Eigene Erfahrungsberichte zum Asus Transformer Pad Infinity TF700

  • 1.092 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
freakazoid schrieb:
Werde es morgen bei Helligkeit versuchen, habe keine gute Kamera (SGS2) ;)

Was anderes: Wieso kann ich um ein Hintergrundbild auszuwählen immer nur ein bestimmten Bereich vom Bild auswählen und nicht das komplette Bild? Bilder sind in 1920x1200 damit sollte es ja passen.

Da gibt es eine App image 2 wallpaper, vielleicht hilft das.
 
  • Danke
Reaktionen: freakazoid
So, gerade ist mein "Goldstück" (mit KeyDock) hier eingetrudelt. Bei mir ist das Display gut eingepasst und es knatscht und knarzt (noch) nichts. Sieht prima aus! Gerade lädt das Gerät alle meine Apps herunter. Mit der Tastatur lässt sich gut arbeiten. Bis jetzt bin ich noch sehr zufrieden! Die Probleme kommen ja auch erst meistens später... :D

Was mir nur auffällt: Es ist wirklich nicht so einfach, das angedockte und zugeklappte Display nach oben zu klappen, ohne die Fingernägel zu strapazieren. Da hätte sich Asus ruhig etwas einfallen lassen können!

LG,
jazzy
 
Auch mein 700er Gold mit Dock (Bestellt direkt von Amazon am 07.07.) ist heute eingetroffen :sad:

Sieht echt gut, Display knarrt nicht und sieht gut verklebt aus.
Bislang alles gut.
Verdammt wie soll ich jetzt hier arbeiten können.

Weiteres dann später..............


Cu
Litti
 
Mir ist noch was aufgefallen, bin mal gespannt obs noch einem so geht:

An der Stelle wo ich das Tablet ins Dock schiebe, hab ich einen Kratzer im Glas gefunden, der so aussieht als währe er durchs Dock verursacht worden (hartes Staubkorn im Dock oder so)

Sowas bis jetzt bei noch jemandem passiert ?
 
War bei euch die mobile Lupe für die Fehlersuche am Gehäuse mit dabei? Bei meiner Ausführung gab es nur ein Putztuch....
 
Leider reicht bei den meisten Sachen die nackte Retina ;)
 
  • Danke
Reaktionen: cyriux und Fabipro
r
Cinema3D schrieb:
@sternenheiler
Bereits im Prime funktionierten 64 GB Karten. Bei der verbauten MicroSD-R/W Unit sind 64 GB Karten auch kein Problem. Sind nur nicht alle Hersteller/Typen kompatibel.

In meinem Infinity werkelt seit Lieferung am vergangenen Freitag eine 64 GB Micro SDXC von SanDisk ohne irgendwelchen Probleme :)
 
freakazoid schrieb:
Super Danke, mit der App klappt es. Nun wird das Bild nicht mehr gestreckt sondern ist nativ in voller Auflösung als Hintergrundbild :thumbup:

Aber wenn Du das Tablet um 90° drehst, also hochkant stellst, dann wird das Bild doch unten und oben abgeschnitten, oder nicht?
 
MasterGreg schrieb:
Aber wenn Du das Tablet um 90° drehst, also hochkant stellst, dann wird das Bild doch unten und oben abgeschnitten, oder nicht?

Jap das stimmt. Aber benutze es eigentlich sowieso ausschließlich im Querformat und das Hintergrundbild sieht in voller Auflösung einfach um Welten besser aus als zurechtgeschnitten.
 
Also wenn ich das richtig sehe, braucht man eine Auflösung von ~3413x1920, damit weder oben noch unten abgeschnitten wird (bei Quer und Hoch)
Mit dieser App image 2 wallpaper, kriege ich das aber nicht ganz gebacken, weil sie so abspeichert, dass entweder zu nah rangezoomt wird (quer) oder unten und oben abgeschnitten wird (hoch)...:confused2:

EDIT: Okay, mit MultiPicture Live Wallpaper kriegt man es teilweise hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte nicht jmd "echte" bilder vom goldenen uppen?

Gesendet von meinem GT-I9100 mit der Android-Hilfe.de App
 
Nachdem ich ja mittlerweile ebenfalls mein Infinity in Betrieb habe, hier mal ein "kleiner" Bericht, den ich so auch als Rezension bei Amazon hinterlassen werde (daher auch der im Rahmen eines Forums etwas seltsam anmutende Stil - ich hatte aber einfach keine Lust, das ganze zweimal zu formulieren :smile:).

Motivation

Lange habe ich auf so ein Android-Tablet (und speziell das Infinity) gewartet. Aber bereits vorweg: es hat sich gelohnt.
Mein persönlicher "Workflow" hat sich zwischenzeitlich nämlich ein wenig weg von Note-/Netbooks, hin zu Android-basierten Geräten entwickelt. Hauptgründe: sofort verfügbar ohne lange Einschalt-/Bootzeiten, offene Plattform mit flexiblen Schnittstellen (z.B. zum freien Zugriff auf USB-Geräte und SD-Cards), lange Betriebszeiten pro Akkuladung (z.B. zum Einsatz an langen Bürotagen), jederzeit schneller Zugriff auf Internet und verschiedenste Dokumente, als mobiler Informations- und Ideenspeicher im privaten und beruflichen Umfeld (hier mittlerweile v.a. stark gestützt durch "Evernote"). Praktisch erscheint das Asus dabei v.a. durch das Dock. 64GB Speicherkapazität sind für mich zur Ablage von Dokumenten und Fotos sehr sinnvoll, und keineswegs "oversized" (mein Tablet soll unterwegs z.T. auch als "Picture-Tank" dienen). Was mir bislang fehlte, war ein Android-Tablet mit adäquater Auflösung (die auch bei 10 Zoll je nach Einsatzzweck durchaus einen gewaltigen Unterschied macht). Das Acer A700 kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage (Form/Gewicht, keine Tastatur, Probleme mit Stabilität und Performance). Andere Ansätze, wie das angekündigte Microsoft Surface Tablet, sehen nur auf den ersten Blick geeignet aus (ich kann mir z.B. nicht vorstellen, wie man das Surface vernünftig bedienen soll, wenn man es mit seiner flexiblen Tastatur und den problematischen Schwerpunkt-Verhältnissen auf den Schoss legen will). Das Asus Infinity bietet zumindest "auf dem Papier" alles. Ob sich das in der Praxis bestätigt, soll im Folgenden erläutert werden.

Gehäuse und Verarbeitung

Echte Probleme mit Verarbeitung sind nicht feststellbar: das Gehäuse wirkt massiv (kein Knarzen der Umrandung, gute Spaltmasse mit bündigem Abschluss). Weil beim Asus z.T. ganz spezielle Verarbeitungsschwächen diskutiert werden, habe ich mir insbesondere den Displayrand genauer angesehen: hier weicht das Mass tatsächlich an zwei Stellen (in der Nähe der Tasten für Ein/Aus und Lautstärke) ganz leicht ab, d.h. der schwarze Kunststoffrand ragt hier etwas weiter heraus. Aber wirklich so minimal, dass mir das im Leben nie aufgefallen wäre (zudem hier auch bei Druck keine Geräusche entstehen oder irgendetwas nachgibt, geschweige denn Staub durch Lücken eindringe könnte).
Alles in allem wirken Tablet und Dock bzgl. Qualität und Haptik sehr edel und solide (auch wenn m.E. Apple hier immer noch Maßstäbe setzt). Einzig die Taster zum Ein-/Ausschalten und Einstellen der Lautstärke wirken auf mich ein wenig "billig", weil hier ein satter Druckpunkt fehlt (man fühlt nicht so schön, ob man tatsächlich schon gedrückt hat). Die Gehäuseform des Tablets ist m.E. ein wenig "scharfkantig" ausgefallen, d.h. es ist im Randbereich nicht unbedingt ein "Handschmeichler" (ist allerdings wirklich "Klagen auf sehr hohem Niveau").
Ich habe die "Gold"-Variante gewählt. Das Gehäuse ist dabei eher kupfer-/champagnerfarben, als Gold (sieht sehr edel aus, wobei die Geschmäcker natürlich verschieden sind). Aber: diese Farbe ist deutlich weniger anfällig für Fingerabdrücke als die graue Variante (die ja zudem eher metallic-lila ist).
Das Dock trägt einen Aufkleber mit der Bezeichnung "Eee Pad TF201 Mobile Dock", scheint also baugleich mit demjenigen des Prime zu sein. Von den z.T. berichteten Farbabweichungen zwischen Dock und Tablet konnte ich bei meiner Gold-Version allerdings nichts erkennen (wobei die Farbe hier evtl. auch nicht so "problematisch" ist, wie "lila"). Ich finde, bei der goldenen Version sieht die Kombination von Kunststoff-Streifen und strukturierter Metallrückseite sehr gefällig, und trotz "Plastik-Anteil" stimmig aus.
Anfangs tat ich mir ein wenig schwer damit, die Kombi von Tablet & Dock aufzuklappen, weil hier nirgends ein "Eingriff" oder kleine Lasche vorgesehen ist. Es genügt nicht, nur den Deckel anzuheben, weil sich das Dock dann mit anhebt, d.h. hier muss sich erst eine bestimmte "Fingertechnik" zum Aufklappen und Festhalten entwickeln. Dafür schliesst die Kombi sehr satt (wenn auch nicht an den Rändern bündig). Zumindest bislang ist die Halterung für das Tablet so stabil, dass der Touchscreen auch im Dock ohne viel Gewackel, oder Gefahr des Umwerfens bedient werden kann.

Display

Das Display weist bei mir keine sichtbaren Lichthöfe, Pixelfehler oder eingeschlossene Schmutzpartikel auf (wäre für mich ein Grund zur sofortigen Rückgabe). Der Touchscreen ist angenehm berührungsempfindlich (hier von "Druckempfindlichkeit" zu sprechen verbietet sich bei einem kapazativen Display von selbst), und reagiert manchmal schon, wenn man mit dem Finger noch knapp über dem Glas schwebt (dies scheint bei anderen Geräten wie dem Acer A700 spürbar anders zu sein). Beim Infinity kommt Cornings "Gorilla Glas 2" zum Einsatz, das sehr bruch- und kratzfest sein soll. Dabei aber angeblich 20% dünner als sein Vorgänger, was dazu führt, dass es evtl. leicht "flexibel" erscheint. Dies fördert aber letztendlich die Stabilität ("was nachgibt, bricht weniger leicht"), und stellt bei normaler Bedienung absolut kein Problem dar (es handelt sich schließlich um einen Touch-, und keinen "Press-like-hell"-Screen).
Die Farbdarstellung ist erfreulich neutral (für mich als Hobby-Fotograf sehr wichtig). Der Schwarzwert ist natürlich nicht so beeindruckend, wie beim OLED-Display meines Samsung Galaxy S+ (das dafür Farben übertrieben intensiv zeichnet). Die Auflösung ist eine Wucht, und leistet genau das, worauf ich bei Android so lange gewartet habe. Trotzdem erreicht die Darstellung noch nicht die Qualität eines iPad3 (dessen "Ökosystem" für meine praktischen Anforderungen allerdings denkbar ungeeignet ist). Der Blickwinkel-Bereich ist so groß, dass z.B. auch mehrere Personen gleichzeitig angenehm Fotos betrachten können. Vor allem, weil Fotos auf diesem Gerät ein wahrer Genuß sind. Allerdings ist mir aufgefallen, dass diese auf meinem bislang bevorzugten Bildbetrachter (QuickPic) erst mit leichter Verzögerung nachgeschärft werden, was z.B. bei dem von Asus mitgelieferten Programm (MyNet) nicht der Fall ist.
Den Einstellbereich der Bildschirmhelligkeit finde ich optimal. Angenehmes Surfen ist damit sowohl Abends im Bett, als auch bei Sonne draußen auf der Terrasse möglich. Der "Zusatzboost" im IPS+-Modus hilft hier auf alle Fälle, kostet aber auch Strom. Weniger gut gefällt mir allerdings der Modus zur automatischen Hellighkeitsregelung, weil das Display hier für meinen Geschmack stets zu dunkel reguliert wird. Es wäre besser, wenn man hier den Wert für die Grundhelligkeit flexibel anpassen könnte. Statt dessen setze ich daher nun eine App zum schnellem Umschalten per Tastendruck ein (Brightness Level).

Tastatur(en)

Die Asus Touchscreen-Tastatur finde ich zu groß (nimmt zu viel Platz ein) und zu umständlich. Ich bevorzuge "SwiftKey X Tablet", wobei hier allerdings noch ein Problem mit dem Dock besteht, weil dieses dann nicht mehr mit deutschem Tasten-Layout läuft. Fairerweise weist Asus mit einer Meldung auf mögliche Probleme hin, sobald man das Tablet ins Dock einsetzt, und nicht die originale Asus Tastatur eingestellt ist. Wenn dieser Umstand aber schon so schön erkannt wird, wäre es m.E. wesentlich sinnvoller, hier auf Wunsch eine automatische Umschaltung zu integrieren, solange die Dock-Tastatur im Einsatz ist (es gibt hier zwar bereits Workarounds, die erfordern allerdings Root-Rechte). Die Tastatur des Docks finde ich hervorragend: optimaler Kompromiss zwischen Größe und Bedienbarkeit, gut arrangierte Tasten für Standard-Funktionen, gemessen an den technischen Bedingungen sehr schönes Druckgefühl. Es lohnt sich allerdings, im Internet mal nach Tastatur-Kürzeln für die Asus Tastatur zu suchen, weil hier einige praktische Shortcuts zu finden sind, die einem ansonsten verborgen bleiben. Schade, dass Asus hier keine vollständige Kurzdoku in digitaler oder Papier-Form mitliefert.

GPS und WLAN

Den GPS-Empfang (für mich als Geocacher durchaus von Bedeutung) habe ich im direkten Vergleich mit meinem Samsung Galaxy S+ und einem Garmin Oregon 450 getestet: schnelles Fixing, Anzahl erkannter Satelliten und Genauigkeit der Standortermittlung deutlich besser als beim Samsung, sogar fast auf Garmin-Niveau (allerdings stärker schwankend). Perfekt.
Der erhoffte Nutzen des im Vergleich zum Asus Prime neu verbauten Kunststoff-Streifens (der übrigens schön bündig mit dem Gehäuse abschließt) stellt sich tatsächlich ein: GPS- und WLAN-Empfang bewegen sich auf vernünftigem Niveau (hier gab es beim Prime noch vielfach bestätigte Probleme). Der Vergleich mit meinem Samsung Galaxy S+ an verschiedenen WLAN-Routern und bei unterschiedlichen, räumlichen Situationen zeigt, dass das Asus durchwegs eine um ein paar dBM bessere Empfangsleistung hat (gemessen mit "Wifi Analyzer").
Dass dem Infinity ein eigenes 3G/LTE-Modul fehlt, finde ich nicht störend: Tethering in Verbindung mit meinem Samsung funktioniert hervorragend. Wenn man das Handy dabei via USB ans Dock anschliesst, ist auch der erhöhte Stromverbrauch gut zu verschmerzen (das Asus hat ja genügend "Saft" an Bord). Wahlweise kann man hier auch einen mobilen Hotspot verwenden. Für mich liegt der einzige Nachteil einer solchen Lösung darin, dass ich auf dem Tablet den "WhatsApp"-Messenger nicht einsetzen kann (weil hierfür eine eigene Mobilfunk-Nummer zur Adressierung benötigt wird).
Auffällig ist: obwohl ich in den Asus-Benutzereinstellungen die Option gewählt habe, dass das Netzwerk im Schlafmodus getrennt werden soll, und in den erweiterte WLAN-Einstellungen, dass WLAN im Standby niemals aktiviert bleiben soll, empfängt mein Infinity trotzdem auch bei ausgeschaltetem Bildschirm fröhlich Mails. Ich hätte hier eigentlich erwartet, dass das WLAN in diesem Zustand komplett deaktiviert wird. Das mithilfe des Tools "Llama" zu steuern, habe ich bislang leider auch noch nicht geschafft, weil sich dessen Verfahren zum Ein-/Ausschalten des WLAN anscheinend nicht mit den Asus-Tools vertragen.

Schnittstellen und Speichermedien

Von anderen Android-Geräten kenne ich diverse Probleme bei der Einbindung und Adressierung von externen Speichermedien, was z.T. daran liegt, dass der interne Speicher eine (kapazitätsmäßig getrennte) "virtuelle" SD-Card bereitstellt. Das ist beim Infinity zwar auch so, allerdings ohne Trennung der Gesamtkapazität. Zudem gibt es keinerlei Probleme mit zusätzlichen Medien. Ich kann gleichzeitig eine MicroSD (im Tablet), eine SD (im Dock), und eine externe Festplatte (2,5 Zoll ohne eigene Stromversorgung, NTFS-formatiert) einsetzen. Sehr gut finde ich dabei die seitens Asus zur Verfügung gestellte Möglichkeit, direkt aus dem Schnelleinstellungsdialog heraus über einen Dateimanager auf die Speichermedien zugreifen zu können (hier unterscheiden sich die Android- und Apple-Welt natürlich merklich). Sogar der Anschluss von Kameras via USB funktioniert, um direkt auf die Fotos zuzugreifen (auch, wenn das Dank SD-Card-Reader im Dock eigentlich nicht notwendig ist). Die Schnittstellen sind technisch sinnvoll ausgeführt, d.h. die MicroSD-/SD-Cards rasten sauber ein, und stehen danach auch nicht unnötig vor, so dass keine Verlustgefahr besteht (das ist bei anderen Tablets z.T. problematischer). Schade nur, dass sich direkt am Tablet keine eigene (Micro-)USB-Schnittstelle befindet. So ist man zwingend auf das Dock, oder den separat erhältlichen Adapter ("Asus EP USB Erweiterung für EeePad TF101" - paßt auch beim Infinity) angewiesen. Für Kunden des Infinity ohne Dock ist dieser Adapter damit eigentlich Pflicht.

Multimedia

Das direkte Abspielen eines Films im MKV-Format direkt von USB-Stick (ebenfalls NTFS) funktioniert hervorragend (ich setze dabei den "BSPlayer" ein). Ebenso der Einsatz zur DLNA-Steuerung (in meinem Fall via "BubbleUPnP" zusammen mit Twonky-Server auf einem Windows 7 Rechner, einem Verstärker vom Typ Onkyo TX-NR609, und dem Bluray-Player Philips BDP-7600). Die gute Farbdarstellung und das hochauflösende Display machen Filme und Fotos zu einem echten Genuss. So macht Multimedia Spass!
Was mir allerdings auffällt: die maximale Lautstärke des Tablets fällt für meinen Geschmack recht gering aus. Das gilt sowohl die eingebauten Lautsprecher, als auch für angeschlossene Kopfhörer. Und damit auch für extern angeschlossene (Aktiv-)Boxen (daher empfehle ich hier b.B. zusätzlich den Einsatz eines kleinen Signalverstärkers wie z.B. "FiiO E6"). Was m.E. wirklich schlecht gelöst ist: Asus verbaut die Lautsprecher nur auf einer Seite (und m.E. auch ungünstig platziert). Je nach Haltung verdeckt man diese daher mit den Händen, oder verstärkt den Ton durch die hohle Hand. In jedem Fall hat man damit aber eine stetik schwankende Lautstärke. Schade ("Asus SonicMaster" kann man damit getrost als reinen Marketing-Gag abhaken).

Internet Browser

Performance und Bedienkonzept des vorinstallierten Browsers finde ich gut. Dabei gefällt mir v.a. die Möglichkeit, dass man die klassischen Menüs durch ein Steuerelement ersetzen kann, das erscheint, wenn man mit dem Finger vom Bildschirmrand her wischt. Trotzdem bin ich mittlerweile auf "Dolphin" umgestiegen, weil dieser Browser deutlich mehr Features bietet (v.a. Addons zur Integration von "Evernote", was mir sehr wichtig ist). Unabhängig vom eingesetzten Browser kann es (je nach Anbindung) bei Seiten mit viel Flash-Elementen allerdings einen kleinen Moment dauern, bis alles geladen, und erst danach ein ruckelfreies Scrollen möglich ist. Insgesamt empfinde ich die Bedienung aber trotzdem sehr "smooth". Besonders schön: Dank der hohen Auflösung kann man Seiteninhalte auch im Hochkant-Format noch ohne Zoomen gut lesen (ein echter Zugewinn gegenüber anderen Tablets).

Software

Für mich sehr positiv: Asus hat die Android-Umgebung nur minimal angepaßt (eigentlich v.a. den, zudem auch abschaltbaren, Asus-Schnelleinstellungsdialog). Statt dessen wurden nur ein paar sorgfältig ausgewählte Anwendungen vorinstalliert, die sich fast durchwegs als äußerst praktisch erwiesen haben. So hat sich bei mir z.B. "SuperNote" schnell als schöne Ergänzung (mit Anbindung an "Evernote") erwiesen. Es findet sich sogar eine Lösung zur Sicherung von Applikationen und (!) Daten, d.h. man kann auf die Einrichtung von Root-Rechten verzichten (was ansonsten z.B. zum Einsatz von "Titanium Backup" notwendig wäre). Auch der von Asus gelieferte Dateimanager ist recht hilfreich. Ich empfehle als leistungsfähigen Dateimanager trotzdem "Solid Explorer" (ein "Traum", v.a. für diejenigen, die unter Windows "Total Commander" oder ähnliche Lösungen schätzen). Schön ist auch, dass Asus über den sog. "WebStorage" einen kleinen Cloud-Dienst anbietet, über den man Inhalte sichern und weitergeben kann (ich selbst setze hier aber lieber auf "Dropbox" als Quasi-Standard, künftig evtl. dann auch Goolge Drive). Sehr wichtig ist für mich der Einsatz von "Evernote", wobei mir hier beim Infinity sehr entgegen kommt, dass die Kamera b.B. von einem LED-Blitz unterstützt wird. Damit kann man auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sehr brauchbare Foto-Dokumentationen anlegen. Das mitgelieferte "Polaris Office" ist zwar ganz annehmbar, allerdings bevorzuge ich hier "Smart Office Plus" (mehr Features und bessere Darstellungs-Treue). Für Medien (auch in einer DLNA-Umgebung) bietet Asus eine App namens "MyNet", die recht gut funktioniert. Für einfachere Zwecke ist man damit schon ganz gut gerüstet. Ich ziehe hier allerdings dann doch "BubbleUPnP" vor. Im Bereich Bildbetrachtung favorisiere ich QuickPic, das auf dem Infinity einwandfrei und performant funktioniert.

Betrieb

Echte Performance-Einbrüche, Lagging o.ä., wie sie von anderen Tablets berichtet wurden, kann ich im laufenden Betrieb nicht bemängeln. Es kann zwar durchaus mal dazu kommen (z.B. wenn gerade neue Apps installiert werden, oder eine Internet-Seite noch nicht vollständig geladen ist). Wirklich störend oder "dramatisch" (wie z.B. anscheinend beim Acer A700) ist das aber niemals. Trotzdem muss man schon zugeben, dass die Flüssigkeit eines iPad3 nicht ganz erreicht wird. Die Werte diverser Benchmarks spare ich mir hier, denn zum einen können diese leicht ergoogelt werden, zum anderen sind solche Tests immer "synthetisch". Für mich zählt, was ich im Betrieb tatsächlich "fühle" - und das ist beim Infinity m.E. hervorragend.
Je nach Einsatzszenario wird das Tabelt durchaus auch mal etwas wärmer - aber niemals über ein akzeptables Maß hinaus (geschweige denn besorgniserregend heiß). Auch wenn rechenintensive Apps laufen. In diesem Zusammenhang muß man sagen, dass manche Spiele auf diesem Tablet wirklich beeindruckend aussehen (z.B. Riptide oder Shadowgun) - auch wenn das für mich nicht den Haupteinsatzzweck eines solchen Geräts darstellt. Abstürze oder Freezes konnte ich bei meinen bisherigen Tests auch noch nicht beobachten.

Hülle(n)

Bei einem mobilen Gerät ist mir ein adäquater Schutz sehr wichtig. Dabei halte ich nicht viel von Hüllen, in denen das Tablet zu fest "eingebaut" werden muss. Vor allem, da ich das Infinity je nach Situation wechselweise mit oder ohne Dock einsetzen möchte. Optimal für meine Zwecke ist daher die Kombination einer etwas größeren Hülle (für Dock und Tablet) mit einer leichten Variante (nur für das Tablet). Hervorragend passend: "Netbook-Hülle Nylon braun 7-10,2" und "Business Hülle für Galaxy Tab 10.1 von Adore June". Die kleine Stoffhülle schützt das Tablet "solo" ausreichend (und sieht m.E. schick aus). In die etwas größere Neopren-Hülle passen Dock, Tablet und die Stoffhülle. Und zwar sowohl, wenn das Tablet im Dock steckt (Stoffhülle dann separat), als auch mit separatem Dock, wenn das Tablet in der Stoffhülle steckt (und genau so einfach auf das Dock gelegt wird). Für mich die perfekte Flexibilität.

Fazit

Über 700 Euro erscheinen für ein Android-Tablet auf den ersten Blick relativ viel. Aber: man erhält mit diesem Gerät ein üppiges und recht vollständiges Package, das einen breiten Anwendungsbereich abdeckt. Zudem befinden sich immerhin 64GB an Bord. Und wenn man andere Geräte um weitere Akku-Kapazität, Docks/Halterungen und zusätzliche Schnittstellen ausbaut, landet man schnell bei einem vergleichbaren Preis - hat dann allerdings einen "Zoo" an Einzelkomponenten herumfliegen.
Stellt sich die Frage: ist das Infinity das Gesamtkonzept, auf das ich gewartet habe? Die Antwort lautet ganz eindeutig: ja. Mit wenigen Änderungen (z.B. beidseitige Lautsprecher, zusätzlicher USB-Port direkt am Tablet, Eingriff zum Aufklappen) wäre das Gesamtkonzept perfekt. Trotzdem gebe ich die volle Punktzahl (auch, weil es m.E. tatsächlich keine echte Alternative zu diesem Gerät gibt).


Wie ist meine Rezension jetzt zu verstehen? Ganz einfach: ich geb' das Ding so schnell nicht mehr her! :thumbsup:

Viele Grüße
Mario
 
  • Danke
Reaktionen: Nikdo, smolipe, Erimut und 14 andere
Hallo,
ich habe mein 700er gestern bekommen. Habe richtig Bauchschmerzen gehabt wegen der Gehäusefarbe Gold. Ist für mich nicht Gold, sonder wie SchlesiM es beschreibt "Champagnerfarben". Sieht echt edel aus. Ich wollte erst auf das Schwarze warten, aber somit werde ich mich nicht ärgern wenn es rauskommt. Werde erst einmal nach einem Case schauen. Denn das hat das Asus verdient.
 
Keti schrieb:
Ja, eine Seite zurück schauen sollte doch möglich sein, oder?? ;)

Hatte ich wohl überlesen, tut mir leid :D
 
Ich bin ein klein wenig enttäuscht von der max. Lautstärke der Lautsprecher und vom Sound insgesamt. Deshalb mal die Frage, Einbildung oder zu hohe Erwartungen für ein Tablet?

Ich hatte die Möglichkeit den Sound direkt mit dem des Prime zu vergleichen. Das Infinity ist etwas leiser und weniger Voluminös. Beim Prime kann ich nicht sofort lokalisieren woher der Sound kommt, es macht einen räumlichen Eindruck. Bei meinem Infinity höre ich doch recht eindeutig, dass es von rechts kommt. Und es ist wie gesagt eindeutig etwas leiser.

Habt ihr ähnliche Beaobachtungen oder liegts vielleicht an meinem Gerät?
 
Zuletzt bearbeitet:
@elta33: ich glaube nicht, dass es an Deinem Gerät liegt. Auch ich finde, dass die Lautstärke relativ gering ausfällt. Ich kann voll aufdrehen, und finde, die erreichte maximale Laustärke liegt immer noch in einem recht zivilen Bereich. Ist vor allem auch so, wenn ich Kopfhörer verwende (oder Aktivboxen anschliessen will). Erinnert mich irgendwie fast an die Laustärke-Begrenzung bei den EU-Versionen der IPods.

Ich werde allerdings mal versuchen, hier zusätzlich eine Equalizer-App einzusetzen. Das bringt erfahrungsgemäß nochmal Einiges. Trotzdem schade - vor allem, weil Asus doch mit dem ach so tollen "Soundsystem" wirbt.

Trotzdem stört es mich nur marginal. Die Lautstärke reicht i.d.R. ja aus, und für audiophilen Genuss ist so ein Gerät sowieso nicht das Richtige. Beim Anschluss an Aktivboxen favorisiere ich sowieo einen vorgeschalteten Signalverstärker.
 
@SchlesiM: Schöne Rezension und stimmt mit meinen Erfahrungen überein. Die braune Nylontasche habe ich übrigens auch und die ist prima für das Gerät mit Dock. Ich kenne das SmartOffice zwar nicht, finde aber das Polaris recht gut - jedenfalls für Präsentationen (was für mich neben dem Lesen und Schreiben von Texten die wichtigste Office-Anwendung ist). Schön finde ich auch die Möglichkeit, die USB-Maus (schnurgebunden) zu konfigurieren.

PS: Der Apex-Launcher läuft zwar auf dem Gerät, jedoch gibt es mit dem Portrait-Modus das Problem, dass im Hintergrund unten ein sehr dicker schwarzer Balken ist. Wäre schön, wenn das gefixt würde... Der GoLauncher EX sieht - wie auch schon auf meinem Galaxy Tab 7.0 - nicht gut aus. Die Installation kann man sich sparen.

LG,
jazzy
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

C
Antworten
0
Aufrufe
2.444
cyberworm83
C
S
  • Skyjumper
Antworten
0
Aufrufe
1.901
Skyjumper
S
bhf
Antworten
13
Aufrufe
15.320
sbrunthaler
S
Zurück
Oben Unten