Schnittbearbeitung einfügt. Dann läßt man im Schnitt das Video eben mit weniger FPS und somit langsamer ablaufen aber man gewinnt etwas mehr an geschmeidigkeit in der Bewegung.
Ein anderer Trick ist für die post Production die Aufnahme mit höherer Auflösung und damit hat man immer mehr Möglichkeiten innerhalb dieser Auflösung zu schneiden und entsprechend den Bildausschnitt zu setzten.
Bei Fotos je länger diese belichtet werden müssen umso ehe ein festen Standpunkt (Stativ) dann noch bei ensprechend stillstehende Motive eine Auslöseverzögerung von ideal min. 5-10sek einbauen damit das Wackeln aufhört wenn man den Auslöser gedrückt hat (wenn man bei BT Auslöser aus der Entfernung nutz).
Je schwerer das Stativ desto weniger kann es vibrieren, z.b. großes Stativ in der Natur bei Wind. Für Profi-Teile gibt es gar die Möglichkeit extra Gewichte anzuhängen damit diese noch stabiler werden.
Ein ähnliches Prinzip ist es wenn man schwere Cams verwendet wie eine Spiegelreflex gegenüber eines Handy, beides Feinhand gemeint. Etwas schweresres in der Hand kann man besser kontrolieren egal ob beim still Stehen oder in Bewegung, da wackelt man nicht so stark, Trägheitsmoment.

Da gibts sicher noch mehr Tricks usw...